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30 Absolventen aus 14 verschiedenen Ländern graduierten zum Weinakademiker Das Schloss Esterházy gab am 4. November den Rahmen zur traditionellen Weinakademiker Graduierungsfeier 2017. Mit den neuen Absolventen erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf über 750, sie kommen aus 36 verschiedenen Ländern. Unter den neuen Absolventen sind auch die ersten Weinakademker aus Slowenien und Serbien, der erste "Philharmoniker" und drei österreichische Jungwinzer. Bereits am Vortag hatte Gaia Gaja vom piemontesischen Kultweingut im Haydnsaal die Absolventen und 250 weitere internationale Gäste beim traditionellen graduation gala tasting mit ihren Weinen begeistert und auf den großen Tag prefekt eingestimmt.

So international wie noch nie präsentierte sich der heurige Weinakademiker-Jahrgang. Nur sechs der neuen Absolventen kommen aus Österreich, darunter sind auch drei Winzer. Interessante Details: Leo Sommer, Thomas Mantler und Martin Diwald waren auch schon an der HBLA Klosterneuburg Jahrgangskollegen.

Neo-Weinakademiker Oliver Madas, Mitglied der Wiener Philharmoniker, umrahmte musikalisch gemeinsam mit seiner Frau die Graduierungsfeier.

Die 30 neuen Weinakademiker haben einen langen Weg hinter sich und nur einer der Absolventen schaffte diese schwierige WSET Diploma-Ausbildung in der absoluten Mindestdauer von weniger als zwei Jahren. Leonid Fadeev, general manager eines Weinguts im russischen Krasnodar ist voll des Lobes: "Es war eine fantastische Erfahrung und ein sehr harter Weg, sicher auch anspruchsvoller als mein Doktorat, aber ungleich faszinierender und erfüllender. I love Weinakademie - it is the best in the world!"

Die internationale Anerkennung des Titels Weinakademiker zeigt sich auch an seiner Attraktivität für externe Diploma-Absolventen. Zehn der neuen Weinakademiker haben ihre WSET Diploma-Ausbildung nicht an der Weinakademie Österreich gemacht, sondern an einem der 20 Diploma-Centers weltweit. Zur Erlangung des Titels Weinakademiker haben sie nun an der Weinakademie ihre Diploma-Arbeit verfasst und ihr Kolloquium abgelegt. Auch Gaia Gaja streut den Absolventen Rosen:" Ich schätze die tolle Arbeit der Weinakademie Österreich sehr und bin begeistert von der Kompetenz und dem Enthusiasmus der Weinakademiker, die ich immer sehr gerne auf unseren Weingütern willkommen heiße".

Einige Absolventen zeigten auch dieses Jahr wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden:

Die Wein & Co Tasting Trophy für die beste Verkostungsprüfung ging an Thomas Mantler. Der Preis beinhaltet einen Gutschein über € 1.000,- Weineinkauf.

Der SPAR Spirituosen Award für die beste Spirituosenprüfung ging an Johannes Zach. Der Preis ist mit € 500,- dotiert.

Der SPAR Award "Weine der Welt" für die beste Theorieprüfung ging an Christian Nedog. Der Preis ist mit € 500,- dotiert.

Der Esterházy Award für das beste Ergebnis im Bereich Weinbusiness beinhaltet eine Reise ins Burgenland für zwei Personen und ein Genussprogramm in den Esterházy'schen Wein-, Kultur- und Gourmetbetrieben und ging an Oliver Madas.

Der VDP Preis beinhaltet die Einladung zur exklusiven VDP Große Gewächse Vorpremiere in Wiesbaden inkl. Rahmenprogramm und ging an Klára Kollárová.

Das ÖWM Stipendium für die beste Diploma-Arbeit im Bereich Marketing beinhaltet eine spezielle Weinstudienreise zur VIEVINUM und ging an Barbara Grossenbacher.

Der Weinakademie Topstudent Award ging an Thomas Mantler. Er umfasst neben Weinstudienreisen in Österreich, Deutschland, Südtirol und der Schweiz auch die Einladung des Institutes of Masters of Wine zur Teilnahme als Gasthörer am Master of Wine course 2018 in Rust.

Weinakademiker Rust 2017 Brenner Sabine Hineingeboren in eine Weinbauernfamilie in Neumarkt in Südtirol wuchs sie mit Wein auf. Nach der Ausbildung im Bereich Graphik und Design lebte und arbeitete sie lange Jahre in New York. Nach ihrer Rückkehr nach Südtirol und einer Anstellung im Weingut Franz Haas entwickelte sie ihre Passion für Wein. Heute ist sie bei der Firma Gandolfi im Verkauf tätig. Diploma-Arbeits Thema: Prosecco - das italienische Schaumweinwunder von der venezianischen Touristenbrause zum globalen Brand. Brockmann Werner Nach dem Studium zum Hotelschulfachökonom arbeitete der geborene Bremer im Asset-Management bei verschiedenen Finanzinstitutionen. Weinreisen nach Frankreich inspirierten ihn dann zur Gründung des Weinfachgeschäfts Weinvertikale in Neumünster. Sein Fokus sind handwerklich gemachte Weine von kleinen Weingütern mit einem Schwerpunkt auf Portugal. Diploma-Arbeits Thema: Douro - Qualitäts- und Marktpotenzial der Stillweine. Broekmans Joke After her studies in hotel management and international business communication in the Netherlands she worked in various businesses such as hotel business and online market research before she took responsibility for sales and ecommerce at "Résidence Wijnen & Wijnkoperij". Currently she is working as buyer for table grapes at the "Greenery". Thesis: Is it time to make a statement for Brunello di Montalcino? Carmona Escribano Francisco Javier The Spanish wine expert studied Oenology in Madrid and in the 1990ies he was also twice Spanish Vice-Champion of Sommliers. After his academic career at various universities and colleges he opened his own wine school "Esculea de cata" in Alicante. He is the author of many articles and books about wine and a frequent guest in international wine tasting competition. Thesis: Fondillon, from a glorious past to an uncertain future. Deloof Mike After studying Modern History in Leuven in Belgium he moved on to Cadiz where he gained a Diploma de Historia. He left his job as credit analyst in 2013 in order to move into wine import and event organisation. Today his wine and spirits buyer for Metro Belgium, where he is also acting as a customer manager. Thesis: From Escoffier to an MBA in Hospitality Management: the evolution of wine lists in Belgian restaurants. Diwald Martin Als Sohn von Weinbauern vom Wagram war sein Weg zum Biowinzer quasi vorgegeben. Nach Absolvierung der Weinbauschule Klosterneuburg und Praktika in der Neuen Welt kehrte er ans Familienweingut zurück wo er in die Fußstapfen seines Vaters, eines Pioniers des biodynamischen Weinbaus, getreten ist. Diploma-Arbeitsthema: Wagram DAC - Chancen und Risiken einer Implementierung. Duković Aleksandar He lives and works in Belgrade where he started to be interested in wine during his career as a journalist. In 2005 he founded "Wine Style" the first wine magazine in Serbia where he is the chief editor. For the past 10 he has been organizing a big annual wine fair Belgrade and he is also founder and director of the Serbian Wine Academy and author of several wine books. Thesis: Prokupac - new-old wine identity of Serbia. Fadeev Leonid The graduate of the Moscow State Institute of International Relations gained a Ph.D. in law, before he received a job offer to run a wine growing and wine making start-up in the South of Russia in the Krasnodar region. He is also a graduate of the World Sommelier Academy in Bordeaux. At the moment he is finalizing the planning the construction of a high-tech winery to begin in 2018. Thesis: Brettanomyces in wine, a fault or not? Gramer Helmut Seine erste bewusste Begegnung mit Wein fand für den Steirer an der Hotelfachschule in Bad Gleichenberg statt. In seinem eigenen Gasthaus in Mautern veranstaltete er auch regelmäßig Weinverkostungen bevor er sich entschied sich ganz dem Wein zu widmen. Heute arbeitet er bei Wein & Co. in Graz und ist auch im steirischen Sommelierverein stark engagiert. Diploma-Arbeitsthema: Auf der Suche nach der Identität des steirischen Pinot Noirs. Grossenbacher Barbara Barb was born and raised in Canada and met her Swiss husband in the Rocky Mountains. She moved to Switzerland in 1980 and has worked in all aspects of the hospitality industry. Today she runs her hotel with 3 restaurants in Entlebuch, a pre-alpine area in Central Switzerland and wants to focus on wine education and producing her own Gin. Thesis: From Botanicals to the Bottle. How a craft gin unique to a small town in the Unesco Biosphere Switzerland was born. Heyrman Karin After her studies at the Antwerp hotel and restaurant school she has worked in restaurants as waitress and sommelier. Together with her husband who is a chef, she opened her own restaurant. After many years of a successful catering career she closed her restaurant and became a wine teacher and wine consultant. Thesis: Developing a wineBANK (by Balthazar Ress) in Antwerp, Belgium. Hidegkuti Gergely At the age of 17 he held his first wine tasting for class mates and in 2000 he bought his first vineyard in Tokaj. His first masters degree was in engineering and his jobs accordingly in the IT business. When he took his second masters degree in viticulture he had already established his own business called Wine Roulette. Kadarka is his passion and his future focus. Thesis: Kadarka - a wine to be forgotten or a chance for a unique Central European Red. Jagudits Peter Nach Absolvierung der Tourismusschule und des Masterlehrganges an der Universität im ungarischen Veszprém startete er seine Lehr- und Wanderjahre in der internationalen Hotellerie. Seit 12 Jahren besitzt er auch einen eigenen Weingarten am Plattensee und genau solange arbeitet er als FMB-Manager im Hotel Petersbühel in Obertauern. Diploma-Arbeitsthema: Besserer Wein von hochwertigeren Trauben? Die Klonenselektion und seine Bedeutung am Beispiel von Furmint als Rebsorte. Kellermann Sophia Die Rosenheimerin und Absolventin der Tourismusschule Klessheim startete sie ihre Karriere zuerst in der Topgastronomie bevor sie dann bei Käfer in München im Zentraleinkauf tätig war. Heute ist selbstständige Weinberaterin für Privat- und Firmenkunden und veranstaltet Weinevents und Genusstrainings. Diploma-Arbeitsthema: Gegenüberstellung der Reben Pinot grigio, Pinot gris, Grauburgunder und Chardonnay von der Aufzucht bis zur Vermarktung und deren Bedeutung. Kollárová Klára After her studies and the masters degree in cultural studies she started very soon to develop into the Sommelier world. She took various Sommelier courses in Czech Republic and abroad and worked as a Chef Sommelier in a leading Prague restaurant. Today she is manager and co-owner of three Vinograf wine bars in Prague. Thesis: Changes in viticulture and winemaking in the Czech Republic after the communism fall and its influence on quality wine production. Madas Oliver Der Wiener studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Schlaginstrumente. Seit 2006 ist er Mitglied der Wiener Philharmoniker und auch Professor für Schlaginstrumente an der Universität für Musik. Er meint, dass der Verbindung von Musik und Wein keine Grenzen gesetzt sind und möchte sich mit diesem Thema zukünftig noch intensiver beschäftigen. Diploma-Arbeitsthema: Wein und Musik - zwei sich beeinflussende Kunstformen. Mantler Thomas Hineingeboren ins Familienweingut in Ebersbrunn besuchte der Weinviertler die Weinbauschule in Klosterneuburg. Nach Praktika in Österreich und in der Neuen Welt kehrte er ins eigene Weingut zurück und möchte es in der internationalen Weinszene starker etablieren. Diploma-Arbeitsthema: Rezente Strukturbereinigung österreichischer Weinbaubetriebe - vom kleinen Mischbetrieb zum großen Spezialisten. Nedog Kristjan Born in Duisburg he moved with his family as a young boy to Slovenia. He finished medical school in Ljubljana and started working as a psychiatrist. Wine and wine harvesting has been a part of his life from childhood on and in 2012 he became a freelance wine writer. Wine consulting and marketing could be a future field of a part-time occupation. Thesis: Wine & Psychiatry - the perception of quality wine as a premium lifestyle element by psychiatrists in Slovenia. Piet Robbert Jan After his master study in law in Amsterdam he specialized in European law and had a career in politics. Wine has been a serious hobby for him for the past 30 years and in the past years he started his own wine import company. He is also running a company for wine tours and is acting as a consultant. Thesis: Climate change in the Beaujolais: practical challenge or chance? Pinxteren Jef Jef took a bachelor in chemistry and finally a Ph.D. in Biochemistry at the University of Antwerp and is working fulltime as director in process development in biosciences. After winery visits in Friuli in 2011 he started to import wine and this business grew over the years. He is now looking to fully emerge into the wine business and is looking for an opportunity to jump... Thesis: The presence of Grüner Veltliner in Willamette Valley. Schilling Corinna Die ausgebildete Restaurantfachfrau stammt aus Baden, wo sie nach Jahren in der Gastronomie lange Jahre bei einer Winzergenossenschaft für Veranstaltungen und Verkauf zuständig war. Heute arbeitet sie in der Weinhandlung Drexler in Freiburg und ist für Weinberatung und Verkauf zuständig. Diploma-Arbeits Thema: Bewässerung im Weinbau am Kaiserstuhl - Einfluss auf Terroir, Trauben- und Weinqualität. Šemić Mira As one of the first leading sommeliers in Slovenia she found her passion for wine business 25 years ago. In 1995 she opened the first slow-food restaurant in Slovenia and in 2003 the wine shop "Gallery of art and wine". Besides from running a small wine school she is also an associate for various Slovenian newspapers. Diploma-Arbeits Thema: Rebula - great grape variety from the small area / hundreds faces of Rebula. Sommer Leopold Der Donnerskirchner Winzersohn absolvierte nach seiner Ausbildung in Klosterneuburg verschiedene Praktika im In- und Ausland bevor er sein Bacchelor- und Masterstudium im Internationalen Weinmanagement an der FH Burgenland abschloss. Nach einem Intermezzo als Pressesprecher des Agrarlandesrates im Burgenland widmet er sich wieder voll dem Familienweingut. Diploma-Arbeits Thema: Unterschiede bei sensorischen Weinbewertungen von Experten. Špener Ján Ján finished his studies in Slovakia at the University Trnava in Mass Media Communication. Very soon he started working as a sommelier in a leading restaurant in Bratislava. Today he is head sommelier, import- and distribution manager for Vinimka, a leading wine shop in Bratislava. Diploma-Arbeits Thema: Austrian Wine in Slovakia. Szegedi Nóra Nora studied economics in Budapest and gained a doctorate in law. She moved into the wine business where she was involved in organizing wine events in Budapest. Today she is working for the biggest Hungarian wine trade company Veritas, focussing on international relations and professional coordination. Diploma-Arbeits Thema: From scandal to success - turnarounds in the wine industry. Thurnberger Anita After taking her bachelor of commerce in Ireland the Hungarian banking specialist started her carreer at Deutsche Bank in London. She lived in many different countries and amongst them many leading wine regions where she developed her special interest in winery architecture. Today she is living in Vienna and is working for Raiffeisen Centrobank. Diploma-Arbeits Thema: Diversity in Contemporary Winery Architecture and the Role of Winery Architecture in Wine Branding. Tolson Sue The British freelance wine writer, translator and editor is living in Budapest. She teaches wine courses at the Budapest Metropolitan University and is judge in various international wine competition. Inaddition she is managing editor of "WineSofa" an online magazine focussing on Central- and Eastern Europe. Diploma-Arbeits Thema: Renaissance of the Balaton. Van der Lely Arend-Jaap The Dutch lawyer fell in love with wine 40 years ago when he tasted Chateau Palmer 1961. After carreer of 20 years in financial law he started the wine import business "Wijn op Dronk" focussing on the best wines of small producers. He has a natural click with academically trained winemakers restlessly striving to perfection. Diploma-Arbeits Thema: Pinot Noir from Schist and Slate. Zach Johannes Der geborene Grazer holte sich an der Graphischen Bundeslehranstalt das Rüstzeug für die damals stark boomende Nische der Snowboardfotografie. Seine Leidenschaft des Snowboardsports setzte er in seinen heutigen Beruf um: den Bau von Freestyle-Anlagen für Snowboarder und Schifahrer. Die Produktion eines eigenen steirischen Weines ist eine Zukunftsvision. Diploma-Arbeits Thema: "Rote Identität" für Weißwein Gebiete - Perspektiven im Klimawandel. Die Steiermark und ihr Blauer Wildbacher als Fallbeispiel.

Impressionen

Erster Winzerjahreskurs "Önologie und Destillation" Ergänzend zum Winzerjahreskurs "Weinbau" in Krems fand erstmalig auch ein Kurs "Önologie und Destillation" an der Weinbauschule Eisenstadt statt. 25 Damen und Herren aus Österreich, Deutschland, Frankreich und der Slowakei konnten sich in vier Kursblöcken umfassendes Wissen zum Thema Önologie, aber auch Grundlagen zu den Themen Destillation, Schaumwein- bzw. Prädikatsweinproduktion aneignen. Anhand eines Blaufränkisch 2016 des Landesweinguts Burgenland wurden die verschiedenen Arbeitsschritte von der Traubenlese über die Vinifikation bis zur Flaschenfüllung in Theorie und Praxis durchgearbeitet. Abgerundet wurde das Programm auch hier mit mehreren Winzerbesuchen und interessanten Verkostungen. Am letzten Kurstag stand bei traumhaftem Wetter eine Fachexkursion an das Ostufer des Neusiedlersees auf dem Plan. In der Sektkellerei Szigeti sowie am Weingut Umathum konnten die Teilnehmer die Philosophie und die Arbeitsabläufe der beiden Betriebe kennenlernen - Abgeschlossen wurde der Tag mit einer Betriebsführung sowie einem festlichen Abendessen am Weingut Esterhazy. Die Zertifikate wurden von Dr. Josef Schuller gemeinsam mit den beiden Kursleitern Ing. Hannes Laszakovits und Ing. Paul Lebmann vergeben. Die Termine für die nächsten Kurse stehen bereits fest! Nähere Infos finden sie HIER!

Kremser Wein Knowhow geht in die Welt 26 Damen und Herren vom Winzerjahreskurs "WEINBAU" 2016 haben ihren eigenen RIESLING Qualitätswein aus der Ried Sandgrube vinifiziert und dieser wurde als ausgezeichnet eingestuft!. Mit großer Begeisterung und viel Engagement waren die TeilnehmerInnen aus Österreich, Deutschland, Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein dabei, um ein Jahr lang das "Winzersein zu fühlen". Dieser besondere Kurs für Weinliebhaber und Hobbywinzer ist eine Kooperation der WEINAKADEMIE ÖSTERREICH mit dem Weinkompetenzzentrum der Wein- und Obstbauschule Krems. In Theorie und Praxis abwechselnd wurden vom Rebschnitt bis zur Lese alle Arbeiten durchgeführt, ergänzt mit spannenden Betriebsbesuchen und vielen Verkostungen war die Stimmung nicht nur bei der Zertifikatsübergabe großartig! Dir. Dieter Faltl, Kursleiter Toni Schmid und Peter Reiter von der Weinakademie Österreich übergaben die zahlreichen Urkunden, je 6 Flaschen Wein und die selbst veredelten Reben. Würdiger Abschluss bildete ein Weinkulinarium beim "Kaiser von Österreich" Hermann Haidinger in Krems!

Die Weinakademiker Ausbildung in der Schweiz geht ins elfte Jahr - acht neue Absolventen graduierten in Schloss Au! Mit einer festlichen Graduierungsfeier auf Schloss Au wurde der diesjährige Absolventenjahrgang der Weinakademikerausbildung verabschiedet. Acht neue Weinakademiker - darunter der erste Neuseeländer - wurden in den internationalen Alumniverband "Club der Weinakademiker" aufgenommen. Die erfolgreiche Kooperation der ZHAW Campus Wädenswil mit der Weinakademie Österreich startet auch mit einer Rekordanzahl an neuen Diploma-Studenten ins neue Studienjahr. Diese berufsbegleitende, internationale Weinausbildung wird als WSET Diploma in Wines and Spirits in den deutschsprachigen Ländern Europas in einer Kooperation der Weinakademie Österreich mit der Hochschule Geisenheim University und der ZHAW Wädenswil angeboten. Mit im Boot ist seit einigen Jahren auch die Swiss Wine Agentur, die mit Stipendien und Weinstudienreisen in Schweizer Weinbaugebiete die Ausbildung unterstützt. Das Jahrzehnt der Weinakademiker-Ausbildung in der Schweiz war von Anfang an ob seiner Attraktivität sehr nachgefragt und schlechthin eine Erfolgsstory. Während der Diploma-Start und auch die abschließenden Seminareinheiten sowie alle Prüfungen und Prüfungsworkshops des "Diploma" in Wädenswil stattfanden, besuchten die Teilnehmer im Rahmen ihrer Ausbildung auch Seminare an internationalen Schulungszentren wie der Weinakademie Österreich in Rust, der Hochschule Geisenheim im Rheingau sowie im Weinforum Südtirol in Brixen. Besuchsprogramme, Workshops und Degustationen fanden im Rahmen der Ausbildung in den Weinbaugebieten von Österreich, Deutschland, Südtirol, Ungarn und der Schweiz statt. Die AbsolventInnen mussten ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Rahmen von Verkostungsprüfungen, theoretischen Klausurprüfungen, einer Seminararbeit sowie einer abschließenden Diploma-Arbeit und einem Kolloquium unter Beweis stellen. Die AbsolventInnen unterzeichnen nach bestandenen Prüfungen einen Ehrenkodex, der zu höchsten moralischen Standards im geschäftlichen und privaten Umgang mit Wein verpflichtet und auch den Auftrag zur permanenten Weiterbildung beinhaltet. Der Titel "Weinakademiker" wird vom Kuratorium der Weinakademie Österreich verliehen und ist eine Auszeichnung und zugleich ein Auftrag zur Weiterbildung. Über 80 führende Protagonisten der Schweizerischen Weinbranche sind mittlerweile Weinakademiker wie beispielsweise Peter Keller aus dem Weinjournalismus, Urs Schürmann aus dem Weinhandel, Markus Segmüller aus der Gastronomie, Joachim Günther aus der Weinschulung, Miriam Grischott aus der Wein PR-Branche oder Irene Grünenfelder aus der Produktion. Sie sind Teil des internationalen Absolventenverbandes mit über 750 Mitgliedern aus 34 Nationen. Dieses Weinnetzwerk sorgt für exzellente Businesskontakte aber auch für permanente Weiterbildung der Weinakademiker. Sieben Weinakademiker haben es schon zum Master of Wine geschafft und viele Weinakademiker sind in ihrem MW-Studium auf dem Weg dorthin. Die Graduierungsfeier wurde von einer Australian Master Class mit dem Master of Wine Paul Liversedge und einer großen Degustation mit Patenwinzern der Absolventen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich umrahmt. Beim anschließenden Graduation Dinner im Schloss Au wurde dann so richtig abgefeiert. Für die besten AbsolventInnen 2017 wurden im Rahmen der Graduierungsfeier auch attraktive Stipendien und Preise vergeben:

Die Selection Schwander Tasting Trophy ging an Thomas Prosser. Dieser Preis ist mit EUR 1.000,- dotiert und geht an den/die Absolvent/in mit den besten Ergebnissen in den Verkostungsprüfungen der Diploma-Ausbildung.

Der Esterházy Business Award ging an Barbara Dieth. Der/die beste Absolvent/in im Bereich Wein Business qualifiziert sich für diesen Award der Esterházy Privatstiftung. Er beinhaltet einen Aufenthalt am Weingut Esterházy und den Besuch der Esterházy-Festspiele in Österreich.

Der Weinmarketingpreis der Österreich Wein Marketing ging an Thomas Prosser. Eine Diploma-Arbeit zum Thema Weinmarketing wird mit diesem Preis ausgezeichnet. Er beinhaltet eine Einladung zu einer exklusiven Weinreise nach Österreich.

Der SWISS Wine Award ging an Nadja Bleuler. Der Preis wird für eine auzgezeichnete Diploma-Arbeit verliehen und umfasst eine hochkarätige VIP-Weinreise anlässlich der jährlichen Mémoire des Vins Suisses Veranstaltung.

Der Weinakademie Top Student Award ging an Nadja Bleuler. Der/die beste Absolvent/in erhält ein Jahr lang eine Einladung bei allen Weiterbildungsveranstaltungen für Weinakademiker der Weinakademie Österreich kostenlos teilzunehmen. Den besten der drei Topstudents (Wädenswil, Rust und Geisenheim) winkt auch ein Schnuppertag beim Master of Wine Kurs in Rust.

Weinakademiker Wädenswil 2017 Bleuler Nadja Ihre Faszination für Wein entwickelte sich während ihres Finanzstudiums an der Universität St. Gallen. Die Idee eines Önologiestudiums kam erstmals vor zehn Jahren auf, die Vernunft entschied sich aber für den Weg in die Finanzbranche, wo sie heute in Zürich als chief economist tätig ist. Nach einer Auszeit und einem Weinpraktiumsjahr im Priorat begann sie nun trotzdem ihr Önologiestudium in Changins und keltert auch einen Wein auf Ibiza. Diploma-Arbeits Thema: Der Trend zu Naturweinen und mikrobiologische Aspekte der Weinqualität: Begünstigen die Bereitungsmethoden von "Naturweinen" die Entstehung biogener Amine? Bywater Matthew Der Neuseeländer fand seinen ersten Job in der Weinbranche bei Lion Nathan während seines Studiums an der University of Canterbury. Nach der Tätigkeit für Lay & Wheeler in London und einem achtjährigen Intermezzo als Sprachlehrer in der Schweiz zog es ihn in den fine wine trade nach Australien zurück. Heute ist er Wine buyer bei Dettling & Marmot in der Schweiz und steht wenige Wochen vor seiner Master of Wine Prüfung. Diploma-Arbeits Thema: What steps should New Zealands wine industry pro-actively undertake to build on its past success, minimise any inherent weaknesses, and combat external threats, to guarantee its future? Dieth Barbara Aufgewachsen in der italienischen Kultur, wo zu gutem Essen immer ein Glas Wein gehört, sowie die Bordeauxsammlung ihres Schwiegervaters waren der Beginn ihrer Weinleidenschaft. Die gelernte Bankkauffrau und Betriebsökonomin arbeitet im Finanzbereich, nebenberuflich jobbte sie in den vergangenen Jahren bei verschiedenen Weinhändlern. In diesem Jahr gründete sie ihre eigene Weinagentur "Vinocultura" und bietet Degustationen und Weinkulturreisen an. Diploma-Arbeits Thema: Xinomavro: Die Antwort Griechenlands auf Nebbiolo? Klap-Roovers Katrin Geboren in Holland und aufgewachsen in der Schweiz kam Sie über das Kochen zum Thema Wein. Durch das familiäre Weingut in der Toskana lernte sie zuerst das Weinland Italien kennen und entdeckte ihre Leidenschaft für Wein, der derzeit für die Pädagogin ein Hobby ist. Die Kelterung eines eigenen Weines in der Toskana ist eines ihrer Zukunftsprojekte. Diploma-Arbeits Thema: Merlot in Mittelitalien - Hintergründe, Bedeutungswandel und Zukunftsperspektiven. Prosser Thomas Aufgewachsen in Zürichnähe brachte ihn das Glas Champagner im Elternhaus zum Wein. Er absolvierte an der ETH Zürich das Studium der Theoretischen Physik. Nach einer Karriere als Informatiker in großen Beratungsunternehmen machte er sich selbstständig und ist auch Mitbegründer einer Technologiefirma im Bereich des elektronischen Marketings. Wein und Kochen sind seine privaten Leidenschaften. Diploma-Arbeits Thema: Machine Tasting - Statistischer Zusammenhang von Verkostungsnotiz und Punktebewertung. Seiz Christina In ihren Jugendjahren kam sie im Bündner Land sehr früh mit Weinbergen und Wein in Berührung. Während ihrer Ausbildung an der Hotelfachschule Belvoirpark entfachten die dortigen Weinkurse ihre Weinleidenschaft. Nach einer Karriere in der Gastronomie wechselte sie in den Weinhandel und ist heute für das "Weindepot" in Zürich tätig. Diploma-Arbeits Thema: Kanadischer Eiswein - der unscheinbare Gigant im globalen Markt der Dessertweine. Spiegel Patrick Der diplomierte Betriebswirt ist Schulverwalter einer Berufsschule. Er ist in Basel aufgewachsen und auch sehr stark in dieser Gegend verwurzelt. Ein Sprachaufenthalt in England führte ihn interessanterweise zum Wein, den er weiter als Hobby bei Weinreisen oder als Degustant betreibt. Daneben gibt er auch kleinere Weinseminare für Weinliebhaber und Genießer. Diploma-Arbeits Thema: Baselbieter Weine, im Jetzt und in der Zukunft. Tschopp Ilona Durch ihre Ausbildung an der Hotelfachschule in Lausanne sowie Hotellerie- und Gastronomieerfahrung hatte sie schon sehr früh mit Wein zu tun. Das wahre Interesse entwickelte sich aber erst bei einem Seminar des Courts of Master Sommeliers in Kalifornien. Heute arbeitet sie als brand manager bei der Paul Ullrich AG und sieht den Master of Wine als ein nächstes Ziel. Diploma-Arbeits Thema: Das Potenzial der Luzerner Weine.

Impressionen

15. Jubiläum der Weinakademiker-Ausbildung in Deutschland - neue Weinakademiker und neue Präsidentin! Im Rahmen der traditionellen Graduierungsfeier wurde am 12. November auf Schloss Vollrads nicht nur der neue Absolventenjahrgang der Weinakademiker gefeiert, sondern auch ein kleines Jubiläum. Zum 15. Mal startete das WSET Diploma in Wines and Spirits, die "Ausbildung um Weinakademiker" an der Hochschule Geisenheim. Mit Roy Blankenhorn führt seit Anfang November erstmals eine deutsche Präsidentin den internationalen Absolventenverband den "Club der Weinakademiker" an. Das WSET Diploma in Wines and Spirits, die weltweit renommierteste Ausbildung im Weinhandel, wird seit 2001 von der Weinakademie Österreich an der Hochschule Geisenheim in Kooperation mit dem britischen Wine & Spirit Education Trust (WSET) durchgeführt. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine Qualifikation. Der Titel "Weinakademiker" wird dabei an erfolgreiche Absolventen des Diploma in Wines and Spirits verliehen und ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem "Club der Weinakademiker", bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Der neue Absolventenjahrgang in Geisenheim ist klein aber fein und sehr international. Die neuen Weinakademiker stammen neben Deutschland aus Italien, Tschechien und dem Iran. Mit dem neuen Absolventenjahrgang erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf knapp 750, sie stammen aus 33 verschiedenen Ländern und nehmen oft Schlüsselpositionen in der internationalen Weinwirtschaft ein. Diese internationale Absolventenvereinigung ist ein pulsierendes Weinnetzwerk und eine Weiterbildungsplattform zugleich. In Deutschland zählt die Alumni-Vereinigung "Club der Weinakademiker" über 190 Mitglieder. Einige Absolventen zeigten auch in diesem Jahr wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden:

Der Schloss Vollrads Preis ist eine spezielle Anerkennung von Schloss Vollrads und ging an Sara Da Val Franco.

Der Vinissima Preis beinhaltet die Mitgliedschaft für ein Jahr bei Vinissima und die Einladung zu allen Vinissima-Veranstaltungen und ging an Stephanie Wimber.

Das DWI Stipendium beinhaltet einen Weiterbildungsscheck über EUR 1.000,- und ging an Schiwa Niku.

Der Esterházy Wine Business Award beinhaltet eine Reise ins Burgenland und ein Genussprogramm in den Esterházy'schen Wein-, Kultur- und Gourmetbetrieben und ging an Jenny Rossberg.

Der VDP Preis beinhaltet die Einladung inkl. Rahmenprogramm zur exklusiven VDP Große Gewächse Vorpremiere in Wiesbaden und ging an Stephanie Wimber.

Das ÖWM Stipendium beinhaltet eine spezielle Weinstudienreise nach Österreich und ging an Schiwa Niku.

Das Champagne Scholarship ist eine exklusive Weinstudienreise in die Champagne und ging an Stefan Doktor.

Das Sherry Educator Scholarship umfasst eine Ausbildung zum Sherry Educator in Jerez und ging an Stephanie Wimber.

Der Weinakademie Top Student Award beinhaltet die Teilnahme an allen Weinakademie-Veranstaltungen für Weinakademiker 2017 in Deutschland, Österreich und Südtirol sowie am Master of Wine Kurs in Rust und ging an Stephanie Wimber.

Weinakademiker Geisenheim 2016 Da Val Franco Sara Das in den venezianischen Dolomiten geborene Gastronomiekind zog es schon früh - damals wegen des guten Geruchs - in die Weinkeller. Gemeinsam mit ihrem Mann führt sie seit über 20 Jahren das elterliche Restaurant Davide in Verden. Der Bau eines eigenen Weinkellers, Sommeliéreausbildung und die Eröffnung der Vinothek Vinario folgten. Sie möchte in Zukunft vor allem für die Verbreitung von unbekannten italienischen Rebsorten in Deutschland sorgen. Diploma-Arbeits Thema: Die Rebsorte "Erbaluce di Caluso" - eine versteckte Perle des Piemont. Warum wird sie nur in dem Gebiet angebaut, aus dem sie stammt? Doktor Stefan Der passionierte und wettkampferprobte Rennrodler stammt aus der Slowakei, wo er auch die Hotelfachschule absolvierte. Während seiner internationalen Gastronomietätigkeit in Hotels und auf Kreuzfahrtschiffen fand er zum Wein. Es folgte die Sommelierausbildung und Gewinn des deutschen Weinfachberater Wettbewerbs und bald darauf der Wechsel zu Schloss Johannisberg als Vertriebsleiter. Seit September 2016 hat er dort die Geschäftsführung übernommen. Diploma-Arbeits Thema: Riesling und Holzfass. Roßberg Jennifer Das Theaterstudium in Bayreuth finanzierte sich die geborene Hannoveranerin mit Nebenjobs in der Gastronomie. Nach Ihrer Ausbildung zur Restaurantfachfrau im Schlosshotel Lerbach und Tätigkeit in der Sternegastronomie wechselte Sie als Weinfachberaterin für Handel und Gastronomie in die Selbstständigkeit. Heute ist Sie freiberufliche Weindozentin und Beraterin in München. Diploma-Arbeits Thema: Nischenprodukt oder Chance? Winzersekte aus Deutschland und Österreich. Niku Schiwa Die geborene Perserin wuchs in Darmstadt in der Nähe der Weinbaugebiete auf. Die ausgebildete Bankfachwirtin ist hauptberuflich für eine britische Investmentbank in Frankfurt tätig, wobei das Interesse an Wein immer stärker wurde. Seit zwei Jahren betreibt sie nebenberuflich erfolgreich den Online Weinhandel www.winepicks.de mit Veranstaltungen im Rhein-Main-Gebiet und möchte dies in Zukunft noch ausbauen. Diploma-Arbeits Thema: Deutscher Weinfachhandel 2.0 - Mehr als nur die Frage ob online oder stationär. Wimber Stephanie Die ausgebildete Hotelfachfrau und geborene Regensburgerin brachte ihre Reiselust in verschiedene Winkel der Gastronomiewelt, wo ihre Leidenschaft für Wein begründet wurde. In Irland machte sie ihre Ausbildung zur Sommeliére und arbeitete danach in verschiedenen Sternerestaurants. Mittlerweile hat sie die Seiten gewechselt und macht eine Winzerausbildung bei Reichsrat von Buhl in der Pfalz. Danach steht bei der Globetrotterin Südafrika ganz oben auf der Liste. Diploma-Arbeits Thema: Apera - Perspektiven des Australischen Sherry.

Impressionen

23 neue Weinakademiker aus neun Ländern! Die 23. Graduierungsfeier der Weinakademie am 5. November 2016 im Schloss Esterházy war von wahrlich internationaler Dimension. Zwei Drittel der neuen Weinakademiker kamen aus dem Ausland und neben Absolventen aus Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Ungarn, Tschechien, Polen und Russland, graduierte mit Kevin Gagnon auch der erste Kanadier zum Weinakademiker. Prof. Dr. Klaus Schaller Direktor Emeritus der Hochschule Geisenheim wurde der Titel Weinakademiker h.c. verliehen. Bei der Auftaktveranstaltung am Vorabend der Graduierungsfeier nahm Christian Seely, CEO von AXA Millesimes, assistiert von Lynne Sherriff MW bei einer geführten Verkostung im Haydnsaal des Schlosses über 200 Weinbegeisterte auf eine Reise durch seine internationalen Topweingüter. Von Château Pichon Baron und Suduiraut in Bordeaux bis zum Vintage Port von Quinta do Noval und zum Tokaj Aszú von Disznókö.

Neben dem neuen Weinakademiker-Jahrgang war auch ein kleines Jubiläum zu feiern. Seit 15 Jahren kooperiert die Weinakademie Österreich in der Weinakademiker-Ausbildung mit der Hochschule Geisenheim im deutschen Rheingau, einer Weinkaderschmiede von Weltformat. Der Direktor Emeritus der Hochschule Geisenheim und Mitinitiator der Kooperation Prof. Dr. Klaus Schaller wurde für seine Verdienste in der internationalen Weinausbildung und in der Etablierung der Weinakademiker-Ausbildung in Geisenheim mit dem Titel "Weinakademiker h.c." ausgezeichnet.

Die 23 neuen Weinakademiker haben einen langen Weg hinter sich und nur einer der Absolventen schaffte diese schwierige WSET Diploma-Ausbildung in der Mindestdauer von zwei Jahren, die durchschnittliche Studienzeit beträgt drei bis vier Jahre. Am Ende galt es dann noch eine Diploma-Arbeit zu verfassen und vor dem Kuratorium der Weinakademie ein Kolloquium zu bestehen. Der verliehene Titel "Weinakademiker" ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband "Club der Weinakademiker" bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine-Qualifikation.

Die festliche Graduierungsfeier umrahmte Weinakademiker Kollege Ferdinand Mayr mit seinem Ensemble "Wienophil" mit österreichischen Weinklängen. Bei "Wien, Wien nur Du allein" war Weinakademiker Kevin Gagnon als ausgebildeter Bariton nicht zu halten und begleitete die Sopranistin bei ihrer Darbietung. Nach der Graduierung präsentierten traditionell die "Weinakademiker-Winzer" ihre Weine und bei der anschließenden Graduation Party wurde dann bei gutem Wein und Wienerliedern bis in die Morgenstunden weitergefeiert. Einige Absolventen zeigten auch dieses Jahr wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden:

Die Wein & Co Tasting Trophy für die beste Verkostungsprüfung ging an Andrzej Strzelczyk. Der Preis beinhaltet einen Gutschein über € 1.000,- Weineinkauf.

Der SPAR Spirituosen Award für die beste Spirituosenprüfung ging an Natalia Bespalova. Der Preis ist mit € 500,- dotiert.

Der SPAR Award "Weine der Welt" für die beste Theorieprüfung an Maximilian Augustin. Der Preis ist mit € 500,- dotiert.

Der Esterházy Award für das beste Ergebnis im Bereich Weinbusiness beinhaltet eine Reise ins Burgenland für zwei Personen und ein Genussprogramm in den Esterházy'schen Wein-, Kultur- und Gourmetbetrieben und ging an Kevin Gagnon.

Das Champagne Scholarship für die beste Leistung im Prüfungsbereich der Schaumweine und Champagner beinhaltet eine exklusive Weinstudienreise in die Champagne und ging an Hans Werge.

Das ÖWM Stipendium für die beste Diploma-Arbeit im Bereich Weinmarketing beinhaltet eine spezielle Weinstudienreise nach Österreich und ging an Sabine Bauer-Wolf.

Der Weinakademie Topstudent Award ging an Hans Werge. Er umfasst neben Weinstudienreisen in Österreich, Deutschland, Südtirol und der Schweiz auch die Einladung des Institutes of Masters of Wine zur Teilnahme als Gasthörer am Master of Wine course 2017 in Rust.

Weinakademiker Rust 2016 Augustin Maximilian Der Münchner ist Absolvent der Munich Business School entdeckte seine Leidenschaft für Wein als Student während eines Auslandssemesters in Paris. Nach verschiedenen Tätigkeiten in der Weinbranche in Deutschland, in den Arabischen Emiraten und in Frankreich wechselte er in den deutschen Weinhandel nach Berlin, wo er auch seine Zukunft sieht. Diploma-Arbeits Thema: Die Bedeutung der Weinregion Jura. Bauer-Wolf Sabine Aufgewachsen in Mannersdorf am Leithagebirge kannte sie alle Spielplätze der umliegenden Heurigen und auch die Weinlese in Donnerskirchen im Familienweingut war prägend für ihre spätere Tätigkeit. Bei Weinwelt.at sammelte sie im digitalen Weinmarketing Erfahrungen, die sie dann mehrere Jahre in New York vertiefte und perfektionierte. Zurück in Österreich ist sie in Salzburg vorerst zwar nicht im Weinbereich tätig. Sie träumt aber davon einmal selbst den Festspielwein in Salzburg produzieren zu können. Diploma-Arbeits Thema: Orange Wines am österreichischen Markt - gekommen um zu bleiben? Prognose der Marktentwicklung aus Konsumenten- und Expertensicht. Benesch Gerald Begonnen hat das Interesse an Wein für den promovierten Juristen in der Kindheit im Weingarten des Großvaters in Siegendorf im Burgenland. Der Weingarten existiert schon lange nicht mehr, das Interesse am Wein ist geblieben und hat sich gesteigert. Ein gewonnenes Weinquiz mit Blindverkostung im Rahmen eines Weinakademie Besuchs gab den Anstoß für die professionelle Weinausbildung, die er als Leiter der Rechtsabteilung in der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Zukunft vielleicht auch brauchen kann. Diploma-Arbeits Thema: Der Weinbau in der Gemeinde Deutsch Schützen Eisenberg: Gegenwärtige Entwicklung und Zukunftsperspektiven - eine Analyse. Bespalova Natalia After studying applied linguistics at Moscow´s State University she started 1997 as a sales manager in a wine importing company. For the past two decades she has been working permanently with premium wines and spirits, mostly in sales. Currently she is the sales director of wine importing company Vinoterra, specialising in small-scale producers among them many Austrian premium wineries. One of her believes is: never be neutral - wine is about emotions to share and communicate. Thesis: Chianti Classico´s style evolution. Which style will succeed? Bielka-Vescovi Monika The professional sommelier and WSET educator from Warsaw returned to Poland after a career in fine restaurants in the USA. She is the founder of the Polish wine school Szkola Sommelierów, president of the Polish Women and Wine Association, international wine judge and wine journalist. Thesis: The role of WSET Education in development of Polish Woman and Wine Association and its impact on Polish wine market. Brunner Benjamin Der Südtiroler Hotelkaufmann ist ausgebildeter italienischer Diplomsommelier und arbeitete seit jeher in der Hotellerie und Gastronomie. Als Headsommelier im Hotel Gran Baita in Gröden ist er auch für den Weinkeller zuständig. Ein mögliches, zukünftiges Ziel wäre der Mastersommelier. Diploma-Arbeits Thema: Alto Piemonte - vergessene Qualitäten ... die größte Nebbiolo Kultur wird wachgeküsst! Cerny Martin Der Versicherungsmanager lebt in St. Pölten, wo sein intensiveres Interesse für Wein beim Hausumbau mit der Einrichtung eines Weinkellers begann. Geschenkte Weinseminare steigerten sein Interesse am Weinbau und an der Weinbereitung. Nach der Absolvierung des Winzerjahreskurses der Weinakademie macht er auch noch die Ausbildung zum Weinbaufacharbeiter an der Weinbauschule Krems. Ein eigenes Weingut wäre seine Zukunftsvision. Diploma-Arbeits Thema: Der Aufbau eines neuen Weingutes im Traisental unter besonderer Berücksichtigung rechtlicher und betriebswirtschaftlicher Aspekte. Erades Yvo The Dutch wine merchant and wine educator started his wine career at a Dutch importer of Italian wine. He opened his own wine company Noordman in Leiden and runs his own WSET APP. Thesis: Will the grape variety Nebbiolo Rosé have a future in the DOCG´s of Barolo and Barbaresco? Gagnon Kevin Born and raised in Alberta, Canada the trained, active classical singer became passionate about wine after moving to Germany to pursue his singing career. A beautiful bottle of Garnacha inspired his interest in wine. Having finally moved to the German wine region Freiburg im Breisgau, he decided to make wine into a second career. Currently he is developing a mobile application targeted at wine collectors and professional tasters. Thesis: Bandol, reawakening the legend? Haidacher Petra Die geborene Bad Gasteinerin ist seit über zwanzig Jahren in der EDV-Branche tätig und steht Kunden weltweit mit Schulungen zur Seite. Bei vielen Besuchen bei ihrer Schwester in Niederösterreich lernte sie viele Heurigen und Winzer kennen und wurde in den Bann des Mysteriums Wein gezogen. Ein Basisseminar der Weinakademie in Salzburg gab dann den Anstoß für das Weinstudium an der Weinakademie. Diploma-Arbeits Thema: Dem österreichischen Whisky auf der Spur. Hipper Vladimír The graduate of the Technical University in Prague is founder and owner of the private architectural studio artVilla. He is currently working as a wine consultant and is also preparing the importation of wines from Bolgheri and Frescobaldi family. His next step in wine education is the sensory exam to become a ISO wine judge. Thesis: Grand Cru wine from South Moravia, fiction or reality? Hoffmann Doris Die gebürtige Obersteirerin zog es nach ihrem Studium in Graz als promovierte Chemikerin nach Wien. Ihre private Leidenschaft für den Wein wurde durch die Heirat mit einem burgenländischen Winzer natürlich verstärkt. Neben den Tätigkeiten im eigenen Betrieb arbeitet sie auch für die Firma Winenet, die auf online-Kellerbücher für Winzer spezialisiert ist. Diploma-Arbeits Thema: Joiser Lagen: geologische Besonderheiten und ihr Einfluss auf den Wein. Hurka Petr The labour law specialist is professor at the Law Department of Charles University in Prague. He is a certificated wine judge and has been judging at wine challenges in Czech Republic and in Central Europe for more than 15 years. As chairman of the wine judge Association of Czech Republic he annually organizes the International wine challenge Vinum Gradecense. Thesis: Legal means of protection (guarantees) of the quality of wine production in the Czech Republic with respect to the legal mechanism in Austria. Kögl Udo Aufgewachsen in der Weststeiermark ist der promovierte Wirtschaftswissenschaftler im Finanzbereich in Unternehmen mit innovativen Technologien und auch in der Lehre in Fachhochschulen tätig. Die vielen Kontakte zu Winzern haben während seiner Ausbildung an der Weinakademie seine Begeisterung noch verstärkt und er möchte seine Unterrichtstätigkeit auf den Weinbereich ausweiten. Diploma-Arbeits Thema: Smarter Wein in digitalen Schläuchen? Wettbewerbsvorteile durch digitale Technologien der Weinwirtschaft. Kowarik Birgit Die gebürtige Wienerin und studierte Betriebswirtin arbeitet im Konzerneinkauf eines internationalen Biotechunternehmens. Während ihres Studiums wurde ihr Interesse am Wein im Rahmen von Degustationen geweckt. Seit Beginn ihrer Ausbildung an der Weinakademie veranstaltet sie selbst Weinverkostungen und möchte diesen Sektor auch weiter ausbauen. Diploma-Arbeits Thema: Die Bedeutung amerikanischer Direktträger - Rebsorten innerhalb der europäischen Union am Beispiel des südburgenländischen Uhudlers. Mátyási Boglárka The Hungarian graduate of Budapest Corvinus University started her wine career as a winery sales manager and later on as a freelance journalist for VinCE wine magazine. Today she is marketing coordinator of wine events for the Prestige Reserve Club. Thesis: In Vino Sanitas - health benefits of wine, facts and factors behind the physiological effects. Mol Lara The Dutch graduate of the Leiden University in Netherlands decided to start her career in the wine trade as she fell in love with wine during her part time jobs in wine while she was studying. Her main jobs are teaching WSET courses, wine writing, organizing wine tastings and of course selling wine. Thesis: Lessona: the Renaissance of a forgotten wine region. Mucina Branislav Der gebürtige Slowake kam 1987 als zehnjähriger Flüchtling mit der Familie nach Österreich. Hier studierte er Französisch und Spanisch und war als Übersetzer tätig. Sein Interesse für Wein beschränkte sich vorerst auf Übersetzungen für Weingüter, später folgten Artikel für Meininger und Falstaff. Jetzt wechselt er in die Weinbranche und wird für einen Weinhändler mit einem spannenden Biosortiment tätig werden. Diploma-Arbeits Thema: Punktewertungen und Weinbeschreibung als Marketinginstrumente im Online-Weinhandel. Nagele Sarina Aufgewachsen nahe der österreichischen Grenze in der Schweiz absolvierte die Touristikfachfrau ihre Ausbildung in der Tourismusschule Bludenz. Dort, sowie während ihrer Tätigkeit in der Gastronomie, wuchs ihr Interesse für Wein. Heute ist sie Spirituosen- und Weinberaterin in zwei Glen Fahrn Shops im St. Galler Rheintal, wo sie ab 2017 in der Hauptfiliale auch für Verkostungen zuständig sein wird. Diploma-Arbeits Thema: Orange Wine versus Weißwein & die Zukunftsperspektiven von Orange Wine am Schweizer Markt. Smid Martin The graduate of the Special High School of technology for beer, wine and spirits of Czech Republic has been working as business manager for Znovín Znojmo winery. He is holder of the International taster certificate (ISO) and a wine judge in many international wine competitions. In future he would like to focus on representing high quality wines from Znojmo wine region to the international market. Thesis: The Znojmo wine region - an exploration of the local terroirs, wine styles and marketing approaches.. Strzelczyk Andrzej The Polish sommelier fell in love with wine more than a decade ago. He is the two-time winner of the Polish sommelier competition and head sommelier in a small fine dining restaurant in Warsaw. He is also wine consultant for a chain of stores and opened recently his own wine school called "Polish Wine Academy". Thesis: Quality wine production in Poland - is it possible? Vannieuwenhuyse Piet After his studies of economics in Belgium he started working as a restaurant manager in Antwerp. During more than two decades at the famous Dock´s Café Antwerp he developed a strong interest in wine. After passing his WSET Diploma he switched now from managing the restaurant to wine education and became a partner in the Belgian wine school WineWise. Thesis: Strategies to restore the image and identity of Beaujolais. Werge Hans The Dane was caught by the wine-bug at the age of 17 when he was part of the Danish National Team in Chemistry at the Chemistry Olympics - his second passion. During his Chemistry studies at university he worked for a wine retailer and realized that wine was his real destination. Today he is working with the leading spirits importer in Denmark and is trying to put their wine portfolio also into a leading position. Thesis: Wine in Denmark! How cool is that?

Impressionen

Wine in Moderation Österreich war dieses Jahr Gastgeber des Herbsttreffens der "Wine in Moderation"-Organisation, das vom 4. bis 6. Oktober in Rust stattfand und einen wissenschaftlichen Workshop beinhaltete. Die Fortbildung stand unter dem Motto "professionelles Empowerment" und eröffnete mit einem Treffen der Ernährungswissenschaftler, die im Rahmen eines Seminars am 5. Oktober 2016 die aktuelle Datenlage zum Thema "Moderater Konsum" vorstellten und zusammenfassten. Dieses Seminar wurde von Mitgliedern des Wine Information Councils (WIC) bestritten und von Ursula Fradera von der Deutschen Weinakademie (DWA) moderiert. Suche nach der besten Evidenz Zunächst legte Prof. Nicolai Worm, Ernährungswissenschaftler aus München, dar, wie wichtig es ist, in der täglichen Fülle an Publikationen jene mit der höchsten Aussagekraft zu identifizieren. Nur so können auch kritische Stimmen eindeutig widerlegt werden. Nach wie vor dominieren epidemiologische Studien das Feld, die aufgrund ihres beobachtenden Charakters nur Korrelationen, jedoch keine Ursache-Wirkungs-Beziehungen aufzeigen können. Es braucht daher klare Kriterien dafür, wann ein statistischer Zusammenhang als gesichert gelten darf. Die Vorgaben der Cochrane-Zentren und des britischen Statistikers und Epidemiologen Austin Bradford Hill bieten hierzu Hilfestellung. Anhand ihrer Kriterien, so Worm, könne die Evidenz für positive Effekte eines moderaten Weinkonsums auf Herz- und Gefäßkrankheiten, Diabetes und die Gesamtsterblichkeit als wahrscheinlich eingestuft werden. Wein als wesentlicher Teil mediterraner Lebensweise Prof. Rosa Lamuela-Raventos von der Universität im spanischen Barcelona knüpfte mit ihrem Beitrag über die Rolle des Weins in der mediterranen Ernährung direkt an Worms Ausführungen an. So habe die spanische Predimed-Studie, an der sie beteiligt war, die Evidenzbasis für Wein erweitern können. Eine mediterrane Kost, wie unter anderem in Predimed untersucht, trage zum Schutz vor Herz- und Gefäßleiden sowie Diabetes bei und der moderate Weingenuss wiederum trage zu den Vorteilen einer mediterranen Kost bei. Dafür seien insbesondere die 75 Polyphenole des Weins mitverantwortlich. Auch Prof. Mladen Boban von der Universität in Split sprach über den moderaten Weinkonsum als wichtigen Bestandteil einer mediterranen Kost, jedoch mit besonderem Fokus auf den durch das Essen ausgelösten oxidativen Stress und die damit einhergehenden, gesundheitsschädlichen Entzündungsvorgänge. Er legte dar, was unter "moderat" zu verstehen ist und wo der maximale Benefit und das geringste Risiko zu erwarten sind. In diesem Zu sammenhang, so Boban, sei aber nicht nur die Trinkmenge wichtig, sondern ganz entscheidend auch das Trinkmuster: dass der Wein am besten zusammen mit Wasser zu einer Mahlzeit genossen werden sollte. Nur so könnten die Polyphenole ihre antioxidativen Eigenschaften optimal entfalten und im Zusammenspiel mit der Darmflora Entzündungsreaktionen entgegen wirken.

Weinakademiker Ausbildung feiert 10-jähriges Jubiläum in der Schweiz mit 10 neuen Absolventen! Das WSET Diploma in Wines and Spirits in der Schweiz - die Ausbildung zum Weinakademiker - ging mit dem Kursstart Ende April bereits ins 10 Jahr. Im Rahmen einer intensiven Seminarwoche an der ZHAW in Wädenswil wurde dem achten Absolventenjahrgang im wunderschönen Ambiente von Schloss Au am Zürichsee der Titel Weinakademiker verleihen. Die zehn neuen Weinakademiker kamen diesmal mit einer Ausnahme alle aus der Schweiz und wurden in den internationalen Alumni Club der Weinakademiker aufgenommen. Diese Ausbildung wird von der Weinakademie seit 2007 in der Schweiz angeboten. Während der Diploma-Start und auch die abschließenden Seminareinheiten sowie alle Prüfungen und Prüfungsworkshops des "Diploma" an der ZHAW Wädenswil stattfinden, besuchen die Teilnehmer im Rahmen ihrer Ausbildung auch Seminare an der Weinakademie Österreich in Rust, der Hochschule Geisenheim im Rheingau sowie im Weinforum Südtirol in Brixen. Besuchsprogramme, Workshops und Degustationen fanden im Rahmen der Ausbildung in den Weinbaugebieten von Österreich, Deutschland, Südtirol, Ungarn und der Schweiz statt.

Die Graduierungsfeier wurde von einer Tokaj Master Class mit Istvan Szepsy und einer großen Degustation mit Patenwinzern der Absolventen umrahmt.

Beim anschließenden Graduation Dinner im Schloss Au wurde dann so richtig abgefeiert. Für die besten AbsolventInnen 2016 wurden im Rahmen der Graduierungsfeier auch attraktive Stipendien und Preise vergeben.

Die Selection Schwander Tasting Trophy ging an Thomas Russel: Dieser Preis ist mit EUR 1.000,- dotiert und geht an den/die Absolvent/in mit den besten Ergebnissen in den Verkostungsprüfungen der Diploma-Ausbildung.

Der Esterházy Business Award ging an Giovanna Montanaro: Der/die beste Absolvent/in im Bereich Wein Business qualifiziert sich für diesen Award der Esterházy Privatstiftung. Er beinhaltet einen Aufenthalt am Weingut Esterházy und den Besuch der Haydn-Festspiele in Österreich.

Der Weinmarketingpreis der Österreich Wein Marketing ging an Angela Kreis-Muzzulini: Eine Diploma-Arbeit zum Thema Weinmarketing wird mit diesem Preis ausgezeichnet. Er beinhaltet eine Einladung zu einer exklusiven Weinreise nach Österreich im Rahmen der VIEVINUM Weinmesse.

Der SWISS Wine Award ging an Angela Kreis Muzzulini: Der Preis wird für eine ausgezeichnete Diploma-Arbeit verliehen und umfasst eine hochkarätige VIP-Weinreise anlässlich der jährlichen Mémoire des Vins Suisses Veranstaltung.

Der Weinakademie Top Student Award ging an Daniel Hasler: Der/die beste Absolvent/in erhält ein Jahr lang eine kostenlose Einladung bei allen Weiterbildungsveranstaltungen für Weinakademiker der Weinakademie Österreich. Den besten der drei Topstudents (Wädenswil, Rust und Geisenheim) winkt auch ein Schnuppertag beim Master of Wine Kurs in Rust.

Weinakademiker Wädenswil 2016 Gutbub Martin Der studierte Geograph und Botaniker wuchs am Bielersee auf, wo er als Kind bei der Weinlese schon fasziniert vom Kulturgut Wein war. Er leitet nebenberuflich Weinseminare an einer Volkshochschule und möchte künftig verstärkt im Bereich Weinberatung und Education tätig sein. Diploma-Arbeits Thema: Mythos Absinthe - Eine geschützte Herkunftsbezeichnung für das Val-de-Travers? Hasler Daniel Für den Zürcher studierten Biochemiker war ein Studienjahr in Oxford, die Mitgliedschaft im Oxford Wine Circle und der Sieg am blind tasting Wettbewerb gegen Cambridge mit anschließender Weinreise zu Pol Roger ein unvergessliches Erlebnis. Nach einer Karriere in der Finanzbranche leitet er heute sein eigenes Consultingunternehmen. Diploma-Arbeits Thema: Investieren in Wein - Weinfonds & Private Equity Ansatz, ein Vergleich.? Homann Uwe Für den Münchner ausgebildeten Hotelfachmann begann seine Weinleidenschaft während seiner Tätigkeit bei Marriott und Sheraton. Nach dem Abschluss eines Betriebswirtschaftsstudiums wechselte er zu Feinkost Käfer und ist dort für Veranstaltungen für Großkunden verantwortlich. Diploma-Arbeits Thema: Die "Grand Crus" des französischen Südens - Entwicklungsgeschichte der Legenden aus der Provence und dem Midi. Kreis-Muzzulini Angela Die diplomierte PR Beraterin und Buchautorin führt eine Kommunikationsagentur in Bern. Als freie Weinjournalistin und Hobbywinzerin, mit einem eigenen Rebberg am Thunersee, schreibt sie seit über zehn Jahren für verschiedene Medien und gibt regelmäßig Gastreferate für Weinfreunde. Diploma-Arbeits Thema: Rolle und Relevanz des Weinjournalismus im Weinbusiness - oder ist der Weinjournalismus heute vorwiegend ein Instrument von Marketing und Kommunikation? Montanaro Giovanna Die geborene Zürcherin studierte Rechtswissenschaft und ist Anwältin bei einer der größten Schweizer Anwaltskanzleien. Ihre Kindheitserinnerungen führen sie zurück nach Süditalien, wo sie mit ihrem Großvater Aglianico und Muscato Rebstöcke pflegte. Der akademischen Weinausbildung folgt nun ein Rebbaukurs, um auch das praktische Rebhandwerk zu erlernen. Diploma-Arbeits Thema: Aglianico - Barolo des Südens?! Bedeutung und Potenzial des Aglianico aus Kampanien und Basilikata. Rüdisühli Roman Aufgewachsen am Bodensee absolvierte er eine Banklehre und war fast zwanzig Jahre als Börsenhändler in Zürich tätig. Ein Sabbatical im Piemont machte ihn zum großen Barolo Liebhaber und seit drei Jahren betreibt er außerdem die Firma Grandi Vini, spezialisiert auf Weine aus dem Piemont. Diploma-Arbeits Thema: Barolo Riserva Monfortino - Der Kaiser unter den Königen? Russell Thomas Der geborene Aargauer studierte Wirtschaft und Touristik in Luzern, wo er bei einem Tour Operator arbeitete. In Deutschland lernte er zufällig in einem "VOM FASS Laden" den Offenverkauf von Öl, Wein und Spirituosen kennen und gründete 1999 den ersten Ableger in der Schweiz, den er heute in Zürich betreibt. Diploma-Arbeits Thema: Weintourismus am Zürichsee - Realität und Perspektiven. Schoch Christina Die studierte Betriebsökonomin wuchs im Kanton Zug auf. Die selbstständige Treuhänderin absolvierte eine Rebbauausbildung an der ZHAW Wädenswil. Heute ist sie Besitzerin eines selbstgepflanzten Rebberges auf Sardinien und ist im Aufbau eines Angebots für Weintouristen auf ihrem Grundstück in Sardinien. Diploma-Arbeits Thema: Weinregion Sardinien - ewiges Schattendasein oder aufgehender Stern? Theiler Andreas Geboren, aufgewachsen und wohnhaft in Einsiedeln, leitet der gelernte Kunststofftechnologe das Anwendungstechnikum einer Maschinenfirma. Sein Hobby Wein hat er als Teilhaber an der kleinen Weinhandlung Paracelsus, die auf biologische Winzerbetriebe spezialisiert ist, zu seinem Nebenjob gemacht. Diploma-Arbeits Thema: Terrantez - Madeira´s fast ausgestorbene Rebsorte Zukunft für Madeira-Wein im internationalen Markt. Tognella Ricardo Der Zürcher baute in seiner ersten Karriere für Philips eine Produktionsstätte in Lima auf. Nach seiner Zweitausbildung in Pädagogik und Volkswirtschaftslehre unterrichtete er bis zu seiner Pensionierung an der Berufsschule Zürich. Nebenberuflich arbeitete er für ein Weinhandelsunternehmen und führt heute im kleinen Rahmen Weinseminare durch. Diploma-Arbeits Thema: Zürcher Wein und Weinwirtschaft - im Jahr 2025.

Impressionen

Zum 25. Geburtstag feiert die Weinakademie ihre 25 neuen Weinakademiker - ein rauschendes Jubiläumsfest im Schloss Esterházy In den 25 Jahren ihres Bestehens entwickelte sich die Weinakademie Österreich sehr bald zur größten Weinschulungsinstitution am Kontinent. Bei der diesjährigen Graduierungsfeier wurde der Title Weinakademiker an 24 neue Absolventen und der Titel "Weinakademiker h. c." an Marchese Piero Antinori verliehen. Die Graduierungsfeier war in eine Veranstaltungsreihe eingebettet, die schon am 19. November im Schloss Esterházy mit der Verkostung "The Antinori World of Wine" mit Marchese Piero Antinori und Lynne Sherriff MW begann. Mehr als 250 Teilnehmer waren von dieser Weinreise im Haydnsaal begeistert.

International ging auch die Graduierungsfeier am nächsten Tag über die Bühne, denn von den 24 neuen Absolventen, die am 20. November zum Weinakademiker graduierten, kamen nur 9 aus Österreich, die anderen aus Ungarn, Deutschland, Russland, Italien, Holland, Dänemark, Japan und Südafrika. Die neuen Weinakademiker wurden in den Absolventenverband, den Club der Weinakademiker, aufgenommen. Sie haben sich auch einem Ehrenkodex verpflichtet, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im professionellen und privaten Umgang mit Wein postuliert. Mit dem neuen Jahrgang erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf über 700, sie kommen aus 30 verschiedenen Ländern und nehmen oft führende Positionen in der Weinbranche ein.

Marchese Piero Antinori ist der erst 14. Träger des Titels "Weinakademiker h.c." in 25 Jahren - und der erste Weinproduzent - der für seine Verdienste in der internationalen Weinausbildung generell und für die Unterstützung der Internationalisierung der Weinakademie Österreich im Speziellen ausgezeichnet wurde. Nach der feierlichen Graduation Ceremony im Haydnsaal ging es dann bei der "post graduation dinner party" im Restaurant Henrici entspannt weiter. Bei feinen Weinen der Weinakademiker-Winzer und begleitet vom "Blue Danube Orkestar" wurden die neuen Weinakademiker bis in die Morgenstunden gefeiert. Einige Absolventen zeigten auch in diesem Jahr wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden:

Die Wein & Co Tasting Trophy: Die Wein & Co Tasting Trophy für die beste Verkostungsprüfung ging an Zsófia Krasznai. Der Preis beinhaltet einen Gutschein über € 1.000,Weineinkauf.

SPAR Spirituosen Award: Der SPAR Spirituosen Award für die beste Spirituosenprüfung ging an Sabine Hackl. Der Preis beinhaltet einen Gutschein über € 500-.

SPAR Award "Weine der Welt": Der SPAR Award "Weine der Welt" für die beste Theorieprüfung an Elena Späth. Der Preis beinhaltet einen Gutschein über € 500.-

Der Esterházy Award: Der Esterházy Award für das beste Ergebnis im Bereich Weinbusiness beinhaltet eine Reise ins Burgenland für zwei Personen und ein Genussprogramm in den Esterházy'schen Wein-, Kultur- und Gourmetbetrieben und ging an Thomas Steinmeyer.

Das Champagne Scholarship: Das Champagne Scholarship für die beste Leistung im Prüfungsbereich der Schaumweine und Champagner beinhaltet eine exklusive Weinstudienreise in die Champagne und ging an Eva Moosbrugger.

Das ÖWM Stipendium: Das ÖWM Stipendium für eine innovative Diploma-Arbeit im Bereich Weinmarketing beinhaltet eine spezielle Weinstudienreise nach Österreich zur VIEVINUM 2016 und ging an Tatiana Selivanova.

Der Weinakademie Top Student Award: Der Weinakademie Topstudent Award ging an Zsófia Krasznai. Er umfasst neben Weinstudienreisen in Österreich, Deutschland, Südtirol und der Schweiz auch die Einladung des Institutes of Masters of Wine zur Teilnahme als Gasthörer am Master of Wine course in Rust.

Weinakademiker Rust 2015 Andersen Thomas His interest in wine started in the kitchen at home in Denmark with a bottle of Rioja - still a personable favourite wine today. He worked as a wine shop assistant and later as a sommelier on board of DFDS Seaways. Today he is category coordinator wines and spirits for Dagrofa, one of the leading supermarket groups in Denmark. He is the first Danish graduate of the English language Diploma course in Rust. Diploma-Arbeits Thema: A way forward for German Riesling in the Danish Supermarket Sector. Deutenhauser Josef Der gebürtige Weinviertler kennt die Arbeit im Weingarten und Keller von Kindestagen an. Ein Basisseminar an der Weinakademie führte den Produktmanager einer österreichischen Bank zu einer intensiven Beschäftigung mit dem Thema Wein. Derzeit evaluiert er Möglichkeiten zur nebenberuflichen Nutzung seiner Weinkompetenz. Diploma-Arbeits Thema: Das niederösterreichische Weinviertel und das tschechische Weinbaugebiet Morava. Würde die Weinwirtschaft der beiden Nachbarn von einer Zusammenarbeit profitieren? Hackl Johannes Der Südburgenländer übersiedelte der Liebe wegen nach Oberösterreich und arbeitet dort in der Umweltabteilung des Landes. Seine Freundschaften aus Jugendtagen mit Winzern aus dem Burgenland und der Steiermark waren die Wurzel seiner Weinleidenschaft. 2003 gründete er sein erstes Weinhandelsunternehmen und leitet heute die Vinothek "Die Weinhandlung" in Luftenberg/Donau. Diploma-Arbeits Thema: Sauvignon blanc Klassik Steiermark: Steigert eine geteilte Laubwand die Weinqualität? Hackl Sabine Die Wiener Absolventin der Wirtschaftsuniversität verbrachte in ihrer Kindheit viel Zeit in der Wachau und lernte unter anderem Weingüter kennen, die heute weltberühmt sind. Heute arbeitet sie für ein Pharmaunternehmen in der Unternehmensleitung und kann sich eine berufliche Tätigkeit im weinnahen Bereich in Zukunft gut vorstellen. Diploma-Arbeits Thema: Wiener Wein - Chancen, Risiken & Entwicklungspotentiale. Ikai Keiko The Japanese flight attendant of Austrian Airlines is based in Vienna since 2002. She is Senior Sommelier of the Japan Sommelier Association and has been immediately attracted by Austrian wine and its wine culture. In future she would like to help establishing a more solid status of Austrian wine in Japan. Diploma-Arbeits Thema: Wine from Austria in Japan. Krasznai Zsófia For the Hungarian IT specialist wine played just a hobby role until recently. From 2010 on she helped in various tasting shows in Hungary and last year she founded the MoVIN Wine Consulting Agency together with her Weinakademiker colleague Rita Toth. The company is focussing on wine tourism and wine exports. She is also director of the DiVino wine school in Budapest Diploma-Arbeits Thema: Hungary´s world market potentials in the wine sector. Krautter Oliver Der aus Marbach am Neckar stammende Lehrer versuchte zuerst sein Interesse am Wein mit Büchern zu stillen, bevor ihm Freunde aus dem Weinhandel den Weg an die Weinakademie wiesen. Er leitet heute nebenberuflich bei verschiedenen Weinläden Weinproben und würde gerne im Bereich Bio- bzw. Naturwein ein weiteres Betätigungsfeld finden. Diploma-Arbeits Thema: Unverfälschter Wein - Konzepte nachhaltiger und zukunftsgewandter Weine vom Weinberg bis zum Kunden. Masser Eduard Der geborene Weststeirer studierte Betriebswirtschaft in Graz und war zwei Jahrzehnte in der Telekommunikationsbranche in Wien tätig. Heute betreibt er als selbstständiger Unternehmensberater mit "Wines of the World" einen kleinen Weinhandel. Er unterstützt auch österreichische Winzer bei der Entwicklung von Vertriebsstrukturen im Ausland. Diploma-Arbeits Thema: Der Strukturwandel im Österreichischen Weingeschäft. Mikushin Andrey The Russian Whisky lover founded the Classicdram Whisky Society which offers tastings and master classes in Moscow and Ekaterinburg. He is also the organizer of the annual Moscow Whisky festival and founded the Classic Dram company in Prague in 2010. In future he wants to open a wine and spirit shop in Prague. He is the first male Weinakademiker of Russia. Diploma-Arbeits Thema: How whisky societies in Russia can influence consumer behaviour. Moosbrugger Eva Die geborene Grazerin verbrachte ihre Kindheit großteils im Ausland. Nach einer Hotellehre und Absolvierung der Hotelmanagementschule in Lausanne arbeitete sie in der internationalen Hotellerie und bis 1997 als Wirtschaftsdirektor im Vienna Hilton. Seither leitet sie mit ihrem Mann das Weingut Schloss Gobelsburg. Diploma-Arbeits Thema: Der Weinbau und die Klöster im deutschsprachigen Donauraum - gestern, heute und morgen. Morandell Petra Die Tirolerin ist Absolventin der Tourismussschule in Klessheim und ausgebildete Diplomsommelière. Nach einer Karriere in der internationalen Gastronomie wuchs ihr Interesse am Wein und vor allem am aktiven Weinverkauf. Heute ist sie im Hotel Panorama Royal beschäftigt und arbeitet auch als Weintrainerin am WIFI Innsbruck. Diploma-Arbeits Thema: Die Struktur der Genossenschaft in Südtirol - ein erfolgreiches Modell in Hinblick auf die Produktion und Vermarktung einer Region? Myburgh Elizma The Capetonian graduate of viticulture at Stellenbosch university returned after a career in the Belgium wine trade to South Africa in 2012. She is independent wine consultant, a lecturer at various wine bodies and judge in leading South African wine competitions. Until recently she was the general manager of Premium Independent Wineries of South Africa (PIWOSA). Diploma-Arbeits Thema: Chenin Blanc in South Africa - workhorse turns icon? Peintner Gerd Der Südtiroler war nach seiner Ausbildung als Hotelkaufmann einige Jahre im elterlichen Hotelbetrieb tätig. Seit 2009 ist er Maître im Fünfsterne Hotel Adler im Grödnertal. Das Interesse zum Wein entwickelte sich während der Schulzeit und vertiefte sich im Sommelierkurs. Seine berufliche Zukunft sieht er auch weiter beim Thema Wein und Spirituosen. Diploma-Arbeits Thema: Der Einfluss des Klimawandels auf den Weinbau. Schloffer Christian Der Steirer wuchs in Fehring auf und übersiedelte nach seiner Heirat ins Marchfeld. Seine Frau legte mit einem Basisseminar als Geburtstagsgeschenk den Startschuss für sein Weininteresse. Heute arbeitet er bei Casinos Austria im strategischen Einkauf und möchte in Zukunft sein Weinwissen auch als Vortragender weitergeben. Diploma-Arbeits Thema: Casinos Austria und der Wein. Sebestýen Csilla The Hungarian sommelier graduated in Budapest from the faculty of Commerce, Catering and Gastronomy. After a sommelier career in Michelin star restaurants in Scotland she returned to her family winery in Szekszárd and is responsible for the wine exports. Last year she founded the Grapes of Hungary Ltd. in Scotland, representing premium wines from family owned wineries. Diploma-Arbeits Thema: Forget Bull´s Blood! Heard about Bikaver? Selivanova Tatiana After graduating from Moscow Sommelier School and working in various, prestigious restaurants she won in 2009 the Russian Sommelier Competition. In the same year she became the head of training department in one of the largest winetrading companies in Russia, FORT Wine & Spirits. A future goal for the first female Russian Weinakademiker is to start the Master of Wine education. Diploma-Arbeits Thema: Critter labels - animals as leaders. Siegl Reinhard Der gebürtige Oststeirer lebt und arbeitet als AHS Lehrer im Südburgenland. Sein prägendes Weinerlebnis war der Blaufränkisch Marienthal von Ernst Triebaumer. Nach der Absolvierung von Weinseminaren an der Weinakademie veranstaltete er auch im schulischen Bereich Weinseminare unter dem Motto "Genusstrinken statt Wirkungstrinken". Diploma-Arbeits Thema: Effizienz in der Weinseminaristik. Methodisch - didaktische Elemente als Multiplikatoren zur nachhaltigen Aneignung von Weinwissen. Späth Elena Die aus Deutschland stammende Diplomsommelière kam nach dem Abitur eigentlich zum Theater- und Filmstudium nach Wien. Der Nebenjob im Cateringbereich entwickelte sich zum Hauptberuf, zuerst als Cateringleiterin im Schloss Schönbrunn und seit 2014 als Sommelière und Restaurantleiterin in der Hofmeisterei Hirtzberger in Wösendorf. Ein Zukunftsziel ist das Master of Wine-Studium. Diploma-Arbeits Thema: Die Einführung einer dreistufigen Qualitätspyramide für österreichischen Sekt und ihr Potenzial als Marketinginstrument am Inlandsmarkt. Steinmeyer Thomas Der ausgebildete Bankkaufmann stammt aus Nordrhein-Westfalen und ist im Kreditrisikomanagement tätig. Sein Interesse für Wein wurde durch Reisen in die Toskana und viele andere Weingegenden geweckt. Im Jahr 2009 investierte er in das Weinprojekt "4G Wines" in Südafrika, das den Anspruch eines First Growths wines stellt. Eine spätere Tätigkeit im Weinbusiness wäre für ihn eine reizvolle Option. Diploma-Arbeits Thema: Internationale Rebsorten im Chianti Classico - Fluch oder Segen? (Eine Bestandsaufnahme und ein Blick in die Zukunft) Tar Ferenc The Hungarian agronomist took his Ph.D. in environmental sciences and has been working as a consultant in various countries. He started his professional wine career in 2012 by taking over a wine business called "Riesling" focusing on German wine in Budapest. Today he is also importing wines from Austrian, French, Piemonte and other leading producers. Diploma-Arbeits Thema: Riesling Renaissance: Fact or Fiction? Toth Rita She was born in Eger where her family has a tradition in wine growing and wine making. After gaining a degree in business administration she moved to Australia and drew inspiration from the vineyards of Barossa and Hunter Valley to move towards the wine business. Today she is working as a freelance consultant and is co-owner of the MoVIN Hungary. Diploma-Arbeits Thema: The evolution and success of "Egri Bikavér" and "Egri Csillag". Vancsik Ivett The strategic marketing and communications professional works in Budapest as head of strategy for a consulting agency. She is freelance contributor to vinoport.hu, Hungary´s leading online wine portal. In future she wants to combine her strategic marketing experience with wine expertise as a passionate advocate of noble sweet wines. Diploma-Arbeits Thema: Sweet revival - a critical assessment concerning the marketability of premium sweet wines and a suggested new approach. Van Zummeren Charlotte The Dutch freelance wine, food and spirits journalist studied originally business economics in Amsterdam. She is owner and editor of the wine platform www.winebusiness.nl and jury member of many international wine competitions such as Mundus Vini or Mondial du Pinot Noir. Diploma-Arbeits Thema: Business plan for a new (virtual) wine supply and demand platform in the Netherlands: "www.aantrekkelijkewijnen.nl". Zahel Alexander Bereits mit acht Jahren durfte der kleine Alexander bei seinem Onkel Richard Zahel bei der Weinernte am Traktor mitfahren. Nach dem Abschluss der Weinbauschule Klosterneuburg und Praktika in Übersee stieg er 2012 in das Weingut der Familie ein. Er gründete 2014 ein neues Bio-Weingut und möchte in Zukunft das Potenzial der Wiener Gemischten Satz DAC Region noch stärker hervorheben.

Acht neue Weinakademiker graduierten auf Schloss Vollrads! Im Rahmen der traditionellen Graduierungsfeier wurde dem 13. Absolventenjahrgang des WSET Diploma in Wines and Spirits an der Hochschule Geisenheim am13. November 2015 der Titel Weinakademiker verliehen. Das Diploma in Wines and Spirits, die weltweit renommierteste Ausbildung im Weinhandel, wird seit 2001 von der Weinakademie Österreich an der Hochschule Geisenheim in Kooperation mit dem britischen Wine & Spirit Education Trust (WSET) durchgeführt. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine Qualifikation. Der Titel "Weinakademiker" wird dabei an erfolgreiche Absolventen des Diploma in Wines and Spirits verliehen und ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem "Club der Weinakademiker", bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Mit dem neuen Absolventenjahrgang erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf über 700, sie stammen aus 30 verschiedenen Ländern und nehmen oft Schlüsselpositionen in der internationalen Weinwirtschaft ein. Diese internationale Absolventenvereinigung ist ein pulsierendes Weinnetzwerk und eine Weiterbildungsplattform zugleich. In Deutschland stehen mit der bekannten Winzerin und Vizepräsidentin des Clubs Roy Blankenhorn und der Wein PR Spezialistin Susanne Platzer zwei Frauen an der Spitze der Alumni-Vereinigung, die hier über 180 Mitglieder zählt. Bei der diesjährigen Graduierungsfeier waren neben Deutschland auch Österreich und Holland mit Absolventen vertreten. Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden:

Der Vinissima Preis: Der Vinissima Preis beinhaltet die Mitgliedschaft für ein Jahr bei Vinissima und die Einladung zu allen Vinissima Veranstaltungen und ging an Valentine Mühlberger.

Das DWI Stipendium: Das DWI Stipendium beinhaltet einen Weiterbildungsscheck über EUR 1.000,-- und ging an Erwin Klingele.

Der Esterházy Wine Business Award: Der Esterházy Wine Business Award beinhaltet eine Reise ins Burgenland und ein Genussprogramm in den Esterházy'schen Wein-, Kultur- und Gourmetbetrieben und ging an Maria-Anna Wimmer.

Der VDP Preis: Der VDP Preis beinhaltet die Einladung inkl. Rahmenprogramm zur exklusiven VDP Große Gewächse Vorpremiere in Wiesbaden und ging an Sven Heise.

Das ÖWM Stipendium: Das ÖWM Stipendium beinhaltet eine spezielle Weinstudienreise nach Österreich und ging an Florian Boldt.

Das Champagne Scholarship: Das Champagne Scholarship ist eine exklusive Weinstudienreise in die Champagne und ging an Valentine Mühlberger.

Das Sherry Educator Scholarship: Das Sherry Educator Scholarship umfasst eine Ausbildung zum Sherry Educator in Jerez und ging an Christoph Schmid.

Der Weinakademie Top Student Award: Der Weinakademie Top Student Award beinhaltet die Teilnahme an allen Weinakademie-Veranstaltungen für Weinakademiker 2016 in Deutschland, Österreich und Südtirol sowie am Master of Wine Kurs in Rust und ging an Valentine Mühlberger.

Weinakademiker Geisenheim 2015 Boldt Florian Die Weinleidenschaft des Lufthansa-Piloten wurde durch den Umzug an die Hessische Bergstraße und ein Praktikum bei einem Winzer so richtig geweckt. Durch Zufall saß er bei einem Flug neben Piloten Kollegen und Master of Wine Frank Roeder. Auf dessen Empfehlung hin startete er seine Weinausbildung und möchte sein Wissen nun an Kollegen der Lufthansa im Rahmen von Schulungen weitergeben. Diploma-Arbeits Thema: Konzept zur optimierten Bordauswahl an Weinen als Mittel zur Kundengewinnung und -bindung. Heise Sven Der gelernte Betriebswirtschafter lebt in Essen und ist in der Energiewirtschaft tätig. Nach ausgiebigen Reisen nach Australien und Neuseeland zog ihn die Weinwelt in ihren Bann. Das Genusstrinken reichte ihm nicht mehr und so eröffnete er im Vorjahr eine kleine Weinhandlung "Vin de Garage". Er will in Zukunft noch größere Anteile seiner Energie auf den Wein lenken. Diploma-Arbeits Thema: Potenziale für Weinmarketing im Fernsehen - Warum gibt es nur Kochshows und keine Weinshows? Klingele Erwin Nach verschiedenen Volontariaten in der Weinbranche stieg er in den Betrieb seiner Familie Waldseer Weinmarkt - Weinhaus Klingele ein und übernahm die Geschäftsführung. Er baute das 1860 als Weinstube zum Hasen gegründete Unternehmen zu einem modernen Handelsbetrieb aus. In Zukunft möchte er sich stärker in der Ausbildung des (Wein-) nachwuchses engagieren. Diploma-Arbeits Thema: Weiterentwicklung der Marketingstrategie eines mittelgroßen Weingutes am Beispiel des Staatsweingutes Meersburg. Mühlberger Valentine Bei einer französischen Mutter und fränkischem Vater ist die absolvierte Betriebswirtin quasi vorbelastet. Nach einem AHA-Erlebnis bei einer Ernte in St. Emillon folgten eine Winzerausbildung in Beaune und eine Verkosterausbildug in Dijon. Heute betreibt sie in Köln eine kleine Marketingagentur, die sich kontinuierlich in Richtung Weinmarketing entwickelt, und die Eröffnung einer Weinbar ist ein weiterer Traum. Diploma-Arbeits Thema: Vom Genossen zum Edelmann: die Ambitionen des Languedocs. Ein Kommunikationskonzept zur qualitativen Neuordnung der Appellationen. Mühlhäuser Jutta Ursprünglich von dem kleinsten deutschen Weinanbaugebiet - der hessischen Bergstraße - stammend, hat sie erst in Berlin ihre Weinleidenschaft entdeckt. Seit knapp zwei Jahrzehnten arbeitet die ausgebildete ihk-Weinfachberaterin und Sommelière im Berliner Groß-und Einzelhandelsgeschäft Weinkeller Reiner Türk. Sie ist dort vorwiegend für die Weiterbildung in Form von Seminaren zuständig und möchte diesen Sektor jetzt noch auszubauen. Diploma-Arbeits Thema: Steillagenweinbau in Deutschland - Fokus Kulturlandschaft Mosel. Schilperoort Déborah Sie wurde in Hilversum (NL) in eine Weinfamilie hineingeboren. Ihr Vater war Weinimporteur und besitzt einige Weinberge in Südfrankreich, wo sie auch als Kind ihre Ferien verbrachte. Nach einem Jurastudium wechselte sie in die Gastronomie und leitet ein Restaurant in Amsterdam. Weiters gründete sie im Vorjahr ihre eigene Weinimportfirma Wijnkoperi Au Paradis. Diploma-Arbeits Thema: Grower Champagne; from a trend to a new and lasting reality? Schmid Christoph Er stammt aus einer Weinhändler-Familie in Tübingen, wo er vor dem Abschluss seines Weinbetriebswirtschaftsstudiums in Heilbronn lange Jahre die Markthalle "Die Kelter" mit Weinfachhandel und Restaurant leitete. Heute arbeitet er im Vertrieb bei Heinz Hein Weinhandel-Wiesbaden, längerfristig kann er sich eine Übernahme des elterlichen Betriebes in Tübingen vorstellen. Diploma-Arbeits Thema: Blaufränkisch - Lemberger - Kekfrankos: Varianz, Stilistik und Bedeutung einer zentraleuropäischen Rebsorte. Wimmer Maria-Anna Die geborene Oberösterreicherin studierte Recht und Wirtschaft in Innsbruck. Sie lebt und arbeitet in Hamburg für einen internationalen Konzern im Innovationsmanagement. Der Traum die Leidenschaft Wein auch beruflich umsetzen zu können ist groß, noch fehlt es an der zündenden, konkreten Idee. Diploma-Arbeits Thema: UNESCO Weltkulturerbe Champagne - Segen oder Fluch?

Strategische Partnerschaft in der Weinausbildung - Swiss Wine Promotion und Weinakademie Österreich unterzeichnen Kooperationsabkommen Die Graduierungsfeier des siebenten Absolventenjahrganges der Weinakademiker in der Schweiz am 16. April 2015 auf Schloss Au markierte auch den Beginn einer neuen Partnerschaft in der internationalen Weinausbildung zwischen der Weinakademie Österreich und Swiss Wine Promotion. Swiss Wine Promotion unterstützt dabei vor allem die WSET Diploma Ausbildung, die an der ZHAW am Standort Wädenswil angeboten wird, mit Stipendien, Weinstudienreisen und einem Swiss Wine Award für Topabsolventen. Das WSET Diploma - die Ausbildung zum Weinakademiker - wird seit 2007 in einer Kooperation der ZHAW in Wädenswil mit dem WSET in London und der Weinakademie Österreich als ausführendem Partner angeboten. Diese weltweit etablierte und gefragteste Ausbildung im internationalen Weinhandel - und empfohlene Vorstufe zur MW-Qualifikation - haben seither in der Schweiz mehr als 60 Weinprofis bestanden. Sie sind in einem internationalen Absolventenverband, dem "Club der Weinakademiker", mit weiteren 600 Kollegen aus 29 Ländern vernetzt. Bei der traditionellen Abschlussfeier auf Schloss Au graduierten 10 Absolventen des WSET Diploma zum "Weinakademiker" und wurden in den Club der Weinakademiker aufgenommen. Die neue schweizerische Präsidentin des Clubs, Wein-PR Konsulentin Miriam Grischott zeigte sich über den Zuwachs an neuen Weinakademikern sehr erfreut und dankte dem scheidenden Ehrenpräsidenten Markus Segmüller für die erfolgreiche Aufbauarbeit der Weinakademiker-Gemeinschaft in der Schweiz. Eine neue Dynamik erhält nun diese Ausbildung in der Schweiz durch die Partnerschaft mit Swiss Wine Promotion. Den Startpunkt setzte eine Master Class für Weinakademiker zum Thema "Unknown Swiss Wines" mit dem internationalen Star-Genetiker José Vouillamoz im Vorfeld der Graduierungsfeier auf Schloss Au. Im Rahmen dieser Master Class unterzeichnete der Präsident der Swiss Wine Promotion Gilles Besse und der Direktor der Weinakademie Österreich Dr. Josef Schuller MW vor Journalisten ein Kooperationsabkommen für die nächsten drei Jahre. Die Vermittlung von Wissen über Schweizer Wein bei Studienreisen in die Weinbaugebiete der Schweiz und Seminaren, sowie Stipendien für DiplomaTeilnehmer und ein spezieller Swiss Wine Award für einen Topabsolventen sind die Schwerpunkte der Kooperation. Erstmals wurde dieser Award bei der Graduierungsfeier am 16. April 2015 vergeben. Er umfasst eine hochkarätige VIP-Weinreise anlässlich der jährlichen Mémoire des Vins Suisses Veranstaltung. Bei der diesjährigen Graduierungsfeier waren neben Deutschland auch Holland, Frankreich und China mit Absolventen vertreten.

Gilles Besse zeigt sich sehr erfreut: "Swiss Wine Promotion ist sehr stolz, sich durch diese Partnerschaft aktiv an der Ausbildung zukünftiger Weinakademiker - und eventuell dann auch Masters of Wine - beteiligen zu können. Damit erzielt Schweizer Wein mehr Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit in der Schweiz selbst aber auch im Ausland. Diese Partnerschaft ist eine logische Entwicklung in der Zusammenarbeit mit führenden Weinausbildungseinrichtungen." Josef Schuller ergänzt: "Die tollen Weine aus der Schweiz erregen immer mehr internationale Aufmerksamkeit, fundiertes Wissen über Schweizer Weine ist für den Weinprofi ein Muss. Die Partnerschaft mit Swiss Wine ist für unsere Diploma-Studenten und Absolventen eine riesige Bereicherung!" Im Rahmen der Graduierungsfeier wurden auch weitere Preise für besondere Leistungen im Rahmen der Ausbildung vergeben:

Der Swiss Wine Award: Dieser Award umfasst eine hochkarätige VIP-Weinreise anlässlich der jährlichen Mémoire des Vin Suisses Veranstaltung und wurde erstmals an Timothy Magnus vergeben.

Die Selection Schwander Tasting Trophy: Dieser Preis ist mit EUR 1.000,-- dotiert und ging an Marcel Luther mit den besten Ergebnissen in den Verkostungsprüfungen der DiplomaAusbildung.

Der Esterházy Business Award: Der/die beste Absolvent/in im Bereich Wein Business qualifiziert sich für diesen Award der Esterházy Privatstiftung. Er beinhaltet einen Fachbesuch am Weingut Esterházy, ein Gourmetdinner im Restaurant Henrici und den Besuch eines Klassikkonzerts im Schloss Esterházy in Eisenstadt. Der Preis ging dieses Jahr an Philipp Albrecht.

Der Weinmarketingpreis der Österreich Wein Marketing: Eine Diploma-Arbeit zum Thema Weinmarketing wird mit diesem Preis ausgezeichnet. Er beinhaltet eine Einladung zu einer exklusiven Weinreise nach Österreich im Rahmen der VIEVINUM Weinmesse. Der Weinmarketingpreis erging dieses Jahr an Philipp Merkt.

Der Weinakademie Top Student Award: Der/die beste Absolvent/in erhält ein Jahr lang eine Einladung bei allen Weiterbildungs-veranstaltungen für Weinakademiker der Weinakademie Österreich kostenlos teilzunehmen. Den besten der drei Topstudenten (Wädenswil, Rust und Geisenheim) winkt auch ein Schnuppertag beim Master of Wine-Kurs in Rust. Top-Student der Schweizer Absolventen wurde Philipp Merkt.

Weinakademiker Wädenswil 2015 Albrecht Philipp Der Absolvent der Hotelfachschule in Luzern kam während seiner Ausbildung mit Wein in Kontakt, seither begleitet ihn Wein beruflich wie auch privat. Nach einer Karriere in der Gastronomie hat er heute die Leitung der Restaurationen im Congress Hotel Seepark in Thun über. Diploma-Arbeits Thema: Weinverkauf in der CH - Hotellerie / Gastronomie gestern, heute und in Zukunft. Baumann Roger Aufgewachsen im St. Galler Rheintal, also quasi im Weinberg, absolvierte er eine kaufmännische Lehre bei einer Weinkellerei und arbeitete im Kellereianlagenbereich. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft wechselte er in den Weinhandel und gründete 2001 die Weinhandlung Südhang. Heute leitet er die REB Wein AG als alleiniger Inhaber. Diploma-Arbeits Thema: Sortimentspolitik eines Nischenplayers im Schweizer Weinhandel am Beispiel der REB Wein AG. Gassmann Marie-Theres In der Nähe von Luzern auf einem Landwirtschaftsbetrieb aufgewachsen, führte die "hohe Küche" der Mutter sie auch zu guten Weinen. Über das Weininteresse lernte sie ihren Mann am Ätna kennen, auf dessen Weingut Murgo sie praktisch und kommerziell eingebunden ist. Neben ihrer Haupttätigkeit als Schulleiterin importiert und vertreibt sie MurgoWeine in der Schweiz. Diploma-Arbeits Thema: ETNA: "Burgund des Mittelmeeres?" Hänggi Monika Die geborene Baslerin ist im Hauptberuf Zivilstandesbeamtin, wo sie täglich mit Glück und Leid quer durch das Leben zu tun hat. Wein ist ein Ausgleich dazu, und neben dieser Leidenschaft entwickelte sie auch eine besondere Liebe für Islay-Whiskies. Ein Traum für die Zukunft wäre für sie eine kleine, schmucke Wein- und Whiskybar zum Philosophieren. Diploma-Arbeits Thema: Das Geheimnis von Islay - Wasser, Torf, Rauch und Feuer. Auf den Spuren des kräftigen, torfig-rauchigen und salzigen Whiskys. Lehmann Christine Nach absolvierter Koch- und Handelsdiplom-Ausbildung war sie bis 2009 in der gehobenen Gastronomie im Ausland und der Schweiz tätig. Seit 2010 arbeitet sie im Globus Detailhandel, wo sie als Verkaufsleiterin der Weinabteilung für Verkauf und Veranstaltung von Weinseminaren zuständig ist. Zukunftswunsch ist eine eigene Weinbar verbunden mit Weinseminaren. Diploma-Arbeits Thema: Aufbau und Entwicklung des Schweizer Weinguts Domaine des Enfants im Roussillon. Luther Marcel Den ersten vertieften Kontakt mit Wein hatte er während dem Studium der "Gastronomischen Wissenschaften" an der University of Gastronomic Sciences im Piemont, wo natürlich auch Besuche bei Produzenten im nahen Barolo Teil der Ausbildung waren. Nach der Leitung eines kleinen Weinimporthauses in der Zentralschweiz wechselte er kürzlich zu Bataillard in den strategischen Weineinkauf. Diploma-Arbeits Thema: Southern Maremma - a little known region with huge potential. Magnus Timothy Der geborene Australier wuchs in Sydney in einer weinaffinen Familie auf und wechselte vor über 10 Jahren von der Gastronomie zum Weintourismus und Weinverkauf im Hunter Valley. Dort lernte er auch seine zukünftige Frau kennen und zog mit ihr in die Schweiz. Er arbeitet heute auch als Vortragender der Académie du Vin und bereitet derzeit seine eigene englischsprachige wine tasting company "Magnus Vinum" auf. Diploma-Arbeits Thema: Magnus Vinum - a concept for a wine tasting company. Merkt Philipp Der studierte Betriebsökonom entdeckte bei einem Praktikum in Südafrika, wo er auch an der Cape Wine Academy Kurse belegte, seine Faszination für Wein. Nach seiner beruflichen Laufbahn im Online Marketing leitet er heute die E-Commerce Abteilung der Mövenpick Wein AG. Diploma-Arbeits Thema: Konzept eines Wein-Abonnements im Hinblick auf die digitale Transformation. Schlitt Hans J. Das Interesse für Wein entwickelte der Mediziner während seines Studiums in Würzburg. Bereits damals absolvierte er Weinseminare, organisierte Weinproben und besuchte verschiedene europäische Weinbaugebiete. Als Inhaber des Lehrstuhls für Chirurgie an der Universität Regensburg und Direktor der Klinik ist er viel auf Reisen und hat besonders australischen Wein intensiver kennengelernt. Konkrete berufliche Pläne im Bereich Wein hat er nicht, strebt jedoch weitere Ausbildungen in diesem Bereich an. Diploma-Arbeits Thema: Entwicklungen von Weinen aus roten Burgunder-Sorten (Spät- und Frühburgunder) an der Ahr. Schmidt Ueli Seine 20 Jahre bei der Swiss Air führten den ehemaligen Flugbegleiter auch in bekannte Weinregionen wie Südafrika und Kalifornien. Ein Schlüsselerlebnis war ein Erste KlasseFlug nach Zürich, wo er Robert Mondavi seinen Wein servieren durfte und ihn so kennenlernte. Vor 10 Jahren wechselte er die Branche und ist seither im Weinhandel tätig, mittlerweile bei KapWeine, dem größten Anbieter von südafrikanischen Weinen. Diploma-Arbeits Thema: Südafrikas Swartland - Revolution oder Evolution?

14 neue Weinakademiker graduierten auf Schloss Vollrads! Im Rahmen der traditionellen Graduierungsfeier wurde dem zwölften Absolventenjahrgang des Diploma in Wines and Spirits an der Hochschule Geisenheim am 21. November 2014 der Titel Weinakademiker verliehen. Unter den internationalen Absolventen war mit Lin Liu auch die erste Weinakademikerin Chinas. Das Diploma in Wines and Spirits, die weltweit renommierteste Ausbildung im Weinhandel, wird seit 2001 von der Weinakademie Österreich an der Hochschule Geisenheim in Kooperation mit dem britischen Wine & Spirit Education Trust (WSET) durchgeführt. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine Qualifikation. Der Titel „Weinakademiker“ wird dabei an erfolgreiche Absolventen des Diploma in Wines and Spirits verliehen und ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem „Club der Weinakademiker“, bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Mit dem neuen Absolventenjahrgang erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf 651, sie stammen aus 28 verschiedenen Ländern und nehmen oft Schlüsselpositionen in der internationalen Weinwirtschaft ein. Diese internationale Absolventenvereinigung ist ein pulsierendes Weinnetzwerk und eine Weiterbildungsplattform zugleich. In Deutschland stehen mit der bekannten Winzerin und Vizepräsidentin des Clubs Roy Blankenhorn und der Wein PR Spezialistin Susanne Platzer zwei Frauen an der Spitze der Alumni-Vereinigung, die hier über 170 Mitglieder zählt. Bei der diesjährigen Graduierungsfeier waren neben Deutschland auch Holland, Frankreich und China mit Absolventen vertreten. Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden:

Der Schloss Vollrads Preis ist eine spezielle Anerkennung von Schloss Vollrads und ging an Dörte Kühn-Nagel.

Der Vinissima Preis beinhaltet die Mitgliedschaft für ein Jahr bei Vinissima und die Einladung zu allen Vinissima Veranstaltungen und ging an Christine Scharrer.

Das DWI Stipendium beinhaltet einen Weiterbildungsscheck über EUR 1.000,- und ging an Christine Scharrer.

Der Esterházy Wine Business Award beinhaltet eine Reise ins Burgenland und ein Genussprogramm in den Esterházy’schen Wein-, Kultur- und Gourmetbetrieben und ging an Dörte Kühn-Nagel.

Der VDP Preis beinhaltet die Einladung inkl. Rahmenprogramm zur exklusiven VDP Große Gewächse Vorpremiere in Wiesbaden und ging an Lin Liu.

Das ÖWM Stipendium beinhaltet eine spezielle Weinstudienreise nach Österreich und ging an Frank Krüger.

Das Champagne Scholarship ist eine exklusive Weinstudienreise in die Champagne und ging an Lin Liu.

Das Sherry Educator Scholarship umfasst eine Ausbildung zum Sherry Educator in Jerez und ging an Annette Wöltje.

Der Weinakademie Top Student Award beinhaltet die Teilnahme an allen Weinakademie-Veranstaltungen für Weinakademiker 2015 in Deutschland, Österreich und Südtirol und ging an Lin Liu.

Weinakademiker Geisenheim 2014 Alper Alpaslan Der Gefäßchirurg aus Düsseldorf interessierte sich bis vor 10 Jahren eher nur fürs gute Essen und nicht für den Wein. Ein Pinotage in Südafrika brach das Eis und in der Zwischenzeit ist Champagner sein Hauptthema. Er schreibt an einem Champagner-Buch und organisiert Champagner-Verkostungen. Diploma-Arbeits Thema: Sind Lagen- und Monocru-Champagner den Prestigecuvées der großen Handelshäuser überlegen? - Das ist hier die Frage! Marije Bockholts Marije studied applied physics in Holland and became a consultant after graduation. She became interested in wine during a holiday in New Zealand and is nowadays working part time as a wine educator for Winefields. Diploma-Arbeits Thema: Blanc de Noir - why would you make white wine from black grapes. Markus Erb Der Diplom-Betriebswirt stammt aus dem südbadischen Weinbaubereich in Breisgau und ist heute Lehrbeauftragter an Hochschulen. Ein Weinseminar in Krems führte ihn zum Wein und er möchte sein Wissen über Wein in Zukunft an jüngere Menschen weitergeben. Diploma-Arbeits Thema: Das Weinbaugebiet Mittelrhein und seine Riesling Charta - auf den Spuren der Wachau? Ulrike Kalt Die im medizinischen Bereich tätige Assistentin kam über Frankreichurlaube zum Thema Wein. Nach Nebentätigkeiten bei Jacques´ Weindepot in Reutlingen leitet sie heute dieses selbst und machte ihr Hobby zum Beruf. Diploma-Arbeits Thema: Chile - Quo Vadis? Anbau, Produktion und Philosophie eines neuen Weinstils. Frank Krüger Seine berufliche Karriere startete er in einer Werbeagentur und wechselte seiner Weinleidenschaft folgend vor 10 Jahren in die gehobene Hamburger Gastronomie. Nach seinem Sommelier-Abschluss wechselte er nach Berlin zum renommierten Händler Wein & Glas und organisiert dort Seminare und Events rund um den Wein. Diploma-Arbeits Thema: Zwischen Riesling Lounge und Wine Vibes - Neue Wege in der Weinkommunikation für eine junge und urbane Zielgruppe. Dörte Kühn-Nagel Nach Studien der Volkswirtschaft in Deutschland und UK arbeitet die Unternehmensberaterin im Projektmanagement. Nebenberuflich führt sie Weinverkostungen durch und arbeitet auch für die Decanter World Wine Awards in der sensorischen Qualitätsprüfung. Diploma-Arbeits Thema: Traumland Schweiz? Analyse des Schweizer Marktes für deutsche Weine. Lin Liu Lin Liu comes from Hangzhou in China, studied economics at Zhejiang University and graduated with an MBA from Aberdeen Business School before she moved to the Southwest of France. There she runs a wine company and focuses on wine exports, started wine judging and wine writing and her studies for Master of Wine. Diploma-Arbeits Thema: Market potential of Austrian wine in China. Sylvain Marcon Sylvain holds a master degree in international trade and worked during his wine career for different wine companies in France, Scotland and finally settled in Belgium. The Corsican is working for the Spanish wine importer La Buena Vida and is also involved in teaching. Diploma-Arbeits Thema: Red wines from Galicia, the next hot spot for Spanish wine? Lothar Müller Der geborene Konstanzer ist Sohn eines Bierbrauers und im Wein- und Getränkehandel aufgewachsen. Der Speditionskaufmann kam über ein Basisseminar der Weinakademie zurück zum Wein und möchte die nebenberufliche Tätigkeit in der Weinbranche weiter ausbauen. Diploma-Arbeits Thema: Müller-Thurgau, der Weg aus der Krise? - Am Beispiel Bodensee/Baden. Christine Scharrer Nach Sprach- und Wirtschaftsstudien in Passau absolvierte Christine Scharrer den MBA Wine Marketing Kurs am Bordeaux International Wine Institute. Dort arbeitete sie beim Weinhandelshaus Mähler-Besse, später für ein spanisches Weingut und heute als Vertriebsleiterin für das Weingut Balthasar Ress im Rheingau. Diploma-Arbeits Thema: "Mein Wein geht fremd" - Darf ein Premiumwein im Lebensmitteleinzelhandel verkauft werden? Antje Seeling Die ausgebildete Ingenieurökonomin und Journalistin schreibt seit 2005 für Lifestyle-Magazine und Tageszeitungen. Als Repräsentantin für Weingüter sowie im familieneigenen Einzelhandel lernte Antje Seeling die vielen Facetten der Weinbranche von Grund auf kennen. In Zukunft möchte sie weitere Weinkommunikationsprojekte umsetzen. Diploma-Arbeits Thema: Vermarktung eines neuen Weinbuches. Jürgen Stumpf Der Franke stammt aus einer Winzerfamilie und arbeitete nach der Winzerlehre im Weingut der Eltern. 1996 zog es ihn nach Berlin und er eröffnete später einen Weinfachhandel und auch zwei Weinbars. In Zukunft möchte er sich wieder mehr im elterlichen Weingut einbringen. Diploma-Arbeits Thema: Moderne Zeiten? Chancen und Herausforderungen eines Familienweingutes in Franken. Oliver Vogt Der geborene Schwabe wuchs in Österreich auf und arbeitet nach Stationen in Österreich und Berlin als Technical Operator in einer Medienproduktionsagentur in Stuttgart. Wein ist derzeit noch Hobby, das er aber in Zukunft auch beruflich realisieren will. Diploma-Arbeits Thema: Maischegärung bei deutschen Weißweinen. Annette Wöltje Die studierte Hotelbetriebswirtin arbeitete in der gehobenen Gastronomie und entwickelte dort ihr Interesse für Wein. Seit einem Jahr arbeitet sie als Weinberaterin bei Jacques´ Weindepot und organisiert dort auch Seminare und Veranstaltungen. Diploma-Arbeits Thema: Konzept für einen "Edutainment-Store" für Nischen-Weine und Premium-Spirituosen in Hamburg.

Impressionen

21 neue Weinakademiker aus zehn Ländern Die 21. Graduierungsfeier der Weinakademie am 14. November im Schloss Esterházy war von wahrlich europäischer Dimension. Zehn EU-Länder konnten an diesem Abend ihre Absolventen feiern, die Zahl der Weinakademiker erhöhte sich damit auf 651 aus 28 verschiedenen Ländern. Bereits zum Auftakt der Graduierungsfeier am Vorabend nahmen bei einer geführten Verkostung im Haydnsaal des Schlosses die "3 Austrian Masters of Wine" Andreas Wickhoff, Roman Horvath und Josef Schuller über 200 Weinbegeisterte mit auf eine Reise um die Weinwelt. Von Bordeaux bis Australien, vom Burgenland bis nach China.

International ging auch die Graduierung im Empiresaal des Schlosses am nächsten Tag über die Bühne: Die Absolventen kommen aus Deutschland, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Italien, Belgien, Holland, Großbritannien, Irland und Österreich und nehmen oft Schlüsselpositionen in der Weinwirtschaft ein. In Deutschland, wo die Weinakademie diese Ausbildung an der Hochschule Geisenheim im Rheingau seit 2002 anbietet, graduierten im November weitere 14 Absolventen, darunter auch die erste chinesische Weinakademikerin. Bereits im April dieses Jahres war der Titel auch am Weinakademie Standort in der Schweiz an der FH Wädenswil/Zürich an 6 Absolventen verliehen worden. Somit graduierten 2014 insgesamt 41 Absolventen zum Weinakademiker. Der Titel "Weinakademiker" ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband "Club der Weinakademiker" bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine-Qualifikation.

Die festliche Graduierungsfeier umrahmte Weinakademiker Kollege Jan Rokyta mit einer Zymbalkapelle, die Mitglieder sind allesamt südmährische Weinbauern. Nach der Graduierung präsentierten traditionell die "Weinakademiker-Winzer" ihre Weine und bei der anschließenden Graduation Party wurde bis in die Morgenstunden weitergefeiert.

Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden:

Die Wein & Co Tasting Trophy für die beste Verkostungsprüfung ging an Bernd Zischg. Der Preis beinhaltet einen Gutschein über € 1.000,- Weineinkauf.

Der SPAR Spirituosen Award für die beste Spirituosenprüfung ging an Mathias Lang und der SPAR Award "Weine der Welt" für die beste Theorieprüfung an Edita Durcová. Beide Preise sind mit je € 500,- dotiert.

Der Esterházy Award für das beste Ergebnis im Bereich Weinbusiness beinhaltet eine Reise ins Burgenland für zwei Personen und ein Genussprogramm in den Esterházy'schen Wein-, Kultur- und Gourmetbetrieben und ging an Nina Wessely.

Das Champagne Scholarship für die beste Leistung im Prüfungsbereich der Schaumweine und Champagner beinhaltet eine exklusive Weinstudienreise in die Champagne und ging an Šárka Dušková.

Das ÖWM Stipendium für die beste Diploma-Arbeit im Bereich Weinmarketing beinhaltet eine spezielle Weinstudienreise nach Österreich zum Weingipfel 2015 und ging an Attila Fiáth.

Das ÖWM Stipendium für die beste Diploma-Arbeit im Bereich Weinmarketing von Winewise Absolventen aus Holland und Belgien beinhaltet eine spezielle Weinstudienreise nach Österreich zum Weingipfel 2015 und ging an Birthe Van Meegeren.

Der Weinakademie Topstudent Award ging an Edita Durcová. Er umfasst neben Weinstudienreisen in Österreich, Deutschland, Südtirol und der Schweiz auch die Einladung des Institutes of Masters of Wine zur Teilnahme als Gasthörer am Master of Wine course 2015 in Rust.

Weinakademiker Rust 2014 Jonas De Maere Jonas De Maere was born and bred in a family of wine merchants, he obtained his PhD in Applied Economics at University of Antwerp, Belgium. Thanks to the experience he gained in the family business, he launched the Belgian Wine project in 2007 and has become the largest distributor of locally produced wines. Diploma-Arbeits Thema: The ability of expert wine tasters to judge consistently. Thomas Domenig Der geborene Kärntner und studierte Mediendesigner kam nach einem Basisseminar an der Weinakademie vom Wein nicht mehr los und wechselte die Branche. Nach einem mehrjährigen Arbeitsaufenthalt in der Bar Le Lion in Hamburg als Bartender spezialisierte er sich auf Spirituosen. Heute lebt er als freier Autor, Lektor und Gastronomiedienstleister in Berlin. Diploma-Arbeits Thema: Sweating the Cask. Eine Arbeit über Jim Beam Devil´s Cut® und den einhergehenden möglichen Implikationen für den globalen Handel mit Ex-Bourbon-Fässern. Edita Durcova Edita studied oenology at the Technical University in Bratislava and has been importing and distributing fine wine with a focus on Spanish wine during the past ten years. She is also wine consultant, wine journalist, international wine judge and wine lecturer. Her most recent project is the production of a limited edition of wines with different Slovak wine makers. Diploma-Arbeits Thema: Grape variety as a part of terroir. Case study: Slovakia and its grape varieties. Sarka Duskova Sarka was born in Prague, and graduated there from the Technical University. After her career in business consulting she was fascinated by wine and founded together with her husband Vino Revue wine magazine and later the Prague Wine Academy, offering wine education in cooperation with Weinakademie Österreich. She is currently chief editor of Vino Revue and is a Master of Wine student. Diploma-Arbeits Thema: Wine Education in Czech Republic. Attila Fiath Dr. Attila Fiáth is a professor of Strategy and Finance at the Budapest Corvinus University. Attila had studied at Universities in Passau, Cambridge and Harvard. He was elected Professor of the Year 2014 and this autumn he was accepted to the Master of Wine course. Diploma-Arbeits Thema: The good, the bad, and the ugly - a framework to understand success in wine strategies. Mihaly Konkoly Dr. Konkoly lives in Budapest where he studied agriculture sciences and finally took a PhD degree in Management and Business Administration. In his professional life he worked for several Hungarian Wine Companies and today he is acting as commercial director at Gróf Buttler Winery. Diploma-Arbeits Thema: Marketing tools in the positioning of Tokaji wines. Mathias Lang Der gebürtige Bregenzer studierte klassische Gitarre an der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien und arbeitete neben seinem Studium in einer Weinbar und im Fachhandel. Er möchte seine Unterrichtstätigkeit ausweiten und in Zukunft auch im Bereich der Wine Education tätig sein. Diploma-Arbeits Thema: Grundkonzepte der Wine Education Kai Lingen Der Berliner studierte in Berlin und Warschau Politikwissenschaften und arbeitet im öffentlichen Bereich für die Stadt Berlin. Weinreisen ins ungarische und slowakische TokajGebiet weckten sein Interesse für Wein in Grenzregionen. In Zukunft möchte er sich vor allem mit dem Weinbau in den Ländern Mittelosteuropas auseinandersetzen. Diploma-Arbeits Thema: Sopron: Gegenwart und Potential einer Weinregion zwischen Ungarn und dem Burgenland. Mark Matisovits Der Südburgenländer verbrachte schon als Kind die Wochenenden am Eisenberg. Als Transportmanager führten ihn Weinverkostungen und ein Basisseminar zum Thema Wein. Nach vielen Weinreisen machte er sein Hobby zum Beruf. Er wechselte im Vorjahr zur Vinothek St. Stephan und ist in der Weinberatung und im Verkauf tätig. Diploma-Arbeits Thema: Der Eisenberg Blaufränkisch im Spannungsfeld zwischen Terroir und Winzerhand. Maureen Parker Maureen is Irish and lives in Stuttgart. She has qualifications in Health Care Sciences and International Business and has worked globally. Wine has always been a passion when she moved to Germany to take a job with an American company who source and supply wines to US military installations and US embassies worldwide. Today she works as an independent wine consultant in Stuttgart and organises wine tours and wine related events.. Diploma-Arbeits Thema: Living in Stuttgart´s Wine Culture - An American Experience. Thomas Petrik Der Wiener Dr. Petrik studierte Chemie an der Universität Wien und wechselte danach in die IT-Branche. Das Interesse für Wein und Whisk(e)y wurde bei einem geschenkten Basisseminar so richtig geweckt. Mit dem Diploma ist seine Ausbildung nicht abgeschlossen, er begann im September sein Masterstudium für Internationales Weinmarketing an der FH Eisenstadt. Diploma-Arbeits Thema: Der Terroirbegriff aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Ria Ramdjan Ria studied Political Science and during her career at the Dutch Government, her interest in wine progressed. After attending the Wine Marketing course at UC Davis in California, she decided to do what interested her most, thus she switched careers and started in the wine sector. At the moment she works at Chabrol Wines in Amsterdam as an educator and advisor. Diploma-Arbeits Thema: Guerrilla Marketing in the wine business. How to be surprisingly unconventional and remarkably effective in reaching the wine consumer? Markus Rieger Markus Rieger stammt aus Salzburg und war lange Jahre Pilot bei Austrian Airlines. Heute leitet er eine Online Marketing Firma. Gemeinsam mit seiner Partnerin besuchte er Weinakademieseminare bis zum Diploma und unternahm viele Weinreisen. Zukünftig möchte er im Ausbildungs- und Lehrbereich für Wein tätig werden. Diploma-Arbeits Thema: Crémant statt Champagner - Chancen und Zukunftsaussichten der wichtigsten Crémant-Regionen am Schaumweinmarkt. Silvia Rieger Die geborene Lungauerin und studierte Wirtschaftswissenschafterin lebt und arbeitet heute in Wien. Der Weinviertler Grüne Veltliner und ein Basisseminar der Weinakademie weckten bei ihr und ihrem Partner die Leidenschaft für Wein. Gemeinsam studierten sie im Diploma und graduieren heute zum Weinakademiker. Diploma-Arbeits Thema: Franciacorta, Prosecco & Asti - Italiens bekannteste Schaumweine. Ihre Stärken und Schwächen wie auch Chancen und Risiken am internationalen Schaumweinmarkt. Jason Turner Jason Turner is originally from Devon, UK and joined the Wine department of Sainsburys Supermarkets as a part time job during his studies at University. In 2002 he relocated to Vienna and worked in various positions in the Austrian Wine trade. Today he is responsible for staff training at Interspar Weinwelt and is also lecturer for Weinakademie Österreich. Diploma-Arbeits Thema: Wine of China: Opportunities in the Premium European Wine Markets. Jenny Van Lieshout Being born into a Dutch family in which learning to drink wine formed part of the upbringing, the important basis for her future wine life was created at a young age. After her studies International Business Communication she started working for a Dutch culinary editor. Currently she is working as Export Manager for Cavas Gramona, a premium Cava producer based in Penedès. Diploma-Arbeits Thema: The future of premium Spanish sparkling wine. Birthe Van Meegeren Birthe started her wine career with a wineshop and winetasting room in Haarlem, Holland. In 2005 she joined Gall & Gall, the leading wine and liquor chain of the Netherlands, as a category manager for wines. Today she is responsible for communication, PR and education of shop managers. Diploma-Arbeits Thema: Sustainable Wines at wine- and liquor chain Gall & Gall. Michael Wagner Für den Waldviertler wurde die Neugier zum Wein in der Schweizer Gastronomie geweckt. So fiel die Entscheidung an Stelle des angestrebten Berufs Steuerberater in die Weinbranche zu wechseln. Nach Studienabschluss übersiedelte er nach Japan und arbeitete bei einem Weinimporteur in Tokio, heute ist er Büroleiter der VINEA Wachau und Wahlwachauer. Diploma-Arbeits Thema: Der Winzerbesuch als weintouristisches Kernangebot. Analyse und Handlungsempfehlung anhand einer quantitativen Markforschung im Weinbaugebiet Wachau. Nina Wessely Die Grazerin studierte Tourismus Management an der FH Modul in Wien und kam über die Gastronomie und die Sommelier Ausbildung zum Wein. Derzeit arbeitet sie für verschiedene Weinmedien in der Steiermark und sieht ihre zukünftige Karriere im Weinjournalismus. Diploma-Arbeits Thema: Sherry und Speisen - eine noch unausgeschöpfte Win-win-Situation. Bernd Zischg Der Südtiroler kam über das gute Essen in Bozen zum Wein. Seit 2001 arbeitet er bei der Firma Karner Weinplus in Prad am Stilfserjoch im Getränkegroßhandel und ist dort verantwortlich für den Einkauf, die Kundenberatung und den Detailverkauf. Er sieht sich als Botschafter für die Verbreitung von Weinkultur in Südtirol. Spannend - überraschend - perfekt. "Die Kunst der Mariage von Speisen und Wein". Diploma-Arbeits Thema: Die neuen "Supersüdtiroler" - Marke oder Lage? Peter Zoller Der Tiroler und studierte Wirtschaftspädagoge ist im Hauptberuf Lehrer in Imst. Seine Passion für Wein führte 1997 zur ersten Pflanzung von 100 Chardonnay-Rebstöcken beim neu erbauten Wohnhaus. Heute leitet er einen Weinbaubetrieb mit 1,5 ha und ist Gründer und Obmann des Tiroler Weinbauverbandes. Diploma-Arbeits Thema: Qualitätsweinbau im Bergweingebiet Tirol - eine Gratwanderung mit Chancen und Risiken.

Impressionen

Sou-wi-joun und noch viel mehr… Der XIX. Kongress der Wine Educators fand heuer vom Fr, 24. Oktober bis So, 26. Oktober 2014 im LOISIUM HOTEL in der SÜDSTEIERMARK statt. Für jeden "wine educator", der sein Wissen über den österreichischen Wein auf den neuesten Stand bringen will, ist dieser alljährliche Kongress mittlerweile eine Pflichtveranstaltung. Der diesjährige Kongress stand unter dem Leitthema "SÜDSTEIERMARK".

Bei der Pre Kongress Tour ging es schon am Donnerstag nach einem Besuch des faszinierenden "Genussregal Südsteiermark" ab ins Sausal. Mit einem Sensorik Workshop "Sausal", mit Ing. Reinhold Holler wurde der neue Sensorikraum der Weinbauschule Silberberg sozusagen eingeweiht . Sausaler Topwinzer - Weingut Felberjörgl, Hannes Harkamp, Weingut Schnauer, Weingut Wohlmuth und das Landesweingut Silberberg präsentierten im Anschluss ihre Weine. Im Weingut Schneeberger stand das Thema Sturm und Jungwein im Mittelpunkt, beim Abendessen im Buschenschank Schneeberger die hervorragenden kreativen, regionalen Schmankerln.

Kongress Highlights: ÖWM Chef Willi Klinger mit einem "Österreich Update", Weinbaudirektor Werner Luttenberger mit einem "Steiermark Update" und der "Souwijoun Debatte", der erste steirische Master of Wine Andreas Wickhoff mit den "Premium Estates of Austria" - mit am Panel Willi Sattler und Alois Gölles, "Trink pink" die Welt der Rosé mit Roman Horvath MW sowie die "Masterclass Thermenregion" mit Bernhard Stadlmann, Johannes Reinisch & Georg Schneider

"private visits" in Kleingruppen bei südsteirischen Topwinzern Brolli-Arkadenhof, Lackner-Tinnacher, Ploder Rosenberg, Stefan Potzinger, Georg Regele, Erwin Sabathi, Hannes Sabathi, Peter Skoff - Domäne Kranachberg & Walter Skoff Original

.........und die Weltpremiere: "Die großen Südsteirer - father and son" Armin & Manfred Tement Alexander & Willi Sattler Johannes & Alois Gross Christoph & Walter Polz

Spannender Ausklang des Weinsommers an der Weinakademie Gerade noch vor dem großen Regen fand die traditionelle 7. Weinakademiker Summer School in Rust statt. 40 Weinakademiker wurden von Caro Maurer MW auf eine faszinierende Reise ins Land der Kiwis geführt: "New Zealand beyond Sauvignon blanc". Eine große Aussie master class wurde von Weinakademiker Thomas Curtius und Justin Knock MW gestaltet. Von cool climate Aussie wines bis zu Rutherglen Muscats reichte der Themenbogen.

Weitere 60 Diplomastudenten aus 18 verschiedenen verbrachten gleichzeitig eine Woche in Intensivseminaren an der Weinakademie. Die Abendprogramme hatten es so in sich: Einen Abend versammelten sich im nahen Ungarn im Weingut Weninger in Balf 20 Topwinzer aus ganz Ungarn mit Ihren Weinen und empfingen dort die Diplomastudenten zu einer Verkostung. Am nächsten Tag feierten dann die Weinakademiker und Diplomastudenten gemeinsam mit 20 Topwinzern aus ganz Österreich bei coolem Jazz im Restaurant Katamaran am Neusiedlersee den Ausklang des Weinsommers.

VIEVINUM als Plattform für hochkarätige Masterclasses Die VIEVINUM 2014 ist Geschichte, viele meinen es war die beste überhaupt. Neben den beeindruckenden Teilnehmer- und Ausstellerzahlen, der guten Stimmung und der Begeisterung der internationalen Besucher fiel vor allem der Umfang und die Qualität der Rahmenveranstaltungen auf. Von den jungen Wilden Österreichs bis zu den Grande Dames der Weinwelt Jancis Robinson MW oder OIV Vizepräsidentin Prof. Monika Christmann reichte das Spektrum der Präsentatoren.

Die Weinakademie nutzte auch die Anwesenheit des internationalen Star Weingenetikers José Vouillamoz, Co Autor des neuen Standardwerks „Wine Grapes“ auch für eine spezielle Masterclass im Palais Coburg zum Thema „Swiss Wine Treasures“. José präsentierte auch am ersten Messetag persönlich am Weinakademie Stand auf der VIEVINUM „Swiss signature wines“.

Die Weine der Weinakademie Partner Weinland Südtirol und des VDP waren an den anderen Tagen zu Gast am Weinakademie Stand. Viele Weinakademie Studenten und Messebesucher nutzten diese Gelegenheit zum Kosten, zum „meet and greet“ und zur Information über das neue Seminarprogramm.

PS: Trotz einiger Versuche schaffte es im Gegensatz zu den letzten Jahren diesmal niemand die Treppe „beim Kaiser“ herunter zu stolpern und in den Armen des Weinakademie Teams zu landen. Wine in Moderation trägt anscheinend Früchte!

Diploma Start in Wädenswil Auf der idyllischen Halbinsel AU, gleich neben dem Schloss Au, wo traditionell die Absolventen zum Weinakademiker graduieren, liegen auch die Weinberge der ZHAW Wädenswil. Hier beginnt auch die Ausbildung zum Weinakademiker mit einem Workshop zum Thema Weinbau. Der Wettergott hatte mit den 22 neuen Diploma Studenten kein Einsehen und Weinbauprofessor Peter Schuhmacher schaffte es trotzdem die Teilnehmer davon zu überzeugen, dass das Winzerleben auch bei Regenwetter seine Reize haben kann.

Die Themen Kellerwirtschaft, Marketing und Verkostungstraining standen im Mittelpunkt der Einführungsseminare im neuen Diplomakurs. Die Teilnahme an der stimmigen Graduierungsfeier war für viele dann zusätzliche Motivation in 2-3 Jahren auch da vorne bei der Verleihung der Urkunden stehen zu können. Bis dahin ist es aber noch ein langer, harter aber lohnender Weg mit hoffentlich mehr Regen als Sonne.

Kleiner, feiner und sehr internationaler Absolventenjahrgang der Weinakademiker in der Schweiz Im wunderbaren Ambiente von Schloss Au neben den Wädenswiler Rebbergen auf der Halbinsel Au wurde am 10. April 2014 sechs AbsolventInnen des Schweizer "Diploma in Wines and Spirits" der Titel Weinakademiker verliehen. Die neuen Weinakademiker kamen aus der Schweiz, Deutschland, UK, USA und Japan und wurden in den internationalen Alumni Club der Weinakademiker aufgenommen.

Diese berufsbegleitende, internationale Weinausbildung findet seit 2007 in der Schweiz an der ZHAW Wädenswil statt. Die Partner der ZHAW, die diese internationale Ausbildung tragen, sind die Weinakademie Österreich, die für die operative Durchführung zuständig ist und der britische Wine & Spirit Education Trust als internationaler Lizenzgeber. Das Diploma in Wines and Spirits ist die weltweit etablierteste Ausbildung im Weinhandel und gilt als Vorstufe zur renommierten Master of Wine Qualifikation. Während der Diploma-Start und auch die abschließenden Seminareinheiten sowie alle Prüfungen und Prüfungsworkshops des "Diploma" in Wädenswil stattfanden, besuchten die Teilnehmer im Rahmen ihrer Ausbildung auch Seminare an internationalen Schulungszentren wie in der Weinakademie Österreich in Rust, der Hochschule Geisenheim im Rheingau sowie im Weinforum Südtirol in Brixen. Besuchsprogramme, Workshops und Degustationen fanden im Rahmen der Ausbildung in den Weinbaugebieten von Österreich, Deutschland, Südtirol, Ungarn und der Schweiz statt. Die neuen AbsolventInnen mussten ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Rahmen von Verkostungsprüfungen, theoretischen Klausurprüfungen, einer Seminararbeit sowie einer abschließenden Diploma-Arbeit und einem Kolloquium unter Beweis stellen. Die AbsolventInnen unterzeichnen nach bestandenen Prüfungen einen Ehrenkodex, der zu höchsten moralischen Standards im geschäftlichen und privaten Umgang mit Wein verpflichtet und auch den Auftrag zur permanenten Weiterbildung beinhaltet. Sie treten auch offiziell der Absolventenvereinigung, dem "Club der Weinakademiker" bei. Der Titel "Weinakademiker" wird vom Kuratorium der Weinakademie Österreich verliehen und ist eine Auszeichnung und zugleich ein Auftrag zur Weiterbildung. Für die besten AbsolventInnen 2014 wurden im Rahmen der Graduierungsfeier auch attraktive Stipendien und Preise vergeben:

Die Selection Schwander Tasting Trophy ging an Harry Witzthum: Dieser Preis ist mit EUR 1.000,- dotiert und geht an den/die Absolvent/in mit den besten Ergebnissen in den Verkostungsprüfungen der Diploma-Ausbildung.

Der Esterházy Business Award ging an Harry Witzthum: Der/die beste Absolvent/in im Bereich Wein Business qualifiziert sich für diesen Award der Esterházy Privatstiftung. Er beinhaltet einen Aufenthalt am Weingut Esterházy und den Besuch der Haydn-Festspiele in Eisenstadt.

Der Weinmarketingpreis der Österreich Wein Marketing ging an Miriam Lemke: Eine Diploma-Arbeit zum Thema Weinmarketing wird mit diesem Preis ausgezeichnet. Er beinhaltet eine Einladung zu einer exklusiven Weinreise nach Österreich im Rahmen der VIEVINUM Weinmesse.

Weinakademiker Schweiz 2014 Amanda Bulgin Stammt aus England, wo sie mehrere Jahre im Weinhandel bei renommierten Häusern in London arbeitete und auch die WSET Diploma-Ausbildung begann. Heute ist sie Chefsommelière im Parkhotel Vitznau und für einen der größten Weinkeller Europas mitverantwortlich. Diploma-Arbeits Thema: The future of Bordeaux en primeur. Kristin Fuchs Sie ist im mittleren Westen der USA aufgewachsen und arbeitete für diverse Finanzinstitute in Chicago. Sie lebt seit Anfang 2000 in der Schweiz. Die Weinleidenschaft entwickelte sich während des Masterstudiums in Frankreich. Heute hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht und bietet Weinreisen und Weinanlässe an. Diploma-Arbeits Thema: Grower Champagnes: Challenges and Future Prospects in a brand-dominated Industry. Junko Iwamoto Die freiberufliche Journalistin stammt aus Kobe in Japan und lebt seit 1985 in Hamburg. Sie ist Korrespondentin für verschiedene Zeitschriften in Tokio, Düsseldorf und in São Paulo, wo sie sich speziell mit dem brasilianischen Wein beschäftigt. Weinevents und Weinseminare für Japaner in Deutschland sind ihre zukünftigen Betätigungsfelder. Diploma-Arbeits Thema: Brasilien - Chancen als Land der Schaumweine auf dem deutschen Markt. Miriam Lemke Die aus Heilbronn stammende, ausgebildete Köchin studierte Weinbetriebswirtschaft in Österreich und ist heute im Category Management bei der Coop in Basel tätig. Den Ausgleich zum Büroalltag bietet ein Riesling Steillagenweinberg zu dem sich auch ein Blaufränkisch gesellen wird. Diploma-Arbeits Thema: Weinhandel im Wandel. Stationär und online handeln - Multichannel Management in der Praxis. Harry Witzthum Der studierte Philosoph (Universität Basel und Sheffield) entdeckte seine Leidenschaft für Wein beim Après Ski in Österreich. Im Rahmen seines Diploma-Studiums eröffnete er im Vorjahr in Zürich die Weinbar "4 Tiere" und möchte Wein zu einem beruflichen Teil seines Lebens machen. Diploma-Arbeits Thema: Das Potenzial des Syrah aus dem Wallis. André Zeller Der ausgebildete Elektroniker stammt aus Basel und beschäftigt sich seit seinem achtzehnten Geburtstag intensiv mit Wein, als er seine ersten Bordeaux Grand Crus en Primeur kaufte. Sein persönliches Ziel ist es mit fünfzig Jahren den Schritt von der IT in die Weinbranche zu machen und eventuell auch den "Master" zu beginnen. Diploma-Arbeits Thema: Spannend - überraschend - perfekt. "Die Kunst der Mariage von Speisen und Wein".

Impressionen

EMDABLJUS (MW´s) an der Weinakademie! Zum bereits elften Mal startete der traditionelle Master of Wine study course mit 45 Studenten aus der ganzen Welt Mitte Jänner an der Weinakademie in Rust. Auch drei Weinakademiker aus Österreich, der Schweiz und Tschechien machten sich auf diese lange Reise zum MW.

Eine intensive Woche mit täglich neun Stunden im Seminarraum, am Abend Verkostungen und Besuchsprogramme – ein wahrer Marathon für die Teilnehmer. Unterbrochen wurde der Intensivkurs durch eine Studienfahrt in die Wachau zum Rebschnitt im Kellerberg mit Knoll&Co. Ein Frühlingserlebnis für die Teilnehmer!

Neben einem Topwinzerpanel und einer großen Grüner Veltliner Verkostung stand auch die Thermenregion mit ihren autochthonen Rebsorten auf dem Besuchsprogramm. Bei Verkostungen in den Prunksälen des Schlosses Esterhazy und von Palais Coburg zeigten sich einige MW students so beeindruckt, dass sie in Anwandlung des ÖWM Slogans meinten: „ Austrian wine is really the taste of culture!“

Graduation master classes Die 20. Graduierungsfeier der Weinakademiker war der Anlass eine neuen Weiterbildungstermin für Weinakademiker ins Leben zu rufen. Neben einer alljährlichen Summer School in Rust und Geisenheim, sowie einer Studienreise nach Südtirol und zwei Weinkongressen (Weinakademie Winzerkonferenz und Kongress der Wine Educators) fand nun rund um die Graduierung in Rust erstmals ein neuer, spannender Veranstaltungsreigen statt. Den Start machte die Verkostung „In 18 Weinen um die Welt“ mit Starönologe Stepháne Derenoncourt und Frank Smulders MW im Schloss Esterházy.

Ein exklusiver Workshop zum Thema „ Blending of a Top Cuvée“ mit Stepháne Derenoncourt und Esterházy Önologen Pepi Pusch folgte am nächsten Morgen im Keller des Weinguts Esterházy.

Als Weinakademiker HC und neuer Präsident der Hochschule Geisenheim stellte sich einer der führenden Weinbauexperten der Welt Prof. Hans-Reiner Schultz am Nachmittag mit einem faszinierenden Gastvortrag zum Thema „Auswirkungen des Klimawandels auf den Weinbau“ bei seinen Weinakademiker Kollegen ein. Clubpräsident Willi Balanjuk moderierte im Anschluss an den Vortrag eine Verkostung zum Thema „Kühle und warme Jahrgänge“ und konnte bei der folgende Generalversammlung des Clubs der Weinakademiker so viele Teilnehmer wie niemals zuvor begrüßen. Bei der ausgebuchten, geselligen After graduation dinner party im Anschluss an die Graduierungsfeier trafen sich 20 Weinakademiker Generationen mit Ihren Nachfolgern bei tollen Weinen und guata Musi. Die Ein voller Erfolg einer neuen Veranstaltung, die im nächsten Jahr schon fix im Weinakademiker Kalender eingeplant ist!

Die Weinakademiker feiern den 20. Geburtstag! Mit dem 20. Absolventenjahrgang der Weinakademiker in Österreich erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf über 600. Sie kommen aus 25 verschiedenen Ländern und sind im Alumni Club der Weinakademiker organisiert. Ein pulsierendes internationales Weinnetzwerk feiert sein Jubiläum!

Als am 19. Oktober 1994 in der Wiener Börse die ersten 14 Absolventen zum Weinakademiker graduierten, war dies ein erster Höhepunkt der rasanten Entwicklung der Weinakademie Österreich zur größten Weinschule des Kontinents. Neben der flächendeckenden Basisschulung in Österreich war die Ausbildung einer international respektierten Weinelite - also der späteren Weinakademiker - in den Unternehmenszielen der Weinakademie bereits bei ihrer Gründung im Jahre 1991 verankert. Internationale Netzwerke und Allianzen Grundlage dieser internationalen Qualifikation war die Partnerschaft mit dem britischen Wine and Spirit Education Trust (WSET) nd die Durchführung des WSET Diploma in Wines and Spirits in deutscher Sprache in Rust. Damit hatte die Weinakademie ein USP und Alleinstellungsmerkmal im deutschen Sprachraum, das konsequent weiterentwickelt wurde. Ein Meilenstein war dabei die strategische Partnerschaft mit der deutschen Weinkaderschmiede von Weltformat, der Hochschule Geisenheim, wo die Weinakademie seit 2001 die Ausbildung zum Weinakademiker anbietet. Im Jahre 2007 folgte dann die Partnerschaft mit der Zürcher Hochschule, Campus Wädenswil, wo ebenfalls die Weinakademiker Ausbildung durchgeführt wird. Eine lange Kooperation verbindet die Weinakademie mit dem Borkollégium in Budapest aber auch der Weinakademie Südtirol, seit einigen Jahren auch mit der Prague Wine Academy und auch mit dem Solera Wine and Spirit Institute in Dänemark. In all diesen Ländern werden auch Seminare und/oder Prüfungen der Weinakademie angeboten. Die 20. Graduierung markierte den nächsten wichtigen Schritt: Unter den neuen 20 Weinakademikern sind auch die ersten Absolventen des englischsprachigen DiplomaSeminars, das bereits 2011 gestartet wurde. Durch die Möglichkeit der Ausbildung in englischer Sprache hat sich die Weinakademie nun global positioniert, was wachsende Teilnehmerzahlen auch aus Ländern wie Russland, China, Japan, Singapur und Indien beweisen. Die Tatsache, dass durch die Partnerschaft mit dem Institute of Masters of Wine nun bereits seit über 10 Jahren auch die Ausbildung zum Master of Wine am Campus der Weinakademie in Rust seinen Ausgangspunkt nimmt, hat sicherlich sehr zum internationalen Renommee beigetragen. Mit Caro Maurer, Roman Horvath, Andreas Wickhoff, Frank Roeder und Pedro Ballesteros haben mittlerweile auch fünf Weinakademiker zum Master of Wine graduiert und bald werden weitere folgen. Wichtige Partner in dieser Entwicklung waren dabei auch Institutionen wie die Domäne Esterházy, die Weinakademie Studenten speziell aus Osteuropa mit Stipendien in ihrer Ausbildung unterstützt. Mit dem Esterházy Wine Business Award werden herausragende Prüfungsleistungen erfolgreicher Absolventen auch in Deutschland und in der Schweiz honoriert. Darüber hinaus gibt auch das Schloss Esterházy seit 18 Jahren den würdigen Rahmen für die alljährliche Graduierungsfeier. Die rauschende Jubiläumsfeier im Schloss Esterházy Die 20. Graduierungsfeier war in eine Veranstaltungsreihe eingebettet, die schon am 14. November mit der Verkostung „In 18 Weinen um die Welt“ mit Stepháne Derenoncourt und Frank Smulders MW begann. Mehr als 250 Teilnehmer waren von dieser Weinreise im Haydnsaal begeistert. International ging auch die Graduierungsfeier am nächsten Tag über die Bühne und aufgrund der internationalen Besucherschar wurde sie erstmals in englischer Sprache durchgeführt. Von den neuen 20 Absolventen, die am 15. November zum Weinakademiker graduierten, kamen nur 9 aus Österreich. Der Großteil der Absolventen kam aus dem Ausland, vor allem aus Deutschland, Ungarn und Holland. Erstmals fand nach der Graduierung eine „post graduation dinner party“ im Restaurant Henrici statt. Bei feinen Weinen der Weinakademiker-Winzer und begleitet von den „Tanzgeigern“ wurden die neuen Weinakademiker bis in die Morgenstunden gefeiert. Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden:

Die Wein & Co Tasting Trophy für die beste Verkostungsprüfung ging an Florian Ortner. Der Preis beinhaltet einen Gutschein über € 1.000,- Weineinkauf.

Der SPAR Spirituosen Award über € 500,- für die beste Spirituosenprüfung ging an Karl-Heinz Datum.

Der SPAR Award „Weine der Welt“ über € 500,- für die beste Theorieprüfung ging an Helene Heyd-Wiesehoff.

Der Esterházy Award für das beste Ergebnis im Bereich Weinbusiness beinhaltet eine Reise ins Burgenland für zwei Personen und ein Genussprogramm in den Esterházy’schen Wein-, Kultur- und Gourmetbetrieben und ging an Katja Kramer.

Das Champagne Scholarship für die beste Leistung im Prüfungsbereich der Schaumweine und Champagner beinhaltet eine exklusive Weinstudienreise in die Champagne und ging an Anna Komoroczki.

Das ÖWM Stipendium für die beste Diploma-Arbeit im Bereich Weinmarketing beinhaltet eine spezielle Weinstudienreise nach Österreich zur VIEVINUM 2014 und ging an Zoltán Sánta.

Der Weinakademie Topstudent Award ging an Katja Kramer. Er umfasst neben Weinstudienreisen in Österreich, Deutschland, Südtirol und der Schweiz auch die Einladung des Institutes of Masters of Wine zur Teilnahme als Gasthörer am Master of Wine course in Rust.

Weinakademiker Rust 2013 Cempirek Martin Der Münchner Diplomingenieur arbeitet in der Automobilindustrie und als geborener Freiburger stammt er aus einer Weingegend. Als Stammgast in einem Südtiroler Weinhotel wurde ihm vom dortigen Sommelier und Weinakademiker der Weinvirus vermittelt. Eine Basis für professionelle Aktivitäten im dritten Lebensabschnitt sind somit geschaffen. Diploma-Arbeits Thema: Premium Wein als strategisches Element im Marketing einer Luxusautomobilmarke. Datum Karl-Heinz Der promovierte Neurobiologe stammt aus dem Chiemgau und war am Max-Planck-Institut und später in der Pharmaindustrie im Marketing tätig. Die Altersteilzeit nutzte er um an der Weinakademie eine professionelle Ausbildung zu seinem Hobby Wein zu erlangen. Er will zu einem Botschafter des Süßweines werden. Diploma-Arbeits Thema: Marktsituation von Vin Doux Naturel (VDN) in Deutschland - Wie kann ein Vermarktungskonzept vorhandene Marktchancen nutzen und ausbauen? Domián Emese Die aus Veszprém stammende Betriebswirtschafterin studierte in Berlin und ist heute im Bankbereich in Budapest tätig. Sie übernahm die Passion Wein von ihrem Vater und später von ihrem Mann, einem der Weinpioniere Ungarns der frühen 90er Jahre. Das Weinstudium in Rust genoss sie so sehr, dass sie am liebsten nochmals die Ausbildung machen würde. Diploma-Arbeits Thema: Das Eichenfass als ein wichtiger Faktor bei der Komplexität von Weißweinen am Beispiel von Furmint. Gross Helmut Der Kärntner absolvierte sein JUS-Studium in Graz, seine Leidenschaft für Wein entwickelte sich aber eher im Friaul und in der Toskana. Jede freie Minute verwendete er für Weinreisen und das Studium von Weinliteratur. Manchmal sehnt er sich zurück in die Zeit als er sich auch am „einfachen Wein“ erfreuen konnte. Diploma-Arbeits Thema: Die Côte d´Or - Terroir über Alles! Oder bedarf es doch neben einer großen Lage auch das Talent eines ambitionierten Winzers? Grossegger Christian Die Leidenschaft für das Thema Wein wurde beim gebürtigen Steirer während seiner Ausbildungszeit in der Gastronomie geweckt. Nach der Ausbildung zum Diplomsommelier ist er seit über zehn Jahren im Weinhandel tätig und neben dem Weinverkauf auch für die Organisation von Weinseminaren zuständig. Diploma-Arbeits Thema: Robert Parker - eine kritische Auseinandersetzung mit dem wichtigsten Weinjournalisten der Welt. Heyd-Wiesehoff Helene Die promovierte Agrarökonomin aus Berlin kam im Rahmen ihres Studiums bei einem Praktikum in der Wachau mit dem Weinbau in Berührung. Sie folgte ihrem Mann auf ihren landwirtschaftlichen Betrieb in Rumänien mit der Idee dort auch Wein anzubauen. Zwischenzeitlich steht die Rückkehr nach Deutschland bevor und der eventuelle Einstieg in die Weinbranche. Diploma-Arbeits Thema: Weinland Rumänien - Potenziale und Herausforderungen. Komoroczki Anna Am Budapester Szolnoki College im Außenhandel ausgebildet, arbeitet sie heute als Sales & Marketing Manager für den Wein- und Spirituosengroßhändler IFDT Kft. in Budapest. Sie ist ausgebildete Sherry Educator und ist für Kundenseminare zuständig und unterrichtet auch für andere Institutionen. Diploma-Arbeits Thema: MÁD - the birth of a new protected Designation of Origin in Tokaj. Kramer Katja Die studierte Betriebswirtin beschäftigt sich seit 2006 intensiv mit dem Thema Wein und schloss 2009 ihre Sommelière Ausbildung in München ab. Heute arbeitet sie für einen Getränkefachgroßhändler im Raum Ingolstadt im Weineinkauf und Vertrieb. Diploma-Arbeits Thema: Die Zukunft deutscher Winzergenossenschaften am deutschen und internationalen Weinmarkt. Fallstudie am Beispiel von zwei Genossenschaften. Lenkens Toon Der Holländer arbeitet im Gesundheitswesen und startete vor einigen Jahren seine eigene Firma „Lenkenswijn“ über die er Weinverkostungen anbietet. Daneben betreibt er eine kleine Weinhandlung und ist Konsulent für wine and food. Diploma-Arbeits Thema: Comeback or downfall of Sherry? Mais Bettina Für die Direktorin der österreichischen Militärbibliothek und studierte Philologin entwickelte sich das Weininteresse über das Kochen und das sinnliche Erleben in Restaurants. Aus der Weinsammelleidenschaft entwickelte sich bald ein großer Weinwissensdurst und das erworbene Wissen soll nun auch über Weinseminare weitervermittelt werden. Diploma-Arbeits Thema: Das (wein)touristische Potenzial von Weinstraßen am Beispiel der Südsteirischen Weinstraße. Meise Wiebke Wuchs in einer Gastronomiefamilie in Deutschland auf und der Genuss wurde ihr bereits in die Wiege gelegt. Die diplomierte Sommelière ist mit ihrer Firma „La Sommelière“ im Consultingbereich tätig. Seit 2009 vertritt sie zudem die Kellerei St. Pauls in Südtirol im Vertrieb sowie bei Events. Diploma-Arbeits Thema: Der Handelsvertreter - Quo Vadis. Am Beispiel der Südtiroler Weinwirtschaft. Nagy Tamás Der aus Budapest stammende Sommelier studierte ursprünglich Informatik und Chemie. Seine Weinkarriere startete er auf Kreuzfahrtschiffen und wechselte dann in den Budapester Weinhandel. Heute leitet er die DiVino Wine School und Wine Bar und ist weiter als head sommelier im Restaurant Tigris tätig. Diploma-Arbeits Thema: Tokaji Aszú - between tradition and modernity. Ortner Florian Den Wiener und ausgebildeten Koch führte seine Karriere durch die internationale Sternegastronomie über Südafrika, Spanien und die Schweiz bis zum Privatkoch von George Harrison. Nach zehn Jahren als Küchenchef und F&B Manager im Wiener Konzerthaus eröffnete er jetzt sein eigenes Restaurant in Klosterneuburg. Diploma-Arbeits Thema: Messwein in Österreich - Die wirtschaftliche Bedeutung und seine Chance am österreichischen Markt! Penkoff Boris In seiner Heimatstadt Graz absolvierte er das Studium der Rechtswissenschaft, dort wurde auch sein Interesse am Wein geweckt. Nach der Ausbildung zum Diplomsommelier schult er heute auch das Personal in Gastronomiebetrieben und denkt an eine zusätzliche Beschäftigung im Weinhandel. Diploma-Arbeits Thema: Die strafrechtlichen Bestimmungen im Weingesetz. Portune Dominik Nach dem Studium der Philosophie und Kunstgeschichte in Wien und Berlin arbeitete der geborene Bayer zunächst als Lehrbeauftragter an der Kunstschule Wien. 2008 wechselte er in den Weinbereich und ist heute für Weinhandlung Alpe Adria und auch selbstständig für Weingüter als Textarbeiter tätig. Diploma-Arbeits Thema: Naturwein - mehr als nur Bio? Eine Gegenüberstellung und Analyse von EU-Bioweinverordnung, Demeterrichtlinien und den Manifesten der Naturweinvereinigungen. Ratz Carmen Die Prozessentwicklerin aus Bayern hat in ihrer Firma täglich mit Atomen und chemischen Abläufen zu tun. Dies waren auch Anknüpfungspunkte für intensive Diskussionen mit Winzern auf ihren Weinreisen. Mit einer fundierten Wissensbasis will sie sich auch in Zukunft mit dem Thema Wein professionell weiter beschäftigen. Diploma-Arbeits Thema: Bag in Box - Auch in der "alten Welt" des Weines eine Alternative? Reder Karin Die Salzburgerin studierte an der Filmakademie Wien und war später in der Internetbranche tätig. Während ihres Studiums an der Weinakademie wechselte sie in die Weinbranche und ist heute Redakteurin des GENUSS.MAGAZINS und von wein.pur. Diploma-Arbeits Thema: Der Einfluss des Glases auf den Wein. Sánta Zoltán Stammt aus Budapest, studierte Journalismus in Moskau und war im ungarischen Kulturministerium für Auslandsbeziehungen zuständig. An der ungarischen Akademie der Wissenschaften organisierte er lange Jahre Gala Diners und wine tastings, bevor er als Weineducator zum Borkollégium wechselte. Diploma-Arbeits Thema: The future of Furmint and Olaszrizling in Hungary. War or peaceful coexistence. Spitzy Jörg Nikolaus Der ausgebildete Ökonom und Betriebswirt ist nach einer internationalen Bankkarriere heute in Wien für die OPEC tätig. Bei seiner internationalen Karriere in Paris und London wurde der „Claret“ zu einem ständigen Begleiter. Wohin seine weitere Weinreise hingeht, ist noch unklar, eventuell auch einmal zum Master of Wine. Diploma-Arbeits Thema: Wine valuation and the global economy. Weissenböck Gregor Der geborene St. Pöltener arbeitet als EDV Berater und Projektmanager in ganz Europa. Französische Weine waren sein erstes Faible und dann beschloss er es genau wissen zu wollen. Während seines Studiums an der Weinakademie gründete er einen kleinen Weinhandel und konzentriert sich auf klassische, europäische Weinregionen. Diploma-Arbeits Thema: Der Trend zu Lagenklassifikationen in Österreich am Beispiel der österreichischen Traditionsweingüter.

Impressionen

Neun Weinakademiker aus sechs Ländern graduierten auf Schloss Vollrads! Im Rahmen der traditionellen Graduierungsfeier wurde dem elften Absolventenjahrgang des Diploma in Wines and Spirits an der Hochschule Geisenheim am 9. November 2013 der Titel Weinakademiker verliehen. Schloss Vollrads gab den feierlichen Rahmen für die Graduierung einer sehr internationalen Absolventenschar.

Das Diploma in Wines and Spirits, die weltweit renommierteste Ausbildung im Weinhandel, wird seit 2001 von der Weinakademie Österreich an der Hochschule Geisenheim in Kooperation mit dem britischen Wine & Spirit Education Trust (WSET) durchgeführt. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine Qualifikation. Der Titel „Weinakademiker“ wird dabei an erfolgreiche Absolventen des Diploma in Wines and Spirits verliehen und ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem „Club der Weinakademiker“, bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Mit dem neuen Absolventenjahrgang erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf über 600, sie stammen aus 25 verschiedenen Ländern und nehmen oft Schlüsselpositionen in der internationalen Weinwirtschaft ein. Diese internationale Absolventenvereinigung ist ein pulsierendes Weinnetzwerk und eine Weiterbildungsplattform zugleich. In Deutschland stehen mit der Topwinzerin Sabine Mosbacher Düringer und der Wein PR Spezialistin Susanne Platzer zwei Frauen an der Spitze der Alumni-Vereinigung, die hier über 150 Mitglieder zählt. Bei der diesjährigen Graduierungsfeier waren neben Deutschland auch Österreich, Spanien, Belgien, Holland und Polen mit Absolventen vertreten. Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden:

Der Schloss Vollrads Preis ist eine spezielle Anerkennung von Schloss Vollrads und ging an Peter Jakob.

Der Vinissima Preis beinhaltet die Mitgliedschaft für ein Jahr bei Vinissima und die Einladung zu allen Vinissima Veranstaltungen und ging an Ulrike Willert.

Das DWI Stipendium beinhaltet einen Weiterbildungsscheck über EUR 1.000,-- und ging an Remigius Szlachetka.

Der Esterházy Wine Business Award beinhaltet eine Reise ins Burgenland und ein Genussprogramm in den Esterházy'schen Wein-, Kultur- und Gourmetbetrieben und ging an Remigius Szlachetka

Der VDP Preis beinhaltet die Einladung inkl. Rahmenprogramm zur exklusiven VDP Große Gewächse Vorpremiere in Wiesbaden und ging an Peter Jakob.

Das ÖWM Stipendium beinhaltet eine spezielle Weinstudienreise nach Österreich und ging an Tobias Merkle.

Das Champagne Scholarship ist eine exklusive Weinstudienreise in die Champagne und ging an Ronny Weber.

Der Weinakademie Top Student Award beinhaltet die Teilnahme an allen Weinakademie-Veranstaltungenfür Weinakademiker 2014 in Deutschland, Italien und Österreich und ging an Tobias Merkle.

Weinakademiker Geisenheim 2013 Jakob Peter Der Historiker und Politikwissenschafter kam über sein Dissertationsprojekt zur Konsumgeschichte des Weines in Deutschland intensiver mit dem Thema Wein in Kontakt. Nach einigen Jahren im Weinfachhandel arbeitet er nun in der sensorischen Qualitätsprüfung. Diploma-Arbeits Thema: Weinliteratur im Wandel der letzten Jahrzehnte und die Herausforderungen der Zukunft. Margareto Ana Die Spanierin aus Valladolid wohnt seit zehn Jahren in der Südpfalz. Nach dem BWL Studium leitete sie Promotionskampagnen für spanische Weine und auch andere Weingüter und Weinregionen. Seit Juli 2013 ist sie für die Weinimportfirma Stephan Pellegrini tätig. Diploma-Arbeits Thema: Rioja, Ribera del Duero, Priorato, ... BIERZO - die neueste Erfolgsstory aus Spanien. Merkle Tobias Der studierte Hotelbetriebswirt aus Garmisch-Partenkirchen erhielt seine gastronomische Ausbildung in der Residenz Heinz Winkler und arbeitete in der internationalen Sternegastronomie, zuletzt als Sommelier im Hotel Stadt Hamburg auf Sylt. Ab 2014 sucht er neue Herausforderungen in der Weinbranche. Diploma-Arbeits Thema: Wein-Apps, neues Marketinginstrument von Weingütern!? Samyn Dirk-Antoon Die Weinkarriere des belgischen Wine Educators begann 1985 mit einem kleinen Weinhandel und später mit einem Weinimport- und Distributionsgeschäft. Heute führt er als unabhängiger Konsulent und Einkäufer für Cash & Carry´s seine eigene Firma ProWine. Als Vortragender ist er für verschiedene Institutionen tätig und arbeitet an seinem Master of Wine. Diploma-Arbeits Thema: Is there a future for (another?) Belgian quality sparkling wine? Szlachetka Remigius Der Betriebswirtschaftler mit polnischen Wurzeln lebt seit 1989 in Osnabrück und arbeitet in einem Wirtschaftsforschungsinstitut. Desweiteren betreibt er ein Jacques ´ Weindepot in Rheine und ist für die Viniversität als Dozent tätig. Ein kleiner Zukunftstraum ist der MW. Diploma-Arbeits Thema: Moderner Weinhandel im Multi-Channel-System. Sind Brand Communities im Rahmen einer Marken- und Unternehmensstrategie ein geeignetes Mittel? Verbist Roeland Der belgische Jurist betreibt seine eigene Anwaltskanzlei in Herent, Belgien. Der Weinvirus wurde ihm schon von seinem Vater mitgegeben und er arbeitet schon seit vielen Jahren als Weineducator vorwiegend zu den Themen Italien und Südafrika. Das Master of Wine Studium sieht er als den nächsten fernen Schritt in seinem Weinleben. Diploma-Arbeits Thema: Syrah in Tuscany, will David become Goliath? Weber Ronny Für den Sohn eines ehemaligen Weinbauern in Meissen/Sachsen entwickelte sich die Begeisterung für Wein erst über die Ausbildung zum Hotelfachmann. Nach verschiedenen Stationen in der Sternegastronomie ist er heute gastronomischer Leiter und Chefsommelier des 4 Sterne Superior Hotels Ritter Durbach und dort für vier Restaurants zuständig. Diploma-Arbeits Thema: Sachsen - Nutznießer des Klimawandels!? Anpassungen im Weinbau eines Randgebietes zur Qualitätssteigerung in Zeiten der globalen Erwärmung. Willert Ulrike Die geborene Grazerin wuchs in der südsteirischen Stadt Feldbach auf und lebt nun in Bottrop im Ruhrgebiet. Die Kindheit im großelterlichen Weinbaubetrieb war prägend und im Jahr 2005 wechselte sie aus dem Handel in die Weinbranche. Heute arbeitet sie in führender Position im Weinmarkt Kirchhellen und dem angegliederten Internetshop Vindoro. Diploma-Arbeits Thema: Das Weinseminar im Fachhandel - Eine notwendige Serviceleistung oder ein lukratives Zusatzgeschäft?

Impressionen

Weinakademiker Christine Mayr gewinnt beim Wettbewerb der ChampagneBotschafter 2013 den Prix Spécial Stuttgart, 28. Oktober 2013. Christine Mayr wird mit dem Prix Spécial des diesjährigen Europäischen Wettbewerbs der Champagne-Botschafter ausgezeichnet. Damit geht dieser Preis zum zweiten Mal in Folge nach Österreich. Das Thema des Wettbewerbs war in diesem Jahr: "Die Eigen- und Einzigartigkeit der Champagne". Jedes Teilnehmerland des Wettbewerbs ist in der multinationalen Jury repräsentiert. Die Juroren enthalten sich bei der Bewertung des Kandidaten aus ihrem eigenen Land der Stimme. Im europäischen Finale konnten die drei Finalisten die Jury durch ihre Fachwissen über die Weine der Champagne, ihre Leidenschaft und ihre Fähigkeit zur Vermittlung dieses Wissen überzeugen. Nachdem Weinakademiker Christine Mayr am 19. September das österreichische Finale für sich entschieden hatte, vertrat Sie Österreich im europäischen Wettbewerb und landete als Gewinnerin des Prix Spécial 2013 auf dem Podest. Christine Mayr ist neben ihrer Tätigkeit als Lektorin der Weinakademie Österreich auch noch Präsidentin des Sommelierverbandes Südtirol. Wir gratulieren ihr herzlich zum tollen Erfolg! Die Website des europäischen Wettbewerbs: www.lesambassadeursduchampagne.com

Absolventenrekord bei der 5. Graduierung der Weinakademiker in der Schweiz Zum bereits fünften mal wurde im wunderbaren Ambiente von Schloss Au neben den Wädenswiler Rebbergen auf der Halbinsel Au am 25. April 2013 vierzehn AbsolventInnen des Schweizer "Diploma in Wines and Spirits" der Titel Weinakademiker verliehen. Die neuen Weinakademiker kamen aus der Schweiz, Deutschland und Italien und wurden in den internationalen Alumni Club der Weinakademiker aufgenommen.

Diese berufsbegleitende, internationale Weinausbildung findet seit 2007 in der Schweiz an der ZHAW Wädenswil statt. Die Partner der ZHAW, die diese internationale Ausbildung tragen, sind die Weinakademie Österreich, die für die operative Durchführung zuständig ist und der britische Wine & Spirit Education Trust als internationaler Lizenzgeber. Das Diploma in Wines and Spirits ist die weltweit etablierteste Ausbildung im Weinhandel und gilt als Vorstufe zur renommierten Master of Wine Qualifikation. Während der Diploma-Start und auch die abschließenden Seminareinheiten sowie alle Prüfungen und Prüfungsworkshops des "Diploma" in Wädenswil stattfanden, besuchten die Teilnehmer im Rahmen ihrer Ausbildung auch Seminare an internationalen Schulungszentren wie in der Weinakademie Österreich in Rust, der Hochschule Geisenheim im Rheingau sowie im Weinforum Südtirol in Brixen. Besuchsprogramme, Workshops und Degustationen fanden im Rahmen der Ausbildung in den Weinbaugebieten von Österreich, Deutschland, Südtirol, Ungarn und der Schweiz statt.

Die neuen AbsolventInnen mussten ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Rahmen von Verkostungsprüfungen, theoretischen Klausurprüfungen, einer Seminararbeit sowie einer abschließenden Diploma-Arbeit und einem Kolloquium unter Beweis stellen. Die AbsolventInnen unterzeichnen nach bestandenen Prüfungen einen Ehrenkodex, der zu höchsten moralischen Standards im geschäftlichen und privaten Umgang mit Wein verpflichtet und auch den Auftrag zur permanenten Weiterbildung beinhaltet. Sie treten auch offiziell der Absolventenvereinigung, dem "Club der Weinakademiker" bei. Der Titel "Weinakademiker" wird vom Kuratorium der Weinakademie Österreich verliehen und ist eine Auszeichnung und zugleich ein Auftrag zur Weiterbildung. Die Graduierungsfeier wurde von einer großen Degustation mit Patenwinzern der Absolventen umrahmt. Beim anschließenden Graduation Dinner wurde dann so richtig abgefeiert. Für die besten AbsolventInnen 2013 wurden im Rahmen der Graduierungsfeier auch attraktive Stipendien und Preise vergeben:

Die Selection Schwander Tasting Trophy ging an Markus Hungerbühler: Dieser Preis ist mit EUR 1.000,- dotiert und geht an den/die Absolvent/in mit den besten Ergebnissen in den Verkostungsprüfungen der Diploma-Ausbildung.

Der Esterházy Business Award ging an Björn Knuchel: Der/die beste Absolvent/in im Bereich Wein Business qualifiziert sich für diesen Award der Esterházy Privatstiftung. Er beinhaltet einen Aufenthalt am Weingut Esterházy und den Besuch der Haydn-Festspiele in Eisenstadt.

Der Weinmarketingpreis der Österreich Wein Marketing ging an Fabiano Di Bacco: Eine Diploma-Arbeit zum Thema Weinmarketing wird mit diesem Preis ausgezeichnet. Er beinhaltet eine Einladung zu einer exklusiven Weinreise nach Österreich im Rahmen der VIEVINUM Weinmesse.

Das Champagne Scholarship ging an Ralph Schneiter: Der/die beste Kandidat/in im Bereich der Schaumweine wird vom CIVC zu einer exklusiven Weinreise in die Champagne eingeladen.

Der Weinakademie Top Student Award ging an Ralph Schneiter: Der/die beste Absolvent/in erhält ein Jahr lang eine Einladung bei allen Weiterbildungsveranstaltungen für Weinakademiker der Weinakademie Österreich kostenlos teilzunehmen. Den besten der drei Topstudents (Wädenswil, Rust und Geisenheim) winkt auch ein Schnuppertag beim Master of Wine Kurs in Rust.

Weinakademiker Wädenswil 2013 Thomas Bergemann Für den in Köln ausgebildeten Steuerfachwirt begann alles beim Einkauf in einem Supermarkt. Der Besuch der wöchentlich stattfindenden Verkostungen bei einem Rewe-Richrath Supermarkt führte schließlich zu seiner Anstellung in dieser Firma. Heute leitet er die Wein- und Spirituosenabteilung und ist auch für Weinimport und Degustationen zuständig. Diploma-Arbeits Thema: Chancen kleiner Champagnerhäuser auf dem deutschen Markt am Beispiel REWE-Richrath. Fabiano Di Bacco Wenn man an der "Rebenstraße" aufgewachsen ist und den Weingott im Nachnamen trägt, ist es nicht weit zur Weinkarriere. Nach einer Gastronomieausbildung übernahm er bald den Weinkeller eines Restaurants und wechselte dann in den Weinhandel. Heute ist er bei der Weinhandlung Martell in St. Gallen als Weinberater tätig. Diploma-Arbeits Thema: Die Weine aus den Abruzzen - Welches Potenzial steckt in ihnen? Thomas Hari Ist in Adelboden im Berner Oberland aufgewachsen. Nach der Ausbildung zum Kaufmann ist er seit über fünfzehn Jahren im familieneigenen Weinhandel Gebrüder Hari AG tätig. Zukünftig möchte er sich vermehrt mit dem Transportieren von professionellem Weinwissen engagieren und Weinseminare sowie Gastronomieschulungen anbieten. Diploma-Arbeits Thema: Der Gamay in der Schweiz. Ein Spagat zwischen Schattendasein und Rampenlicht. Markus Hungerbühler Kommt aus Zürich, studierte Jura und war hier als Rechtsanwalt tätig. Heute arbeitet er in Bern und nimmt als privater Weinenthusiast an Weinwettbewerben im Inund Ausland teil. Er berät als juristisches Mitglied die AOC Kommission des Kantons Bern und verbindet so den Wein mit dem Recht. Diploma-Arbeits Thema: Das Rechtsverhältnis zwischen Weinwettbewerb und Weineinreicher - Probleme und Argumente. Esther Mercedes Jürgens Die nicht zufriedenstellend laufende Salsaschule in Hamburg brachte Frau Jürgens vom Tanz zum Wein. Das nächstgelegene Weingeschäft wo sie ihr Weinwissen einbringen konnte, war Rindchen´s Weinkontor, und dort arbeitete sie sich bis zur Leitung des Weinkontors in München hinauf. Trotzdem hatten es ihr die Weinberge der Toskana mehr angetan, heute arbeitet sie im Weingut Poggio Antico im Montalcino. Diploma-Arbeits Thema: DOC Sant Antimo - Zwischen Brunello und "Super Tuscan". Probleme und Chancen der DOC am internationalen Weinmarkt. Ute Kämpf Die diplomierte Sommeliére studierte eigentlich BWL und war lange Jahre als Software-Beraterin tätig. Ihre Weinkarriere startete sie mit einer Weinimportfirma für südafrikanische Weine. Heute ist sie in der Weinhandlung Paasburg´s Wein in Berlin, vor allem im Bereich Seminare und Weiterbildung, tätig. Diploma-Arbeits Thema: Alte Rebstöcke - Außergewöhnlicher Wein. Björn Knuchel Nach einer Kellnerlehre bei der eine angebrochene Flasche Pétrus als Trinkgeld überlassen wurde, absolvierte er die Ausbildung zum diplomierten Hotelier/Restaurateur. Nach mehr als zwanzig Jahren in der Gastronomie wechselte er in den Weinhandel und ist seit 2004 als Weinberater für Obrist SA Vevey tätig. Diploma-Arbeits Thema: Weinbaugebiet Bielersee AOC - einmaliges Kleinod in der Schweizer Weinwirtschaft. Philipp Körschges Der geborene Breisgauer studierte Geschichte und Philosophie. Eine Weinreise nach Kalifornien entfachte seine Liebe zum Wein, es folgte ein Praktikum und ein Verkaufsjob im staatlichen Weinbauinstitut Freiburg. Seit Februar 2013 arbeitet er beim Weingut Franz Keller Schwarzer Adler. Diploma-Arbeits Thema: Spätburgunderstudie für das Staatsweingut Freiburg. Wilfried Lantschner Stammt aus Kaltern in Südtirol und ist im elterlichen Obst- und Weinbaubetrieb aufgewachsen. Nach dem Studium der Landwirtschaft wechselte der AIS Sommelier in den Verkauf von Wein und Spirituosen und ist heute selbstständig tätig. Diploma-Arbeits Thema: Hat der DOCG-Status dem Image und der Qualität des Prosecco etwas gebracht? Benedikt Metzger Für den Geschäftsführer einer Baufirma ist Wein seit über dreißig Jahren ein Hobby. Die Tatsache, dass viele Leute über das Thema Wein reden aber nur sehr wenig davon verstehen, war sein Antrieb sich professionelles Wissen anzueignen. Gerne würde er dies auch nebenberuflich in Zukunft weitergeben. Diploma-Arbeits Thema: Wie sind die Erfolgsaussichten eines neuen Weinclubs? Stefan Peter Für den Marketingplaner bei den Schweizerischen Bundesbahnen war Gastronomie, Kochen und Wein immer ein Hobby. Dies pflegt er auch als Helfer bei Mövenpick oder der Académie du Vin bei diversen Anlässen. In Zukunft möchte er im Weinseminarbereich oder im Weinhandel nebenberuflich tätig werden. Diploma-Arbeits Thema: Rebsortenvielfalt im Aargau - verliert der Weinbaukanton seine Identität? Ralph Schneiter Der Baseler absolvierte das Studium der Biotechnologie an der FH Wädenswil und ist in der kosmetischen Forschung und Entwicklung tätig. Seine Passion Wein pflegt er auch als Verkaufsberater bei Mövenpick und als Degustant bei Weinmessen von Coop. Diploma-Arbeits Thema: Weinbau auf Mallorca - eine Renaissance zwischen Tradition und Moderne. Nina Schoch Für die Zürcherin war ein Weinanalytikpraktikum an der Forschungsanstalt Wädenswil der Anfang ihrer Weingeschichte. Nach Absolvieren der Hotelfachschule Belvoirpark arbeitete sie für Landolt Weine in der Vinothek und seit wenigen Monaten in der ersten Zürcher Filiale der Paul Ullrich AG. Diploma-Arbeits Thema: Weinbau in der Stadt Zürich - Lokalpatriotismus oder Qualitätspotenzial? Ralph Villiger Der studierte Mathematiker führt eine eigene Beratungsfirma in Basel und einen Fond in England. Ein Sabbatical im Napa Valley vor zehn Jahren begründet seine Weinleidenschaft. Anfang 2013 hat er in Zürich mit Freunden die Weinbar "4 Tiere" eröffnet. Diploma-Arbeits Thema: Winemaking in Baja California, Mexico. The Wild West of enology.

X. Weinakademie Winzerkonferenz - Spannung im deutschen Weinfachhandel? Die Winzerkonferenz am 15. Jänner im Seehotel Rust beschäftigte sich eingehend mit dem deutschen Fachhandel und seinen Tücken. Der Nachmittag stand im Zeichen der im Trend liegenden "Naturweine". Zahlreiche österreichische Winzer arbeiten bereits mit Fachhändlern in Deutschland zusammen. Trotzdem ist dieser für Österreich wichtige Absatzkanal eine relativ unbekannte Größe. Nur wenige Daten sind dazu vorhanden.

Ausbaufähig Caroline Jung hat für ihre Dissertation an der Hochschule Geisenheim den deutschen Fachhandel eingehend analysiert und präsentierte in ihrem Vortrag die Ergebnisse ihrer Studie zu den unterschiedlichen Weinhandelskonzepten der Fachhändler in Deutschland. Sie konnte eine sehr dynamische Entwicklung in den letzten Jahren nachvollziehen und hob hervor, dass LEH, Discounter und Onlineshops eine immer stärkere Konkurrenz für den traditionellen Fachhandel darstellen. Jung nennt eine Zahl von rund 1.500 individuellen Weinfachhändlern in ganz Deutschland, von denen ein Großteil Kleinunternehmer mit einem Umsatz von weniger als 300.000 € pro Jahr sind. Viele betreiben den Weinhandel im Nebenerwerb. Die am besten entwickelten Märkte sind Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Berlin. Das Weinangebot der Fachhändler kommt zum Großteil aus Deutschland, Italien und Frankreich. Österreich besitzt aktuell einen Anteil von 3,4% am Weinsortiment, ist aber bei 33% der von Jung befragten Fachhändler überhaupt nicht im Sortiment vertreten, vor allem in Norddeutschland. Hier gibt es demnach weiteres Potenzial für den österreichischen Wein.

Laut, aber diskret Tipps für den Weg in den Fachhandel gab Marian Kopp, der sowohl Geschäftsführer der Genossenschaft Deutsches Weintor in der Pfalz als auch Marketingprofi ist. Er beschrieb den deutschen Fachhandel am Beginn seiner Rede als harte Nuss, die es zu knacken gilt – ein Markt, der sich am Ende aber als leicht zugängliches, vielfältiges „Studentenfutter“ entpuppen kann. Kopp erinnerte eindringlich daran, dass Qualität alleine nicht ausreiche. In einem erfolgreichen Marketing-Mix sei es notwendig, „so laut wie nötig und so diskret wie möglich“ zu agieren. Die Winzer hätten laut Kopp die Aufgabe, eine Identität (Marke) zu schaffen, Innovation anzubieten sowie eine Marketingleistung zu erbringen; ein „guter Preis“ sei dann eher Nebenbedingung. Besonders wichtig sei es, Vertrauen zwischen Winzer und Händler aufzubauen, das Wiedererkennen und Wiederfinden der Produkte zu ermöglichen und eine optimale gegenseitige Erreichbarkeit zu schaffen.

Faire Partner Frank Roeder, Master of Wine (MW) und erfolgreicher, mehrfach ausgezeichneter Fachhändler (VIF), führt österreichische Weine seit 2004 im Sortiment. Er erläuterte in seinem Vortrag, was sich der Fachhandel vom Partner erwartet. Dennoch könne man keine allgemein gültigen Aussagen treffen, da der deutsche Fachhandel extrem fragmentiert und individuell gestaltet sei. Grundsätzliche Bedingungen wären: Gute Produkte Frank Roeder führte aus, welche Anforderungen „gute Produkte“ erfüllen sollten. Einerseits seien Weine erforderlich, die ein breites Publikum ansprechen. Spezialitäten seien auf der anderen Seite nur in begrenzter Menge nötig – zur Profilierung, da diese Weine erhöhten Erklärungsbedarf besäßen, so Roeder. Die Produkte sollten eine stilistische Kontinuität aufweisen, genauso eine erkennbare Handschrift. „Auch Entwicklungspotenzial sollte erkennbar sein, unter dem Motto: Jedes Jahr ein bisschen besser. Denn wer aufhört besser zu werden, der hört auf gut zu sein“, gab Frank Roeder zu verstehen. Anregungen des Partners ernst zu nehmen, könne Vorteile für beide Seiten bringen. Gute Preise Ein guter Preis bedeutet für Frank Roeder „fairer Gegenwert“. Besonders wichtig sei aber eine gewisse Preiskontiniutät. Preissprünge (z. B. bei kleinen Ernten) sollten vermieden werden. „Es sei denn, die Qualität hat sich verbessert – dann ist eine Preiserhöhung durchaus akzeptabel“, meint er weiter. Für alle Händler seien einheitliche Preise einzuhalten, da der deutsche Markt hochtransparent sei. Gute Absatzzahlen könne der Winzer z. B. mit Gratisflaschen oder Rabatten honorieren. Gelebte Partnerschaft Sich zu kennen, ist Grundvoraussetzung. Dazu gehören gegenseitige Besuche und den Partner mindestens einmal im Jahr zu treffen. Dies kann im Rahmen von Einladungen zur Betriebsbesichtigung oder auf Messen passieren. Eine intensive Kommunikation auf einer offenen und ehrlichen Basis sollte selbstverständlich sein und die rechtzeitige Information über Änderungen, Neuigkeiten und Hintergründe ist notwendig. „Der Newsletter-Versand wird überschätzt. Das reicht bei Weitem nicht aus“, stellt Roeder klar. Von Seiten des Händlers wird außerdem eine gewisse Marketingunterstützung erwartet, zum Beispiel indem Informationen, Bilder und Flaschenfotos zur Verfügung gestellt werden. Auch die Präsenz des Winzers auf einer Hausmesse wissen Fachhändler sicherlich zu schätzen. „Aber natürlich ist Partnerschaft keine Einbahnstraße“, verdeutlicht Frank Roeder, „auch der Winzer hat das Recht, gewisse Leistungen einzufordern.“ Vereinbarte Zahlungsziele seien einzuhalten und es sei legitim, Absatzziele zu formulieren oder gemeinsame Möglichkeiten zur Absatzförderung zu erörtern. Der Winzer hat genauso das Recht, für seine Weine Engagement auf Seiten des Händlers einzufordern.

Werdet nicht arrogant! Bei der anschließenden Paneldiskussion bestätigte Willi Klinger, Geschäftsführer der ÖWM, dass die deutsche Führungsrolle in Bezug auf die österreichischen Weinexporte unbestritten bleibt, auch wenn andere Märkte, wie Skandinavien, die Schweiz und die Benelux-Länder zunehmend wichtiger werden. „Die Zeiten des Fassweinhandels sind allerdings vorbei“, betont Klinger. Es sei noch mehr auf Qualität zu setzen und der österreichische Wein müsse aus dem Segment unter 2 € (in deutschen Supermärkten) verschwinden. Es folgte eine halb scherzhafte Ermahnung „Werdet nicht arrogant!“ von Marian Kopp, der auch an den besonderen Status Österreichs als beliebtestes Reiseziel der Deutschen erinnerte. Frank Roeder räumte ebenfalls ein, dass die breite Masse bedient werden muss. Österreich wird in Deutschland eindeutig als Weißwein-Land gesehen. Mit leicht verständlichen Einstiegsweinen könne man aber auch die deutschen Konsumenten an Weine wie den Blaufränkisch heranführen. Roman Horvath MW beschrieb in seiner Wortmeldung den deutschen Markt als „nicht leicht und relativ konservativ – andere Märkte sind tatsächlich lustiger und spannender.“ Die Kleinstrukturiertheit und der hohe Wettbewerb machen Deutschland zu einem aufwändig zu betreuenden Markt.

Natur braucht Definition... Der Nachmittag der Winzerkonferenz war den derzeit im Trend liegenden „Natural Wines“, „Orange Wines“ oder „Extremweinen“ gewidmet. Andreas Essl, Weinakademiker und Journalist, gab einen Überblick über die Spielarten jener Weine, versuchte sich an einer Definition und nannte „Nicht-Intervention“ oder „MinimalIntervention“ als wichtige Schlagworte. Zwischen Avantgarde und Tradition liegend erfährt das Zusammenspiel von Mensch und Natur bei der Herstellung von „Naturweinen“ eine Aufwertung. Andreas Essl: „Die ‚Orange Wines‘ offenbaren eine neue Geschmackskategorie. Es handelt sich oft um Weine, die sich einer sofortigen Bewertung entziehen. Sie sind als Revolte gegen den Massengeschmack zu sehen.“ Clive Barlow MW gab einen Einblick in den britischen Markt und hob das Problem der fehlenden Definition von „Natural Wines“ besonders hervor. Für Barlow ist noch nicht klar, ob es sich hier um die „Mode eines Jahrzehnts“ oder ein längerfristig erfolgreiches Nischenprodukt handelt. Auch die Referenten für den USMarkt (Christy Canterbury MW) und den schwedischen Markt (Ulf Sjödin MW) sahen eine Chance für „Natural Wines“, sprachen aber konkret das Problem der Transportstabilität der Weine und Flaschenunterschiede an.

Die abschließende Podiumsdiskussion wurde durchaus emotional geführt und durch zahlreiche Wortmeldungen aus der Zuhörerschaft (hauptsächlich Winzer und Weinakademiker) ergänzt, die eine positive Einstellung diesen Weinen gegenüber erkennen ließen. Der Terminus „Naturwein“ scheint dennoch zu polarisieren. Eine Definition sahen alle Diskutanten als dringend notwendig. Ob Modeerscheinung oder nicht, der bevorzugte Markt für diese Weine scheint On-Trade zu sein, das heißt über die Gastronomie, wo man im Gegensatz zum Heimkonsum dem Erklärungsbedarf der Weine gerecht werden kann. Mit dem Grand Tasting von „Natural Wines“ und anderen „Extremweinen“ fand die X. Winzerkonferenz in Rust einen würdigen Abschluss.

Zehn neue Weinakademiker graduierten auf Schloss Esterházy Im Rahmen der traditionellen festlichen Graduierungsfeier im Schloss Esterházy wurde zehn Absolventen der Weinakademie Österreich am 16. November 2012 der Titel "Weinakademiker" verliehen. Für seine Verdienste in der internationalen Weinausbildung wurde Konstantinos Lazarakis MW der Titel "Weinakademiker h.c." verliehen. Der kleine, feine 19. Absolventenjahrgang brachte mit Graham Reddel den ersten Weinakademiker aus Australien und somit erhöhte sich die Zahl der Weinakademiker Nationen auf 24 und die Zahl der Absolventen insgesamt auf knapp 600. Der Großteil kommt aus Österreich, über 150 kommen aus Deutschland, mehr als 50 aus der Schweiz. Die übrigen Weinakademiker stammen aus weiteren 21 verschiedenen Ländern und nehmen oft Schlüsselpositionen in der Weinwirtschaft ein. Sie kommen aus Ungarn, Italien, Slowakei, Tschechien, Liechtenstein, Frankreich, Spanien, Dänemark, Holland, Belgien, Schweden, Irland, Großbritannien, Polen, Weißrussland, Bulgarien, Serbien, Griechenland, USA, Südafrika und Panama.

In Deutschland, wo die Weinakademie diese Ausbildung im Rheingau an der Hochschule Geisenheim seit 2002 anbietet, graduierten 7 Absolventen Anfang November 2012 auf Schloss Vollrads. Bereits im April dieses Jahres war der Titel auch am Diploma-Standort Wädenswil/Zürich in der Schweiz an 7 Absolventen verliehen worden. Somit graduierten 2012 insgesamt 24 Absolventen zum Weinakademiker. Der Titel "Weinakademiker" ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem "Weinakademiker Alumni Club", bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine (MW) Qualifikation.

Der frischgebackene, dritte österreichische Master of Wine Andreas Wickhoff, der erst Anfang November seinen Titel in London verliehen bekam, ermunterte in seiner Rede im Rahmen der Graduierung die neuen Weinakademiker Kollegen noch einen Schritt weiterzugehen und sich für die Aufnahme in die MW Ausbildung zu bewerben. Unterstützt wurde dieser Aufruf auch von Konstantinos Lazarakis MW, dem im Rahmen der akademischen Feier als 13. Persönlichkeit der Weinwelt und erstem Griechen der Ehrentitel "Weinakademker h.c." verliehen wurde. Dies ist eine Auszeichnung, die vom Kuratorium der Weinakademie mit viel Bedacht und nur sehr selten vergeben wird. In Österreich ist Ex-EU Kommissar Dr. Franz Fischler der einzige Träger dieses Titels.

Besonders erfreut zeigte sich der Präsident des Weinakademiker Alumni Clubs Willi Balanjuk über diesen prominenten Neuzugang im Alumni Club. Der zweite Grund seiner Freude war ein sehr persönlicher. Er unterrichtet selbst seit über 20 Jahren an der Weinakademie und wurde zum "Weinakademie Lektor des Jahres 2012" ernannt.

Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden: Die Wein & Co Tasting Trophy für die beste Verkostungsprüfung ging an Mag. Brigitte Riener. Der Preis beinhaltet einen Gutschein über € 1000,- Weineinkauf. Der SPAR Spirituosen Award für die beste Spirituosenprüfung ging an DI Clemens Summerer und der SPAR Award "Weine der Welt" für die beste Theorieprüfung an Georg Schneider. Beide Preise sind mit je € 500,- dotiert. Der Esterházy Award für das beste Ergebnis im Bereich Weinbusiness beinhaltet eine Reise ins Burgenland für zwei Personen und ein Genussprogramm in den Esterházy'schen Wein-, Kultur- und Gourmetbetrieben und ging an Graham Reddel. Das Champagne Scholarship für die beste Leistung im Prüfungsbereich der Schaumweine und Champagner beinhaltet eine exklusive Weinstudienreise in die Champagne und ging an Mag. Brigitte Riener. Der ÖWM Preis für die beste Diploma-Arbeit im Bereich Weinmarketing ging an Georg Schneider. Er beinhaltet die Teilnahme am exlusiven "Fine and rare wine course" im Palais Coburg. Der Weinakademie Topstudent Award ging an Georg Schneider. Er umfasst neben Weinstudienreisen in Österreich, Deutschland, Südtirol und der Schweiz auch die Einladung des Institutes of Masters of Wine zur Teilnahme als Gasthörer am Master of Wine course in Rust.

Weinakademiker Rust 2012 Bachmayer Reinhard Der Wiener studierte Mathematik und Sport und war AHS Lehrer, daneben war er auch langjähriger Head Coach im österreichischen Basketball Nationalteam. Nach Karriereende kam es zu einer Neuorientierung seiner Interessen hin zum Thema Wein und er entschied sich als Sportler für die Champions League des Weinwissens - die Weinakademie Österreich. Diploma-Arbeits Thema: Der Heurige als Kulturgut im Wandel der Zeit. Kock Manuel stammt aus Kiel in Schleswig-Holstein und ist gelernter Kommunikationsdesigner mit Schwerpunkt Fernsehregie. Seit über zwanzig Jahren ist er freiberuflicher TV Regisseur bei Unterhaltungs- und Kochshows. Eine Zusammenarbeit mit Johann Lafer führte ihn zu Weinen der ersten Liga und ins Weinstudium. In stillen Momenten hört er leise in sich ein "MW calling". Diploma-Arbeits Thema: Weinbau in Schleswig-Holstein: Renaissance eines Weinbaugebietes durch den Klimawandel. Perspektiven und Chancen eines regionalen Nischenproduktes. Krimbacher Michael Der Tiroler ist Lokführer bei der ÖBB und will dies trotz Weinstudiums auch bleiben. Château Petrus weckte vor zwölf Jahren seine Weinleidenschaft und er wollte verstehen lernen, wieso man darüber eine Nacht diskutieren kann. Jetzt wo er sein Ziel erreicht hat, würde er am liebsten von vorne mit dem Diploma beginnen oder doch zuerst mal ins Napa Valley reisen. Diploma-Arbeits Thema: Merlot - ein neuer Stern am österreichischen Weinhimmel? Kronawetter Alfred Der Polizeioffizier aus Frohnleiten entwickelte bei vielen Weinreisen in Europa eine ausgeprägte Affinität zu Wein und Spirituosen. Schottland und Kuba waren für den leidenschaftlichen Spirituosensammler bevorzugte Reiseziele. Eine zukünftige nebenberufliche Tätigkeit als Weinseminarleiter oder im Weinhandel gilt es jetzt zu evaluieren. Diploma-Arbeits Thema: Konsequenzen, Chancen und Risiken des Weinbaugebietes Südsteiermark vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels. Reddel Graham kommt aus Australien, wo er nach seinem Jurastudium auch das Studium der Biochemie absolvierte. Aus einer abstinenten "teatotaler family" stammend, entdeckte er Wein erst nach seiner Übersiedelung nach Europa. Heute lebt er in Zürich, wo er einen Führungsjob in einem globalen Unternehmen inne hat. Daneben betreibt er in Deutschland den "John Stone Weinhandel" in Marbach am Neckar. Diploma-Arbeits Thema: Minerality in wine, fact, fun or fiction? Brigitte Riener wuchs im niederösterreichischen Mostviertel auf und entdeckte ihre Liebe zu Wein bei einem längeren Frankreichaufenthalt. Nach Jahren in der österreichischen Gastronomie und am chilenischen Weingut Domus Aurea leitete sie als Geschäftsführerin die Weinstraße Niederösterreich. Heute arbeitet sie als Projektleiterin bei Wine & Partners im PR Bereich. Diploma-Arbeits Thema: Die Professionalisierung des Vertriebs am Beispiel eines kleinen familiengeführten, österreichischen Weinguts. Schneider Georg Der Tattendorfer absolvierte die HBLA Klosterneuburg und kehrte nach einigen Jahren des Studiums der Mikrobiologie und Auslandspraktika zurück ins elterliche Weingut. Auf Weinstudienreisen durch ganz Europa entwickelte er sich immer mehr zum "Burgundermacher" und ist heute auch im regionalen Komitee Thermenregion tätig. Diploma-Arbeits Thema: Entwicklungspotenziale des Weinbaugebietes Weinland Thermenregion. Stadtthaler Friedrich Seit Beendigung seines Publizistikstudiums arbeitete er im ORF zuletzt als Leiter der Fernsehprogrammentwicklung. Die Weingärten und der Weinkeller des Großvaters in Fels am Wagram waren die Wurzeln seines Weininteresses. Seit sein Sohn ein Restaurant in Wien Währing führt, ist er auch beratend im Einkauf tätig und erstellt dort auch die Weinkarte. Diploma-Arbeits Thema: Das Potenzial vergessener, alter, österreichischer Rebsorten. Stikar Roman Seine Jugendjahre verbrachte der geborene Tscheche in Mähren, der Heimat der Braukunst. Mit seiner Übersiedelung nach Wien wechselte der gelernte Mechaniker in die Gastronomie und zum Wein. Der Riesling Schütt Smaragd 2003 vom Weingut Knoll war "Liebe auf den ersten Schluck". Heute arbeitet er als Restaurantleiter im Schlossquadrat in Wien. Diploma-Arbeits Thema: Eine önologische & ökonomische Untersuchung über die Auswirkung des Botrytis cinerea Gehalts am Beispiel des Wachauer Smaragd. Summerer Clemens Der Stockerauer studierte Computerwissenschaften und Mathematik und ist heute in einem informationstechnologischen Unternehmen tätig. Sein Weininteresse gipfelte vor zehn Jahren in der Übernahme eines Weingartens im Weinviertel und in der Produktion eines eigenen Weines. Diploma-Arbeits Thema: PIWI: Chancen und Risiken - Quo Vadis?

Impressionen

10. Graduierungsfeier der Weinakademiker in Deutschland! Am 10. November 2012 durften auf Schloss Vollrads führende Vertreter der deutschen und österreichischen Weinwirtschaft, sowie der weltweit größten Weinausbildungsinstitution, des britischen Wine and Spirits Education Trust (WSET), das 10-jährige Jubiläum einer besonderen Erfolgstory feiern: Die Ausbildung zum Weinakademiker. Vor genau 10 Jahren wurde in den Gemächern und unter Schirmherrschaft der bezaubernden Fürstin Tatjana Metternich auf Schloss Johannisberg das "Europäische Weinkulturabkommen" unterzeichnet. Dieser Vertrag ist auch die Basis der Kooperation der Weinakademie Österreich, der Forschungsanstalt Geisenheim, des Deutschen Weininstitutes und des WSET zur Etablierung dieser renommiertesten Ausbildung im internationalen Weinhandel in Deutschland.

Über 150 Absolventen qualifizierten sich in diesen 10 Jahren zur Verleihung des Titels Weinakademiker und zur Aufnahme in den Weinakademiker Alumni Club. Diese internationale Absolventenvereinigung besteht aus knapp 600 Mitgliedern aus 23 Nationen und ist ein pulsierendes Weinnetzwerk und Weiterbildungsplattform zugleich. Mit der "Geisenheimerin" und Topwinzerin Sabine Mosbacher Düringer und der Wein PR Spezialistin Susanne Platzer stehen zwei Frauen an der Spitze der Alumni Vereinigung Deutschland. Der Absolventenjahrgang 2012 war mit sieben Weinakademikern der bisher kleinste, wobei dies vor allem an den hohen Ansprüchen und am Level der Ausbildung liegt: Die drop out Rate in der Ausbildung ist deutlich über 50%. Zwei der Absolventen kommen dieses Jahr aus Holland, was auch das wachsende Interesse an dieser Ausbildung im Benelux Raum widerspiegelt. Im Rahmen der akademischen Feier auf Schloss Vollrads wurde der Ehrentitel "Weinakademiker h.c." an den Direktor der Forschungsanstalt Geisenheim, an Prof.Dr. HansReiner Schultz vergeben. Seine Verdienste im Rahmen der internationalen Weinausbildung wurden so gewürdigt und er ist nach Prof. Monika Christmann der zweite Deutsche, dem diese Ehre zu Teil wurde. International ist er nun der erst zwölfte Träger dieser Auszeichnung.

Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder ausgezeichnete Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden: Schloss Vollrads Preis ist eine spezielle Anerkennung von Schloss Vollrads und ging an Angelika Steiner Der Vinissima Preis beinhaltet die Mitgliedschaft für ein Jahr bei Vinissima und die Einladung zu allen Vinissima Veranstaltungen und ging an Helene Spellenberg. Das DWI Stipendium beinhaltet einen Weiterbildungsscheck über € 1000 und ging an Angelika Steiner Der Esterhazy Wine Business Award beinhaltet eine Reise ins Burgenland und ein Genussprogramm in den Esterhazy`schen Wein-, Kultur- und Gourmetbetrieben und ging an Helene Spellenberg Der VDP Preis beinhaltet die Einladung inkl. Rahmenprogramm zur exklusiven VDP Goße Gewächse Vorpremiere in Wiesbaden und ging an Diana Rohrbach. Das ÖWM Stipendium beinhaltet eine spezielle Weinstudienreise nach Österreich und ging an Diana Rohrbach. Der Champagne Award ist eine exclusive Weinstudienreise in die Champagne und ging an Diana Rohrbach. Weinakademie Top Student Award beinhaltet die Teilnahme an allen Weinakademie-Veranstaltungen für Weinakademiker 2012 in Deutschland, Italien und Österreich und ging an Hendrik Sauermann.

Weinakademiker Geisenheim 2012 Duijn Peter Kommt aus Rotterdam, genau aus Hoek van Holland. Nach Absolvierung einer Weinhandelsausbildung und der Qualifikation zum "Vinoloog" arbeitet er seit über zwanzig Jahren im Weinhandel. Er ist derzeit wine agent bei Poot Agenturen und leitet seit zehn Jahren Weinseminare. Diploma-Arbeits Thema: What will be the future of biodynamic winemaking? Huibert Edixhoven Für den aus Amsterdam stammenden Unternehmer eröffnete sich die Welt des Weines erst nach einem Medizinstudium und nach Jahren des Projektmanagements in Afrika. Als Gründer und CEO des wine web shops Vindict ist er heute neben dem Online-Weinhandel auch als Weinjournalist tätig. Diploma-Arbeits Thema: Social media & wine - how to seduce, please and bind the Dutch wine consumer through social media. Maike Pötzsch Nach ihrer Ausbildung zur Hotelfachfrau leitete sie verschiedene Restaurants in der Schweiz und absolvierte dort auch ihre Ausbildung zur Diplomsommelière. Vor drei Jahren wechselte sie in den Weinhandel und leitet im Metro Cash & Carry Karlsruhe die Wein- und Spirituosenabteilung. Diploma-Arbeits Thema: Winzergenossenschaft versus Weingut - Gegensätze und Gemeinsamkeiten im Weinanbaugebiet Baden. Diana Rohrbach Ausgebildet in der klassischen Gastronomie und nach Stationen auf Sylt, in der Schweiz und auf Kreuzfahrtschiffen wechselte sie zu einem Gastronomiegesamtlieferanten nach Deutschland, um das Weingeschäft dort aufzubauen. Neben ihrer Beratungstätigkeit für Gastronomie wird sie im nächsten Jahr in Bremerhaven ihren eigenen Weinhandel eröffnen. Diploma-Arbeits Thema: Sortimentsprofilierung im Weinfachhandel. Hendrik Sauermann Für den Ernährungswissenschafter begann seine Weinleidenschaft mit der Entdeckung der Weine von Elisabetta Foradori. Der Inhaber des Biosupermarktes "Lebensgarten" in Soest versucht im westfälischen Bierumfeld mehr Genießer von den Vorzügen des Bioweines zu überzeugen Diploma-Arbeits Thema: Die Dynamik des Biowein-Marktes am Beispiel "Lebensgarten" - vom Naturkostfachgeschäft zum Biowein-Fachhandel. Helene Spellenberg Die aus Stuttgart stammende Diplombibliothekarin stillte ihren Weinwissensdurst viele Jahre aus Büchern. Da ihr dies zu trocken wurde, wechselte sie vor vier Jahren in die Weinbranche. Sie arbeitet bei Jaques Weindepot in Lübeck und sucht nun weitere berufliche Herausforderungen in der Weinwelt. Diploma-Arbeits Thema: Winzer-Blogs als Marketinginstrument. Angelika Steiner Die Nähe zu Frankreich war für die Pforzheimerin der Grund für ihr Faible für französische Weine. Vor 10 Jahren wechselte sie in die Hotellerie und als Verantwortliche für den Weineinkauf im Parkhotel Pforzheim startete sie ein Weinseminarprogramm für Azubis in der Gastronomie und Hotellerie. Diploma-Arbeits Thema: Pinot Grigio? Vino-Lok? Ich versteh nur Bahnhof! Konzept für ein Weinseminarprogramm für Azubis in der Gastronomie und Hotellerie.

Impressionen

Weinakademiker Elisabeth Eder gewinnt den Wettbewerb der ChampagneBotschafter in Österreich Stuttgart, 19. September 2012. Seit 2005 ermittelt der Europäische Wettbewerb der Champagne-Botschafter die besten Champagne-Ausbilder Europas in acht Ländern: Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Spanien und der Schweiz. Erstmalig konnten 2012 auch Bewerber aus Österreich am Wettbewerb teilnehmen. Das Comité Champagne in Épernay - der berufsübergreifende Verband der Champagne-Häuser und Champagne-Winzer - vergibt den europäischen Titel in diesem Jahr zum achten Mal. Österreich wird in diesem Jahr von Elisabeth Eder, selbstständige Weinberaterin aus Salzburg, im europäischen Finale vertreten werden. Diese Auswahl trafen gestern im Hotel Traube Tonbach in Baiersbronn zwei Fachjurys auf Basis von jeweils 30-minütigen Vorträgen mit Verkostung zum Thema „Inox oder Holz: Eine Frage des Materials und des Stils“. Dabei wurden die verschiedenen Möglichkeiten der Behälterwahl für die Gärung und den Ausbau der Weine in der Champagne beleuchtet. Aus jedem Land traten drei Finalisten an. Die österreichische Vorausscheidung entschieden neben Frau Eder, Albin Windbichler, Schaumweinspezialist bei Wein & Co. in Wien, sowie Wolfgang Mucher, Diplomsommelier und Fachlehrer an den Tourismusschulen Villa Blanka in Innsbruck, für sich. Die nationalen Preisträgerinnen gewinnen eine einwöchige Einladung zu einem hochkarätigen Fachbesuchsprogramm vom 15. bis zum 19. Oktober 2012 in der Champagne. Der europäische Sieger wird neben der Ernennung zum „Lauréat du Concours Européen des Ambassadeurs du Champagne 2012“ eine Künstler-Trophäe, einen Kühler und ausgewählte Champagne-Weine – Preise im Gesamtwert von über 3.000 Euro – erhalten. Zusätzlich wird eine Champagne-Schulung des europäischen Gewinners vom Comité Champagne finanziell unterstützt. Die Website des europäischen Wettbewerbs: www.lesambassadeursduchampagne.com

Die ehrenamtliche Fachjury Österreich 2012: Annemarie Foidl Präsidentin des Dachverbands Österreichischer Sommelier-Vereine, St. Johann in Tirol Gerhard Retter Sommelier, Gastgeber und Geschäftsführer Hotel-Restaurant Zur Fischerklause, Lütjensee Christian Josephi Repräsentant des Comité Champagne für Österreich und Deutschland, Stuttgart

Geballte süße Frauenpower auf der VIEVINUM Die wahrscheinlich erfolgreichste VIEVINUM ist Geschichte und auch für die Weinakademie war diese Messe sehr erfolgreich. Das internationale Interesse für die Weinakademie Seminare war so groß wie nie zuvor. Auch die Masterclasses auf der Vievinum, die von der Weinakademie mitorganisiert wurden waren ausgebucht.

So war neben dem spannenden Seminar zu den Weinländern Kroatien und Serbien die Masterclass „Noble sweet wines of the world“ des Institutes of Masters of Wine ein highlight der Messe. Nicht nur am Panel dominierten mit den Masters of Wine Lynne Sherriff und Caro Maurer und den Winzerinnen Heidi Schröck und Melinda Beres die Frauen, auch im Publikum waren die Frauen in der Mehrzahl. Diese geballte Frauenpower brachte auch greifbare Ergebnisse. Die knappe Hundertschaft aus 25 Ländern im Raum votierte unisono für eine neue „Internationale noble sweet wine alliance“ zur Promotion von edelsüßen Weinen, mit Willi Klinger als Vorsitzendem und Tim Atkin MW als Stellvertreter!

Sieben neue Weinakademiker in der Schweiz! Diese berufsbegleitende, internationale Weinausbildung findet seit 2007 in der Schweiz an der ZHAW Wädenswil statt. Die Partner der ZHAW, die diese internationale Ausbildung tragen, sind die Weinakademie Österreich, die für die operative Durchführung zuständig ist und der britische Wine & Spirit Education Trust als internationaler Lizenzgeber. Das Diploma in Wines and Spirits ist die weltweit etablierteste Ausbildung im Weinhandel und gilt als Vorstufe zur renommierten Master of Wine Qualifikation. Während der Diploma-Start und auch die abschließenden Seminareinheiten sowie alle Prüfungen und Prüfungsworkshops des "Diploma" in Wädenswil stattfanden, besuchten die Teilnehmer im Rahmen ihrer Ausbildung auch Seminare an internationalen Schulungszentren wie in der Weinakademie Österreich in Rust, der Hochschule Geisenheim im Rheingau sowie im Weinforum Südtirol in Brixen. Besuchsprogramme, Workshops und Degustationen fanden im Rahmen der Ausbildung in den Weinbaugebieten von Österreich, Deutschland, Südtirol, Ungarn und der Schweiz statt.

Die neuen Absolventen mussten ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Rahmen von Verkostungsprüfungen, theoretischen Klausurprüfungen, bei Seminararbeiten sowie einer abschließenden Diploma-Arbeit und einem Kolloquium unter Beweis stellen. Die Absolventen unterzeichnen nach bestandenen Prüfungen einen Code of Conduct, der zu höchsten moralischen Standards im geschäftlichen und privaten Umgang mit Wein verpflichtet und auch den Auftrag zur permanenten Weiterbildung beinhaltet. Sie treten auch offiziell der Absolventenvereinigung, dem "Club der Weinakademiker" bei. Der Titel "Weinakademiker" wird vom Kuratorium der Weinakademie Österreich verliehen und ist eine Auszeichnung und zugleich ein Auftrag zur Weiterbildung. Für die besten Absolventen 2012 wurden im Rahmen der Graduierungsfeier auch attraktive Stipendien und Preise vergeben: Die Selection Schwander Tasting Trophy ging an Carlo Canali Chiavelli: Dieser Preis ist mit EUR 1.000,- dotiert und geht an den/die Absolvent/in mit den besten Ergebnissen in den Verkostungsprüfungen der Diploma Ausbildung. Der Esterházy Business Award ging an Petra Kühn-Strackenbrock: Der/die beste Absolvent/in im Bereich Wein Business qualifiziert sich für diesen Award der Esterházy Privatstiftung. Er beinhaltet einen Aufenthalt am Weingut Esterházy und den Besuch der Haydn-Festspiele in Eisenstadt. Der Weinmarketingpreis der Österreich Wein Marketing ging an Sylvia Berger: Eine Diploma-Arbeit zum Thema Weinmarketing wird mit diesem Preis ausgezeichnet. Er beinhaltet eine Einladung zu einer exklusiven Weinreise nach Österreich im Rahmen der VIEVINUM Weinmesse. Das Champagne Scholarship ging an Markus Fuchs: Der/die beste Kandidat/in im Bereich der Schaumweine wird vom CIVC zu einer exklusiven Weinreise in die Champagne eingeladen. Der Weinakademie Top Student Award ging an Markus Fuchs: Der/die beste Absolvent/in des Jahrgangs erhält eine Einladung zu einem Schnuppertag beim Master of Wine Kurs in Rust und kann darüber hinaus ein Jahr lang bei allen Weiterbildungsveranstaltungen für Weinakademiker der Weinakademie Österreich kostenlos teilnehmen.

Weinakademiker Wädenswil 2012 Berger Sylvia Die Baselerin studierte Betriebswirtschaft und Touristik und arbeitete lange als Marketingfachfrau in der Konsumgüterindustrie und in der Weinbranche. Seit April 2012 ist sie Category Manager für Wein und Schaumweine bei Coop Schweiz, wo sie auch für das Marketing und das Sortiment verantwortlich ist. Diploma-Arbeits Thema: Weintourismus - Potenzial für den Schweizer Wein. Canali Chiavelli Carlo Der ausgebildete Hotelfachmann und Sommelier wuchs auf dem Weingut seiner Tante im Herzen des Chianti Classico auf. Nach dem Umzug nach Berlin leitete er schon in jungen Jahren die Vinothek La Vigna. Heute widmet er sich dem Wiederaufbau des Weinguts Casata dei Beghee in Cinqueterre. Diploma-Arbeits Thema: Chianti Classico - Ansatz zur Bestimmung von Subregionen und Einzellagen. Fuchs Markus Der aus Aarau stammende Finanzfachmann studierte Wirtschaft an der Universität Zürich. Heute ist er im Fonds- und Asset Management auch mit Wein- und Kunstinvestment beschäftigt. Seit einigen Jahren ist er nebenberuflich für das Marketing für Aargauer Wein zuständig. Diploma-Arbeits Thema: Aargauer Wein - Möglichkeiten zur Steigerung von Image und Bekanntheitsgrad am modernen Weinmarkt. Kühn-Strackenbrock Petra Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften arbeitete die deutsch-schweizer Doppelstaatsbürgerin in Übersee und in England bevor sie ins heimatliche Schaffhausen zurückkehrte. Der "Weinvirus" führte zu einem einjährigen Winzerpraktikum. Die Weinakademiker Ausbildung soll die Grundlage zum Einstieg in die Weinbranche darstellen. Diploma-Arbeits Thema: Das Schaffhauser Blauburgunderland - Ein Weinbaukanton positioniert sich neu. Jan Mc Mahon Der Hotelfachmann und geprüfte Sommelier arbeitete in der internationalen Sternegastronomie und wechselte nach Weingutspraktika in der Burgund und in Deutschland in den Weinhandel. Heute ist er Weinfachberater für die TopCC AG in Rothrist. Seine irische Herkunft begründet auch das Thema seiner DiplomaArbeit. Diploma-Arbeits Thema: Irischer Whiskey - von der Krise zur Renaissance. Ralph Schädler Der gebürtige Liechtensteiner verwirklichte seinen Traum eines eigenen Weinguts 2012 im Tessin und unterrichtet an einer internationalen Hotelfachschule in Luzern das Thema Wein. Daneben baut er mit der Weinstoff GmbH eine eigene Weinhandelsfirma auf. Diploma-Arbeits Thema: Liechtenstein und seine Weintradition - Zwergstaat mit Weinbau. Petra Zumsteg Die gebürtige Walliserin wuchs im Weinkanton auf und lebt heute in Bern. Dr. med dent. Zumsteg ist ausgebildete Zahnärztin und übt dort auch ihren Beruf aus. Wein ist für sie bisher nur ein Hobby. Diploma-Arbeits Thema: Bedeutung autochthoner Rebsorten für die Walliser Weinwirtschaft am Beispiel von Petite Arvine, Cornalin und Humagne Rouge.

9. Weinakademie-Winzerkonferenz - Heiße Themen und Weine, Internetmarketing Ein spannender Themenmix aus der Produktion und dem Marketing zeichnete die traditionelle Winzerkonferenz der Weinakademie aus. An die 90 Winzer und Weinakademiker folgten am 17. Jänner den Aussagen der zumeist internationalen Vortragenden.

Ein Update aus der Önologie gab die Geisenheimerin Prof. Dr. Monika Christmann, die als Vorsitzende der Kommission "Önologie" im OIV (Internationale Organisation für Rebe und Wein) im Zentrum vieler kellertechnischer Diskussionen steht und viel Insiderwissen mitbrachte. Sie ging auf die Hintergründe aktueller Entwicklungen, Technologien und Trends in der internationalen Weinwelt ein. Einer der treibenden Faktoren ist dabei der Klimawandel. Cool-climate-Weine werden langfristig in manchen Gebieten Geschichte werden. Generell würden sich die Weinbauzonen auf der Nordhalbkugel nach Norden verschieben. In bestehenden Gebieten sei mit geringeren Säure- und höheren pH-Werten zu rechnen, ebenso sei mit der Zunahme von Alkohol, Sonnenbrand und Umweltbelastungen zu rechnen, so Christmann. "Die meisten Probleme werden wir aber nicht im Weingarten lösen können", betont die Önologin, um im selben Atemzug die technischen Lösungen zu skizzieren: Säurezusatz oder die Technik der "Bipolaren Membranen" zur Säureerhöhung; physikalische Verfahren zur Alkoholverminderung ("Konsument wünscht sich gemäßigten Alkoholgehalt"); Zuckerreduzierung bereits im Most (per Filtration – der Zucker könnte dann überlagert werden). Manche Verfahren werfen noch rechtliche Fragen in der OIV auf. Christmann betont, dass die Neue Welt hier einen viel offeneren Zugang hätte. Als treibende Kraft hinter Veränderungen stehe oft auch die Wirtschaftlichkeit, wie das Beispiel der Chips zeigt. Doch nicht immer kommen Innovationen aus Kostengründen. Auch qualitative Gesichtspunkte entscheiden. Bei vielen Veränderungen stecke der Konsument dahinter. Etwa beim Verbraucherschutz oder bei den steigenden Anforderungen der Konsumenten. Beim Thema „Verbraucherschutz“ verweist Christmann auf das Beispiel der Deklaration allergener Behandlungsmittel. Prinzipiell müsse der Verbraucherschutz eingehalten werden, es müsse aber auch auf die Verhältnismäßigkeit geachtet werden, kritisiert die Geisenheimerin.

Weitere Kräfte hinter den Veränderungen: Der internationale Wettbewerb und damit der steigende Kostendruck, aber auch die unterschiedlichen Vorschriften und damit potenzielle Wettbewerbsverzerrungen. Auch die Internationalisierung der Vorschriften gilt als treibende Kraft, da die EU Entscheidungen direkt von der OIV in das EURecht übernehmen wolle. Das Konsensprinzip führe dabei zu einem stärkeren internationalem Einfluss. Abschließendes Resümee von Christmann: "Die Weinbereitung hat sich in den letzten zehn Jahren stark geändert und wird sich in den nächsten zehn Jahren noch stärker ändern." Sie rechnet etwa mit dem aufkeimenden Einsatz von physikalischen Verfahren, wie etwa der Umkehrosmose. Das dürfe aber nicht unbedingt negativ gesehen werden, denn in vielen Fällen werden dadurch Fremdzusätze obsolet (Beispiel Säuerung, Aufzuckerung).

Ausflug über die Grenzen Als Übergang zum Thema "Hot wines" zeigte Lynne Sherriff MW, britische Weinkonsulentin, globale Entwicklungen von wichtigen Weinländern auf. Bereits seit einiger Zeit gebe es den Trend zu frischen und jugendlichen Weinen. Bei Rotwein sei frühe Trinkreife gefragt, womit auch der Holzeinsatz spürbar rückgängig sei.

Australien sei mit Chardonnay lange Zeit gut gefahren und kämpfe seit längerem mit Überproduktion. Ganz im Gegensatz zu Neuseeland, das sich mit Sauvignon Blanc (und Schraubverschlüssen) eine feste Position am Markt gesichert hätte. Alte Welt: Neu entdeckt werde gerade Spanien. Dort sind die Weißweine im Kommen, aber auch fruchtigere und saftigere Rotweine etwa aus Rioja seien erfolgreich. Die goldenen Jahre von Bordeaux gab es in den 1980er Jahren, seit damals habe der Weißwein an Bedeutung gewonnen. Asien sorge aktuell dafür, dass die großen Namen von Bordeaux trotz enormer Preissteigerungen noch einen Markt finden. Auch auf Österreich ging die internationale Expertin ein: Mit Grüner Veltliner und Zweigelt sei es gelungen, in das Weltgeschehen einzusteigen.

Trendweine Hot wines, also Trendweine und erfolgreiche Weinkonzepte, präsentierte ein internationales Panel von Masters of Wine: Andy Howard, MW, arbeitet für Marks & Spencer, eine der innovativsten, britischen Supermarktgruppen im Weinbereich. Als erfolgreichen Wein zeigte er einen chilenischen Sauvignon Gris (viel Stachelbeere!), der den Trend zu leichteren, fruchtigen Weinen widerspiegelt. "Alles was mit Sauvignon beginnt, verkauft sich bei uns gut", so Howard. Bemerkenswert auch die beiden Beispiele von "wine in the glas". Es handelte sich um einen französischen Weiß- und Roséwein, abgefüllt in einem Glas aus Kunststoff (PET), wo die Glasdecke mit einer Abziehfolie aus Metall – wie beim Joghurt – verschlossen ist. Die kurze Ablaufzeit von drei Monaten tut dem Verkaufserfolg keinen Abbruch. Auch könne Howard vom Erfolg von Halbflaschen berichten.

Ein weiterer Master of Wine, Martin Hudson, präsentierte aus der Sicht des englischen „fine wine“-Anbieters "Berry Brothers & Rudd" seine Trendweine. Und zwar einen englischen erfolgreichen Schaumwein (Boden und Klima ähnlich wie in der Champagne!) und einen Rotwein aus Coteaux de Languedoc.

Internetmarketing für Winzer Es gibt heute in Österreich kaum ein Weingut, das sich in der Vermarktung nicht in irgendeiner Form des Internets bedient. Aber nur wirklich wenige bewegen sich dabei so professionell, wie es nötig wäre, um das volle Potenzial des Internetmarketings auszunützen. Utz Graafmann, Gründer und Geschäftsführer von wein-plus.eu, der führenden Internetplattform für Wein in Europa, präsentierte die zehn wichtigsten Bausteine für erfolgreiches Internetmarketing von Winzern.

Internetmarketing unterstütze sämtliche Verkaufskanäle, erklärte der deutsche Marketingfachmann. Man müsse aber seine Hausaufgabe erledigen und klären, auf welcher Ebene und in welcher Art es Unterstützung im Onlinebereich geben muss. Graafmann rät anhand einer Prioritätenliste vorzugehen. Höchste Priorität habe die eigene Homepage, das sei das Zielmedium für fast alle Kanäle und gewährleiste die Information zu den anderen wichtigen Kommunikationskanälen wie Telefon, E-Mail, Facebook/Twitter, Newsletter oder auch mobilen Apps. Wer sich dem E-Commerce widme, müsse eine Reihe rechtlicher Rahmenbedingungen beachten: "Wenn schon, denn schon", betont Graafmann. Ein externer Dienstleister sei daher unbedingt angebracht. Erst wenn der erste Schritt erledigt sei, komme Punkt 2 der Prioritätenliste: SEO, oder übersetzt: Suchmaschinenoptimierung. Damit gemeint sei die Optimierung der Homepage, damit sie auch beim Suchen über Suchmaschinen („Googeln“) unter den ersten aufgezeigten Objekten zu finden sei. Wer hier die richtigen Maßnahmen gesetzt habe (externe Dienstleister!), könne sich auf das Thema "Newsletter" stürzen. Hier gelte es, immer den Erfolg der Maßnahme zu messen. Die Inhalte müssten den Namen„Newsletter“ auch verdienen und die Technik sollte im Hintergrund eine ungestörte Nutzung für alle ermöglichen, so Graafmann. Die weitere Punkte auf seiner Prioritätenliste: Präsenz in den wichtigsten Online-Weinfuhrern. Suchmaschinenmarketing (etwa Google-Werbung) E-Mail-Marketing (gilt gemeinsam mit Bannern als Klassiker Banner ("Inserate" auf anderen Homepages) Social Media (zuerst aber die Hausaufgaben machen!)

Quatschbude Social Media? Ein internationales Panel mit Lynne Sherriff MW und Caro Maurer MW, sowie Willi Klinger, Geschaftsfuhrer der Österreich Weinmarketing, diskutieren mit Utz Graafmann die Marketingrelevanz der sogenannten Social Media. Soziale Medien (Facebook, Twitter, Blogs ...) seien aus vielerlei Sicht spannend, etwa fur den Markenaufbau und fur das Image, erklarte Graafmann: "Aber konkrete Umsatze darf man sich nicht erwarten". Der Fachmann gibt den Tipp, zuerst einmal sich die Medien anzuschauen, zuzuhoren und dann erst zu starten.

Auch die Österreich Wein Marketing verschliese sich nicht dieser neuen Kommunikationswege, erklarte Willi Klinger. Besonders wenn es um weit entfernte Markte wie China ginge, sollen durch Social Media weinaffine Kreise angesprochen werden. Lynne Sherriff verwies in der Diskussion darauf, nicht unter allen Umständen auf allen Hochzeiten zu tanzen. Dies sei aber auch stark eine Generationsfrage. Caro Maurer glaubt, dass viele Winzer noch in einem Stadium sind, wo man diese Medien erst von Grund auf kennen lernen sollte. Erfolgreich tätig seien ihrer Meinung nach in Österreich maximal zehn Weingüter, etwa Bründlmayer, Esterházy und Stift Klosterneuburg. Aus der Zuhörerschaft gab es ein einhelliges Resümee: Social Media sei gut um Emotionen zu wecken, schnell und günstig, aber eben sehr zeitintensiv. "Wer macht dann noch den Weingarten?", so die Frage eines Mitarbeiters vom Weingut Dürnberg, der den Nachsatz darauf gegensätzlich formulierte: "Wenn man aber jetzt nicht anfängt, ist es zu spät". Diese Aussage zielte besonders auf den Umstand, dass die Konsumenten von morgen mit diesen Medien aufwachsen. Abschlusssatz vom Direktor der Weinakademie, Pepi Schuller MW: "Soziale Medien bieten ein großes Potenzial, das man aber nur mit 100% Einsatz nutzen kann." Im Anschluss an die Konferenz fand das traditionelle Grand Tasting für die Konferenzteilnehmer statt, bei dem auch 50 Master-of-wine-Studenten und MW’s aus aller Welt teilnahmen. Besucher der Winzerkonferenz brachten eigene Weine mit einem Bezug zum Konferenzthema "Hot Wines" mit. (Bericht von DI Walter Kaltzin, DER WINZER)

Zwölf neue Weinakademiker graduierten auf Schloss Esterházy Im Rahmen einer festlichen Graduierungsfeier wurde zwölf Absolventen der Weinakademie Österreich am 18. November 2011 der Titel "Weinakademiker" verliehen. Für seine Verdienste in der internationalen Weinausbildung wurde Frank Smulders MW der Titel "Weinakademiker h.c." verliehen.

Mit diesem 18. Absolventenjahrgang erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf 550, der Großteil kommt aus Österreich, über 150 kommen aus Deutschland, mehr als 40 aus der Schweiz. Die übrigen Absolventen kommen aus weiteren 18 verschiedenen Ländern und nehmen oft Schlüsselpositionen in der Weinwirtschaft ein. In Deutschland, wo die Weinakademie diese Ausbildung im Rheingau seit 2002 anbietet, graduierten 11 Absolventen Anfang November 2011 auf Schloss Vollrads. Bereits im Mai dieses Jahres war der Titel auch am Diploma-Standort Wädenswil/Zürich in der Schweiz an 11 Absolventen verliehen worden. Somit graduierten 2011 insgesamt 34 Absolventen zum Weinakademiker. Der Titel "Weinakademiker" ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem "Club der Weinakademiker", bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine-Qualifikation. Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden: Die Wein & Co Tasting Trophy für die beste Verkostungsprüfung ging an Andreas Huber. Der SPAR Spirituosen Award für die beste Spirituosenprüfung ging an Paul Krajnik. Der SPAR Award "Weine der Welt" für die beste Theorieprüfung ging an Waltraud Lanius. Der Esterházy Award für das beste Ergebnis im Bereich Weinbusiness ging an Eva Ploner. Der ÖWM Preis für die beste Diploma-Arbeit im Bereich Weinmarketing ging an Christoph Biber. Der Weinakademie Topstudent Award ging an Andreas Huber.

Weinakademiker Rust 2011 Markus Altenburger Stammt aus einem traditionellen Familienweingut aus Jois und stieg knapp nach Beendigung seines Wirtschaftsstudiums ins Schlossweingut Halbturn ein, wo er sich zum Gutsdirektor hocharbeitete. Heute leitet der Mitbegründer des Club Battonage das elterliche Weingut und einen Weinhandel. Diploma-Arbeits Thema: Umveredelung im Burgenland. Kurzfristige Anpassung an Markttrends oder effizienter Weg zur Identitätsfindung und Qualitätssteigerung? Christoph Biber Der Münchner absolvierte die Tourismusschule Villa Blanka in Innsbruck und arbeitete als Hotelkaufmann in der Münchner Gastronomie. Seit der Eröffnung einer österreichischen Vinothek in München durch seine Familie war ein intensiver Kontakt mit der Materie Wein hergestellt. Heute ist er Teilhaber der Vinothek und für das Marketing verantwortlich. Diploma-Arbeits Thema: "Neue Medien" Internet und Social Media als Vertriebswege für Weinhändler in Deutschland. Rupert Haslinger Der geborene Salzburger studierte an der Montan Universität Leoben und spezialisierte sich auf die Solartechnik. Das Gösser Bier aus der Studienzeit wurde bald durch Weine aus Österreich und Deutschland ersetzt. Als Journalist und Spezialist für Photovoltaik-Systeme ist er in dieser Kapazität mit österreichischen Weingütern intensiv in Kontakt. Diploma-Arbeits Thema: Nachhaltiger Weinbau im Kontext erneuerbarer Energiequellen am Beispiel von Solarstromanlagen. Andreas Huber Der aus dem Weingut Huber im Traisental stammende Wirtschaftswissenschafter war seit frühester Kindheit mit Wein in engster Berührung. Er unterstützte seine beiden Brüder, die das Weingut führen, und ist heute hauptberuflich im Marketing von Iglo Austria tätig. Diploma-Arbeits Thema: Weinpreise - Qualität und Reputation als Determinanten des Weinpreises inklusive einer hedonischen Preisanalyse des österreichischen Flaschenweinmarktes. Daniel Illedits Nach seiner Ausbildung an der Tourismusschule Kleßheim und gastronomischen Wanderjahren in der Schweiz startete er seine Karriere bei Austrian Airlines. Heute ist er gastronomischer Ausbildner und Weintrainer und versucht über seine Bordsommeliers den Passagieren österreichischen Wein näher zu bringen. Diploma-Arbeits Thema: Wein im Flugzeug. Welche Kriterien muss ein Wein am Boden erfüllen, um an Bord auch noch gut zu schmecken? Richard Kinzelmann Der Grazer absolvierte seine gastronomische Ausbildung an der Berufschule in Bad Gleichenberg und war in der Grazer Gastronomie jahrelang in verschiedenen Funktionen tätig. Als Oberkellner im Hofkeller wurde er vom Weinvirus befallen und sieht seine Zukunft im Weinhandel. Diploma-Arbeits Thema: Friaul und Südtirol - ein aktueller Vergleich der zwei führenden Weißweinregionen Italiens. Paul Krajnik Der Wiener studierte Chemie und Musik in Wien. Als Universitätslehrer in den USA und Wien spezialisierte er sich auf die organische Chemie. Heute ist er für den Bereich Chemikalien im Lebensministerium zuständig und ist über das Chemikaliengesetz sozusagen auch beruflich mit der Branche in Kontakt, ist aber seit langem privater Weinliebhaber. Diploma-Arbeits Thema: Auswirkungen der neuen EU-Weinmarktordnung auf die österreichische Weinwirtschaft. Waltraud Lanius Für die geborene Norddeutsche brachte die internationale Tätigkeit im Topmanagement eines Weltkonzerns auch die berufliche Notwendigkeit zum Essen und Trinken auf hohem Niveau mit sich. Als selbständige Unternehmensberaterin setzt sie sich heute intensiver mit dem Genussfaktor Wein auseinander und sieht dort auch ein weiteres mögliches Geschäftsfeld. Diploma-Arbeits Thema: Soziale Netzwerke - nur Hype oder langfristiges Marketinginstrument auch für die Weinwirtschaft? Stefan Metzner Der Münchner ist ausgebildeter Restaurantfachmann und hat eine Karriere in der internationalen Gastronomie hinter sich. Nach einer 10-jährigen Tätigkeit im Weinhandel ist er heute freier Sommelier und im Bereich Beratung und Weinseminare tätig. Diploma-Arbeits Thema: Konzeption einer internetbasierten Weinschule entsprechend der WSET Prüfungsanforderungen der verschiedenen Levels am Beispiel der Weinbauregion Burgund. Eva Ploner Die aus Bruneck stammende Südtirolerin erhielt ihre Ausbildung in Innsbruck als Dolmetscherin und Übersetzerin und war während des Studiums für internationale Firmen wie Swarovski und Red Bull im PR Bereich tätig. Heute leitet sie ihre eigene Firma, die PR Agency daviso. Diploma-Arbeits Thema: Von Südafrika bis Südtirol: Weintourismus - Fakten und Chancen. Philipp Schäffer Für den Grazer ist das Interesse am Thema Wein bedingt durch die Mithilfe im elterlichen Weinhandel entstanden. Seit fünf Jahren ist er dort tätig und für Ein- und Verkauf sowie die Kundenbetreuung zuständig. Weinpraktika im Ausland sollen weiter für frischen Wind und dynamische Ideen in seiner Firma sorgen. Diploma-Arbeits Thema: Entwicklung einer Lagenklassifizierung für Barolo und Barbaresco. Peter Steiner Mit einem Vater der Klosterneuburg Absolvent, Gastwirt und Weinhändler war, war für den Wiener seine Karriere bereits vorgezeichnet. Nach seiner Tätigkeit in der Gastronomie in Österreich und Deutschland zog er Mitte der 80er Jahre in die USA, wo er heute in Kalifornien als Weineinkäufer und Sommelier tätig ist. Diploma-Arbeits Thema: Lodi and its Position in the Commodity and Premium Wine Markets. The Challenges of re-positioning a Wine Region in a changing Local and Global Economic Climate.

Impressionen

Der neunte Weinakademiker - Jahrgang graduierte auf Schloss Vollrads! Dem neunten Absolventenjahrgang des Diploma in Wines and Spirits an der FA/FH Geisenheim wurde im Rahmen der traditionellen Graduierungsfeier am 12. November 2011 der Titel Weinakademiker verliehen. Schloss Vollrads gab den feierlichen Rahmen für die Graduierung von 11 neuen Weinakademikern.

Das Diploma in Wines and Spirits, die international renommierteste Ausbildung im Weinhandel, wird seit 2002 von der Weinakademie Österreich an der FA/FH Geisenheim in Kooperation mit dem britischen Wine & Spirit Education Trust (WSET) und dem DWI durchgeführt. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine Qualifikation. Der Titel "Weinakademiker" wird dabei an erfolgreiche Absolventen des Diploma in Wines and Spirits verliehen und ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem "Club der Weinakademiker", bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Mit dem neuen Absolventenjahrgang erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf knapp 550, über 150 kommen aus Deutschland. Die Weinakademiker stammen aus 21 verschiedenen Ländern und nehmen oft Schlüsselpositionen in der internationalen Weinwirtschaft ein. Im Rahmen der akademischen Feier wurde auch Weinakademikerin Caro Maurer MW, die als erste Frau im deutschen Sprachraum den Titel Master of Wine führen darf, geehrt. Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden: Schloss Vollrads Preis: Volker Wegener Vinissima Preis: Sandy Frotscher DWI Stipendium: Job de Swart ÖWM Stipendium: Volker Wegener Esterházy Award: Sandy Frotscher VDP Preis: Dietmar Maisenhölder Weinakademie Top Student Award: Dietmar Maisenhölder

Weinakademiker Geisenheim 2011 Gerd Autrata Stammt aus Württemberg, und war nach seinem Betriebswirtschaftsstudium als Dozent für Wirtschaftswissenschaften an der Hotelfachschule Erfurt tätig. Seine Lehrerkollegen führten ihn zum Thema Wein und seit 2004 leitet er das Jaques Weindepot in Stuttgart Degerloch. Diploma-Arbeits Thema: Weinland Württemberg - zwischen Tradition und Innovation. Hermann Bär Der aus Tettnang stammende Apotheker übernahm seine Vorliebe für Wein von seinem Vater. Im Reformhaus Bär, das an eine seiner Apotheken angegliedert ist, begann er auch ein Weinsortiment aufzubauen. Der Bär wurde zum Weinbär. Der "Weinhandel Weinbär" vertreibt vor allem Weine deutscher und schweizerischer Winzer. Diploma-Arbeits Thema: Perspektiven für den Weinanbau in England im Zeichen des Klimawandels. Joachim Beilfuß Der gelernte Reiseverkehrskaufmann fand vor zehn Jahren über einen Nebenjob bei Jaques Weindepot zum Wein. Während seinem Studium an der Weinakademie lernte er seinen jetzigen Geschäftspartner der Weinhandlung Podium 49 in Bonn kennen, mit dem er professionell eine Vielzahl von Weinevents veranstaltet. Diploma-Arbeits Thema: Der Weinbau im nördlichen Mittelrheintal und seine Zukunftsperspektiven. Job de Swart Studierte in Maastricht International Business Administration und spezialisierte sich durch Kurse an der University of California, Davis und Praktika in Frankreich und Südafrika auf das Thema Wein. Heute arbeitet er für eine Gruppe von vierzig Weinshops "Les Généreux" im Marketingbereich und hat eben sein Master of Wine Studium begonnen. Diploma-Arbeits Thema: An exploratory research on the identification of product attributes that contribute to wine price and quality of German Riesling premium wines. Sebastiaan Dullens Er fand während eines Praktikums in Südafrika im Rahmen seiner Ausbildung an der Hotelschule in Maastricht zum Thema Wein. Er war "Maastricht´s Youngest Wine Importeur" und führt heute mit seiner Partnerin das Restaurant-Hotel "Het Wapen van Willemstad" mit angeschlossenem Weinhandel und Vinothek. Diploma-Arbeits Thema: The search for Mosel´s DRC Sandy Frotscher Die Hotelfachfrau erhielt ihre Ausbildung in prominenten Sterne-Restaurants in Deutschland und in der Schweiz, und war auch auf einem Kreuzfahrtschiff als Sommelière tätig. Zusammen mit ihrem Partner beschloss sie aus der Gastronomie auszusteigen und als Beraterin für die Gastronomie Fuß zu fassen. Diploma-Arbeits Thema: Spätburgunder an der Mosel im Zeichen des Klimawandels. Achim Glockner Der Diplombetriebswirt wuchs am Kaiserstuhl auf und begann bereits parallel zum Studium für die Weinwirtschaft zu arbeiten. Er ist in Freiburg nebenberuflich für das "Haus der badischen Weine" und für den Weinverein "Carpe Vinum" tätig und möchte in Zukunft Wein und Betriebswirtschaft beruflich stärker verbinden. Diploma-Arbeits Thema: Weißburgunder - ungenutztes Potenzial des Kaiserstuhls? Istsituation und erfolgreiche Ausrichtung der Weine am Markt. Sandra Junker Die in Saarbrücken ausgebildete Restaurantfachfrau arbeitete in Luxushotels in den USA bzw. als Sommelière in der Sternegastronomie. Nach Abschluss ihrer Ausbildung als IHK Sommelière gründete sie die "Sandra Junker Wine Consulting" und ist im Bereich Weinschulung und Beratung tätig. Diploma-Arbeits Thema: Bordeaux in der Krise!? - lang lebe Bordeaux! Das renommierte Anbaugebiet auf dem Weg ins 21. Jahrhundert. Dietmar Maisenhölder Der am Rande der Weinregion Stuttgart aufgewachsene Betriebswirt ist im Controlling-Bereich tätig, Wein war für ihn bis jetzt eine private Leidenschaft. Mit nächstem Jahr macht er sich im Weinbusiness selbständig und wird im Raum Stuttgart neuartige Weinevents und betriebswirtschaftliche Beratung für Winzer anbieten. Diploma-Arbeits Thema: Weinregion Stuttgart: Von der Trollinger Metropole zur heimlichen Hauptstadt des Weinevents - neue Wege vinophiler Erlebniskultur. Stefan Nicolai Steinheuer Machte seine Winzerlehre bei den Hessischen Staatsweingütern in Kloster Eberbach und ist absolvierter Geisenheimer. Neben seiner Tätigkeit für verschiedene Weingüter und Genossenschaften baute er den elterlichen Biofachhandel mit Vinothek auf und ist seit diesem Jahr Leiter der Weinabteilung der Metro Group in Freiburg im Breisgau. Diploma-Arbeits Thema: Rechtliche Grundlagen, technische Umsetzung zur Herstellung eines Sektes nach der Champagnermethode unter besonderer Berücksichtigung der Produktionskosten. Volker Wegener Der Restaurantfachmann erhielt seine Ausbildung im Hause Mövenpick und kam über das Weinrestaurant Caveau Mövenpick eng mit dem Thema Wein in Berührung. Nach Stationen im Weinhandel bzw. bei der Sopexa Deutschland wechselte er im Jahr 2000 zur Firma Fako-M. Dort ist er für den Einkauf von knapp 1.000 Weinen zuständig. Diploma-Arbeits Thema: Warum manche Gastronomen viel Wein verkaufen und manche wenig. Wie kann man den Absatz in diesem Bereich steigern?

Impressionen

Most im Marmeladenglas und Graphit im Cava Im Kalender der Weinakademiker ist das letzte Wochenende im September traditionell geblockt. Denn dann heißt es "auf zum Workshop nach Geisenheim". In diesem Jahr waren mehr als 30 Weinakademiker dem Ruf gefolgt. Vom 23. bis 25. September trafen sie sich zum achten Weinakademikerworkshop in den Räumen der Forschungsanstalt. Die Teilnehmer erwartete ein weitgefächertes Programm, das von "A" wie adäquate Unterlagsreben bis hin zu "X" wie "Xarel.lo" reichte. Auftakt der Veranstaltung bildeten zwei hochspannende Lectures in der alten Aula der Forschungsanstalt, an denen auch die Studenten des parallel stattfindenden "Master of Wine" Kurses sowie die Schweizer WSET-Diploma-Gruppe teilnahmen. Das Geisenheimer Forscherteam um Prof. Dr. Monika Christmann und Prof. Dr. Hans-Reiner Schultz präsentierte zunächst neueste und in weiten Teilen noch unveröffentlichte (!) Ergebnisse über den Einfluss von Erziehungssystemen und Unterlagsreben auf Phenolbildung und Weinqualität. Am Beispiel der Ergebnisse verschiedener Erziehungssysteme wie klassisches Spalier, Scott-Henry, Lyra oder Minimalschnitt sowie unterschiedlichen Beschattungen wurde aufgezeigt, wie sich die jeweilige Erziehung auf die Beerenqualität auswirkt. Anschließend ging es dem Thema "Phenole" buchstäblich an die Wurzel. Magali Lafointaine präsentierte ihre Studienergebnisse zum Einfluss der Unterlagsreben von Pinot Noir auf die Phenolbildung. Dabei beeindruckte besonders ihre Versuchsmethode: Die findige Wissenschaftlerin vinifizierte und analysierte in aufwändiger Arbeit hunderte von kleinsten Partien aus jeweils 80 bis 100 Beeren in Marmeladengläsern. "Nanoscale-Winemaking" nennt sie diese aus Australien übernommene Methode. In Freiland- und weiteren Laborversuchen evaluierte sie zudem weitere mögliche Einflussfaktoren wie Wasserversorgung, Nährstoffangebot, Beerengröße, Ertrag und Reife. Wie sich wiederum die Auswahl des Rebklons auf den Weincharakter bei Pinot Noir und Riesling auswirkt, konnten die Workshopteilnehmer in einer offenen Verkostung verschiedener Versuchsweine erschmecken und dabei teilweise erhebliche Unterschiede im Geschmacksbild feststellen. Die deutlich besseren Tropfen wurden allerdings erst später kredenzt - beim "Kosten und Netzwerken" im alterwürdigen Schloss Schönborn: Die deutschen Prädikatsweingüter (VDP) hatten dort zum "Walk-around-Tasting" und Dinner geladen. Der Regionalverband Baden und der Hausherr Graf von Schönborn ließen rund 30 Top-Weine entkorken - darunter zahlreiche Großen und Ersten Gewächse und auch Spezialitäten wie Beerenauslesen von Ruländer, Muskateller und Spätburgunder. Der zweite Veranstaltungstag stand ganz im Zeichen der Iberischen Halbinsel. Spanien-Spezialist David Schwarzwälder führte die Kursteilnehmer durch die Weißwein- und Cava-Welt seiner (Wahl-)Heimat. Damit knüpfte er direkt an seinen Rotwein-Vortrag Workshop auf der "Weinakademiker Summer School" vier Wochen zuvor in Rust an. Gleich zu Beginn wartete Schwarzwälder mit überraschenden Zahlen auf. So habe die letzte offizielle Erhebung ergeben, dass Spanien mit rund 852.600 ha Rebfläche über 150.000 ha weniger Weinbau betreibe als bislang geglaubt. Den Rückgang der Rebflächen seit 1999 bezifferte er auf rund 16 Prozent. Dennoch sieht Schwarzwälder für Spanien vor allem aus der Nische heraus Wachstumspotenziale. Das am rasantesten zunehmende Segment sei der Bioweinbau. "Mit rund 56.000 ha zertifizierter Fläche ist Spanien bereits heute größter Bioweinproduzent der Welt", betonte Schwarzwälder. "Innerhalb von nur zwei Jahren haben die Spanier Italien überholt und werden weiter wachsen. 100.000 ha Biorebfläche sind da ohne weiteres drin."

Beim anschließenden Tasting, das in Zusammenarbeit mit dem spanischen Außenhandelsinstitut ICEX organisiert worden war, führte Schwarzwälder die Teilnehmer durch verschiedene Weinregionen, Sorten und Stile. Noch immer seien 47 Prozent der iberischen Weine weiß, obwohl sich dieser Anteil in den vergangenen Jahrzehnten und zuletzt insbesondere im Zuge des weltweiten Rotweinbooms deutlich reduziert habe, rechnete der Spanienexperte vor. Seine mitgebrachten Flights belegten die Individualität und das hohe Qualitätsniveau spanischer Weißweine - etwa der 2010 Fillaboa Albarino. Oder der Pezas de Portela Godello, der mit perfekt balancierten Holzeinsatz ein Beispiel dafür ist, wie hervorragend sich die in den 1970er Jahren fast verschwundene Godello-Traube für den Barriqueausbau eignet. Nicht zu vergessen (weil ebenfalls höchst individuell): der körperreiche, mineralische und fordernde 2010 Calcari Xarel.lo. Dessen Traubsorte ist auch Bestandteil des Cava. Diese spanischen Schaumweine bildeten den Schwerpunkt des Nachmittags. Schwarzwälder beschrieb zunächst die Charakteristiken der Cava-Hauptrebsorten, die Strukturen des von den fünf größten Herstellern beherrschten Marktes sowie die gesetzlichen Rahmenbedingungen und wichtigsten Aspekte der Cava-Produktion. Dabei verwies er unter anderem auf die Unterschiede zur Champagnerherstellung wie beispielsweise den fehlende Brauch weiß zu pressen, den Verzicht auf malolaktische Gärung, die frühe Lese und das Verbot der Chaptalisierung. Anhand von elf Beispielen arbeiteten sich die Teilnehmer anschließend durch verschiedene Cava-Stilistiken. Dabei entdeckten sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten gleichermaßen - wie beispielsweise jenen Graphittöne am Gaumen, welche Schwarzwälder als "sehr typisch für viele Cava" bezeichnete. Oder die fruchtige Note vieler "moderner" Cava wie dem Giró Ribot Avant Brut Reserva, welche vor allem vom Anteil an Chardonnay in der Cuvée stammt. Hingegen weisen Weine wie der Recaredo Brut de Brut 2003 (aus Macabeo und Xarel.lo) die charakteristische Strenge "traditioneller" Cava auf. Doch egal welche Variante man bevorzugt, eines hat dieses Tasting wieder einmal deutlich gemacht: SpitzenCava gehören zu den großen Schaumweinen der Welt. Dieser Erkenntnis gab es an diesem Nachmittag dann auch nichts mehr hinzuzufügen. Der dritte Veranstaltungstag eröffnete mit der Jahressitzung des Clubs der Weinakademiker in Deutschland. Anschließend ging es Richtung Kloster Eberbach zur "Premiere Großes Gewächs" des VDP. Auch wenn viele Winzer angesichts der Lese(vorbereitungen) diesmal nicht selbst angereist waren und sich vertreten ließen, zeigten die Weine eindrucksvoll, welch erstklassigen Qualitäten sorgfältige Produzenten im schwierigen Jahrgang 2010 in die Flasche bringen konnten. Da fiel es manchem Weinfex dann umso schwerer die Heimreise anzutreten. Ging diese doch mit der Gewissheit einher, das ein oder andere "Schätzchen" unter den Großen Gewächsen verpasst zu haben.

Und das subjektive Fazit dieses achten Weinakademiker-Workshops? Es lässt sich wohl am besten in folgender Kostnotiz zusammenfassen: "Nummer 8" präsentierte sich komplex, klar strukturiert und überaus individuell. Sicherlich kein Leichtgewicht für den schnellen Konsum nebenher, dennoch frisch, gut balanciert und mit langem Nachhall. Machte der Jury vom ersten Schluck an viel Spaß. Gesamturteil: 90+ Punkte. Wir freuen uns schon jetzt auf die kommenden Jahrgänge. Vielen Dank und großes Lob an alle, die daran mitgewirkt haben!

Carpe Diem Kombucha- offizieller Sponsor der Weinakademie Österreich Seit September 2011 ist Carpe Diem Kombucha offizielles alkoholfreies Getränk der größten Weinschule Europas und wird in den Ausbildungszentren der Weinakademie Österreich angeboten. Darüber hinaus wird das aromenreiche Genussgetränk in den Lehrplan der Schulbetreuung integriert und in über 200 Seminaren in Gastronomie- und Tourismusschulen in ganz Österreich präsentiert.

Das Besondere an Carpe Diem Kombucha sind die erlesenen Grundzutaten und das einzigartige Herstellungsverfahren durch Fermentation, das der Weinbereitung sehr ähnlich ist. Der aufwendige Prozess verändert den Geschmack der einzelnen Kräuter maßgebend und es entstehen - wie beim Wein aus Trauben - mannigfaltige Zweitaromen. Dank der vielfältigen Geschmacksnuancen lässt sich Carpe Diem Kombucha wunderbar mit unterschiedlichsten Gerichten kombinieren und ist die sinnvolle alkoholfreie Begleitung zu jedem guten Essen, wenn es einmal nicht Wein sein soll. Im Rahmen des Lektorenmeetings der Weinakademie Österreich vom 09. - 10. September 2011 an der Weinakademie Österreich in Rust wurde Carpe Diem Kombuch präsentiert und anhand einer Verkostung die Aromenvielfalt des Getränks erkundet. Anschließend konnten sich die Lektoren der Weinakademie von den Vorzügen von Carpe Diem Kombucha als Speisenbegleiter bei einem Degustationsmenü, kommentiert von Annemarie Foidl, Präsidentin des Österreichischen Sommelierverbandes, selbst überzeugen.

Aufgrund der Analogien zu Wein in der Herstellung und der daraus resultierenden Aromenvielfalt ist Carpe Diem Kombucha nun "offizielles alkoholfreies Getränk der Weinakademie Österreich". Mit Beginn des kommenden Schuljahres präsentieren unsere Lektoren dieses hochwertige und komplexe alkoholfreie Getränk an mehr als 200 Klassen der österreichischen Tourismus- und Gastronomiefachschulen.

Weinakademie im Weinberg Im 20. Jahr ihres Bestehens eröffnet die Weinakademie Österreich eine Expositur im Südburgenland. Es ist die erste Expositur direkt im Weinberg, umgeben von TopWinzern des Südburgenlandes. Eingebettet in die gastronomische Erlebniswelt der "Ratschen" können die Seminarteilnehmer nun auch direkt im Weinberg wohnen. Die Weinakademie Österreich mit Sitz in Rust am Neusiedlersee hat sich in den zwei Jahrzehnten ihres Bestehens zur größten Weinschule Europas entwickelt. Neben dem Ruster Campus und einem Office und Seminarzentrum in Krems bietet die Weinakademie Österreich ihre Seminare an über 20 Standorten in ganz Österreich an.

Im Burgenland konzentrieren sich die Seminartätigkeiten bisher auf das Nordburgenland. Umso mehr war es wichtig mit der "Ratschen" im Südburgenland neue Akzente zu setzen. Die hohe Wein- und Gastronomiekompetenz, sowie das Weinerlebnis im Weinberg und die Nähe zu den Winzern der Weinidylle machen die "Ratschen" zu einem perfekten Kooperationspartner der Weinakademie Österreich. Ab Herbst 2011 werden an der Expositur Südburgenland Weinschnuppertage, Wine & Weekends und Weintutorien mit Weinerlebnisprogrammen angeboten.

Palais Coburg und Weinakademie Österreich gründen Partnerschaft Zwei führende internationale Weininstitutionen besiegeln eine neue Kooperation. Die Expositur der Weinakademie Österreich in Wien übersiedelt ab Herbst ins Palais Coburg. Gemeinsam wurden auch neue Premiumprodukte im Bereich Weinweiterbildung entwickelt: Master Classes mit internationalen Masters of Wine und die Ausbildung zum "Fine and Rare Wine specialist". Zum 20. Geburtstag der Weinakademie Österreich - mit mehr als 15.000 Teilnehmern jährlich die größte Weinschule Europas - übersiedelt die Weinakademie vom Seminarzentrum in den Räumlichkeiten der Österreichischen Weinmarketing (ÖWM) ins Palais Coburg. In diesem fantastischen Palais mit dem besten Weinkeller der Welt werden nun jährlich die rund 150 Seminare der Weinakademie in Wien angeboten. Das neue "Weinakademie Gewölbe" im Palais Coburg wird durch eine Glaswand vom imposanten Österreich-Keller getrennt und ist quasi von österreichischen Weinschätzen umgeben. Vor und nach den Seminaren können die Teilnehmer an der Weinbar des Palais Coburg österreichische und internationale Weinraritäten glasweise verkosten. Bei Kellerführungen werden die Schätze des Kellers hautnah erlebbar gemacht. Die Master Classes werden vom Palais Coburg entwickelt und konzeptioniert, die Weinakademie tritt hier vor allem als Vertriebspartner, Buchungs- und Servicestelle auf. Neben privaten Weinfreunden und Profis aus dem Weinhandel und der Gastronomie ist dies sicherlich vor allem für Winzer DIE Möglichkeit große internationale Weine und weltweit führende Experten kennen zu lernen. Mit der Ausbildung zum "Fine and Rare Wine Specialist" bieten das Palais Coburg und die Weinakademie eine Weltneuheit an. Erstmals findet ein eigener Ausbildungskurs zu den großen Weinen der Welt mit den besten internationalen Fachleuten statt. Die großen Weine Österreichs werden dabei in Workshops und Fachexkursionen in den Weinbaugebieten mitpräsentiert - das ist vor allem die Aufgabe der Weinakademie Österreich. Ein großzügiges Stipendienprogramm des Palais Coburg, das von der Weinakademie abgewickelt und von einer internationalen Jury vergeben wird, ermöglicht internationalen, begabten Weinprofis aus der Sommellerie und Wine Educators die Teilnahme an diesem exklusiven Seminar. Dieses hochkarätige Programm in englischer Sprache wird die Weinakademie Österreich global stärker positionieren und hat auch enorme Imagewirkung.

Dritte Graduierung der Weinakademiker in der Schweiz Im wunderbaren Ambiente von Schloss Au neben den Wädenswiler Rebbergen auf der Halbinsel Au graduierten am 03. Mai 2011 die Absolventen des dritten Jahrgangs des Schweizer "Diploma in Wines and Spirits" zum Weinakademiker. Die 11 neuen Weinakademiker kamen aus der Schweiz, Deutschland, Italien und Österreich und wurden in das internationale Weinnetzwerk der Weinakademiker aufgenommen.

Im April 2007 startete diese berufsbegleitende, internationale Weinausbildung erstmals in der Schweiz an der ZHAW Wädenswil. Die Partner der ZHAW, die diese internationale Ausbildung tragen, sind die Weinakademie Österreich, die für die operative Durchführung zuständig ist und der britische Wine & Spirit Education Trust als internationaler Lizenzgeber. Das Diploma in Wines and Spirits ist die weltweit etablierteste Ausbildung im Weinhandel und gilt als Vorstufe zur renommierten Master of Wine Qualifikation. Während der Diploma-Start und auch die abschließenden Seminareinheiten sowie alle Prüfungen und Prüfungsworkshops des "Diploma" in Wädenswil stattfanden, besuchten die Teilnehmer im Rahmen ihrer Ausbildung auch Seminare in den Schulungszentren wie der FA/FH Geisenheim, der Weinakademie Österreich in Rust sowie im Weinforum Südtirol in Brixen. Besuchsprogramme, Workshops und Degustationen fanden im Rahmen der Ausbildung in den Weinbaugebieten von Österreich, Deutschland, Südtirol, Ungarn und der Schweiz statt Die neuen Absolventen mussten ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Rahmen von Verkostungsprüfungen, theoretischen Klausurprüfungen, bei Seminararbeiten sowie einer abschließenden Diploma-Arbeit und einem Kolloquium unter Beweis stellen. Die Absolventen unterzeichnen nach bestandenen Prüfungen einen Code of Conduct, der zu höchsten moralischen Standards im geschäftlichen und privaten Umgang mit Wein verpflichtet und auch den Auftrag zur permanenten Weiterbildung beinhaltet. Sie treten auch offiziell der Absolventenvereinigung, dem "Club der Weinakademiker" bei. Der Titel "Weinakademiker" wird vom Kuratorium der Weinakademie Österreich verliehen und ist also eine Auszeichnung und zugleich ein Auftrag zur Weiterbildung. Für die besten Absolventen 2011 wurden im Rahmen der Graduierungsfeier auch attraktive Stipendien und Preise vergeben: Selection Schwander Tasting Trophy ging an Nicole Genet: Dieser Preis ist mit EUR 1.000,- dotiert und geht an den/die Absolvent/in mit den besten Ergebnissen in den Verkostungsprüfungen der Diploma Ausbildung. Esterházy Business Award ging an Peter Dreykluft: Der/die beste Absolvent/in im Bereich Wein Business qualifiziert sich für diesen Award der Esterházy Privatstiftung. Er beinhaltet einen Aufenthalt am Weingut Esterházy und den Besuch der Haydn Festspiele in Eisenstadt. Weinmarketingpreis der Österreich Wein Marketing ging an Claudia Jenni Magnus: Eine Diploma-Arbeit zum Thema Weinmarketing wird mit diesem Preis ausgezeichnet. Er beinhaltet eine Einladung zu einer exklusiven Weinreise nach Österreich im Rahmen der VIEVINUM Weinmesse. Weinakademie Top Student Award ging an Nicole Genet: Der/die beste Absolvent/in des Jahrgangs erhält eine Einladung zu einem Schnuppertag beim Master of Wine Kurs in Rust und kann darüber hinaus ein Jahr lang bei allen Weiterbildungsveranstaltungen für Weinakademiker der Weinakademie Österreich kostenlos teilnehmen.

Weinakademiker Schweiz 2011 Georg Dornauer Der Tiroler ist studierter Betriebswirt und in der IT Branche tätig. Ein Basisseminar der Weinakademie löste bei ihm relativ spät den "Weinvirus" aus, dafür aber umso heftiger. Letztendlich war auch dieser Virus mit ein Grund warum er 2010 den Wettbewerb "Weinkenner des Jahres" in Österreich gewann. Diploma-Arbeits Thema: Wein Web Shop - Konzeption einer produktgemäßen Shoplösung. Peter Dreykluft Der ausgebildete Hotelfachmann und Ernährungswissenschafter stammt aus dem deutschen Sauerland. Während seines Französisch-Studiums unweit des Loire-Tals begann er sich für Wein zu interessieren. Heute ist er Pädagoge und zuständig für die Weinausbildung an der Hotelfachschule Hamburg. Diploma-Arbeits Thema: Champagne Rosé - Faszination und Zukunftsperspektiven eines besonderen Schaumweins. Nicole Genet Die Hotelfachschule Belvoirpark und die Tätigkeit bei Caveau Mövenpick Wein waren für die Zürcherin der Einstieg in die Weinbranche. Es folgten Tätigkeiten in der Gastronomie im Einkauf und F&B Management, die alle drei Jahre mit längeren Surf- und Weinreisen unterbrochen waren. Heute arbeitet sie für Steinfels Weine und Auktionen im Verkauf. Diploma-Arbeits Thema: Neuseeland, ein rasch wachsendes Weinland - Auswirkungen, Chancen und Probleme raschen Wachstums einer Weinregion - am Beispiel von Neuseeland. Miriam Grischott Der gebürtigen Engadinerin mit italienischen Wurzeln wurde gutes Essen und Wein praktisch in die Wiege gelegt. Nach einer Karriere in der Hotellerie und Gastronomie wechselte sie zur französischen Sopexa, wo sie für Marketing zuständig war, bevor sie 2007 ihre eigene Agentur für Wein und Genuss gründete. Diploma-Arbeits Thema: Marketing- und Kommunikationskonzept für die Weine vom Zürichsee. Jean-Claude Hofstetter Der studierte Geologe ist vor allem ein Spezialist in Geophysik und Hydrogeologie. Er lebt und arbeitet in Zürich und sein Streben besteht darin, die Interaktion von Boden, Klima, Rebe und Winzer genauer zu verstehen. Dies versucht er gegenwärtig als Redaktionsmitglied des Buches "Stein und Wein" und auch im Rahmen seiner Diploma-Arbeit. Diploma-Arbeits Thema: Terroir und Klimawandel - Das Spannungsfeld der Zukunft? Claudia Jenni Magnus Der Zufall führte die studierte Basler Betriebsökonomin bei Ihrer Jobsuche zu einem Weinhändler für Spitzenweine und Raritäten. Der Wein führte auch Regie als sie 2007 im Hunter Valley einen Weinfreak, ihren heutigen Ehemann kennenlernte. Seit 2008 ist sie Brand Manager Wine bei einem schweizweit tätigen Distributionsunternehmen. Diploma-Arbeits Thema: Wein in der Schweizer Gastronomie. Wolfgang Kneidinger Der gebürtige Oberösterreicher absolvierte die Hotelfachschule und bereits in jungen Jahren die Diplomsommelier Ausbildung in Innsbruck als Jahrgangsbester. Mittlerweile ist er im Parkhotel Weggis in der Zentralschweiz als Chefsommelier für eine Weinkarte mit 2.600 Positionen verantwortlich. Diploma-Arbeits Thema: Weinhandel & Gastronomiebetrieb unter einem Dach. Die perfekte Symbiose? Roland Stadler Der in der Ostschweiz ausgebildete Koch wurde während seiner Wanderjahre in Luzern von seinem steirischen Mentor und Chef de Service zum Wein verführt. Er wechselte von der Küche in den Service, dann zum Weineinkauf und Logistik und ist heute Filialleiter eines Detailgeschäfts der Magazine zum Globus Gruppe Diploma-Arbeits Thema: Der Korken und alternative Flaschenverschlüsse auf dem Schweizer Markt. Eine Ist-Analyse und ein Blick in die Zukunft. Monika Unterthurner Die Südtirolerin studierte Betriebswirtschaft in Innsbruck. Sie ist ausgebildete Sommelière und leitet in Naturns den elterlichen Lebensmittelbetrieb. Seit kurzem ist sie auch Präsidentin der Riesling Tage in Naturns und will sich dort in Zukunft stärker engagieren. Diploma-Arbeits Thema: Verkaufsfördernde Methoden bei Wein im kleinstrukturierten Lebensmitteleinzelhandel. Anne Van Roode Nach dem Studium der Agrarwissenschaften in Stuttgart und Auslandsaufenthalten in Neuseeland und Australien wechselte sie in ein Dienstleistungsunternehmen für Weinbau und landwirtschaftliche Betriebe in Freiburg. Dort kann sie heute als Geschäftsführerin vor allem im Bereich Weiterbildung und bei Fortbildungsreisen ihr erworbenes Know-How einbringen. Diploma-Arbeits Thema: Generische Werbung für Wein Andreas Wegmüller Der studierte Jurist lebt in Zürich und wechselte nach der rechtlichen Berufspraxis in den Lehrberuf. Als diplomierter Wirtschaftslehrer war er an Gymnasien und Berufsschulen tätig, absolvierte eine Ausbildung zum Börsenhändler und steht eventuell vor einem Wechsel in die Weinbranche. Derzeit ist er in Australien auf verschiedenen Weingütern als Praktikant tätig, um das Gelernte real anwenden zu können. Diploma-Arbeits Thema: Aufbau einer Unternehmung im Bereich Weininvestment im Raum Zürich.

Impressionen

Vom Paradies ins Labyrinth (Ein Bericht von Weinakademiker Thomas Curtius) Im Rahmen des Weinakademiker Workshops "Das Weinland Südtirol und seine Pinots" widmeten sich Weinakademiker und Studenten des Diploma-Kurses Schweiz der kleinen, nur knapp 5300 ha großen Weinregion entlang von Eisack und Etsch. Die Intensivtour vom 18. bis 19. März brachte neben vielen neuen Eindrücken und Einsichten auch die ein oder andere handfeste Überraschung.

Facettenreich, fein und fokussiert - Begriffe, die für Südtirols Spitzenweine ebenso gelten, wie für diesen Weinakademiker-Workshop. Die 35 Teilnehmer erwartete ein konzentriertes Veranstaltungsprogramm rund um die Südtiroler Pinots, die inzwischen auch auf internationalem Parkett zunehmend Beachtung finden. "Die Weinszene Südtirols hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend gewandelt", betonte Workshopleiter Thomas Augschöll von der Export Organisation Südtirol (EOS) in seinem Einführungsvortrag im Kloster Neustift. So habe sich zum einen der Sortenspiegel von Rot nach Weiß (inzwischen rund 55 Prozent Anteil) verschoben - angeführt unter anderem von Pinot Grigio, Weißburgunder und Chardonnay. Zum anderen hätten sich auch die Exportanteile verändert: "Neben dem Inlandsmarkt sowie den klassischen Abnehmerländern Deutschland, Österreich und Schweiz sind für uns die USA mit rund acht Prozent Marktanteil zu einem der wichtigsten Kunden unserer Weine avanciert", so Augschöll. Maßgeblichen Anteil an der Erfolgsgeschichte hatten die qualitätsorientierten Genossenschaften, die mit über 70 Prozent Mengenanteil eine der tragenden Säulen der Südtiroler Weinproduktion sind. Als erste Station stand deshalb auch ein Besuch in der Genossenschaft St. Michael/ Eppan, auf dem Reiseplan, einem der traditionsreichsten Vorzeigebetriebe der Region. Dort bewies Kellermeister Hans Terzer am Beispiel von 16 hochkarätigen Weiß-, Grau- und Blauburgundern sowie Chardonnays und Sauvignon Blancs wieder einmal eindrucksvoll, dass die Genossen zu Recht als Qualitätslokomotiven der Region gelten. Beispiele verschiedener Ausbaumethoden - Stahl, großes Holz, Tonneau, Barrique -, dazu Vertikalen verschiedener Jahrgänge der Topweine St. Valentin zeigten die stilistische Bandbreite der Südtiroler Burgundersorten. "Minimale Eingriffe im Keller und maximale Individualität im Wein" lautet das Credo des hoch dekorierten Weinmagiers und Tiroler Originals, der die Zügel im Keller seit über 30 Jahren fest in der Hand hält. Ins Glas gebracht bestechen seine Weine stets durch präzise Frucht, feine Mineralität, perfekte Balance selbst bei höherem Alkohol sowie bei den Spitzenqualitäten durch sehr gekonnten Holzeinsatz.

Am zweiten Tag des Workshops gewährte ein weiterer Großmeister des Südtiroler Weinbaus Einblicke in Weingut und Keller. Luis von Dellemann, Schwager und Kellermeister von Alois Lageder führte die Gruppe persönlich durch die Gebäude des historischen Ansitzes Löwengang in Magreid. Das Unternehmen von Alois Lageder verfügt über knapp 70 Hektar eigene Lagen, zudem werden von weiteren 120 Hektar Trauben hinzugekauft. Die eigenen Flächen bewirtschaftet Lageder inzwischen biodynamisch, auch wenn das zu Beginn nicht immer einfach war. "Am Anfang hatten wir mit der Biodynamie schon so unsere Schwierigkeiten", erinnerte sich Luis von Dellemann. "Aber wir haben schnell dazugelernt, und die Ergebnisse sind immer besser geworden." Das Prinzip der Nachhaltigkeit und Ökologie gilt bei Lageder nicht nur im Weinberg. Der Ansitz Löwengang wurde bereits 1995 nach ökologischen Gesichtspunkten ausgebaut: von den Solarpanelen auf dem Dach, über die Nutzung der Schwerkraft beim Traubentransport und die Edelstahlummantelung jedes einzelnen im Keller verlegten Kabels zur Vermeidung von Elektrosmog bis hin zum Bleistift als obligatorisches Schreibwerkzeug in der gutseigenen "Vineria Paradeis". Dort gab es dann unter anderem den kraftvollen Pinot Grigio "Porer" und den fruchtig würzigen Blauburgunder "Krafuss" sowie - besonders eindrucksvoll - verschiedene Jahrgänge des Spitzenchardonnays "Löwengang" zu kosten.

Vom Paradeis ging´s dann direkt ins Labyrinth, genauer gesagt: ins Reblabyrinth zum Kränzelhof von Franz Graf Pfeil nach Tscherms. Weinmachen nach Analysewerten ist dem knorrigen Grafen und Querdenker ebenso ein Gräuel wie feste Konventionen. "Das Einzige, was bei mir fix ist, ist, dass nix fix ist", stellte der Vollblutwinzer gleich zu Beginn der Weinkost fest. Aus dem Weinberg hat er Düngemittel und Herbizide verbannt, er liest spät und vergärt lange. Am Ende zählt für Pfeil dabei eines: "Wir produzieren nur, was auch uns schmeckt." Und das mit Erfolg: Rund 30.000 Flaschen unter anderem Weiß-, Grau- und Blauburgunder sowie Chardonnay und Sauvignon Blanc erzeugt er pro Jahr von rund sechs Hektar Fläche - und verkauft sie nahezu vollständig an die 20000 Besucher seines einzigartigen, mit verschiedenen Rebsorten bestückten Labyrinthgartens. Hervorzuheben sind unter anderen seine im Holz vergorenen und ausgebauten Weißburgunder der "Helios" Linie sowie sein samtigausdruckstarker Blauburgunder und der eher würzige Blauburgunder Selektion. Allesamt klar konturiert, mit frischer Säure, geschliffener Frucht und erheblichen Reifepotenzial. Allgemeines Fazit nach zwei Tagen intensiven Kostens der Südtiroler Qualitäten: Dank des einzigartigen Klimas, des großen Spektrums an Bodentypen, dem Anbau auf verschiedenen Höhenlagen zwischen 200 und 1000 Metern sind Südtirols Pinots echte Charaktertypen - eben so wie diejenigen, die diese Weine ins Glas bringen. Damit sind beide im wahrsten Wortsinn erfrischende Antithese zum Konformismus vieler international ausgerichteter Weine.

8. Weinakademie Winzerkonferenz Weiße Pinots - Friends oder Konkurrenten von Chardonnay? Rund 100 österreichische Winzer und Weinakademiker folgten am 18. Jänner dem Ruf der Weinakademie, das kontroverse Thema „Weiße Pinots“ näher zu beleuchten. Dank internationaler Beteiligung seitens der Referenten gab es eine spannende Auseinandersetzung. Nach einer Begrüßung durch den Leiter der Weinakademie, Dr. Josef Schuller MW, erging das Wort an Dr. Ferdinand Regner von der HBLA Klosterneuburg, der die Genealogie der weißen Pinot- Familie erläuterte sowie auf Verbreitung und Synonyme der Burgundersorten einging. Schon im ersten Beitrag wurde deutlich, welche Bedeutung die einzelnen Sorten in der Weinwelt einnehmen: Während Chardonnay als eine der „erfolgreichsten“ Sorten überhaupt gilt, in jedem Weinbauland der Welt wächst und allein in Frankreich und den USA auf beinahe eine Million bepflanzte Hektar kommt, fristen die anderen weißen Burgundersorten ein eher unscheinbares Dasein; etwa als „Spezialitäten“ in Deutschland, Österreich, Frankreich (hauptsächlich Elsass) sowie in Norditalien. Hans Terzer, Kellermeister der Kellerei St. Michael-Eppan, und Olivier Humbrecht MW von der Domaine Zind-Humbrecht erläuterten daraufhin „Die Welt der Pinots in Südtirol und Norditalien“ sowie „Die Pinots im Elsass“. Während im Elsass die Sorte „Chardonnay“ für Qualitätswein gar nicht zugelassen ist, erreicht sie bei den Südtirolern sowohl wesentlich höhere Preise als auch höhere Qualitäten als die Traditionssorte Weißburgunder. Hans Terzer ist überdies der Meinung, dass Pinot Blanc „keine großen Weißweine“ hervorbringt. Dies sei „auch gar nicht notwendig bzw. das Ziel“ – man wolle, dies gelte allgemein für Südtirol, trockene, einfache Trinkweine schaffen, die mit vielerlei Speisen kombinierbar sind. Im Elsass ist Pinot Gris zwar neben Riesling, Gewürztraminer und Muskat eine der vier Sorten, die für Grands Crus aus dem Elsass zugelassen ist, dennoch scheint die „Burgunder-Situation“ überaus verfahren. Die meisten Weißburgunder werden aufgrund der lebendigen Säure für den überaus beliebten Crémant d’Alsace (Sekt aus dem Elsass) geschätzt und gerne verwendet. In den mit „Pinot Blanc“ gekennzeichneten Flaschen Stillwein befindet sich indes zumeist der säurearme, offiziell zugelassene Verwandte Auxerrois oder der hochwertige, aber Eine vergleichende Degustation von acht internationalen Pinots, kommentiert von Olivier Humbrecht MW und Dr. Josef Schuller MW, zeigte die Bandbreite der Pinot-Familie sowie die überaus beeindruckende Lagerfähigkeit (anhand eines 1998er Weißburgunders vom Weingut Prieler) auf. Der Frage nach einer „Renaissance der weißen Pinots“ ging im Anschluss David Schildknecht vom einflussreichen US-Magazin „The Wine Advocate“ nach. Er war in einer Live-Konferenz aus den USA zugeschaltet. Schildknecht sah das Thema sehr differenziert. Die Liebe der Amerikaner, Briten und Australier zu Chardonnay sei bekannt. Eine Pinot-Grigio-Welle ist vor allem in Großbritannien, aber auch in den USA in vollem Gange. Pinot Blanc sei nicht „in Mode“ in Übersee. Im Gegenteil. In den USA sei nicht einmal eine Meinung zu dieser Sorte vorhanden, „sie ist schlichtweg nicht bekannt“. Persönlich schätzt der Parker-Mitarbeiter weiße Pinots überaus. Am liebsten ohne Restzucker, ohne Barrique-Einsatz und ohne BSA – diese sei „bei ausreichender Reife gar nicht notwendig“. Für David Schildknecht war der Auxerrois aus dem Elsass „der Einstieg“ in das Thema der weißen Pinots. Erst in Österreich hatte er in den 1990ern das „Aha-Erlebnis“ mit Weißburgunder. Inzwischen habe auch er viel dazu gelernt. Er schätzt österreichische, deutsche, italienische und französische Pinots und vergibt teilweise überraschend hohe „Parker-Punkte“ für international vollkommen unbekannte Gewächse dieser Kategorie. Schildknecht ist der Meinung, dass Pinot Blanc (neben Chardonnay und Pinot Gris) „große Weine“ ergeben kann. Das werde „in 10 Jahren allen klar sein“. Ulf Sjödin MW von Systembolaget, dem schwedischen Alkoholmonopolisten, ging im Anschluss auf weiße Pinot-Weine und deren Marktchancen in Schweden ein. Dort sei allerdings „aufgrund des Klimas“ ohnehin Rotwein viel wichtiger. Bereits mehr als 50 % der Weinverkäufe sind in Schweden überdies Bag-in-Box-Weine. Weißwein Nummer eins ist Chenin Blanc (aus Südafrika) gefolgt von Chardonnay. „On-trade“, d. h., in Restaurants und Bars, werden in Schweden lediglich rund 10 % aller Weine verkauft. Systembolaget sieht sich überdies nicht als Trend-Setter, sondern orientiert sich an anderen Wein-Märkten, allen voran am britischen. Die Hälfte aller Pinot-Verkäufe (Blanc und Gris) macht übrigens ein einziger (günstiger) – ungarischer – Grauburgunder aus. Interessante Einblicke in den britischen Markt gab im Anschluss Clive Barlow MW, Wein-Consultant. In Großbritannien verkaufen sich immerhin 14 % der Weine „Ontrade“ und 86 % „Off-trade“ über den Handel. In diesem bestimmen vier große Supermarktketten mit 75 % aller „wine-sales“ das Geschehen. Der Titel der Präsentation „The Pinot category versus Chardonnay in the UK market“ war berechtigt. In keinem anderen Land ist der Pinot-Grigio-Boom, der vor ca. 10 Jahren begann, so ausgeprägt. Hinter Chardonnay ist Pinot Grigio der mit Abstand erfolgreichste Weißwein. Getrübt wird dieser Hype um die Pinot-Sorten von der allgemein niedrigen Qualität der Pinots Grigios – egal ob beim „Original“ aus Italien oder bei „Mee-Too“-Produkten beispielsweise aus Argentinien – und dem Niedrigst-Preisniveau der Produkte. Joel Payne, Weinjournalist, ging auf „Die Burgundersorten am deutschen Markt“ ein. Er betonte die Wichtigkeit des Grauburgunders vor allem in Baden. Der heimische Markt sei ein wichtiger. Die Klimaerwärmung stelle gerade beim Grauburgunder ein Problem dar. Alkoholwerte von mehr als 15 %Vol. seien in den letzten Jahren keine Seltenheit mehr. Die Zukunft der weißen Pinots? In der Paneldiskussion ging es unter anderem darum, ob der Weißburgunder große Weine hervorbringen kann. Es nahmen Anne Thysell von Spar, Willi Klinger, ÖWM, Silvia Prieler, Weingut Prieler und Obfrau Leithaberg DAC, Erich Polz, Weingut Polz, Olivier Humbrecht MW, Domaine Zind-Humbrecht, sowie Hans Terzer, Kellerei St. Michael-Eppan, teil. Im Gegensatz zu den anderen Diskussionsteilnehmern stellte vor allem der Südtiroler Hans Terzer in Frage, dass Weißburgunder große Weine hervorbringen kann. Dabei scheint er nicht allein: Eine Saalumfrage, ob Weißburgunder wahrhaft große Weine hervorbringen kann, zeigte einige Zweifler – im Gegensatz die gleiche Frage bezogen auf Riesling, keinen einzigen. Die gute Eignung des Weißburgunders als Speisenbegleiter und insbesondere als Spargelwein wird aber von Anne Thysell und Willi Klinger hervorgehoben. Eine lebhafte Diskussion kommt noch bei der Frage der Benennung des in Österreich nicht unwichtigen Weißburgunders auf: Im Saal votieren viele der Anwesenden dafür, Weißburgunder statt Pinot Blanc auf die Etiketten zu schreiben, bzw. tun dies bereits selbst. ÖWMChef Willi Klinger plädiert eher für die französische Bezeichnung „Pinot Blanc“ und dafür, die Herkunft und weniger die Sorte hervorzustreichen. Offensichtlich, so hält Pepi Schuller fest, sei „in der Namensdiskussion das letzte Wort noch nicht gesprochen“. Einig schienen sich hingegen alle Anwesenden, dass eine einheitliche Bezeichnung der Sorte in Österreich sinnvoll wäre. Grand Tasting Bei der abschließenden Verkostung von nationalen und internationalen Pinots standen 32 österreichische und 11 internationale Weißburgunder, 6 österreichische und 5 internationale Grauburgunder, 6 österreichische Chardonnays, 3 österreichische Pinots Noirs sowie 2 Pinot-Cuvées und ein Pinot-Sekt zur Verkostung. Auffallend war der überaus trockene, geradlinige und mineralische Charakter der meisten österreichischen Vertreter, während ausländische Pinots, z. B. aus Deutschland oder dem Elsass, eine deutliche, teilweise „barocke“ Restsüße aufwiesen. Autor: Albert Stöckl

WINZER SEIN - für ein Jahr 19 Damen und Herren aus ganz Österreich entdeckten das "Winzerfeeling" und entwickelten im 1. WINZERJAHRESKURS der Weinakademie Österreich und der Weinbauschule Krems ein Fingerspitzengefühl für den Weinbau. An 10 Kurstagen verteilt durchs Jahr erfuhren die Hobbywinzer von den Profis viel Wissenswertes und setzten dies gleich in die Praxis um, von der Rebveredelung des eigenen Weinstocks, dem Rebschnitt in eigenen Weingartenanlagen, die verschiedenen Arbeiten im Weingarten übers Jahr bis hin zur verdienten Weinlese und der Kellerarbeit mit anschließender Analyse des eigenen Weines. Mit sichtlich viel Stolz und einem großem Verständnis zum "Winzersein" übernahmen die Teilnehmer im Rahmen eines Festaktes Ende November in der Weinbauschule vom Hausherren Dir. Dieter Falt und dem Leiter der Weinakademie Österreich, Herrn Dir. Dr. Josef Schuller die Zertifikate, die selbst veredelten Weinreben und ein Kontingent vom eigens produzierten Wein entgegen, einem Müller Thurgau "Junger Kremser" 2010, der natürlich gleich verkostet wurde!

Der nächste Winzerjahreskurs startet im Jänner 2011 - nähere Infos unter www.weinakademie.at/winzerjahreskurs.php

Impressionen vom Winzer-Jahreskurs Zwanzig neue Weinakademiker graduierten auf Schloss Esterházy Im Rahmen einer festlichen Graduierungsfeier wurden 20 Absolventen der Weinakademie Österreich am 12. November 2010 der Titel "Weinakademiker" verliehen. Neben Österreichern, Deutschen, Schweizern, Holländern und Südtirolern graduierte in diesem Jahr mit Jan Rokyta der erste Tscheche zum Weinakademiker.

Mit diesem 18. Absolventenjahrgang erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf über 500, der Großteil kommt aus Österreich, über 130 kommen aus Deutschland, mehr als 30 aus der Schweiz. Die übrigen Absolventen kommen aus weiteren 18 verschiedenen Ländern, wo Weinakademiker oft Schlüsselpositionen in der Weinwirtschaft einnehmen. In Deutschland, wo die Weinakademie diese Ausbildung im Rheingau seit 2001 anbietet, graduierten 15 Absolventen Anfang November 2010 auf Schloss Vollrads. Bereits im April dieses Jahres war der Titel auch am Diploma-Standort Wädenswil/Zürich in der Schweiz an 11 Absolventen verliehen worden. Somit graduierten 2010 insgesamt 46 Absolventen zum Weinakademiker. Der Titel "Weinakademiker" ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem "Club der Weinakademiker", bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine-Qualifikation. Zum dritten Mal wurde auch die Auszeichnung "Weinakademie Top-Lektor des Jahres" verliehen. Der Titel ging an Reinhold Forobosko, Wein- und Gourmetjournalist aus Kapfenberg, der seit der Gründung der Weinakademie hier als Lektor tätig ist. Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden: Die Wein & Co Trophy für die beste Verkostungsprüfung ging an Alexandra Ebeleseder. Der SPAR Spirituosen Award für die beste Spirituosenprüfung ging an Gustav Krempl. Der SPAR Award für die beste Theorieprüfung ging an Ingolf Buchholz. Der Esterházy Award für das beste Ergebnis im Bereich Weinbusiness ging an Thomas Curtius. Der ÖWM Preis für die beste Diploma-Arbeit im Bereich Weinmarketing ging an Claudia König. Der Weinakademie Top Student Award ging an Thomas Curtius.

Weinakademiker Rust 2010 Martin Bamert Der Nordwestschweizer studierte Literatur- und Erziehungswissenschaften in der Schweiz und in Frankreich. Heute ist er an einem Internationalen Friedensförderungszentrum in Westafrika tätog. Studienaufenthalte in Frankreich brachten ihn zum Wein, zu seiner heute "nicht beruflichen Hauptbeschäftigung". Diploma-Arbeits Thema: Weinbaukanton Genf: Standortbestimmung auf dem Weg zur Schweizer Qualitätsspitze. Claudia Bauer Die Sozialpädagogin stammt aus dem Weinbaugebiet Wagram. Durch die Heirat mit einem Wagramer Landwirt und Weinbauern änderte sich die berufliche Ausrichtung. Sie bewirtschaftet mit ihrem Mann zwölf Hektar Weingartenfläche und kümmert sich um die Vermarktung ihrer Weine. Diploma-Arbeits Thema: Österreichs jüngstes Weinbaugebiet "Wagram" und seine mögliche Positionierung am national- und internationalen Markt. Peter Baumgartner Der aus dem Eisacktal in Südtirol stammende Bankkaufmann absolvierte vor fünf Jahren eine Ausbildung zum AIS Diplomsommelier. Heute arbeitet er nebenberuflich in der Südtiroler Weinakademie und wird mit Januar 2011 die Führung der Eisacktaler Kellereigenossenschaft übernehmen. Diploma-Arbeits Thema: Phänomen Franciacorta: Erfolgreiche Neuorientierung eines Weinbaugebietes, Aufstieg zur Weltmarke und Strategien für die Zukunft. Remco Binder Der Waldviertler ist im IT-Bereich bei der Unicredit Group tätig. Die Liebe zum Wein wurde von seinem Bruder geweckt, gegenseitig ermuntern sie sich zu weiterer Wissensvertiefung. Den Weinakademiker sieht er als eine gute Basis für eine berufliche Veränderung in der "zweiten Lebenshälfte" an. Diploma-Arbeits Thema: Die dunkle Seite im Weinbusiness. Klaus Bobak Bis zu seiner Pensionierung 2006 war er als praktischer Arzt in Zwettl tätig. Dem Abt des Stiftes Zwettl - damals auch Verwalter des Weinguts von Schloss Gobelsburg - verdankt er sein Interesse für Wein. Nach dem Antritt seiner Pension hatte er nun die Zeit um sich mit dem Thema Wein ganz intensiv zu beschäftigen. Diploma-Arbeits Thema: Histamin im Wein - ein Krankmacher? Was bringt eine Kennzeichnungspflicht? Ingolf Buchholz Der aus Berlin stammende Diplomökonom ist heute Berater von Banken und Sparkassen. Die Verbindung von Wein und Bankbereich brachten ihn zum Thema "Wein als Investitionsobjekt im Privat Banking". Er möchte damit in den nächsten Jahren für Kreditinstitute im deutschen Sprachraum eine Kernkompetenz aufbauen. Diploma-Arbeits Thema: Bedeutung und aktuelle Möglichkeiten der Nutzung von Wein als Investitionsobjekt im Privat Banking. Thomas Curtius Erstklassige Autos und einzigartige Weine sind die Leidenschaft des studierten Kommunikationswissenschaftlers und gelernten Journalisten aus Würzburg. Er ist der Leiter der internen Kommunikation bei Mercedes Benz und unterstützt seine Frau in der Vermarktung österreichischer und deutscher Topweine in Südosteuropa. Diploma-Arbeits Thema: Neue Nischen nachgefragt: ein integriertes Vermarktungskonzept für "Fine Wines" in (und aus) Serbien. Alexandra Ebeleseder Die Schärdingerin absolvierte eine Ausbildung zur Köchin und Restaurantfachfrau. In der Spitzengastronomie bei Hanner in Mayerling und bei Bumanns in St. Moritz wurde sie vom Weinvirus erfasst. Ab Dezember wird sie im spanischen San Sebastián bei Mugaritz eine Stelle als Sommeliére antreten, danach ist ein eigenes Weinbistro ihr Traumziel. Diploma-Arbeits Thema: Quo vadis Elsass? Chancen und Probleme einer Grenzregion. Christian Edler Der Weststeirer erhielt seine gastronomische Ausbildung als Restaurantfachmann in Bad Gleichenberg. Nach einer Karriere in der Sternehotellerie Österreichs kehrte er in seine Heimat zurück. Heute ist er Sommelier im Burghotel Deutschlandsberg inmitten des Schilcherlandes. Silvia Eichhübl Die in Blumau lebende WU-Absolventin wechselte nach einer mehrjährigen Tätigkeit im Marketingbereich internationaler Konzerne zum Wein. Seit 2004 ist sie mit einem eigenen Wein-Webshop "Preisleistungswein" vollberuflich im Weinhandel tätig. Diploma-Arbeits Thema: Warum soll der Kunde kaufen? Thomas Fink Wurde in Bozen als Sohn einer Getränkehändlerfamilie geboren. Im Familienunternehmen entwickelte er den Weinbereich neu, absolvierte die Sommelierausbildung und möchte seinen Betrieb mit Wein weiter profilieren. Diploma-Arbeits Thema: Die Rebsortenvielfalt Südtirols heute und in Zukunft. Thomas Heuberger Der Wirtschaftsinformatiker aus Oberösterreich ist SAP-Spezialist bei den Oberösterreichischen Nachrichten. Der Blaufränkisch Dürrau 1983 von Anton Iby war sein Aha-Erlebnis für österreichische Spitzenweine. 2006 gründete er die Weinhandelsfirma "Thomas Heuberger Weinraritäten". Diploma-Arbeits Thema: Einführung eine Qualitätsmanagementsystems in einem Weinbaubetrieb. Robert Hoefer Der Dresdener ist gelernter Koch, Hotelbetriebswirt und Diplomsommelier. Nach einer Karriere in der Dreisterngastronomie in London und Italien arbeitete er in französischen und deutschen Weingütern und wechselte kurz zurück in den deutschen Weinfachhandel. Seit 2007 ist er Kellermeister im Weingut Leopold Aumann. Diploma-Arbeits Thema: Biodynamik als Nische - Strategisches Nischenmanagement für biologisch-dynamisch produzierende Weingüter in Österreich. Anton Gerhard Klocker Für den Tiroler begann mit den Kursen der Weinakademie eine berufliche Umorientierung. Er hängte seinen Beruf im Telekommunikations- und IT Sales Consulting an den Nagel und wechselte in die Weinbranche. Heute ist er Sales- und Promotionmanager für das Weingut Willi Opitz. Diploma-Arbeits Thema: "Der Seewinkel" die dritte wichtige Dessertweinappellation der Welt neben Sauternes und Tokaj - Entwicklung und Chancen. Claudia König Die Thüringerin absolvierte eine Lehre als Hotelfachfrau in Bayern. Als Sommeliére im St. Gallener Jägerhof intensivierte sich ihr Weininteresse, ab Januar 2011 wird sie nach Thüringen zurückkehren und mit ihrem zukünftigen Mann ein Gasthaus in Schkeusingerneundorf übernehmen. Diploma-Arbeits Thema: Vermarktung von traditionsreichen Weinspezialitäten am Beispiel von Heida aus dem Wallis. Gustav Krempl Die Verbindung zu Wein liegt beim studierten Rechts- und Betriebswirtschafter in der Familie. Die Familie mütterlicherseits betreibt die Weinkellerei Thomüller im Mürztal, die Familie väterlicherseits betrieb das Weingut Rebenhof in Ratsch in der Südsteiermark, das heute von seinem Cousin geführt wird. Wein wird sein Hobby bleiben? Diploma-Arbeits Thema: Champagner - Krise nach dem Boom? Bernhard Sattler Der Absolvent der Tourismusschule Bad Gleichenberg wechselte 2004 aus der Hotellerie in die Weinbranche. Das Weingut Neumeister und Wein & Co waren seine markantesten beruflichen Stationen. Heute arbeitet er als Kundenberater bei Coca Cola und nebenberuflich weiter als Seminarleiter bei Wein & Co. Diploma-Arbeits Thema: Der Einfluss des Tourismus in einer Weinregion am Beispiel der Wachau. Stefan Schuster Der Burgenländer absolvierte eine Ausbildung in der Tourismusfachschule Pannoneum/Neusiedl. Nach Schnupperjahren in der Gastronomie und einer Tätigkeit bei Wein & Co wechselte er 2007 in die Weinakademie Österreich. Hier ist er für Weinlogistik und die Vinothek der Weinakademie zuständig. Diploma-Arbeits Thema: Der Pinot Blanc - Die Zukunft einer unterschätzten Rebsorte. Konstantin Skedel Stammt aus Graz und lebt heute in Wien. Er ist promovierter Geophysiker, arbeitete mehrere Jahre in der Weltraumforschung und ist heute IT-Experte. In der Zukunft strebt er eine nebenberufliche Beschäftigung mit Wein im Bereich Weinseminare und Degustation an. Diploma-Arbeits Thema: Exotische Rebsorten in Österreich. Kurt Strahberger Der lange Jahre als Speditionskaufmann tätige Innviertler absolvierte vor fünf Jahren eine Ausbildung zum F&B Manager. Die Mitarbeit im Gasthaus seiner Tochter hatten sein Interesse an der Gastronomie geweckt. Seit kurzem führt er ein kleines Lokal "Vinissimo" im benachbarten Bayern. Diploma-Arbeits Thema: Frucht- und ÖObstbrände in Österreich - vom landwirtschaftlichen Nebenprodukt zum Edelprodukt und Wirtschaftszweig.

Der achte Weinakademiker - Jahrgang graduierte auf Schloss Vollrads! Dem achten Absolventenjahrgang des Diploma in Wines and Spirits an der FA/FH Geisenheim wurde im Rahmen der traditionellen Graduierungsfeier am 06. November 2010 der Titel Weinakademiker verliehen. Schloss Vollrads gab den feierlichen Rahmen für die Graduierung von 15 neuen Weinakademikern.

Das Diploma in Wines and Spirits, die international renommierteste Ausbildung im Weinhandel, wird seit 2001 von der Weinakademie Österreich an der FA/FH Geisenheim in Kooperation mit dem britischen Wine & Spirit Education Trust (WSET) und dem DWI durchgeführt. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine Qualifikation. Der Titel "Weinakademiker" wird dabei an erfolgreiche Absolventen des Diploma in Wines and Spirits verliehen und ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem "Club der Weinakademiker", bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Mit dem neuen Absolventenjahrgang erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf über 500, über 140 kommen aus Deutschland. Die Weinakademiker stammen aus 21 verschiedenen Ländern und nehmen oft Schlüsselpositionen in der internationalen Weinwirtschaft ein. Mit Jan Rokyta graduierte auch der erste tschechische Absolvent zum Weinakademiker, der auf seiner Cymbal nicht nur den Abend musikalisch umrahmte, sondern auch Spitzenweine aus Mähren zur Verkostung mitgebracht hatte. Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden: Schloss Vollrads Preis: Jan Rokyta Vinissima Preis: Sonja Overhage-Mrosk DWI Stipendium: Anja Vondenhoff ÖWM Stipendium: Torsten Forcke Esterházy Award: Sonja Overhage-Mrosk VDP Preis: Philipp Vacano, Helge Hagener, Jürgen Seitz Weinakademie Top Student Award: Sonja Overhage-Mrosk

Weinakademiker Geisenheim 2010 Torsten Forcke Der studierte Betriebswirtschafter aus Hamburg war lange Jahre im Bankenbereich tätig und ist selbständiger Unternehmensberater. Seit 2000 betreibt er die Firma Torsten Forcke Wine Events, neben Weinveranstaltungen betreibt er auch einen Weinfachhandel und einen Wine Event Club. Diploma-Arbeits Thema: Ein attraktives Weinangebot einer Weinbar im Rahmen einer Genussmesse - Projektskizze für die Weinauswahl, Kalkulation und Bewirtschaftung. Gudrun Hagen Die Kärntnerin und Mutter von drei Söhnen hat in Graz und Wien Jura studiert. Ihr neues Zuhause in Erlangen war früher eine beliebte Weinschenke. Das war auch der Ansatz sich als selbständige Unternehmerin einen Weinhandel mit österreichischen Weinen in Franken aufzubauen. Diploma-Arbeits Thema: Die roten Burgunder vom Steinfeld - International trifft Autochthon. Helge Hagener Der geborene Hamburger lebt in Lüneburg. Neben dem Studium der Informatik war er als Weinberater und Verkaufsleiter für Wein im Getränkehandel tätig. Bei seinen Verwandten in Kapstadt begann er sich für Wein zu interessieren und betreibt seit Jahren eine eigene Website zu südafrikanischen Weinen. Diploma-Arbeits Thema: Chenin Blanc und Pinotage - unbekannte Rebsorten oder Südafrikas Chance am deutschen Weinmarkt. Kristina Kramer Nach mehreren Jahren Berufserfahrung im Bereich Zierpflanzen und Floristik startete sie als Spätberufene mit 36 Jahren das Studium der Weinbetriebswirtschaft in Heilbronn. Heute ist sie dort Assistentin im Studiengang Weinbetriebswirtschaft und leitet auch Vorlesungen zum internationalen Weinmarkt. Diploma-Arbeits Thema: LOHAS - eine Chance für die deutsche Weinbranche? Bernhard Messmer Ihm wurde der Wein praktisch in die Wiege gelegt. Seine Eltern bauten in den letzten fünzig Jahren das Weingut Messmer zu einem Spitzenbetrieb auf. Nach einer betriebswirtschaftlichen Ausbildung kehrte er 2003 zu den Wurzeln zurück und gründete in München die Weinschule "Einfach genießen". Diploma-Arbeits Thema: Entscheidungshilfe vor dem Weinregal - ein Geschmackstypenkonzept Leonie Mooijekind Die aus Haarlem stammende Holländerin unterstützte ihren heutigen Ehemann in den 90er Jahren im Service seines Restaurants Specktakel. Das war der Beginn einer großen Weinleidenschaft, die die beiden in Zukunft in den Weingärten der Kapregion in Südafrika weiter intensivieren wollen. Diploma-Arbeits Thema: A discovery of the cool climate areas in South Africa and its potential of producing high quality wine. Sonja Overhage-Mrosk Stammt aus Westfalen und ihre Liebe zu Wein steht in engem Zusammenhang mit Spanien. Ein Jahr in Madrid nach dem Abitur brachte die Betriebswirtin zum Wein. Seit 15 Jahren ist sie in Deutschland in der spanischen Handelsabteilung für Weinwerbung zuständig. Diploma-Arbeits Thema: Spanien - ein aufstrebender Stern am Weißweinhimmel? Cornelia Richter Die aus dem Rheinland stammende Juristin und Rechtsanwältin fand im Rahmen ihrer internationalen Tätigkeit für große Unternehmen im Banken- und Investementbereich zum Wein und möchte in Zukunft in der Weinbranche ihre juristischen Fähigkeiten beruflich umsetzen. Diploma-Arbeits Thema: Weininvestmentfonds - Gewinn oder Genuss? Ein Mandat an die Nachhaltigkeit des Asset Managements von Wein. Jan Rokyta Kommt aus Tschechien und studierte Musik in Bratislava und Amsterdam. Er lebte lange Zeit in Holland, ist diplomierter Vinologe und auch Gewinner des "Prix Pommery" 2009 Degustationswettbewerbs. Heute bringt er mit seiner Firma Rokyta Wine World tschechische Weinproduzenten in Kontakt mit niederländischen Weinhändlern. Diploma-Arbeits Thema: Moravian Wines - their specificity and positioning within the European context. Jürgen Seitz Der Stuttgarter studierte Politikwissenschaft und Soziologie, viele Italienreisen führten ihn zum Wein. Vor zehn Jahren begann er eine Winzerlehre und ist seit 2003 Weinfachberater bei Frische Edeka in Stuttgart. Diploma-Arbeits Thema: Über Sinn und Unsinn von Weinjahrgangstabellen Michael Springer Der gebürtige Oberschwabe studierte BWL in Deutschland und in England. Heute arbeitet er bei einem Energieversorger im Bereich Qualitätsmanagement und möchte in Zukunft deutsche Premiumweine im Nebenerwerb als Präsente bei Geschäftskunden anbieten. Diploma-Arbeits Thema: Steigerung des Weinkonsums in Deutschland - ein Ding der Unmöglichkeit? Philipp Vacano Für den Fahrradhändler aus Stuttgart war der Globalisierungsdruck aus China Grund zum Ausstieg aus dieser Branche. Mit Wein und Bioprodukten aus fairem Handel sowie mit Import und Vertrieb von Weinklimageräten baute er eine neue Firma auf. Diploma-Arbeits Thema: Kundenfreundliches Weinmarketing anhand eines kombinierten Weinkatalogs: Weinverkauf und Weinwissen Rien Van der Meulen Betreibt die Firma Rien Proeverijen en Advies in Delft/Holland und ist vor allem im Bereich Weinschulung und -beratung tätig. Daneben ist Whisky eine seiner großen Leidenschaften, die er sowohl durch einen Whiskyhandel als auch bei Whiskyseminaren pflegt. Diploma-Arbeits Thema: Towards a new understandig of basictasts (from 5 to 10?) Anja Vondenhoff Lebt in Apeldoorn in Holland und arbeitet dort als senior lecturer in der Aventus Hospitality Management School. Nach ihrer Ausbildung im Food and Beverage Management in Holland und einem Master degree in Miami/USA war sie viele Jahre in der internationalen Hotellerie tätig. Diploma-Arbeits Thema: How diversity of German wine marketing may lead to an increase of wine sales on the Dutch market. Monique Vreeke Kommt aus Middelburg in Holland, wo sie die Firma Wijnspeciaalzaak 12% of meer betreibt. Seit zehn Jahren ist die Vinologin auch als Weinkonsulentin für die Gastronomie tätig. Neben Weinimport, Weinverkauf und Verkostungen ist sie auch Tutorin in WSET Kursen in Holland. Diploma-Arbeits Thema: Authentic Wines, a useful trend for (small) specialized wine traders?

Weinakademie Student Georg Dornauer Weinkenner des Jahres 2010! Der "Weinkenner des Jahres 2010" heißt Georg Dornauer. Im spannenden Finale, das am Freitag, den 15. Oktober im "Grand Hotel Vienna" in Wien im Rahmen eines exquisiten Degustationsmenüs durchgeführt wurde, setzte sich der Tiroler gegen 11 weitere Weinkenner aus ganz Österreich durch. Weinkenner von Vorarlberg bis Burgenland nahmen an dem von Vinorama, dem Weinversand-Unternehmen der bekannten Morandell Gruppe aus Tirol, ausgeschriebenen Wettbewerb teil. Sie mussten in der 1. Stufe in einem umfangreichen Online-Quiz ihr Weinwissen beweisen. Aus den 48 Besten wurden in 3 Zwischenrunden die 12 Finalisten der Schlussveranstaltung ermittelt. Schon in dieser Phase war die Jury, der u.a. jeweils Vertreter der ÖWM, bekannte Winzer und hochkarätige Weinfachleute angehörten, vom hohen Wissen beeindruckt. In der Endrunde warteten auf die Kandidaten schwierige theoretische Fragen und praktische Prüfungen. Zum Beispiel hatten die Teilnehmer in Blindproben Weiß- und Rotweine zu bestimmen und diese Weinbaugebieten zuzuordnen oder mit Zeitlimit einen Wein zu erkennen, die Rebsorte, das Anbaugebiet und den Jahrgang zu bestimmen und dies auch zu begründen. Nach einem äußerst spannenden Finale verkündete der Sprecher der Jury, Mag. Mario Morandell, die Preisträger. Hinter dem Sieger belegten Herr Alexander Hirt aus dem Burgenland, Herr Helmut Heinisch und Herr Harald Trost beide aus Wien die Plätze. Der 45 jährige Sieger ist studierter Betriebswirt und beruflich als selbständiger IT Consultant tätig. Als Tiroler fand er den Einstieg in die Welt des Weines über Beaujolais Village und Spanien und stieß er später auf die besonderen Qualitäten des österreichischen Weinbaus "aus dem fernen Osten". Die intensivere Beschäftigung mit Wein begann 2006 mit einem Basisseminar bei der Weinakademie Österreich, wo er nun kurz vor seinem Abschluss des WSET Diploma zum Weinakademiker steht. Nachdem er 2008 beim Finale zum Vinorama-Weinkenner nur an Dr. Johannes Kerbl scheiterte, konnte er sich heuer in der abschließenden Klingel-Runde, bei der nicht nur Wissen sondern auch Schnelligkeit gefordert war, souverän durchsetzen. Bis zu diesem Zeitpunkt fand ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Zweit- bis Viertplatzierten statt. Der "Weinkenner des Jahres 2010" erhielt aus den Händen von Herrn Ing. Franz Gutmann, Direktor von Vinorama Weinversand, einen Gutschein für ein verlängertes Wochenende für 2 Personen auf dem Weingut Pighin in Friaul, inklusive einer Mercedes Benz Reiselimousine für die An- und Abreise, gesponsert von Mercedes Benz Österreich. Die weiteren Teilnehmer wurden mit einem Wein-Weekend am Weingut Salzl, 36 Flaschen Weinraritäten der ÖWM, einer Bordeaux Karaffe und edlen Bottle Tools für ihre eindrucksvollen Leistungen belohnt. Jury: Roman Horvath, Domäne Wachau, Master of Wine Josef Dienst, Österreichisches Weininstitut Mag. Mario Morandell, Fa. Morandell, Weinakademiker Dagmar Gross, Agentur Geschmacksache, Diplom Sommelière

Zweite Graduierung der Weinakademiker in der Schweiz Im wunderbaren Ambiente von Schloss Au neben den Wädenswiler Rebbergen auf der Halbinsel Au graduierte Ende April 2010 der zweite Jahrgang des Schweizer „Diploma in Wines and Spirits“ zum Weinakademiker. Die 11 neuen Absolventen kamen aus der Schweiz, Deutschland, Italien und Liechtenstein und wurden in das internationale Weinnetzwerk der Weinakademiker aufgenommen.

Vor drei Jahren, im April 2007 startete diese berufsbegleitende, internationale Weinausbildung erstmals in der Schweiz an der ZHAW Campus Wädenswil und bereits im Vorjahr graduierten die ersten sechs Absolventen in der Mindeststudiendauer von zwei Jahren. Die Partner der ZHAW, die diese internationale Ausbildung tragen, sind die Weinakademie Österreich, die für die operative Durchführung zuständig ist und der britische Wine & Spirit Education Trust als internationaler Lizenzgeber. Das Diploma in Wines and Spirits ist die weltweit etablierteste Ausbildung im Weinhandel und gilt als Vorstufe zur renommierten Master of Wine Qualifikation. Während der Diplomastart und auch die abschließenden Seminareinheiten sowie alle Prüfungen und Prüfungsworkshops des „Diploma“ in Wädenswil stattfanden, besuchten die Teilnehmer im Rahmen ihrer Ausbildung auch Seminare in den Schulungszentren wie der FA/FH Geisenheim, der Weinakademie Österreich in Rust sowie im Weinforum Südtirol in Brixen. Besuchsprogramme, Workshops und Degustationen fanden im Rahmen der Ausbildung in den Weinbaugebieten von Österreich, Deutschland, Südtirol, Ungarn und der Schweiz statt. Die neuen Absolventen mussten ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Rahmen von Verkostungsprüfungen, theoretischen Klausurprüfungen, bei Seminararbeiten sowie einer abschließenden Diploma-Arbeit und einem Kolloquium unter Beweis stellen. Die Absolventen unterzeichnen nach bestandenen Prüfungen einen Code of Conduct, der zu höchsten moralischen Standards im geschäftlichen und privaten Umgang mit Wein verpflichtet und auch den Auftrag zur permanenten Weiterbildung beinhaltet. Sie treten auch offiziell der Absolventenvereinigung, dem „Club der Weinakademiker“ bei. Der Titel „Weinakademiker“ wird vom Kuratorium der Weinakademie Österreich verliehen und ist also eine Auszeichnung und zugleich ein Auftrag zur Weiterbildung. Für die besten Absolventen 2010 wurden im Rahmen der Graduierungsfeier auch attraktive Stipendien und Preise vergeben. Erstmals wurde in diesem Jahr für die beste Leistung im Prüfungsbereich „Wein Business“, der von der Esterházy Privatstiftung gesponserte Esterházy Business Award vergeben: Selection Schwander Tasting Trophy ging an Reto Thörig: Dieser Preis ist mit EUR 1.000,- dotiert und geht an den Kandidaten mit den besten Ergebnissen in den Verkostungsprüfungen der Diploma Ausbildung. Esterhazy Business Award ging an Reto Thörig: Der beste Kandidat im Bereich Wein Business qualifiziert sich für diesen Award der Esterházy Privatstiftung. Er beinhaltet einen Aufenthalt am Weingut Esterhazy und den Besuch der Haydn Festspiele in Eisenstadt. Weinmarketingpreis der Österreich Wein Marketing ging an Mónica Merten Sinka: Die beste Diploma-Arbeit zum Thema Weinmarketing wird mit diesem Preis ausgezeichnet. Er beinhaltet eine Einladung zu einer exklusiven Weinreise nach Österreich. Weinakademie Top Student Award ging an Markus Eberl: Der beste Student des Jahrgangs erhält eine Einladung zum Master of Wine Kurs nach Rust und kann ein Jahr lang bei allen Weiterbildungsveranstaltungen der Weinakademie Österreich für Weinakademiker kostenlos teilnehmen.

Weinakademiker Schweiz 2010 Dominik Brändli stammt aus dem Kanton St. Gallen und ist ausgebildeter Diplom-Sommelier. Seine Karriere führte ihn vom Servicefachmitarbeiter zum Wein- und Spirituoseneinkauf in der Hotellerie. Heute ist er der Geschäftsführer des Mövenpick Weinkellers Kloten. Diploma-Arbeits Thema: Staatskellerei Zürich - Zwischen Tradition und Innovation. Maria Daniel kommt aus Südtirol, wo sie in Graun am Reschenpass 1988 das elterliche Feinkostgeschäft übernahm und die Weinabteilung sukzessive international erweiterte. Schlüsselerlebnisse auf ihrem Weinweg waren die Slow Food Veranstaltungen und ein besuch der Domaine de la Romanee´ Conti. Diploma-Arbeits Thema: Das Trentino - Eine Weinbauregion am scheideweg zwischen Status Qou und Afbruch. Ein Projekt zur Imageaufwertung der Weine aus dem Trentino. Markus Eberl stammt aus Schwyz, ist gelernter Koch und ausgebildeter Diplomkaufmann. Nach einer Karriere in der Gastronomie wechselte er in den Detailhandel und später in den Weinhandel zu Caves Mövenpick und weiter zum Weineinkauf beu Rudolf Bindella Ag. Seit über 10 Jahren ist er auch in der Weinschulung tätig. Diploma-Arbeits Thema: Bindella Weinbau Weinhandels AG - Strategische Neupositionierung im hart umkämpften Schweizer Markt italienischer Weine. Irene Grünenfelder kommt aus der Bündner Herrschaft wo sie seit 1993 ein Weingut betreibt. Die ehemalige Primarlehrerin erhielt durch ihre Heirat in Jenins Zugang und Interesse für Weinbau. Als Autodidaktin erweiterte sie ihr Weingut auf heute 5 Hektar und widmet sich vor allem dem Pinot Noir. Diploma-Arbeits Thema: Sind Frauenweine anders? Sensorischer Test anhand von Weinen aus der Bündner Herrschaft und aus dem Burgund. Emil Hauser lebt in Winterthur und ist gelernter Kaufmann. Piemont Gourmetreisen mit seinem Bruder und diverse Riesling Nachtsessions an der Fachhochschule mit einem Klassenkameraden, einem gewissen Philipp Schwander, begründeten das nachhaltige Interesse für Wein. Heute ist er für den Weineinkauf der Firma Delinat zuständig. Diploma-Arbeits Thema: Bioversität im Rebberg und ihr Anspruch in Bio-Richtlinien. Gerda Linder ist gelernte Touristikfachfrau, stammt aus Vorarlberg und lebt im Fürstentum Liechtenstein. Nach einer internationalen Hotelkarriere war sie zuletzt als Vertretung der Geschäftsleitung im Hotel-Restaurant Real tätig. Von dort stammt auch ihr Weinvirus, den Sie ab Herbst in einem neuen Restaurant in Hohenems den Vorarlbergern weitergeben wird. Diploma-Arbeits Thema: Graubünden - kleine Region mit großem Potenzial. Mit Pinot Noir/Blauburgunder in die "oberen Punkteränge". Mónika Merten Sinka Die geborene Peruanerin absolvierte die Hotelfachschule in Luzern und lebt jetzt in Dietikon. Nach den Berufsstationen Grand Hotel Dolder, Mövenpick und Führung des Restaurants Wilder Mann in Zürich ist sie heute Geschäftsführerin des Shop Vin von Baur au Lac Wein in Urdorf. Diploma-Arbeits Thema: Möglichkeiten zur speziellen Vermarktung von Weinen aus integrierter Produktion, biologischem und biologisch-dynamischen Anbau innerhalb des bestehenden Sortiments von BAUR AU LAC WEIN. Nico Nimmerrichter kommt aus dem badischen Bodenseegebiet und ist Leiter des VHS Friedrichshafen. Der studierte Verwaltungswissenschafter hat die Vermittlung von Weinwissen dort zu seinem Spezialgebiet gemacht und möchte die Palette seiner Weinseminarthemen in Zukunft deutlich erweitern. Diploma-Arbeits Thema: Impulse aus der aktuellen erwachsenenbildung für die Konzeption von Basis-Weinseminaren. Pierangelo Sini studierte Agrarwissenschaft an der Uni Bonn und fand dort in den weinbaulichen Vorlesungen zum Wein. Nach Praxiserfahrungen am Weingut Felsina in der Toskana und im deutschen Micheline Restaurant Müller leitet er heute die Weinabteilung im Frischeparadies Essen. Der Launch einer Weinshow www.pierosini.com im Internet ist in Vorbereitung. Diploma-Arbeits Thema: Die Blue Chips des Weininvestments - Eine Kapitalanlage mit Zukunftsperspektive? Christian Stuker ist in Dornach aufgewachsen und lebt heute in Basel. Der Wirtschaftsingenieur/FH absolvierte gleich nach seinem Studium ein Praktikum auf einem Weingut in Südfrankreich, was seinen Weinbezug stärkte. Sein Know how im Projektmanagement möchte er mit dem Thema Wein verbinden, so wie in seiner Diploma Abschlussarbeit. Diploma-Arbeits Thema: Prozessanalyse der Vinifikation auf Energieverbraucher - mögliche Einsparungspotenziale. Eine Fallstudie am Weingut Scamacca del Murgo in Sizilien. Reto Thörig Der Ostschweizer wechselte nach einem halben Medizinstudium in die Gastronomie, absolvierte sein Diploma zum Hotelier und Restaurant HF und arbeitete als Sommelier und Weinberater im Egadin. Heute leitet er die Hotellerie Abteilung der Universitätsspitals in Basel. Diploma-Arbeits Thema: Weinkonsum im medizinisch-therapeutischen Bereich.

Kooperationsvereinbarung zwischen Deutsche Wein-und Sommelierschule und Weinakademie Österreich Beide Institutionen wollen zukünftig enger zusammenarbeiten, um die seriöse, kompetente und unabhängige Weinweiterbildung sicherzustellen und strategisch weiterzuentwickeln. Am Montag, 22.3.2010 unterzeichneten die Direktoren beider Institutionen, Dr. Josef Schuller MW von der Weinakademie Österreich und Thomas Klaas von der DWS am Gemeinschaftsstand des VDP auf der PROWEIN einen "Letter of Intent". Der Präsident der Deutschen Wein- und Sommelierschule und Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz, Hans-Jürgen Podzun sieht in der Kooperation eine hervorragende Möglichkeit, die führende Marktposition beider Schulen zu festigen und auszubauen und verspricht sich von der Zusammenarbeit die Ausschöpfung von vielfältigen Synergiepotenzialen. Dr. Schuller von der ÖWA freut sich auf die gemeinsame Entwicklung von neuen Konzepten, um insbesondere im wichtigen deutschsprachigen Markt das Thema Wein neuen Zielgruppen näher zu bringen. Kooperationspunkte: Die Partner vereinbaren regelmäßige gegenseitige Weiterbildungen für ihre Dozenten. Die Partner erarbeiten gemeinsam neue Schulungskonzepte. Die Partner unterstützen sich gegenseitig bei Exkursionen in den jeweiligen Weinregionen. Die Partner planen den Dozentenaustausch. Die Partner werden sich in regelmäßigen Abständen austauschen und systematisch weitere Kooperationsfelder erarbeiten.

Die Weinakademiker 2009 graduierten auf Schloss Esterházy Im Rahmen einer festlichen Graduierungsfeier wurde 14 Absolventen des internationalen Diploma in Wines and Spirits der Titel Weinakademiker verliehen. Neben der ersten Weinakademikerin aus Bulgarien kamen weitere Absolventen aus Österreich, Deutschland, Schweiz und Holland. Die Jahrgangsbeste unter weltweit 359 Absolventen dieser Ausbildung war auch dabei, die Rusterin Irene Bachkönig.

Mit dem neuen Absolventenjahrgang erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf 460, der Großteil kommt aus Österreich, über 130 kommen aus Deutschland, mehr als 30 aus der Schweiz. Die übrigen Absolventen kommen aus weiteren 17 verschiedenen Ländern, wo Weinakademiker oft Schlüsselpositionen in der Weinwirtschaft einnehmen. In Deutschland, wo die Weinakademie diese Ausbildung seit 2001 anbietet, graduierten 18 Absolventen Anfang November 2009 auf Schloss Vollrads. Bereits im April des Jahres war der Titel auch erstmals am Diplomastandort Wädenswil in der Schweiz an sechs Absolventen verliehen worden. Der Titel „Weinakademiker“ ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem „Club der Weinakademiker“, bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine Qualifikation. Im Rahmen der akademischen Feier auf Schloss Esterházy ermunterte Weinakademiker und frisch gebackener Master of Wine Roman Horvath auch seine Kollegen, den Abschluss nicht als Ende, sondern als Anfang einer vertiefenden Weiterbildung anzusehen. Eine der Optionen sollte dabei auf alle Fälle der Master of Wine sein. Zum zweiten Mal wurde auch die Auszeichnung „Weinakademie Top-Lektor des Jahres“ verliehen. Der Titel ging an Martin Dopler aus Bad Schönau, der seit mehreren Jahren als Lektor an der Weinakademie in Österreich und im Ausland tätig ist. Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden: Die Wein & Co Tasting Trophy für die beste Verkostungsprüfung ging an Hannes Mossauer Der SPAR Spirituosen Award für die beste Spirituosenprüfung ging an Hubert Vonbank Der SPAR Award "Weine der Welt" für die beste Theorieprüfung ging an Irene Bachkönig. Der Esterházy Award für das beste Ergebnis im Bereich Weinbusiness ging an Rudolf Kammermeier. Der ÖWM Preis für die beste Diploma-Arbeit im Bereich Weinmarketing ging an Reinhard Messner. Der Weinakademie Topstudent Award ging an Irene Bachkönig. Sie war nicht nur Gesamtbeste der Weinakademie Absolventen, sondern auch weltbeste der insgesamt 359 Diploma Absolventen!

Weinakademiker Rust 2009 Irene Bachkönig Stammt aus einem Ruster Weinbaubetrieb und studierte internationale Wirtschaftsbeziehungen in Eisenstadt, wo sie dann endgültig das Weinfieber packte und sie ihre Leidenschaft zum Beruf machte. Seit mehr als fünf Jahren ist sie in der Weinakademie Österreich für das Product Management zuständig. Diploma-Arbeits Thema: Einflussfaktoren auf den internationalen Erfolg burgenländischer Weinbaubetriebe. Andreas Essl Nach Jahren in Berlin und Edinburgh wechselte der gebürtige Salzburger vom freien Journalismus in die Weinbranche zu Wein & Co. Er tritt seither als Referent bei Seminaren auf und schreibt auch wieder für diverse Zeitungen über Wein. Diploma-Arbeits Thema: Sensorik und Sprache: rhetorische Figuren als Grundlage für Weinbeschreibungen. Irene Horbelt Die Münchnerin „mit Leib und Seele“ und geprüfte Sommeliére hat sich dem burgenländischen Wein verschrieben. Sie verkauft in ihrem Weinladen in München ausschließlich burgenländische Weine und veranstaltet auch Weinseminare. Diploma-Arbeits Thema: Die Bedeutung von Genuss in unserer heutigen Gesellschaft und dessen Auswirkungen am Beispiel von Wein. Rudolf Kammermeier Kommt aus München und ist ausgebildeter Informatiker. Seit 2004 leitet er ein eigenes Ladengeschäft mit Feinkostkreationen „Wein & Kulinarisches“ in Freising. Der Schwerpunkt liegt bei Weinen aus der Alten Welt. Diploma-Arbeits Thema: Spätburgunder - ein neuer Stern an Deutschlands Weinhimmel. Heinz Leidenfrost Der Weinviertler studierte Bauingenieurwesen an der TU Wien und ist in der Baubranche tätig. Ein wesentlicher Bestandteil seiner Freizeitgestaltung ist die Produktion des PUR:IST Grünen Veltliners am Wagram. Diploma-Arbeits Thema: Chancen einzelner (österreichischer) Orte am globalen Markt - Ausarbeitung am Beispiel Gols. Reinhard Messner Der geborene Steirer erhielt seine Koch- und Kellnerausbildung in Bad Gleichenberg und absolvierte eine Marketing- und Vertriebsausbildung. Derzeit arbeitet er für einen Schweizer Industriekonzern, sein großes Interesse gilt dem Weinmarketing, vor allem der Nischenpolitik. Diploma-Arbeits Thema: Chancen und Zukunftsperspektiven von „alkoholfreiem Wein” in Bezug auf den österreichischen Markt. Andrea Moser Wuchs am „unbekannten“ rechten Donauufer der Wachau in einem kleinen Weinbaubetrieb auf. Heute leitet sie mit ihrem Mann das Weingut Sepp Moser in Rohrendorf und hat sich ganz dem biodynamischen Weinbau verschrieben. Diploma-Arbeits Thema: Alternativen im Weinbau zu synthetischen und systemischen Planzenschutzmitteln. Christina Moser Sie stammt aus der Winzerdynastie Sepp Moser aus Rohrendorf, womit ihr Wein in die Wiege gelegt war. Seit 2000 arbeitet sie in der Niederösterreich Werbung in verschiedenen Weinbereichen, wie Weinherbst Niederösterreich bzw. Wein und Kulinarik. Diploma-Arbeits Thema: Etablierung von Weintouren in der Region Wachau - Kremstal - Kamptal. Hannes Mossauer Der Steirer stammt aus einem Gastronomiebetrieb, besuchte die Tourismusschule in Bad Gleichenberg und arbeitete in verschiedenen Stationen in der internationalen Gastronomie. Heute ist er Chefsommelier und Kellermeister im Arlberg Hospiz Hotel. Diploma-Arbeits Thema: Die Faszination Großflaschen und ihre Bedeutung für Weine. Christian Muuss Nach Kindheitserfahrungen im Schrattenberger Weingarten des Großvaters entdeckte der Wiener in den 90er Jahren den Wein neu. Sein Engagement an der Wiener Börse umfasst auch die Auswahl des Börseweins „Barrique de Beurse“ im Burgenland. Diploma-Arbeits Thema: Riesling „Österreich vs. Deutschland” oder Wachau - Rheinhessen. Yana Petkova Studierte BWL an der Wirtschaftsuniversität in Sofia und ist als freiberufliche Weinjournalistin in Bulgarien tätig. Sie leitet dort auch die Firma Vinexcellence, einen Fine- Wine-Handel mit Weinen aus Frankreich und Österreich. Diploma-Arbeits Thema: Marktstruktur für Importwein in Bulgarien. Chancen und Möglichkeiten für den österreichischen Wein. Franz Putschögl Der Oberösterreicher betrieb jahrelang ein Kinounternehmen in Wels, nach dem Verkauf an Cineplexx widmete er sich seinem Hobby Wein. Er steht vor der Eröffnung einer Vinothek in Linz, die schwerpunktmäßig DAC Weine anbieten wird. Diploma-Arbeits Thema: Der Weinbau in Oberösterreich - Aufbruchstimmung in der „Weinregion Bergland”? Hellmut Velich Wuchs in einem Weinbaubetrieb in Apetlon auf und kehrte nach langer Tätigkeit bei Casinos Austria wieder zum Wein zurück. Heute arbeitet er mit seinem Bruder Heinz und dem Winzer Johann Schwarz an dem neuen Weinprojekt „Panta Rhei“ am Leithaberg. Diploma-Arbeits Thema: Wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung von Winzervereinigungen und deren Perspektiven für die Zukunft am Beispiel Burgenland. Hubert Vonbank Der Vorarlberger kam durch einen Toskana Aufenthalt vom Bier zum Wein. Das Schlüsselerlebnis war bezeichnenderweise der Wein „Rinascimento“ (= Wiedergeburt) von Dievole. Mit privaten Verkostungsrunden unterstützt er die Weinkultur im Ländle. Diploma-Arbeits Thema: Marketingstrategie für die Spirituose Grappa auf dem Biomarkt - eine neue Chance?

Der siebente Weinakademiker - Jahrgang graduierte auf Schloss Vollrads! Dem siebenten Absolventenjahrgang des Diploma in Wines and Spirits an der FA/FH Geisenheim wurde im Rahmen der traditionellen Graduierungsfeier am 07. November 2009 der Titel Weinakademiker verliehen. Schloss Vollrads gab den feierlichen Rahmen für die Graduierung von 18 neuen Weinakademikern.

Das Diploma in Wines and Spirits, die international renommierteste Ausbildung im Weinhandel, wird seit 2001 von der Weinakademie Österreich an der FA/FH Geisenheim in Kooperation mit dem britischen Wine & Spirit Education Trust (WSET) und dem DWI durchgeführt. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine Qualifikation. Der Titel "Weinakademiker" wird dabei an erfolgreiche Absolventen des Diploma in Wines and Spirits verliehen und ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem "Club der Weinakademiker", bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Mit dem neuen Absolventenjahrgang erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf 460, über 130 kommen aus Deutschland. Die Weinakademiker stammen aus 20 verschiedenen Ländern und nehmen oft Schlüsselpositionen in der internationalen Weinwirtschaft ein. Dieses internationale Netzwerk von Weinprofis ist auf vielen Ebenen sehr aktiv, mit Roman Horvath MW und Frank Roeder MW graduierten kürzlich auch die ersten beiden Weinakademiker zum Master of Wine. Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden: Schloss Vollrads Preis: Michael Albert Vinissima Preis: Regina Mändle DWI Stipendium: Denis A. Duhme ÖWM Stipendium: Harald Nelson Esterházy Award: Regina Mändle VDP Preis: Michael Albert, Kerstin Bernardi, Denis A. Duhme Weinakademie Top Student Award: Regina Mändle

Weinakademiker Geisenheim 2009 Emily Albers Erhielt ihre Gastronomieausbildung in Hamburg und absolvierte ein PR Studium in Paris. Nach einer Karriere bei verschiedenen internationalen PR Agenturen eröffnete sie 1996 eine eigene Agentur mit dem Schwerpunkt Tourismus und Wein. Diploma-Arbeits Thema: Der CO2 Footprint: Auswirkungen des Klimawandels auf den Weinhandel. Michael Albert Absolvierte eine Ausbildung zum Restaurantfachmann und arbeitete in verschiedenen Positionen in der internationalen Gastronomie. Seit 1992 leitet er für die Firma Merck das Gästekasino in Darmstadt. Diploma-Arbeits Thema: Entwicklung und Vermarktung von Hörbüchern zur Lernunterstützung für Weineleven. Katja Apelt Die gelernte Bankkauffrau wechselte bald in den Finanzjournalismus. Während ihrer Zeit als PR Konsulentin begann sie auch über food and wine zu schreiben und ist heute PR Manager der Firma Gourmet Connection in Frankfurt. Diploma-Arbeits Thema: Mehr als nur Yellow Tail! Entwicklung einer PR-Kampagne für australischen Wein in Deutschland. Kerstin Bernardi Ist ausgebildete Restaurantfachfrau und führte nach langjähriger Erfahrung in Hotel- und Gastronomiebetrieben ein eigenes Restaurant in Niederbayern. Nach Ihrem Umzug in die Schweiz steht sie kurz vor der Eröffnung eines Weinhandels in Lugano und möchte irgendwann ein eigenes Weingut führen. Diploma-Arbeits Thema: Der Schweizer Weinmarkt im Vergleich zum Weinmarkt der EU. Vor- und Nachteile von Regulierungen. Christoph Bühler Der ausgebildete Koch absolvierte die Hotelfachschule in Zürich und wechselte als Weinberater und später Export-Import Manager zu Martel AG in den Weinhandel. Heute leitet er mit Weinakademiker Thomas Christen ein Feinkostgeschäft und organisiert mit der Firma Evento Vino Weinevents und Seminare. Diploma-Arbeits Thema: Vom Beerliwein zum Gantenbein - die Entwicklung eines Weindorfs. Denis A. Duhme Studierte Forst- und Volkswirtschaft und arbeitete in der Holzindustrie bei einem österreichischen Konzern. Im Herbst diesen Jahres eröffnete er in Köln die Weinschule "weinintensiv" und erwarb einen Weinberg an der Ruwer, von dem es demnächst einen eigenen Riesling geben wird. Diploma-Arbeits Thema: Quo Vadis Ruwer? Positionierung der Weinregion Ruwer auf dem deutschen Markt. Katrin Friederichs Studierte Germanistik, Anglistik und Pädagogik in Duisburg und jobbte nebenberuflich bei Jaques Weindepot. Seit 2005 ist sie Inhaberin des Jaques Weindepot Mettmann und ist als selbständige Referentin und Weinberaterin tätig. Diploma-Arbeits Thema: Rheinhessen - ein Anbaugebiet im Aufbruch. Nils Gabler Studierte Sozial- und Wirtschaftsgeschichte in München und Oxford. Sein Studium finanzierte er mit einem Nebenjob im Weinhandel bei Jaques Weindepot. Im Jahr 2001 eröffnete er sein eigenes Weindepot in München und begann im selben Jahr Weinseminare für die Viniversität zu halten. Diploma-Arbeits Thema: Welche Zukunft ergibt sich durch den Klimawandel für Merlot in Deutschland: Versuch einer Prognose für diese Rebsorte. Daniela Gröschl Ist ausgebildete Köchin und Restaurantfachfrau. Nach Lehr- und Wanderjahren in der gehobenen Gastronomie wechselte sie in den Weinhandel. Seit Juni 2009 ist sie Depotleiterin bei einem Jaques Weindepot in Hamburg. Diploma-Arbeits Thema: Weinland Sachsen - die Entwicklung seit der Wende. Verena Herzog Die gelernte Hotelfachfrau durchlief eine Karriere in der Gastronomie und wechselte vor fünf Jahren in den Weinhandel. Seither ist sie freiberuflich im Bereich Gastronomieschulung und Moderation von Weinevents tätig. Die gelernte Hotelfachfrau durchlief eine Karriere in der Gastronomie und wechselte vor fünf Jahren in den Weinhandel. Seither ist sie freiberuflich im Bereich Gastronomieschulung und Moderation von Weinevents tätig. Diploma-Arbeits Thema: Die Wahrnehmung des kalifornischen Weins in Deutschland. Eine Analyse aus der Sicht des Konsumenten. Regina Mändle stammt aus einem Weinbaubetrieb in der schwäbischen Alb und studierte Landespflege- und Architektur mit Wahlfach Weinbau. Die ehemalige Württembergische Weinkönigin ist neben ihrem Beruf als Landschaftsarchitektin seit einigen Jahren als Weinseminarleiterin im Münchner Raum tätig. Diploma-Arbeits Thema: Wein + Architektur. Ralf Moritz Studierte Mathematik und Informatik an der Universität Hagen. Nach fast zehn Jahren Selbständigkeit in der Baubranche machte er sein Hobby Wein zum Beruf und wechselte zu Jaques Weindepot. Im August 2008 gründete er eine eigene Weinagentur mit Schwerpunkt deutsche und österreichische Weine. Diploma-Arbeits Thema: Deutscher Winzersekt - die unterschätzte Champagner Alternative? Harald Nelson Nach dem Studium der Germanistik und der Politik zog es den Bremer in die Gastronomie und er leitete bis 2004 ein Gourmetrestaurant und einen kleinen Weinfachhandel. Seit fünf Jahren ist er beim Getränkefachgroßhandel Nordmann als Weinberater für die Gastronomie tätig. Diploma-Arbeits Thema: Wein für die Gastronomie - Fallstudie über die Planung und Umsetzung der Sparte Wein im Getränkefachgroßhandel. Kerstin Schmück Stammt aus Berlin und jobbte während ihrem Studium für eine Getränkefirma. Sie blieb dieser Firma treu und arbeitet dort als Handelsvertreterin. Die Weinfachberaterin ist seit September store manager bei Fresh ´n´ Friends - Kerler Convenience. Diploma-Arbeits Thema: Britischer Schaumwein - Hobbywinzerei oder echte Zukunft? Claudi Schug Schütz Die gebürtige Amerikanerin mit deutschen Eltern stammt aus der Winzerfamilie Schug. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Stanford zog sie nach Deutschland und gründete die Firma Schütz Weinimport. Seither führt sie neben Schug Wein ein feines, exklusives Übersee-Sortiment. Diploma-Arbeits Thema: Kalifornischer Wein in Deutschland - vom populärem Newcomer zum Sündenbock der Weinbranche. Marketing- und Kommunikationsstrategien für den erfolgreichen Wiederaufbau des deutschen Marktes. Stefan Schwanz Ist ausgebildeter Restaurantfachmann und geprüfter Hotelbetriebswirt. Nach einer Karriere als Sommelier wechselte der Sieger des Sopexa Sommelierwettbewerbs 1997 als Weinfachberater zur Firma A. Segnitz. Sein Traum ist die Bewirtschaftung eines eigenen, kleinen Weinberges. Diploma-Arbeits Thema: Das Bordeaux-Subskriptions-Geschäft der Weinimportfirma A. Segnitz & Co GmbH Bremen, beispielhaft aufgezeigt an den Jahrgängen 2003 bis 2007. Olle Swets kommt aus Amsterdam, wo er Internationales Hotelmanagement studierte. Nach Lehrjahren in der Hotellerie wechselte er in den Weinhandel und betreut heute das Swets Winemanagement Importhaus mit dem Schwerpunkt Italien, Frankreich und Spanien. Diploma-Arbeits Thema: biodynamics: re-inventing wine branding? Jan A. Vegter Stammt aus Naarden in Holland und studierte dort und an der Boston University Elektronik. Neben seiner Karriere als education manager einer internationalen Elektronikfirma absolvierte er in Holland seine Ausbildung zum Vinoloog und ist als Weinlektor tätig. Diploma-Arbeits Thema: Wines of the Provence: Current status and prospects for future direction.

Casinos Austria Goldene Traube in der Weinakademie Österreich Seit 24 Jahren verleiht Casinos Austria für den höchstprämierten Wein der burgenländischen Landesprämierung – abwechselnd weiß, rot und süß – jährlich die Goldene Traube. Ein Prominentenauflauf aus Politik, Wirtschaft und Weinszene genoss den lauschigen Sommerabend mit den Weinen des Gewinners Weingut Bernhard und Elizabeth Schneider, kulinarisch verwöhnt vom „Reisinger“ , umrahmt vom „Haydn Trio“ sowie Julia Stemberger, die Briefe von Joseph Haydn zum Thema Wein und Kulinarik las.

Neben der Partnerschaft zwischen Casinos Austria und der Weinakademie sowie der tollen Location im Seehof Rust gab es noch einen weiteren Bezug des Gewinners zur Weinakademie: Elizabeth Schneider arbeitet an ihrer Diplomaarbeit und steht somit knapp vor dem Abschluss zur Weinakademikerin.

Die Goldene Traube wurde übrigens für einen Grünen Veltiner verliehen. Manche meinen, dass die Entdeckung des „Vaters“ des Grünen Veltliners in St. Georgen der Rebsorte auch im Burgenland Flügel verlieh…..

1. Graduierung der Weinakademiker in der Schweiz Inmitten der Wädenswiler Rebberge auf der Halbinsel Au graduierten am 30. April 2009 die ersten Absolventen des Schweizer Diploma in Wines and Spirits zum Weinakademiker. Sechs Schweizer Weinprofis aus den Bereichen Handel, Gastronomie und Weinschulung haben diese Ausbildung in Mindestdauer abgeschlossen und sind in das internationale Weinnetzwerk der Weinakademiker aufgenommen worden.

Vor zwei Jahren, im April 2007, startete diese berufsbegleitende internationale Weinausbildung erstmals in der Schweiz an der ZHAW, Campus Wädenswil. Während die ersten und auch die abschließenden Seminareinheiten sowie alle Prüfungen in Wädenswil stattfanden, besuchten die Teilnehmer im Rahmen ihrer Ausbildung auch die Trainingszentren in Geisenheim, Rust und Brixen. Besuchsprogramme, Workshops und Degustationen fanden in den Weinbaugebieten von Österreich, Deutschland, Südtirol, Ungarn und der Schweiz statt. Die Partner der ZHAW, die diese internationale Ausbildung tragen, sind die Weinakademie Österreich, die für die operative Durchführung zuständig ist und der britische Wine & Spirit Education Trust als internationaler Lizenzgeber. Das Diploma in Wines and Spirits ist die weltweit etablierteste Ausbildung im Weinhandel und gilt als Vorstufe zur renommierten Master of Wine Qualifikation. Der Titel Weinakademiker wird vom Kuratorium der Weinakademie Österreich verliehen und ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Absolventen unterzeichnen einen Code of Conduct, der zu höchsten moralischen Standards im geschäftlichen und privaten Umgang mit Wein verpflichtet und auch den Auftrag zur permanenten Weiterbildung beinhaltet. Die Absolventenvereinigung, der "Club der Weinakademiker", dient dabei als das wichtigste Instrument der Weiterbildung und als Kommunikationsplattform für die über 400 Mitglieder aus 16 Nationen. Die neuen Absolventen mussten in den letzten beiden Jahren ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Rahmen von Verkostungsprüfungen, theoretischen Klausurprüfungen, bei Seminararbeiten sowie einer abschließenden Diploma-Arbeit unter Beweis stellen. Für die besten Kandidaten werden auch attraktive Stipendien und Preise vergeben: Weinakademie Top Student Award (Joachim Günther): Der beste Student des Jahrgangs erhält eine Einladung zum Master of Wine Kurs und kann bei allen Weiterbildungsveranstaltungen der Weinakademie Österreich für Weinakademiker bzw. an den Weinkongressen im kommenden Studienjahr kostenlos teilnehmen. Selection Schwander Tasting Trophy (Anders Gautschi): Dieser Preis ist mit EUR 1.000,- dotiert und geht an den Kandidaten mit den besten Ergebnissen in den Verkostungsprüfungen der Ausbildung. Weinmarketingpreis der Österreichischen Weinmarketinggesellschaft (ÖWM) (Peter Keller): Dieser Preis geht an den Kandidaten mit der besten Diploma-Arbeit zum Thema Weinmarketing und umfasst eine exklusive Weinreise nach Österreich.

Weinakademiker Schweiz 2009 Adrian Baumgartner kommt aus Basel und wurde von seinem Vater - Metzger und ein guter Koch - nicht nur gut ernährt, sondern auch klassisch erzogen, das heißt also mit Chasselas und Dôle. Bordeaux und Kalifornien erweiterten dann seinen Horizont und führten ihn 2003 in den Weinhandel. Heute ist er für die Paul Ullrich AG tätig und für den Weineinkauf bzw. für alle Bereiche, die den Wein betreffen verantwortlich. Diploma-Arbeits Thema: Chasselas - Ein Stück Schweizer Weinkultur. Zukunft der meistangebauten weißen Rebsorte der Schweiz. Anders Gautschi Der Absolvent der Agrarwissenschaften der ETH in Zürich lebt in Bern. Eine Reise in die Burgund hatte dem damals 20-jährigen die Bedeutung des Bodens im Weinbau verdeutlicht und ihn für seine zukünftige Berufsausrichtung geprägt. Seine Familie erwarb einen landwirtschaftlichen Betrieb in der südlichen Toskana, wo er das veraltete Gut in eine Societa Agricola umwandelte und 2003 mit der Produktion von Olivenöl und Wein begann. Diploma-Arbeits Thema: Businessplan für kleine bis mittelgroße Premium-Weinbaubetriebe: Fallstudie aus dem Anbaugebiet Montecucco in der Toskana. Roger Graf wuchs direkt neben einem Rebberg im Kanton Schwyz am oberen Zürichsee auf, wo auch das Interesse rund um den Wein entstand. Als gelernter Koch/Servicefachangestellter und Absolvent der Hotelfachschule Thun war er beruflich stets in Kontakt mit Weinen. Heute arbeitet Roger Graf bei der Vinothek Brancaia in Zürich als Berater für die Gastronomiekunden. Diploma-Arbeits Thema: Sortimentserweiterung für die Vinothek Brancaia, Südwestfrankreich als Chance. Joachim Günther Nach der Absolvierung der Hotelfachschule stieg er in der Mövenpick Wein-Karriereleiter bis zum Marketingverantwortlichen auf. Seine Familie betreibt ein Weingut in der Toskana, seine Frau kommt aus Bordeaux und er lebte zwei Jahre in der Burgund. Mit diesem Background ist es logisch, dass er 2002 die Académie du Vin von Mövenpick übernahm und sie heute als erfolgreichste Weinschule in der Schweiz etabliert hat. Diploma-Arbeits Thema: Konzept zum Aufbau eines LMS (Learning Management System) als Ergänzung zum aktuellen Seminarangebot der Académie du Vin. Peter Keller entdeckte seine Leidenschaft zufällig als er im eigenen Keller ahnungslos eine Flasche Château Margaux entdeckte, und das Rätsel wie der Wein den Weg dorthin fand, ist bis heute ungelöst. Seither beschäftigt sich der gelernte Journalist intensiv mit Wein und arbeitet seit der Gründung der NZZ am Sonntag dort als Wirtschafts- und Weinredaktor. Ferner betreut er ein Weinportal und führt regelmäßig Weinseminare durch. Diploma-Arbeits Thema: Neue Wege im Schweizer Weinmarketing. Josef Pargfrieder Der gelernte Koch und Kellner stammt aus Österreich, wo er bei "Papa Bründlmayer" zum Wein fand und auch die Sommelierprüfung ablegte. Er war lange Jahre als Sommelier in Schweizer Tophäusern tätig. Der Gault Millau Sommelier des Jahres 2000 führt heute in Zug sein eigenes Weingeschäft, die Vinothek Josef. Diploma-Arbeits Thema: Positionierung einer Vinothek am Schweizer Weinmarkt.

Das Projekt Breitengrad - der Weinakademikerwein Was tun, um den Bekanntheitsgrad der Weinakademiker zu steigern und die Fachkompetenz in Sachen Weinbereitung und Vermarktung unter Beweis zu stellen? Das haben sich die Münchener Weinakademiker um Susanne Platzer, Alexander Pietsch und Thomas Riedel vor gut einem Jahr gefragt. Antwort: Mit einem eigenen hochkarätigen Wein herauskommen! So entstand unter kräftiger Unterstützung des Fürstlich Castell'schen Domänenamtes das Projekt "Breitengrad - der Weinakademikerwein". Passend zum 350 jährigen Jubiläum des Silvaners in Franken wurde, unter Leitung von Weingutsleiter Karl-Heinz Rebitzer und Kellermeister Christian Frieß ein lupenreiner Silvaner aus verschiedenen Top-Einzellagen des Castell'schen Weingutes aus der Taufe gehoben.

Der Club der Weinakademiker begleitete den Wein von der Lese an und war bei der Auswahl der Grundweine und der Zusammenstellung der Cuvée aktiv dabei. Es entstand ein Wein mit dem eigenständigen unverwechselbaren Charakter eines authentischen komplexen Silvaners von den Hängen des fränkischen Steigerwaldes. Der Wein: Betörender Duft und reife Fruchtkomponenten aus der Einzellage "Trautberg" bilden den Hauptteil, ergänzt von einem Anteil klassischen Casteller Silvaners der den Wein herrlich frisch, lebendig und doch sehr ausgewogen wirken lässt. Für Tiefgang und eine ausdrucksvolle mineralische Note sorgen einige Spritzer aus der Lage "Kugelspiel", so präsentiert sich der Neue - aufregend anders und doch ein typischer Silvaner.

Die Etikettenentwicklung, die Auswahl von Flaschenform, Verschluss und Verpackung sowie der Aufbau eines Vertriebsnetzwerkes mit der passenden Internetpräsenz lagen in den Händen der Weinakademiker. Der Name: 2008er Breitengrad 49'44'' ist ebenso ungewöhnlich wie unverwechselbar. Die Vision, verschiedene Breitengradweine aus anderen Anbaugebieten zu erzeugen, war mit entscheidend für die Namensfindung. 49'44'' ist der geographische Breitengrad für das Fürstlich Castell' sche Domänenamt, dem Premiumpartner aus Franken. Produziert werden 6000 Flaschen vom Jahrgang 2008, von denen auch eine limitierte Anzahl in der Magnum abgefüllt wird. Der Endverbraucherpreis der 0,75-l-Flasche für den Weingenießer soll bei ca. 15 Euro liegen. Erstmalig wird dieser Wein auf der ProWein, an den Ständen der Weingüter Castell und Blankenhorn als Fassprobe präsentiert, ab 14.04.2009 steht der Wein zur Auslieferung bereit. Am 22. Mai werden die Weinakademiker bei einer großen Party auf Schloss Castell den Wein offiziell aus der Taufe heben, Picknick im Trautberg inbegriffen.

Bei Erfolg dieses Projektes sind weitere "Breitengrad"-Weine aus verschiedenen deutschen und österreichischen Anbaugebieten geplant. Weitere Informationen über Bezugsquellen oder den Versand gibt es unter: www.breitengrad-wein.de oder [email protected]

VI. Weinakademie Winzerkonferenz Alkohol & Klimaerwärmung, Pinot Noir & St. Laurent Internationale Vortragende prägten die sechste Winzerkonferenz der Weinakademie in Rust. Der Inhaltsbogen spannte sich von weltweiten Problemen und Entwicklungen hin zu zwei heimischen Rotweinsorten. Im wahrsten Sinne des Wortes standen „heiße“ Themen am Vormittagsprogramm der Winzerkonferenz. Josef Schuller (MW), Direktor der Weinakademie Österreich, konnte Mitte Jänner wieder sehr viele Weinakademiker wie Winzer begrüßen.

Klimaerwärmung Die Temperaturerhöhung beschäftigt weltweit Forscher und auch Weinbauberater. Dr. Richard Smart, der bekannte „flying vine doctor“ aus Australien, bringt es auf den Punkt: „In fünfzig Jahren werden die Auswirkungen der Erderwärmung im Weinbau deutlich spürbar sein, doch das ist dann egal. Es wird weit gravierendere Problemen wie Hunger und soziale Spannungen geben.“ Der Weinbau gelte als guter Fingerzeig für die Klimaänderung – man müsse mit einer Zunahme von Krankheiten und Schädlingen (vor allem Insekten) rechnen. Über Jahrhunderte habe es eine Interaktion von Sorten und Regionen gegeben – es hätten sich Stile entwickelt. Nun würden die Karten neu gemischt. Der Temperaturanstieg sei signifikant und nicht umkehrbar, „auch wenn es sofort Gegenmaßnahmen gibt“, so Smart. „Doch nicht alle auf der Welt sind gleich betroffen. Bereiche mit großer Landmasse werden stärker tangiert (Beispiel Europa) wie Gebiete mit höherem Wasseranteil“, erklärt Smart. „Auch wenn wir den CO2-Ausstoß sofort reduzieren, sind unsere Kinder mit der dramatischsten Klimaentwicklung der letzten tausend Jahre konfrontiert“, so die klare Sprache des Australiers. Wärmere Winter, Frühjahrsfröste, heiße Sommer und extreme Hitzephasen prophezeit Smart. Das alles könne man nicht beeinflussen. Was bleibt also: die richtige Wahl der Rebsorte. Hier liegt für Smart der Schlüssel zum Erfolg. Österreich hätte es etwas leichter, denn es bestünde die Möglichkeit, mehr auf Rotwein zu setzen. Zudem wären auch noch kühlere (höhere) Gebiete zum Ausweichen vorhanden. Weltweit sei mit dem Aufkommen von England und Dänemark als Weinland zu rechnen. Ebenso auf der Gewinnerseite könnten Länder wie Chile, Tasmanien, Neuseeland und China stehen.

Blick auf Austria Weinexperte Smart hat Österreich bereits mehrfach besucht. Seine Beobachtungen fasst er zusammen. Positiv fallen auf: beeindruckende Wein-Präsentationen; außergewöhnliche Süßweine; interessante Sorten (Grüner Veltliner). Negativ dagegen: mittel bis hohe Weinpreise; Produktionskosten sind vielen Winzern nicht bekannt; viele Vorschriften – das macht es für Australien leicht (Smart spricht vom ungleichen Kampf). Auf ein weinbauliches Merkmal geht Smart besonders ein. Er attestiert vielen Weingärten ein zu starkes Wachstum, sichtbar u. a. am Ausdünnen und Entlauben. Die Pflanzen seien nicht in Balance, dies zeige sich am zeitlich sehr späten Triebspitzenwachstum. Im Stadium „Weichwerden“ darf es nach Smart kein vegetatives Wachstum mehr geben: „Das ist schlecht für die Qualität und eine Verschwendung von Energieressourcen.“ Mit der Aussage, „die beste Entblätterung ist die, die nicht gemacht werden muss“, unterstreicht er diese Kernaussage. Ausweg: Begrünung bzw. andere Erziehungsform (Scott Henry) führt Smart – nicht unumstritten – an.

Wohin mit dem Alkohol? Dem Umgang mit höheren Alkoholwerten widmete sich Prof. Monika Christmann, Expertin der Weinbauschule Geisenheim. Dem Thema näherte sich die international angesehene Fachfrau über die Schlüsselfaktoren des aktuellen Marktgeschehens. Globaler Markt: Weltweit steigt die Weinproduktion, der Konsum nimmt ab, doch auf regionaler Ebene gebe es auch gegensätzliche Entwicklungen. China und Indien sind die neuen großen Produzentenländer, China steht bereits an vierter Stelle. Klimawandel: Problem ist die Variabilität, die Jahre sind bei uns sehr unterschiedlich und Extreme stärker ausgeprägt (Alkohol reduzieren und manchmal verstärken). Konsument: sehr unterschiedliches Auftreten; weniger loyal wie früher; große Weinauswahl. Weltweite/bilaterale Abkommen: EU, OIV und GATT lauten die relevanten Schlagwörter. Verbraucherschutz: nachhaltige Produktion, Rückverfolgbarkeit nicht nur als Schlagwort sondern Realität. Technischer Fortschritt: Most- Weinkonzentration, Chips, Alkoholeinstellung, Mannoproteine, Genveränderte Mikroorganismen etc. Mit neuen technischen Verfahren beschäftigt sich Christmann auch in ihrer Eigenschaft als Mitarbeiterin beim Internationalen Weinamt (OIV). „Sind traditionelle Verfahren denn besser?“, stellt sie die Frage in den Raum. Das sei im Einzelfall zu bewerten, gibt die Önologin zu bedenken. Im Falle der Alkoholreduzierung zeigt sie die technischen Verfahrensmöglichkeiten auf. Mit der „Spinning Column“ sei dies leicht möglich. Dieses Verfahren habe in Übersee große Erfolge bei Topweinen gefeiert, denn es gelinge, den Alkoholgehalt optimal einzustellen. Man spricht vom sogenannten „Sweet Spot“ – jenem Gehalt, bei dem die Weine für den Konsumenten am besten schmecken. Doch die Anlage koste viel Geld und sei daher nur bedingt für die europäischen Winzer interessant. Die europäische Antwort werde wohl eher in anderen Verfahren zu finden sein. Christmann nennt Membranverfahren wie auch die Dialyse, Umkehrosmose, Destillation und Glucose- Oxidase. Gerade die Entwicklung von Membranverfahren lasse einen vielfältigen Einsatz zur Entfernung unerwünschter Stoffe (etwa Flüchtige Säuren) erwarten. Verhandlungen zur Aufnahme neuer technischer Verfahren laufen. Nach der technischen Klärung (macht das OIV) kommt es dann aber zu einer politischen Entscheidung innerhalb der EU. „Die Technik bringt starke Veränderungen in der Kellerwirtschaft und das Rad dreht sich immer schneller“, fasst Christmann die Entwicklungen zusammen. Entscheiden werde letztendlich der Konsument. Man werde aber sicher im Topweinbereich anders vorgehen (müssen) wie im Billigsegment.

St. Laurent und Pinot Noir Über die genetische Abstammung und Herkunft der beiden Sorten sprach Rebforscher Dr. Ferdinand Regner vom Lehrund Forschungszentrum Klosterneuburg. Seiner Meinung nach passe St. Laurent besser als Pinot Noir in das pannonische Gebiet. „Der Blaue Burgunder weist in Österreich eine hohe Burgundergenetik auf“, so Regner. Dagegen gebe es beim St. Laurent eine geringere Klonenvielfalt, aber es sei doch einiges vorhanden. „Pinot Noir mag keine Extensivierung, die Fäulnisgefahr ist sehr hoch“, erklärt Regner zur heiklen Sorte. Regner appelliert, im eigenen Betrieb selbst für die Weiterführung von Genmaterial zu sorgen.

Pinot Noir in der Neuen Welt „Flying Winemaker“ Smart spricht aus internationaler Sicht von großer Klonenvielfalt beim Blauen Burgunder. Als wesentliche Eigenschaften der Sorte nennt Smart: genetisch instabil; reagiert stark auf Ertragsbeschränkungen und empfindlich auf das Wasserangebot; verliert Prägnanz im warmen Klima; niemals ein günstiger Wein; braucht spezielle Konsumenten. Als Richtwert beim wichtigen Faktor Rebschnitt führt der Experte 20 Augen pro Kilogramm geschnittenes Holz an. Die Sorte würde am meisten vom „Cool Climate“ profitieren, „wahrscheinlich ist eine Temperatur von 15 °C während der Reife zur positiven Entwicklung ausschlaggebend“, so Smart.

Panel-Diskussion Dass Pinot Noir schwierig zu behandeln ist, zeige sich am geringen Flächenanteil in Italien, erklärt Weinakademiker und Winzer Martin Foradori aus Südtirol. Generell seien die nördlichen Gebiete von Vorteil. Beim Auspflanzen setzt der Winzer auf verschiedene Klone. Er sieht die Vermarktung schwierig, weil viele Konsumenten die Sorte nicht verstünden. Sie werde also immer eine Nische darstellen, schließt Foradori. Mit stark alternierenden Erträge kämpft der Tattendorfer Winzer Hannes Reinisch beim St. Laurent. Die Selektion des Traubenmaterials hätte unterschiedliche Typen hervorgebracht (burgundische und dünklere). Schwierig beim Pinot Noir sei die physiologische mit der Zuckerreife in Einklang zu bringen („12,5 besser als 14 %Vol.“). Temperaturunterschiede während Tag und Nacht seien wichtig. Bei der internationalen Vermarktung hat der St. Laurent einen Vorteil, „weil weniger Vergleichsmöglichkeiten bestehen“. Allerdings gebe es auch kein hochwertiges Image. Francois-Xavier Gaboriaud, Winemaker auf Schloss Halbturn, bestätigt, dass St. Laurent international eher unbekannt ist. Für ihn sei der Pinot Noir besser zu verkaufen. Und Österreich habe sehr gute davon. Zur Vermarktung der beiden Sorten nimmt auch Willi Klinger, ÖWMChef, Stellung. Durch Erfolge der Winzer würde erstmals eine getrennte Aufnahme der beiden Sorten im SALON erfolgen. Pinot Noir sei der Wein für „reife“ Menschen. Die Sorte sei durchaus interessant, weil international „sauteuer“. Potenzial wäre wohl eher in niederösterreichischen Gefilden zu finden. Dem stimmt Winzer Willi Bründlmayer – aus Klimagründen – zu. Der Sorte St. Laurent werden daher im Osten des Landes im Zuge der Klimaerwärmung allgemein mehr Chancen zugesprochen. Dem fügt Foradori hinzu: „Der autochthonen Sorte ist unbedingt der Vorzug zu geben.“ Autor: W. Kaltzin, DER WINZER

Der 15. Weinakademiker - Jahrgang graduierte auf Schloss Vollrads und Schloss Esterházy Ein kleiner, jedoch sehr feiner, internationaler Jahrgang von insgesamt 28 Absolventen der Weinakademie Österreich graduierte rund um Martini zum Weinakademiker. Die ersten Weinakademiker aus Belgien und Frankreich konnten neben Absolventen aus Österreich, Deutschland, Schweiz, Spanien und Holland in den Absolventenverband, den "Club der Weinakademiker", aufgenommen werden.

In Österreich war dies der 15. Absolventenjahrgang der Weinakademiker und genau 15 war die Zahl der Weinakademiker 2008 im Schloss Esterházy. Erstmalig wurde in diesem Jahr der Titel auch an Absolventen vergeben, die das WSET Diploma nicht an der Weinakademie Österreich, sondern in einem anderen der über 20 Prüfungszentren weltweit abgelegt hatten. Mit dem Verfassen einer Diplomarbeit und dem Ablegen eines Kolloquiums qualifizierten sie sich für die Verleihung des Titels "Weinakademiker". In Deutschland war der Titel den Absolventen des Diploma in Wines and Spirits an der FA/FH Geisenheim im Rahmen der traditionellen Graduierungsfeier bereits am 08. November 2008 verliehen worden. Schloss Vollrads gab den feierlichen Rahmen für die Graduierung von 13 neuen Weinakademikern. Mit dem neuen Absolventenjahrgang erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf 430, der Großteil kommt aus Österreich, über 100 kommen aus Deutschland, mehr als 20 aus der Schweiz. Die übrigen Absolventen kommen aus weiteren 15 verschiedenen Ländern, wo Weinakademiker oft Schlüsselpositionen in der Weinwirtschaft einnehmen. Der Titel "Weinakademiker" ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem "Club der Weinakademiker", bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine Qualifikation. Erstmalig wurde im Rahmen der akademischen Feier auch die Auszeichnung "Weinakademie Top-Lektor des Jahres 2008" vergeben. Der Titel ging an Ferdinand Mayr aus Oberösterreich, der seit über 10 Jahren als Lektor an der Weinakademie in Österreich und im Ausland tätig ist. Neben seiner Lektorentätigkeit betreibt er einen Weinhandel mit Schwerpunkt spanische Weine, mit dem Jahrgang 2008 wird er erstmals unter seiner eigenen Marke auch einen Wein aus dem Burgenland auf dem Markt platzieren.

Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden: ÖWM Marketingpreis: Markus Utiger (CH) SPAR Award - Weine der Welt: DI Fritz Pichler (A) SPAR Award - Spirituosen: Ingrid Bachler (A) Wein & CO Tasting Trophy: DI Daniela Dejnega (A) Weinakademie Top Student Award: Markus Utiger (CH)

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Mag. (FH) Irene Bachkönig, Tel.: 0043/2685/6853-15 oder [email protected].

Weinakademiker Rust 2008 Dr. Rudolf Angermayr Kommt aus Oberösterreich und ist Kinderfacharzt. Sein Interesse für Wein, das seit seinem Studium in Innsbruck in ihm schlummerte, stieg deutlich als ein Freund ein kleines Weingut in der südlichen Toskana erwarb. Heute besitzt er einen kleinen Weingarten im Burgenland und konnte 2008 erstmals eigene Weintrauben lesen. Ein kleiner Weinhandel ist ein Ziel für die nächsten Jahre. Diploma-Arbeitsthema: Grenzen des Qualitätszuwachses durch Ausdünnung bei der Rebsorte Blaufränkisch im Burgenland.

Ingrid Bachler ist Kärntnerin und führt mit ihrem Ehemann in Althofen das Haubenrestaurant Bachler, eine Vinothek und einen Weinhandel. Die Welt der unterschiedlichen Gerüche und Düfte einzelner Rebsorten waren der Auslöser für ihren mittlerweile schon 25-jährigen Weinfanatismus. Als Lektorin der Weinakademie gibt sie diese Begeisterung auch an viele Weinfreunde weiter. Diploma-Arbeitsthema: Der kleine Unterschied in der Nase und auf der Zunge.

Wilfried Brauchart Stammt aus Imst in Tirol, ist ausgebildeter Diplom-Sommelier und war 10 Jahre lang in der internationalen Hotellerie tätig. Seine Passion Wein vermittelt er heute als Restaurantleiter im "weinakademischen Zentrum" (Clublokal der Weinakademiker) der Stadt Zürich, im Restaurant Carlton. Neben gastronomischer Kompetenz ist er dort auch für österreichisches Flair zuständig. Diploma-Arbeitsthema: Die Bedeutung der Weinregion Duriense im Wandel der Zeit

Thomas Breitwieser Kommt aus Oberösterreich und ist gelernter Koch und Kellner. Seine Wanderjahre führten den Diplom-Sommelier nach Deutschland, Großbritannien und USA. Heute ist er Chef-Sommelier im Palais Coburg und strebt seinen Abschluss des Master Sommelier Examen an. Er wäre damit der erste Master Sommelier Österreichs. Diploma-Arbeitsthema: Fälschungsweine - gibt es sie? Wenn ja, wie kann ich sie von den Originalen erkennen?

DI Daniela Dejnega Ist gebürtige Oberösterreicherin und lebt heute in Wien. Im Rahmen ihres Studiums an der Universität für Bodenkultur erfolgten erste Kontakte mit dem Thema Weinbau, welches im Laufe der Jahre mit immer größerem Interesse verfolgt wurde. Heute arbeitet sie im Palais Coburg in Wien als Verwalterin eines der besten Weinkeller der Welt. Diploma-Arbeitsthema: Weinauktionen - Leitfaden für den erfolgreichen Weinkauf bei Versteigerungen.

Helene Hausegger Stammt aus der Steiermark und absolvierte eine Koch/Kellner Lehre. Nach mehrjähriger Tätigkeit in verschiedenen Grazer Gastronomiebetrieben wechselte sie 2003 in den LEH. Seit Oktober 2008 ist sie Weinberaterin der Interspar Vinothek in Graz City-Park. Diploma-Arbeitsthema: Einführung einer DAC für die Weststeiermark.

DI Fritz Pichler Ist Steirer und studierte Forstwirtschaft an der BOKU Wien. Seine Einstiegsdroge war ein Geschenk seiner Frau - das Basisseminar. Heute leitet er die Pichler Consult GmbH Unternehmensberatung und hat das Thema Wein auch als gute Akquisitionsmöglichkeit für seine Kunden entdeckt. Diploma-Arbeitsthema: Sustainability als Wettbewerbsvorteil - ein Weg auch für Österreichs Winzer in einem kompetitiven Markt?

Thomas Prantl Kommt aus Innsbruck und besuchte dort auch die Hotelfachschule. Er stammt aus einem traditionellen Gasthof bzw. Hotel, wo er seit 20 Jahren als Hotelkaufmann tätig ist. Der Diplom-Sommelier möchte sich in nächster Zeit vermehrt seinen Hobbies und seiner Familie widmen, bevor er sein Weinwissen weiter vertiefen will. Diploma-Arbeitsthema: Weintourismus Österreich versus Rest der Welt - Chance und Herausforderung.

Karlheinz Reinfrank Stammt aus der Pfalz und ist mit Weinbau aufgewachsen. Nach dem Studium der Mathematik und einer 25-jährigen Karriere in der Industrie hatte er den Wunsch nach einer Veränderung. Der erste Schritt war die Durchführung von Seminaren mit einer Münchner Fachhandlung, der zweite die Herausgabe eines Weinmagazins in München. Diploma-Arbeitsthema: Das Projekt Weinlust:Positionierung eines Weinmagazins im deutschsprachigen Markt.

Dr. Helmut Schuh Stammt aus der Thermenregion und kam dort bereits als Kind mit den Traditionen des Weinbaus in Berührung. Für den studierten Biochemiker und Mediziner blieb das Interesse für Wein immer bestehen. Wein als das vielfältigste Genussmittel und seine positiven gesundheitlichen Auswirkungen haben den Mediziner schon immer fasziniert und sind auch Teil seiner Diploma-Arbeit. Diploma-Arbeitsthema: Die gesundheitlichen Vorteile von Alkohol in der öffentlichen Darstellung und Wahrnehmung - Wahrheit und Fiktion.

Stefan Schumich Kommt aus dem nahen Oslip, wo er im elterlichen Betrieb als Landwirt und Weinbauer tätig ist. Der geprüfte Kellermeister stellte den Betrieb von Trauben- auf Flaschenvermarktung um und hat sich auch einen Namen im Bereich der Destillate gemacht. Diploma-Arbeitsthema: "Top Destillerie Burgenland" - Aufbau einer Marketingstrategie.

Wolfgang Schweiger stammt aus der Steiermark und ist ausgebildeter Einzelhandelskaufmann. Vor 20 Jahren begann seine Weinkarriere als Mitarbeiter der Rudolf Wagner KG. Er führt heute einen Weinhandel und betreut ausgewählte Gastronomiebetriebe in der Steiermark. In Zukunft möchte er verstärkt Schulungen für die Gastronomie und Weinliebhaber anbieten. Diploma-Arbeitsthema: "Bioland Österreich" Österreichische Weine im Sog des Biotrends - Marktchancen und Risken in Handel und Gastronomie.

Sybille Troubleyn kommt aus Belgien und absolvierte nach der Hotelfachschule in Brügge Universitätslehrgänge am Lycée Viticole de Saint-Émilion und an der Universität Bordeaux. Nach jahrelanger, führender Tätigkeit am Vlaams Wijninstituut gründete sie ihre eigene Weintraining und Consulting Firma Winewise. Diploma-Arbeitsthema: What is the position of "Grüner Veltliner" wines on the Belgian market and what can be done to improve the "brand awareness".

Karin Ulz Ist Weinbäuerin aus Stainz, wo sie ein Schilcher Weingut betreibt. Während ihrer Tätigkeit als steirische Weinkönigin wuchs ihr Interesse an Wein und vor allem an Weinweiterbildung. Die ausgebildete Kellermeisterin möchte ihr Wissen im Weintourismus an alle Interessierten weitergeben und dabei besonders den SCHILCHER fördern. Diploma-Arbeitsthema: Schilcher, einer der besten Roséweine der Welt - Tradition und Innovation.

Markus Utiger Ist Schweizer und ausgebildeter Koch/Servicefachmitarbeiter. Sein Interesse für Wein stammt von seinem Vater, zu dem wuchs er im Winzerdorf Döttingen im Kanton Aargau auf. Nach Jahren als Sommelier wechselte er zu Swiss Re Guest Services, wo er die Verantwortung für den gesamten Weinbereich innehat. Diploma-Arbeitsthema: Der Bordeaux-Weinmarkt im Wandel. Wie weiter nach den Preiserhöhungen?

Margit Weingartner Wuchs in einem kleinen Weinbaubetrieb in Maissau im Weinviertel auf. Nach einer Ausbildung zur Koch- und Restaurantfachfrau und einer Karriere in der Gastronomie wechselte sie in den LEH, wo sie als Weinfachberaterin bei Metro Österreich tätig ist. Diploma-Arbeitsthema: Die Größenstruktur eines Betriebes als Erfolgsfaktor in der Weinbranche anhand von vier Beispielen.

Der sechste Weinakademiker - Jahrgang graduierte auf Schloss Vollrads! Dem sechsten Absolventenjahrgang des Diploma in Wines and Spirits an der FA/FH Geisenheim wurde im Rahmen der traditionellen Graduierungsfeier am 08. November 2008 der Titel Weinakademiker verliehen. Schloss Vollrads gab den feierlichen Rahmen für die Graduierung von 13 neuen Weinakademikern.

Mit dem neuen Absolventenjahrgang erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf knapp 430, über 100 kommen aus Deutschland. Die Weinakademiker nehmen oft Schlüsselpositionen in der Weinwirtschaft ein. Das Diploma in Wines and Spirits, die international renommierteste Ausbildung im Weinhandel, wird seit 2001 von der Weinakademie Österreich an der FA/FH Geisenheim in Kooperation mit dem britischen Wine & Spirit Education Trust (WSET) und dem DWI durchgeführt. Der Titel "Weinakademiker" wird an erfolgreiche Absolventen des Diploma in Wines and Spirits verliehen und ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem "Club der Weinakademiker", bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine Qualifikation. Der "Club der Weinakademiker" wird Jahr für Jahr ein immer internationaler! Mit diesem Jahrgang ist der Kreis der Weinakademiker um drei Nationen gewachsen: Sébastien Philippe ist der erste Weinakademiker aus Frankreich, Natalja Eggen und Martin Derksen die ersten Weinakademiker aus Holland und Sybille Troubleyn und Derek Koch die ersten belgischen Weinakademiker. Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden: Schloss Vollrads Preis: Pedro Ballesteros Torres Vinissima Preis: Doris Fritz DWI Stipendium: Doris Fritz ÖWM Stipendium: Sébastien Philippe VDP Preis: Jan Kiegeland Weinakademie Top Student Award: Jan Kiegeland

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Mag. (FH) Irene Bachkönig, Tel.: 0043/2685/6853-15 oder [email protected].

Weinakademiker Geisenheim 2008 Pedro Ballesteros Torres kommt aus Spanien und absolvierte das Masterprogramm in Weinbau und Kellerwirtschaft in Madrid. Seine berufliche Tätigkeit führte ihn aber in ein anderes "finanziell profitableres" Gebiet, Wein blieb Hobby und Leidenschaft. Heute arbeitet er für die EU in Brüssel und bereitet sich nebenbei auf die MW-Prüfung vor. Diploma-Arbeitsthema: The new Common Wine Market in the European Union

Thomas Christen stammt aus St. Gallen in der Schweiz und ist diplomierter Detailhandelskaufmann. Er führt mit seiner Frau ein Lebensmittelspezialgeschäft, in dem Wein eine zentrale Rolle spielt. Dieses hat er um ein Geschäftsmodell rund um Wein, Speisen und Kultur erweitert. Nebenbei unterrichtet er an einer Berufsschule das Fach Lebensmittelkunde. Diploma-Arbeitsthema: Weingenuss - ein Geschäftskonzept.

Martin Derksen studierte internationales Marketing an der Universität Nijmegen in den Niederlanden. Er führt heute sein eigenes Weingeschäft in Eindhoven und unterrichtet auch Weinkurse und ist Weinjuror. Sein besonderes Interesse liegt bei der Entwicklung des niederländischen Weinbaus. Diploma-Arbeitsthema: Chain Cooperation and Innovation in the Dutch winegrowing sector.

Natalja Eggen stammt aus Holland und wechselte nach einer Karriere in der IT Branche zum Wein. Ihr Spanisch-Studium erweckte ihr spezielles Interesse für spanische Weine. Heute arbeitet sie im Verkauf für Thiessen Wijnkopers in Maastricht. Diploma-Arbeitsthema: Who ever heard of Morenillo, Maturana or Molinera de Bailen?

Doris Fritz Die gebürtige Bayerin und gelernte Keramikerin wechselte vor zehn Jahren in die Weinbranche. Nach langjähriger Tätigkeit bei Garibaldi mit italienischen Weinen wechselte sie zu einem kleinen Traditionshaus in Freiburg mit einem großen internationalen Weinsortiment. Diploma-Arbeitsthema: Die Süßen Deutschen - Zukunftsaussichten für die Nischenprodukte Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein.

Jan Kiegeland studierte Archäologie, fand bei Ausgrabungen in Italien sein Interesse an Wein und gründete einen kleinen Weinhandel mit dem das Studium mitfinanziert wurde. 1992 gründete er das Divinum Weinkontor zum Vertrieb italienischer Weine in Berlin, derzeit arbeitet er an der Umsetzung eines größeren Weinladens mit Degustationsräumen und Gourmetküche. Sein nächstes Ziel ist der MW. Diploma-Arbeitsthema: Das Lager im Großhandel - überflüssige Kapitalbindung?

Derek Koch ist gebürtiger Südafrikaner, Jurist und lebt heute in Belgien als wine educator und Konsulent. Er ist an einem Familienweingut beteiligt und leitet zwei Weinrestaurants und einen wine club. Weiters ist er der Gründer und Leiter der Online Weinschule "European Wine Academy". Diploma-Arbeitsthema: The strategic Potential of the 21st century´s Superpowers: China and India from a Wine Marketing Perspective.

Anette Lambert kommt aus Wiesbaden und ist studierte Betriebswirtin mit Schwerpunkt Marketing und war von klein auf mit Rheingauer Wein konfrontiert. Nach mehrjähriger Tätigkeit für Heinz Hein Weinimportgroßhandel arbeitet sie heute im Weinkontor Freund im Produktmanagement sowie in der Koordination von Einkauf und Vertrieb. Diploma-Arbeitsthema: Die Weine Portugals - Marktnische oder Ladenhüter?

Sébastien Philippe ist Franzose und lebte bis 1999 in der Bretagne. Nach seinem Germanistikstudium übersiedelte er nach Deutschland und begann im Weinhandel zu arbeiten. Heute ist er als Abteilungsleiter Weinhumidor / Wein / Spirituosen im Metro Hamburg tätig. Er ist der erste Weinakademiker der Grande Nation des Weines. Diploma-Arbeitsthema: Aufbau eines "Weinhumidors" im neuen METRO Großmarkt in Hamburg-Altona - Strategische Studie für einen erfolgreichen Start.

Frank Schindler wuchs in Halle/Saale auf und studierte Sport und Sportmedizin. Gesetzesänderungen verhinderten seine Promotion in diesem Bereich, was zu einer kompletten beruflichen Neuorientierung und den Einstieg in die Weinbranche führte. Heute leitet er den Export und das Marketing beim nationalen Importeur Vinum Weinhandel auf dem deutschen Markt. Diploma-Arbeitsthema: Weinbranche meets Flatrate! Darstellung, Evaluierung und Weiterentwicklung einer Vertriebsidee auf Basis eines Flatrate-Konzeptes für einen nationalen Distributeur.

Andreas Schütz stammt aus Wilhelmshaven aus einem gastronomischen Betrieb, den er eigentlich irgendwann übernehmen sollte. Die mit dieser Branche verbundene Nachtarbeit bewog ihn vor 15 Jahren ein eigenes Geschäft für Wein und Spirituosen zu gründen, den Weinkontor Bismarck. Diploma-Arbeitsthema: Ist das deutsche Weinetikett bzw. die Weinbezeichnungen noch marktgerecht?

Georg Wiedmann ist gebürtiger Schwabe und entdeckte die Weinlandschaft Frankreichs bei einem langen Arbeitsaufenthalt als Orgelbauer. Er ist seit über zehn Jahren in der Weinbranche tätig und wechselte mit Beginn dieses Jahres zu Mövenpick Weinkeller in München in den Verkauf. Diploma-Arbeitsthema: Muskateller zwischen Tradition und Moderne - was ist sein legendärer Ruf heute noch wert?

Dr. Josef Schuller MW erster "nicht-britischer" Chairman des Institute of Masters of Wine Bei der Jahreshauptversammlung des Institute of Masters of Wine (IMW), die am 11. September 2008 in London stattfand, wurde Dr. Josef Schuller MW, Geschäftsführer der Weinakademie Österreich, zum ersten "nicht-britischen" Chairman (Vorsitzender) des IMW in dessen 55-jährigen Geschichte gewählt. Unterstützt wird er dabei von Vice-Chairman Lynne Sherriff MW, Südafrikanerin, nunmehr in London tätig und langjährige Vortragende an der Weinakademie Österreich. Dies gilt als einzigartige Auszeichnung der Leistungen von Dr. Josef Schuller MW, der Weinakademie Österreich und gilt auch als Anerkennung der Entwicklungen der heimischen Weinwirtschaft. Schuller: "Ich bin -- so wie die Weinakademie -- ein Kind des österreichischen. Weinwunders der letzten 20 Jahre. Mein großer Wunsch ist es bald viele Absolventen der Weinakademie im Institute als neue Mitglieder willkommen zu heißen."

Das internationale Institute of Masters of Wine mit Sitz in London bietet seit Jahrzehnten die Ausbildung zum begehrten Titel des Masters of Wine (MW) an. Die derzeit 278 Träger dieses Titels kommen aus 23 Ländern, absolvierten eine jahrelange Ausbildung in allen Bereichen der Weinwirtschaft und gehören zur internationalen Weinelite. Seit 1998 trägt der Geschäftsführer der Österreichischen Weinakademie, Dr. Josef Schuller MW, als einziger Österreicher diese Auszeichnung und hat in den vergangenen Jahren intensiv an der Weinausbildung in Österreich und Europa, gemeinsam mit dem britischen Wine & Spirit Education Trust und dem Institute of Masters of Wine, gearbeitet. Seit 2005 wird ein Teil der Ausbildung, unterstützt von der Österreichischen Weinmarketinggesellschaft, auch in Rust angeboten und bringt jährlich 30-40 internationale Weinfachleute aus aller Welt nach Österreich. Bilder finden Sie unter www.weinausoesterreich.at/aktuell/info_schuller.html Internationaler Pressetext im PDF-Format

Pressetext

Weinviertel update - die Erwartungen wurden weit übertroffen! Erstmals fand das jährliche Lektorenmeeting, das Weiterbildungs- und Schulungsprogramm für die Lektoren der Weinakademie Österreich, außerhalb von Rust statt. Auf Einladung des Weinkomitee Weinviertel traten 35 ambitionierte Vortragende, darunter Experten wie Reinhold Forobosko, Weinjournalistin Luzia Schrampf oder die engagierte Kärntner Wirtin Ingrid Bachler, Anfang September in Poysdorf eine Entdeckungsreise durch das Weinviertel an. "Unser Ziel war es, gemeinsam mit den Lektoren das Weinviertel mit allen Sinnen zu spüren und zu erleben", so Roman Pfaffl enthusiastisch.

Zum vielfältigen Programm zählten fachliche Inputs über Weinviertel DAC, Hintergründe und aktuelle Projekte, verschiedenste Themenverkostungen sowie natürlich kulinarische Highlights Weinviertler Spitzenköche. Zum Abschied bedankte sich Josef Schuller, Geschäftsführer der Weinakademie Österreichs, beim Weinkomitee: "Wir sind einfach nur begeistert - eine höchst bemerkenswerte, äußerst aufschlussreiche und qualitativ hochwertige Reise, bei der wir das Weinviertel genussvoll spüren durften. Wir geben unsere Erfahrungen gern in unseren Seminaren weiter."

1. Weinakademiker Summer School Von 1.-3. September 2008 fand in Rust die 1. Weinakademiker Summer School statt. Knapp 40 Weinakademiker aus fast allen Absolventenjahrgängen waren dabei. Neben intensiver Fortbildung stand vor allem der Unterhaltungsfaktor im Vordergrund. Die Absolventen der Weinakademie, die Weinakademiker, verpflichten sich bei Ihrer Graduierung auch einem Ehrenkodex, der unter anderem auch permanente Weiterbildung im Weinbereich vorsieht. Der Absolventenverband, der Club der Weinakademiker ist dabei die wichtigste Plattform.

Erstmalig führte nun die Weinakademie eine Summer School ausschließlich für Weinakademiker durch. Ein Ziel war dabei auch die Verbesserung der Vernetzung und Kommunikation zwischen den mittlerweilen über 400 Weinakademikern aus 15 Jahrgängen. Nach zwei intensiven Seminartagen bat dann die Weinakademiker Summer Party im stimmigen Innenhof der Weinakademie dafür die passende Gelegenheit: Mit den Topweinen der Weinakademiker-Winzer aus ganz Österreich, pannonischen Schmankerln von Insider- Tipp Paul Gregoritsch und coolem Jazz.

Kurt Feiler, Weinakademiker-Winzer, rief jedoch am nächsten Morgen unerbittlich "zu den Scheren" . Weinlese für den ersten Sekt aus Blaufränkisch war angesagt. Trotz 30° im Schatten war das Lesetempo beeindruckend, auch die Flurschäden hielten sich angeblich in Grenzen….Die Weinakademiker zeigten sich jedenfalls begeistert von der ersten Summer School, die sich als neuer Fixpunkt im Weinkalender etablieren wird.

Diploma Top Graduates in London Die besten Absolventen des letzten Weinakademiker- Jahrganges wurden von Chef der Weinakademie Osterreich, Dr. Josef Schuller MW zur Graduierungsfeier des WSET und zu einem Weinbesuchsprogarmm nach London eingeladen. Alice Beckmann, Wein&Glas Compagnie aus Berlin, die beste in Geisenheim und Dr. Norbert Reinisch, Braida - Giacomo Bologna der beste in Rust waren die beiden Top Absolventen. Aus den Händen von Christies´ Weinlegende Michael Broadbent MW erhielten sie in der grandiosen Guild Hall in London (Foto) ihr Diplom.

Neben dem Conran Toprestaurant Orrery´s (mit Diplomastudent Gerald Diemt als österr. Sommelier) und tea im Institute of Masters of Wine war Sotheby´s ein zentraler Punkt des Besuchsprogrammes in London. Die Chefin der Weinabteilung von Sotheby´s Serena Sutcliff MW empfing die Gäste und stellte Ihnen einen Vormittag lang das Haus vor. Gemeinsam wurde dann so im Vorbeigehen ein 67-er Lafite Rothschild verkostet, der es nicht in die nächste Auktion geschafft hatte – zur Freude der Gäste.

Winzerkonferenz in Rust - Marke, Herkunft oder Rebsorte? Erfordert das Weinmarketing im 21. Jahrhundert eine neue Ausrichtung? Herkunfts- oder Rebsortenmarketing, oder soll die Marke in den Vordergrund gerückt werden? Das Thema „Ausrichtung des Marketings“ zog Mitte Jänner in die Weinakademie Rust naturgemäß viele Weinakademiker an. Josef Schuller (MW), Direktor der Weinakademie Österreich, hatte dazu heimische wie internationale Experten zur Sprache kommen lassen. Wenn auch keine klare Antworten gefunden werden konnten, so zeigten sich viele mögliche Denkansätze. Fokus auf Konsument Einleitende Worte fand Joana Locke (MW), Chairman vom Institute of Masters of Wine. Auf der einen Seite gebe es das alte System des Herkunftmarketings a la Frankreich, auf der anderen Seite die Neue Welt mit ihrem Rebsortenmarketing – wenngleich auch hier in einigen Ländern bereits Schritte zur Regionalisierung gesetzt werden. Für Locke sind Sortenweine leichter zu verkaufen, denn der Konsument könne sich mehr vorstellen. Generell apelliert sie, den Konsumenten mehr in den Mittelpunkt der Überlegungen zu stellen, „ihn mit auf die Weinreise zu nehmen“. Es gelte nach Locke zu bedenken, dass er weniger weiß, „wie wir alle glauben“. Umso wichtiger sei es, das Etikett so verständlich wie möglich zu gestalten. Das erklärt auch den großen Erfolg Australiens in England. Länder als Marke Chile Ein markantes Beispiel, wie man die Herkunft (Chile) bei der Entwicklung eines neuen Weines in den Vordergrund rückt, brachte Marian Kopp, vom Konzern Racke International. Ein beeindruckender Werbefilm zeigt, worauf in der Werbung gesetzt wird: Wunderbare Andenlandschaft,magische Elemente und das Sonnensymbol der Inkas. Der Name „Espiritu de Chile“ sei nach einer fundierten Marktforschung ausgewählt worden, ebenso das Etikettt, das Urtümlichkeit und die Kultur der Mayas sowie Azteken vermittelt. Kopp betont, dass jeder Euro der in die Marktforschung gesteckt wird, mehr bewirke wie etwa im Vertrieb. „Der Konsument zählt, das sollte man besonders bedenken, wenn der Vertriebsweg über den Handel führt. Und ohne den Handel geht es heute ohnehin nicht mehr“. Zuerst entscheide immer das Etikett, dann erst sei die Qualität für den Retail wichtig. Bei „Espiritu de Chile“ ist die Herkunft elementarer Teil der Marke, und Kopp gibt mehrere Gründe für diesen Schritt: Chile biete optimales Terroir, zudem sei Chile ein Weintrendland mit Zukunft. Gleich von Beginn weg setze man sich bei der Preispositionierung bewusst 30 % über dem vergleichbaren Durchschnitt. Mit dem südafrikanischen Wein „Golden Kaan“ nennt Kopp ein Beispiel, das mit ähnlicher Preisgestaltung international großen Erfolg eingefahren hat (14 Mio. Flaschen). Australien Mittlerweile hat sich der Konsument von Australien ein gutes Bild gemacht. Der viertgrößte Weinexporteur der Welt hat ein enormes Wachstum hinter sich. Es kam zu Überkapazitäten und zum Preisverfall der Trauben. Anhaltende Dürre hat aber nun zu drastischen Ernteeinbrüchen geführt, sodass die Nachfrage aktuell größer wie das Angebot ist. Seitens der Landesmarketingorganisation hofft man daher auf weniger Tankbzw. Bulkexporte. Stattdessen soll der Anteil an Flaschen im Export steigen. Wolfgang Banovits von „Wine Australia“ stellte die vierstufige Qualitäspyramide australischer Weine vor. Die Basis bilden die „Brand Champions“, sie sind leicht zugänglich, meist Mulitdistrictblends für die Spaßgeneration. Eine Stufe darüber liegt die „Generation next“, die sich durch innovtive Aufmachung und ungewöhnliche Sorten abhebt. Mit den „Regional Hereos“ setzt man bereits auf Eigenständigkeit und regionale Typizität. Das Topsegment namens „Landmark Australia“ definiert sich als „Pionierweine mit Geschichte“. Österreich ÖWM-Chef Willi Klinger erklärt sich das erfolgreiche Rebsortenmarkting Österreichs mit der Vielzahl an autochtonen Sorten (Grüner Veltliner etc.). Das schaffe Identität und Unaustauschbarkeit. Nachteilig seien jedoch die höheren Markteintrittskosten, „denn Grüner Veltliner und Blaufränkisch muss man im Ausland im Gegensatz zu Chardonnay erst erklären“, so Klinger. Für ihn komme Identität vor Image. Identitätsstiftend sind dabei die Herkunft, wie die Sorte, der Weinstil und der Winzer (als Marke). „Herkunft als Marke hat Zukunft in einem kleinen Land, Herkunft ist auch Marke – wenn man es gut macht“, stellt Klinger klar. Italien Bestes Beispiel für inflationäre Bezeichnungen im Bereich des Herkunftsmarketings gibt Italien. Norbert Reinisch, Exportmanager bei Braida/Piemont, erklärt den Werdegang. Nach französischem Vorbild seien 1963 Strukturen aufgebaut und immer wieder erweitert worden (Stichwort „VDT, IGT, DOC, DOCG“). Nunmehr gebe es über 300 DOC-Weine – eine unüberschaubare Vielfalt, die kein Konsument versteht. Schuld daran sei letzlich eine fehlende Mengenkontrolle. Was braucht der Handel? Marketing aus der Sicht des Handels erklärte Mario Morandel, vom Weinhändler Morandell International. Bei internationalen Weinen stehe die Marke an erster Stelle, dann folge erst die Herkunft und die Rebsorte (Ausnahme Neue Welt). In Österreich sei der Winzer die Marke, danach folgen Rebsorte und Herkunft, wobei die Herkunft immer stärker in den Vordergrund gedrängt werde. Als erfolgreiches Beispiel nannte Morandell den Weinviertel DAC. Was sind für ihn die drei wichtigsten Faktoren eines Weines im Verkauf? Eigenständigkeit und Identität, vernünftige und kontinuierliche Preispolitik sowie eine permanente Verfügbarkeit. Zukunft des DAC? Steiermark ist das einzige Bundesland, das noch keinen DAC kreiert hat. Werner Luttenberger, Landwirtschaftskammer Steiermark, erklärt warum. Bereits seit 1986 gebe es eine eigene Marktgemeinschaft Wein, im Vordergrund stehe hier, den Abhof-Verkauf als Weinerlebnis zu positionieren. Zudem sei die Struktur der Betriebe sehr klein und „wir arbeiten noch an den Weinstilen – sie sollen geschärft werden“. Beim Sauvignon Blanc in der Südsteiermark sei man bereits fortgeschritten, auch die Weststeiermark scheint mit dem Schilcher bereits weit entwickelt. Autor: DI Walter Kaltzin, Redaktionsleiter der Winzer

Dr. Franz Fischler erster WEINAKADEMIKER H.C. Österreichs! Im Rahmen der Graduierungsfeiern der Weinakademie Österreich rund um Martini im Burgenland und im deutschen Rheingau wurde der Titel Weinakademiker an 59 Absolventen verliehen. Die Weinschlösser Schloss Esterházy und Schloss Vollrads gaben den feierlichen Rahmen für die Graduierung. Erstmals wurde der Titel Weinakademiker H.C. an einen Österreicher verliehen - an Dr. Franz Fischler.

Der Absolventenjahrgang ist mit 59 neuen Weinakademikern der zweitgrößte in der Geschichte der Weinakademie. Die Zahl der Weinakademiker erhöht sich damit auf über 400, sie kommen aus 16 verschiedenen Ländern und nehmen Schlüsselpositionen in der Weinwirtschaft ein - und das nicht nur in Österreich. Neben Österreich und Deutschland sind im Jahrgang 2007 auch die Schweiz, Italien und Ungarn mit Absolventen vertreten. Holland, Polen und Panama stellen ihre ersten Weinakademiker. Das Diploma in Wines & Spirits, die international renommierteste Ausbildung im Weinhandel, wird von der Weinakademie Österreich in Kooperation mit dem britischen Wine & Spirit Education Trust (WSET), der weltweit größten Weinschulungsinstitution durchgeführt, und ist die Vorstufe zur elitären Master of Wine Qualifikation. Der Titel "Weinakademiker" wird an erfolgreiche Absolventen des Diploma verliehen und ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem "Club der Weinakademiker", bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Das Kuratorium der Weinakademie verlieh erstmals den Titel "Weinakademiker H.C." an einen Österreicher. Dr. Franz Fischler hat sich bereits in seiner Zeit als Landwirtschaftsminister für die Weinakademie verdient gemacht, er hob die Weinakademie Österreich im März 1991 aus der Taufe und war weltweit als EU-Kommissar ein grandioser Botschafter für Wein und den Genuss generell. Er ist der zehnte Träger dieses Titels weltweit. Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien belohnt wurden: ÖWM Weinmarketing Preis: Mag. Gertrud Putz (A) SPAR Award: Mag. Joachim Strodl (A) und Karl A. Kalt (CH) Wein & Co Tasting Trophy: 1. Dr. Norbert Reinisch (A), 2. Kornel Dura (H), 3. Markus Wilhelm (A) Weinakademie Top Student Award: Dr. Norbert Reinisch (A)

Weinakademiker Rust 2007 Mag. Heike Arbter Die Wienerin arbeitet seit ihrem Studium an der WU im Bankenbereich, unter anderem beschäftigt Sie sich auch mit Futures und Optionen im Aktienbereich. Ihr privates Interesse konnte sie schließlich mit dem Diplomarbeitsthema "Weininvestment - eine französisch-englische Geschichte?" beruflich verbinden. Petra Bader Wuchs im elterlichen Weingut in Heilbronn in Württemberg auf und absolvierte ihre Ausbildung zur staatlich geprüften Sommelière in Heidelberg. Sie war 1991 Sommelier des Jahres in Deutschland und 1999 in Österreich. Sie führte lange Jahre das Restaurant Perkeo in Salzburg und ist heute als selbständige Weinberaterin und Weinjournalistin tätig. Peter Barilits Stammt aus Draßburg im Burgenland, wo seine Eltern einen kleinen Weingarten bewirtschafteten. Für den Bankangestellten wurde das Thema Wein erst in den letzten Jahren wieder aktuell und ein effizientes Business-Tool. Eine nebenberufliche Tätigkeit im Weinbereich ist geplant. Dr. Johannes Bernegger Kommt aus Braunau am Inn, studierte Jus in Salzburg und ist in der Sozialarbeit tätig. Als Ausgleich entwickelte er eine Passion für Wein und gründete 2003 die Salzburger Weinhandlung Bernegger & Partnerinnen. Heinrich Böhacker Lernte über seinen Job als Zolldeklarant in Klingenbach über Dokumente für Weinexporte viele Winzer und deren Weine kennen. Mit dem Fallen der Grenzen nach Ungarn wurde 2004 auch seine Firma liquidiert. Wein ist nun, ausgerüstet mit dem weinakademischen Abschluss, sein neues Betätigungsfeld. Reinhard Duchek Ist gelernter Koch und Kellner, arbeitete in der internationalen Topgastronomie bevor er 1995 mit seiner Frau einen Getränkefachhandel mit Spirituosen und Wein eröffnete. Heute ist er für Top Spirit Mounier in der Weinabteilung tätig und betreut die Wiener Topgastronomie. Kornel Dura Lebt in Budapest, wo er auch sein Wirtschaftsstudium absolvierte. Im Jahr 2000 gründete er mit einigen Partnern "Monarchia Wines" - heute ein führender Weinimporteur in Ungarn. 2004 wechselte er zu Riedel Glas und ist dort Regional Sales Manager für Osteuropa und Skandinavien. Mag. Karl Andreas Estl Stammt aus Oberpullendorf im Mittelburgenland, wo er als Steuer- und Unternehmensberater tätig ist. Die Rotweine des Blaufränkischlandes waren der Start seiner Weinleidenschaft. Für seine berufliche Tätigkeit sieht er im Weinbereich und Tourismus nun verstärkte Möglichkeiten. Manfred Fiedler Ist als Sohn eines Weinbauers in Mörbisch aufgewachsen. Der Polizeibeamte führt heute in Rust einen kleinen Hobbyweinbau. Die 3.000 Flaschen werden aber auch in Deutschland und Tirol vertrieben - eine wachsende Konkurrenz für seinen Freund und Weinberater Hans Feiler. Andreas Fischl Stammt aus Mörbisch und wuchs im elterlichen Weingut Kranixfeld auf. Er absolvierte die Weinbauschule in Retz, ist seit 1992 im Weingut verantwortlich für den Keller und führt seit 2004 den gesamten Betrieb. Champion in Laibach und Salonsieger 2007 im Salon Österreichischer Wein sind seine bisher größten Erfolge. Sandra Gneist Die geborene Braunauerin absolvierte das Tourismuskolleg, wo sich auch ihr Weininteresse entwickelte. Sie ist heute Geschäftsführerin einer Hotel/Restaurant/Event Management Firma in Klagenfurt. Mag. Alfred Groiss Stammt aus dem Bezirk Melk, studierte Wirtschaft in Wien und ist nach einer Bankkarriere heute Leiter der Finanzierung Südosteuropa bei Siemens Österreich. In diesen Ländern fand er auch das Thema seiner Diploma-Arbeit und möchte sich auch beim Wein auf diese Region spezialisieren. Michael Hackl Stammt aus einem Weinbaubetrieb in Jois, ist absolvierter Weinbau- und Kellermeister und führt seit 2000 auch den elterlichen Weinbaubetrieb. Dort möchte er in Zukunft auch weiter mit voller Kraft an der Produktqualität und am Marketing für das Weingut arbeiten. Herbert Hanus Ist Wiener, studierte Wirtschaftsinformatik und ist heute im Bereich des Informatikservice tätig. Wein war bisher ein rein privates Hobby, der Zugang zum "Weinjournalismus" ist ein erklärtes Ziel für die Zukunft. Markus Hareter Stammt aus Weiden am See aus einem Weinbaubetrieb, absolvierte die HBLA Klosterneuburg und diverse Pflichtpraktika bei renommierten Winzern. Heute ist er als Berater für Weinbau in der Burgenländischen Landwirtschaftskammer tätig. Heide Haselberger Ist Winzerin aus Hollabrunn im Weinviertel. Über das Leader-Projekt "Winzerinnen im Weinviertel" startete sie die Ausbildung an der Weinakademie. Für ein großes Weingut ist sie im Nebenjob Repräsentantin, im eigenen Weingut darf sie von Weingartenarbeiter bis Managing Director alles sein. Moritz Herzog Der geborene Steirer absolvierte nach einem abgebrochenen Medizinstudium das Tourismuskolleg in Klessheim, arbeitete dann in der Gastronomie und wechselte als Restaurantleiter vom Palais Coburg in die Weinbranche. Heute ist er Marketingmanager für die Pannobile Gruppe in Gols und ist Teilhaber an einem Weingut in Südfrankreich. Matthias Jäger Kommt aus Sterzing in Südtirol. Seine Weinpassion begann in der Meraner Hotelfachschule. Nach der Sommelierausbildung arbeitete er in Eppan in der Kellerei St. Michael, heute ist er geschäftsführender Verkaufsleiter des Weinguts Baron Di Pauli in Kaltern. Ákos Joó Kommt aus Györ und erhielt seine gastronomische Ausbildung in Sopron. Dort hat ihn Wein in seinen Bann gezogen, in Südtirol wurde er immer mehr zur Leidenschaft. Er ist nun seit 20 Jahren in der Hotellerie tätig, heute als Maitre d´Hotel in St. Magdalena in Südtirol. Ing. Karl A. Kalt Kommt aus Maienfeld in der Schweiz und ist ausgebildeter Maschinenbauingenieur. Er stieß bei der Planung seines dritten Lebensabschnittes auf die Homepage der Weinakademie und den Slogan "größte Weinschule des Kontinents". Er wollte eigentlich nur in die Welt des Weines schnuppern und ahnte nicht, dass dies süchtig macht. Mag. Reinhard Keiblinger Kommt aus Herzogenburg in Niederösterreich und ist Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Als Traisentaler ist er familiär mit dem Weinbau vorbelastet und möchte in Zukunft seine 20-jährige Finanzerfahrung österreichischen Weinbaubetrieben verstärkt zu Verfügung stellen. Christian Leeger Ist Schweizer und lebt als diplomierter Wirtschaftsinformatiker in Zürich, wo er in einem Software Unternehmen arbeitet. Durch den Weinanbau auf dem großelterlichen Betrieb kam er sehr früh mit Rebe und Wein in Kontakt, das Interesse ist bisher rein privater Natur. Mag. Gerda Liegenfeld Stammt aus dem Weingut Bayer in Donnerskirchen, studierte Geographie und Geschichte und war 10 Jahre als Lehrerin tätig. Heute führt sie mit Ehemann Andreas das Weingut Liegenfeld in Donnerskirchen. Der Leithaberg ist ihre Leidenschaft. DI Johann Markowitsch Wuchs im elterlichen Weingut in Göttlesbrunn auf und absolvierte sein Agrarökonomik-Studium an der BOKU Wien. Seit 2002 führt er gemeinsam mit seinem Bruder das Familienweingut Lukas Markowitsch. Karin Meindlhumer Stammt aus Gallspach in Oberösterreich. Als Servicemitarbeiterin in der Gastronomie entwickelte sie ihr Weinwissen weiter und ist heute Weinberaterin in der Vinothek "Wirt am Berg". Sie sieht sich als Botschafterin des Weingenusses in Oberösterreich. Reinhard Muster Stammt aus dem Weingut Dreisiebner-Muster in Gamlitz. Nach der Absolvierung der Weinbauschule Silberberg übernahm er das Weingut seines Onkels, gründete das Weingut Muster-Gamlitz und hat sich als neuer steirischer Shootingstar etabliert. Anita Nickel Ist geborene Münchnerin, studierte Sprachen und betreut italienische Kunden für UTA und Mercedes Service Card. Mit dem Hobby Wein und ihrem WeinakademikerPartner Roland Binder war der Weg an die Weinakademie praktisch vorgegeben. Erich Pello Der geborene Oberösterreicher arbeitete u.a. als Restaurator und Kameraassistent bevor er 1984 das Kulturgasthaus "Alte Welt" in Linz eröffnete. Heute lebt er im Weinviertel, schreibt Weinbücher, kuratiert Ausstellungen und veranstaltet kultur- und kunstgeschichtliche Fahrten in verschiedene Weinbaugebiete. Klaus Pepelnik Ist geborener Grazer, sein Onkel in der Schweiz versuchte ihn jahrelang davon zu überzeugen, dass Wein etwas Gutes ist. Letztendlich war sein Onkel erfolgreich. Heute ist der Briefträger ein "pazzo di vini" - ein Weinverrückter und möchte in der Weinbranche tätig werden. Alfred Ploder Der Winzer aus dem steirischen Vulkanland stammt aus einem kleinen gemischten landwirtschaftlichen Betrieb, absolvierte seine Weinausbildung in Silberberg und spezialisierte seinen Betrieb auf Weinbau. Heute führt er sein 16 ha Weingut mit seiner Familie und wird bereits von seinen weinfachlich ausgebildeten Kindern unterstützt. Christian Prückler Stammt aus dem Weinort Purbach und legte bereits in der Tourismusschule die Ausbildung zum Jungsommelier ab. Es folgten Jahre bei Wein & Co und heute ist er im Weinarchiv Team des Palais Coburg tätig, einem der besten Weinkeller der Welt. Mag. Gertrud Putz Stammt aus Friesach/Kärnten und ist Absolventin der WU. Nach Jahren im Marketing von Henkel und Unilever gründete sie eine Werbeagentur und leitete bis Mai 2007 als Selbständige die Marketingagenden von Stift Klosterneuburg. Dr. Norbert Reinisch Ist Innsbrucker und Facharzt für Innere Medizin. Bei einem Vinitaly Besuch lernte er die Tochter des legendären Giacomo Bologna detto "Braida" kennen, verliebte sich und heiratete. Er betreibt heute mit seiner Frau das Weingut im Piemont und mit Braida Weinen macht er sozusagen Vorsorgemedizin. Mag. Kurt Sattler Wuchs in Tadten im Burgenland auf, wo sein Bruder ein Weingut führt. Er studierte Architektur und war in Wien und Los Angeles, wo er sechs Jahre lebte, als Architekt tätig. In Kalifornien erwachte wieder sein Interesse für Wein, heute versucht er Wein und Architektur in Österreich zu verbinden. Anna Elisabeth Schachner Kommt aus Mureck in der Steiermark und ist Quereinsteigerin in die Gastronomie. Nach Absolvierung der Diplomsommelier-Ausbildung ist sie heute Chefsommelière im Landhauskeller in Graz. In Zukunft möchte sie verstärkt im Seminarbereich tätig sein, ohne jedoch ihre Arbeit an der Basis zu vernachlässigen. Josef Schreiblehner Ist Sohn passionierter Wirtsleute, die Kellergassen von Fels am Wagram faszinierten damals schon den Teenager. Nach der Tourismusfachschule und Wanderjahren in der internationalen Topgastronomie landete er im Weinhandel als Verkaufsleiter bei Unger Weine KG in Bayern. Werner Schreiner Ist Winzer aus Gols im Burgenland. Er absolvierte die Weinbauschule in Eisenstadt und ist Weinbau- und Kellermeister. Im eigenen Weingut hat er die Funktion des Önologen aber bereits an seinen Sohn Alexander verloren. Mag. Joachim Strodl Stammt aus Walbersdorf bei Mattersburg, wo er bereits in der Kindheit im landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern Kontakt mit Weinbau hatte. Als gelernter Publizist wollte er dem Weinkult auf den Grund gehen und wurde selbst von der faszinierenden Welt des Weines gefangen genommen. Seit 1999 ist er Mitarbeiter der Weinakademie. Markus Wilhelm Kommt aus Pfunds in Tirol. Nach der Absolvierung der Tourismusschule und Tätigkeit in der internationalen Gastronomie, legte er die Sommelierausbildung ab. Heute ist er verantwortlich für den Weinhandel der Firma Interzegg AG in der Schweiz. Sabine Winkler Ist in Wulkaprodersdorf im Burgenland aufgewachsen. Ihr Weininteresse wurde beim Studium in Wien geweckt. So jobbte sie im Geschäft Wein & Wäsche und weiter in der Weinbar Tinto Rosso. Ihr Geschichtsstudium und ihre Weinausbildung möchte sie in Zukunft beruflich verbinden. Mag. Christian Zettl Stammt aus Bernstein/Burgenland und ist studierter Statistiker. Ein Geschenksgutschein für ein Weinseminar stand am Anfang der Weinpassion. Wein und Mathematik zu verbinden wäre sein Traum, auch der MW steht auf der Wunschliste

Degustation mit den Weinakademiker Winzern

Der fünfte Weinakademiker - Jahrgang graduierte auf Schloss Vollrads! Dem fünften Absolventenjahrgang des Diploma in Wines and Spirits an der FA/FH Geisenheim wurde im Rahmen der traditionellen Graduierungsfeier am 10. November 2007 der Titel Weinakademiker verliehen. Schloss Vollrads gab den feierlichen Rahmen für die Graduierung von 18 neuen Weinakademikern. Mit dem neuen Absolventenjahrgang erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf knapp 400, über 100 kommen aus Deutschland. Die Weinakademiker stammen aus 15 verschiedenen Ländern und nehmen oft Schlüsselpositionen in der internationalen Weinwirtschaft ein. Mit Miroslawa Nocon brachte der Jahrgang die erste polnische Absolventin, mit Zoraida Dreesbach die erste panamaische Weinakademikerin. Das Diploma in Wines and Spirits, die international renommierteste Ausbildung im Weinhandel, wird seit 2001 von der Weinakademie Österreich an der FA/FH Geisenheim in Kooperation mit dem britischen Wine & Spirit Education Trust (WSET) und dem DWI durchgeführt. Diese Ausbildung ist auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine Qualifikation. Der Titel "Weinakademiker" wird an erfolgreiche Absolventen des Diploma in Wines and Spirits verliehen und ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem "Club der Weinakademiker", bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert. Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden: Schloss Vollrads Preis: Julia Alexandra Klüber Vinissima Preis: Alice Beckmann DWI Stipendium: Achim Wolf ÖWM Stipendium: Nina Randel VDP Preis: Nina Randel, Frank Molitor, Simone Göller Weinakademie Top Student Award: Alice Beckmann

Weinakademiker Geisenheim 2007 Alice Beckmann Ist die Tochter eines Gastronomen aus dem Münsterland. Die Hotelfachfrau und Sommelière arbeitete in der Topgastronomie, praktizierte in verschiedenen internationalen Weingütern und wechselte dann in den Weinhandel. Heute leitet sie das Weineinzelhandelsgeschäft der Wein & Glas Compagnie in Berlin. Diploma-Arbeit: Weinkarten-Konzeption in der Gastronomie aus der Perspektive eines beratenden Weinhändlers unter Berücksichtigung von Zielgruppenbedürfnissen und Zukunftstrends. Roy Blankenhorn Führt in 5. Generation ihr VDP Weingut in Baden und ihr weinpolitisches Engagement reicht von der Vinissima Präsidentin bis zum Vorstand im deutschen Weinbauverband. Ein Kunde, der die Vorzüge eines Amarone gegenüber ihren Spätburgunder pries, war Anlass für ihre internationale Diploma-Ausbildung. Nun kann sie kundig und sachlich fundiert kontern. Diploma-Arbeit: Kultursponsoring durch die Weinwirtschaft - Chancen und Risiken. Achim Brettel Kommt aus Oberfranken und studierte in Geisenheim Getränketechnik. Er übernahm vor zwanzig Jahren den elterlichen Getränkegroßhandel mit Schwerpunkt Wein und Spirituosen für Gastronomiekunden. 1995 gründete er eine Vinothek als weiteres Standbein. Diploma-Arbeit: Deutscher Weinfachhandel Quo Vadis? Peter Dick Kommt aus der Bierstadt Düsseldorf, wo er die familieneigene Spedition übernahm und um die Firma "Die Weinquelle" 1990 erweiterte. Bekannt als Spezialist für südfranzösische Weine, arbeitet er heute vorwiegend mit mediteranen Weinen, hat aber auch deutsche Weine wiederentdeckt. Diploma-Arbeit: Languedoc - Qualitätsrevolution vom Massenwein bis zum Spitzenterroir. Zoraida Dreesbach Kommt aus Panama. Sie erhielt ihre Ausbildung als Restaurantfachfrau im Hospiz am Arlberg, wo die Verkostungen großer Weine von Hardy Rodenstock ihr Weininteresse weckten. Derzeit arbeitet sie als Chef-Sommelière im Hotel Hyatt Regency in Köln. Ihr nächstes Ziel ist erster MW Südamerikas zu werden. Diploma-Arbeit: Der Vergleich von Einkaufsstrategien und die Optimierung und Aktivierung des Wein- und Spirituoseneinkaufs für die Hotelkette Hyatt. Klaus M. Frank Ist gelernter Bankkaufmann und eröffnete - nach einer Bankkarriere bis zum Bankdirektor - vor zwanzig Jahren gemeinsam mit seiner Frau einen Weinhandel. Daneben ist er als Unternehmensberater im kaufmännischen Sektor selbständig tätig. Diploma-Arbeit: Cabernet in Südtirol - ein Irrweg? Signe Gau Ist im badischen Weinbaugebiet Markgräflerland mit Wein aufgewachsen. In der Ausbildung zur Restaurantfachfrau und beim Studium der Touristik spielte Wein immer eine Rolle. Sie führt heute zwei Jacques Weindepots und möchte in Zukunft Wein und Reisen verbinden. Diploma-Arbeit: Calvados - erfolgreiche Nische oder Schattendasein? Simone Göller Stammt vom Mittelrhein und arbeitete nach ihrem Studium der BWL in Paris, wo sich ihr Weininteresse entwickelte. Zurück in Deutschland bildete sie sich in Sachen Wein weiter, arbeitete für den VDP und plant den Schritt in die Selbständigkeit in der Weinbranche. Diploma-Arbeit: Entwicklung einer internationalen Markenstrategie für den Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) zur Positionierung und Vermarktung deutscher Weine am internationalen Weinmarkt. Julia Alexandra Klüber Ist Münchnerin, absolvierte die Hotelfachschule Klessheim in Österreich, wo bei Praktika in der Sternegastronomie die Weinleidenschaft entfacht wurde. Es folgte das Studium "Internationale Weinwirtschaft" an der FH Geisenheim, seit November arbeitet sie bei Mövenpick Wein. Diploma-Arbeit: Kult?Wein - vom Wein zum Kult Frank Molitor Ist geborener Moselaner, studierte VWL und arbeitete in Software-Unternehmen. Vom Weinvirus befallen, entschied er die Branche zu wechseln und möchte sich im Handel von Spezialsortimenten (Sherry) engagieren. Diploma-Arbeit: Markencharakter und individueller Wein - geht das? Konzeption eines Dachmarken-Sortiments deutscher Weine für den Export. Miroslawa Nocon Stammt aus Polen, lebt seit 1985 in Deutschland und arbeitete jahrelang in der Essener Szenegastronomie. Seit sieben Jahren ist sie als Weinfachberater in Weinhandlungen tätig - zuständig für den Einkauf. Sie ist die erste Weinakademikerin Polens, ihr nächstes Ziel ist der MW. Diploma-Arbeit: Weinbarkonzept: Szenen brauchen Orte - wo trifft sich Essens Weinszene? Nina Randel Stammt aus Hamburg, ist ausgebildete Hotelfachfrau. Ein Erlebnis mit einem Gast, dem sie weißen Trollinger verkaufen wollte, führte sie zu ihrer Sommelierausbildung und in den Weinhandel. Ihren Weinladen hat sie inzwischen verkauft und ist als Weindozentin bundesweit tätig. Diploma-Arbeit: Weine im Lebensmitteleinzelhandel und Discount - Gefahr oder Chance für die Weinbranche? Michael Schönberger Kommt aus Kiedrich, wo er auch einen kleinen Weinberg besitzt. Er studierte Weinbau und Önologie in Geisenheim und ist heute für die Jacques Weindepot Filialen in Mainz verantwortlich. Als Referent für die Viniversität lautet sein Motto: Ein guter Wein braucht keine Beschreibung - er spricht für sich. Diploma-Arbeit: Perspektiven und Chancen einer Region - Der Strukturwandel im Weinbau des Rheingaus und die neue Kellerei der Staatsweingüter. Mario Tertschnig Stammt aus Kärnten, wo er seine Koch- und Kellnerausbildung erhielt. Nach einer 15-jährigen Karriere in der internationalen Topgastronomie lebt und arbeitet er heute im holländischen Limburg, wo er als Weindozent und im Weinhandel tätig ist. Der Master of Wine ist sein nächstes Ausbildungsziel. Diploma-Arbeit: Limburg - Weinbauland mit Zukunft am 50sten Breitengrad. Sander Vriend Stammt aus Amsterdam, wo er die Hotelfachschule absolvierte. Nach einigen Jahren der Tätigkeit in der deutschen Hotellerie wechselte er die Branche und ist heute Missionar für Weine aus Washington bei St. Michelle Wine Estates als Sales Manager Continental Europe. Diploma-Arbeit: Washington State Weine und der Aufbau des Deutschen Exportmarktes. Franziska Wagner Kommt aus Thüringen und lebt heute am Niederrhein. Als Reiseverkehrsfachfrau wechselte sie 2003 die Branche und machte eine Ausbildung als Winzerin im Schlossgut Diel. Die Eröffnung des Weinhauses "Vintoura" war der nächste Schritt in den Weinhandel. Diploma-Arbeit: "Network-Marketing" als Chance für qualitativen Weinabsatz. Janine Weiss Stammt aus Hannover und hat dort die Ausbildung zur Hotelfachfrau absolviert. Es folgten Jahre als Weinstewardess auf Kreuzfahrtschiffen und als Restaurantleiterin. Heute bietet sie über Ihre Firma "Chenin Blanc" Weinberatung und Seminare an. Ein Schwerpunkt dabei sind Bioweine. Diploma-Arbeit: "Bio"-Wein-Siegel: Aufklärung oder Irreführung? Achim Wolf Wuchs in einem Weingut in Württenberg auf und erhielt seine Ausbildung zum Betriebswirt des Weinbaus an der FH Heilbronn. Heute ist er Einkäufer von Wein, Sekt und Spirituosen, die von seiner Firma exklusiv Apothekern für ihren Privatbedarf angeboten werden. Diploma-Arbeit: Videoclips im Internet - Chancen und Möglichkeiten für die Weinwirtschaft.

Diploma in Wines and Spirits – Start in der Schweiz

Am 9. Mai 2007 war es soweit. Die Weinakademie Österreich startete die weltweit attraktivste Weinausbildung für den Weinhandel und die Gastronomie, das Diploma in Wines and Spirits, erstmals in der Schweiz! Der Kurs mit Toprepräsentanten des Schweizer Weinhandels war ausgebucht! Knapp 40 Studenten nutzen die Gelegenheit und absolvieren an der Hochschule Wädenswil (Großraum Zürich)den ersten Teil dieses internationalen Ausbildungsprogramms. Diese renommierte Hochschule ist auch der Partner der Weinakademie bei der Durchführung der Ausbildung und stellt neben ihren Wissenschaftern auch die Schulungsräume sowie die Versuchskeller und experimentellen Weinberge für Praxisworkshops zur Verfügung. Weitere Kooperationspartner der Weinakademie in der Schweiz, die Vorqualifikationen zum Diploma anbieten, sind die Weinausbildung Schweiz sowie die Académie du Vin. Neben den Seminaren in der Schweiz werden bei diesem neuen internationalen „Diploma in Wines and Spirits“ Seminarblöcke auch an den Standorten Rust, Geisenheim und Brixen stattfinden. Dabei gibt es mehrtägige Besuchsprogramme und Praxisworkshops in Österreich, Deutschland, Italien und Ungarn, wo die Teilnehmer bei Topwinzern Informationen aus erster Hand bekommen. Den Beginn machten im Mai Besuchsprogramme in der Schweiz, wobei die Bündner Herrschaft und die beeindruckenden Pinot Noirs von Hermann, Grünenfelder, Donatsch & Co im Mittelpunkt standen. Die Winzergruppe VINOTIV und die Pinot RhEIN Gruppe präsentierten dabei ihre Weine. Ein Abend wurde von führenden Winzern aus dem Weinbaugebiet Zürichsee gestaltet, neben Räuschling und Clevner gab es auch neue Versuche mit Sauvignon Blanc oder St. Laurent zu verkosten. Die nächsten Seminarblöcke finden im September und später im Oktober 2007 in Rust statt. Dort unterstützt die ÖWM diese Besuchsprogramme und bringt die Seminarteilnehmer in die österreichischen Weinbaugebiete. Ende September steht dann die Veranstaltungsreihe in Geisenheim im Rheingau auf dem Programm. Das DWI und der VDP organisieren dort Programme an der Mosel, Rheinhessen und in der Pfalz. Im Kloster Neustift in Brixen Südtirol starten dann ab März 2008 die weiterführenden Seminare dieser Ausbildung, natürlich wieder verbunden mit Besuchsprogrammen. Alle Prüfungen und Workshops sowie die abschließende Präsentation der Diploma-Arbeit finden jedoch in Wädenswil statt. Auch die anschließende Graduierungsfeier zum Weinakademiker. Für diesen ersten Jahrgang wird das frühestens Ende April 2009 im beeindruckenden Ambiente von Schloss Au am Zürichsee der Fall sein. EUROPEAN CENTER OF WINE EXCELLENCE Mit dem erfolgreichen Start der Seminare in der Schweiz und in Südtirol im Studienjahr 2006/07 – in Deutschland führt die Weinakademie Österreich ja bereits seit 2002 in Kooperation mit der FA/FH Geisenheim das Diploma in Wines and Spirits sehr erfolgreich durch – hat sich die Weinakademie Österreich im gesamten deutschen Sprachraum gut etabliert. Seit Jahren ist die Weinakademie Österreich nun die größte Weinschule am Kontinent, und mit dem European Master of Wine-Kurs findet auch die weltweit renommierteste Weinausbildung in Österreich statt. Der Durst nach Weinwissen wächst weltweit und gleichzeitig auch die Zahl der Anbieter von Weinseminaren und Weinausbildung generell. Viele selbsternannte Weinexperten veranstalten Weinseminare, für Interessenten wird das Angebot immer unüberschaubarer und undurchsichtiger. Als führende Weinschulungsinstitution sehen wir es daher als unsere Aufgabe, Qualitätsstandards für Weinseminare aber auch für „Wine Educators“ zu definieren, um den Interessenten eine qualitative Auswahl zu ermöglichen. Die Weinakademie führt dabei eine internationale Plattform der führenden Weinschulen Europas an und arbeitet an Qualitätsrichtlinien für Anbieter von Weinseminaren. Für ihre Kunden und Studenten bemüht sich die Weinakademie dadurch eine verbesserte und international noch relevantere Ausbildung anzubieten. Mit dem „Kongress der Wine Educators“ bietet die Weinakademie bereits seit 12 Jahren eine jährliche Weiterbildungsveranstaltung für Weinlehrer an, im Herbst 2007 findet der XII. Kongress von 25. - 28. Oktober in Rust statt. Aufbauend auf diesem Kongress soll sich diese Veranstaltung zu einer gesamteuropäischen Plattform für Wine Educators entwickeln. Ein erster Themenschwerpunkt wird dabei der verantwortungsvolle Umgang mit dem Kulturgut Wein sein. Das Vermeiden, die Vorbeugung von Missbrauch und die Verantwortung der Weinbranche sowie vor allem der „Wine Educators“ steht dabei im Vordergrund. Ich lade Sie ein, uns bei unserer Mission der Förderung des verantwortungsvollen Umganges mit dem Kulturgut Wein zu unterstützen und sich in unseren Seminaren auch davon zu überzeugen. TOP STUDENTS AWARD IN LONDON Im Rahmen der kürzlich stattgefundenen AWARDS OF EXCELLENCE Feier des Wine and Spirit Education Trust in London, wurde den TOP-Absolventen des Weinakademiker Jahrgangs 2006, Mag. Alexander Moropulo (Rust) und Frank T. Maas (Geisenheim) ihr Diplom überreicht. Ermöglicht wurde dies durch das Stipendium der Weinakademie Österreich, das an die Top-Studenten der Diploma in Wines and Spirits Ausbildung vergeben wird. Es beinhaltet neben einer Reise nach London zur Graduierungsfeier ein umfangreiches Weinprogramm unter der Leitung von Dr. Josef Schuller, Österreichs einzigem Master of Wine. Gestartet wurde das Programm mit einem Besuch beim traditionsreichsten Vermarkter in der High Street "Berry Bros & Rudd". Dieser faszinierende Ausflug in die reiche Tradition des Londoner Weinhandels gewährte auch einen umfassenden Einblick in die höchst erfolgreichen Marketingstrategien dieses prestigeträchtigen Hauses. Die am Abend stattfindende Award Ceremony in der ehrwürdigen Vintner´s Hall war ein Erlebnis der besonderen Art. Erfreulicher Höhepunkt aus "weinakademischer" Sicht war die Übergabe der Diplome an die Weinakademie Top Students.

WSET Boss Ian Harris lobte dabei besonders die Arbeit der Weinakademie Österreich und der Absolventen vor versammelter britischer Weinprominenz. Das anschließende Dinner im Conran Flagship Restaurant ORRERY rundete den Tag perfekt ab: Der Sommelier Gerald Diemt, Österreicher und Diploma Student in Rust, hatte seinen dienstfreien Tag geopfert um die Besucher der Weinakademie zu verwöhnen und perfekt zu betreuen. Spannende Gerichte und ein sensationelles Weinservice gepaart mit Insiderinformationen zur Londoner Gastronomie prägten diesen Abend. Eine große Verkostung von Top Cavas des Cava Institute und ein Cava Seminar von Sally Easton MW standen am nächsten Tag am Weinbesuchsprogramm. Beide Stipendiaten nutzten diesen Aufenthalt natürlich aber auch intensiv für ihr Business: Für Alexander Moropulo als Category Manager Spirits der SPAR Österreich war natürlich vor allem das Spirituosen-Sortiment der führenden Retailer in London von höchstem Interesse. Frank T. Maas nutzte als Weinmarketing-Consulent den London Besuch um Kontakt mit der internationalen Weinconsulting Gruppe Wine Intelligence zu knüpfen. Zumindest einer der beiden Kandidaten hat Blut geleckt und möchte London in Zukunft öfter besuchen - im Rahmen des MW Studiums!

Weinakademie-Winzerkonferenz „Bio“: Raus aus der Nische Biologisch, biodynamisch oder bionarrisch? Der Markt hat auf diese Frage längst eine Antwort gegeben: Die Bioschiene boomt in allen Lebensmittelbereichen – auch international. Biologischer Weinbau ist in aller Munde. Ob und wie die Bioproduktion funktioniert und wie der Markt dazu ausschaut, thematisierte eine Winzerkonferenz der Weinakademie im Jänner. Ein mit etwa 130 Personen gefüllter Vortragssaal spiegelt das Interesse der Winzer wieder. Josef Schuller, Direktor der Weinakademie, begrüßte gleichermaßen bekannte Biowinzer, Umsteigerbetriebe sowie renommierte Winzer mit Ambitionen, in diese Richtung stärker zu denken. Ökologischer Weinbau im Vormarsch Aktuelle Aspekte und internationale Trends des ökologischen Weinbaus stellte Bioberater Dr. Uwe Hofmann (D) vor. Anteilsmäßig spiele der Biobereich nur eine untergeordnete Rolle, führt Hofmann aus, allerdings sei eine kontinuierliche Zunahme zu verzeichnen. Weltweit sei Italien mit rund 31.000 ha der größte Bioproduzent, dahinter liegen etwa gleich auf Frankreich und Spanien mit 16.000 ha. An vierter Stelle folge Kalifornien (8.000 ha), und dort ortet Hofmann die größten Expansionsbestrebungen. Nachdem weltweit die Biolager leer seien, dies gelte für alle Produkte,wollen die Kalifornier den Trend nicht verschlafen. Generell zeige sich, dass die Überseeländer hier an Boden gewinnen. Bio allein verkauft jedoch nicht, appelliert der Bioberater an jene, die nur an den kurzfristigen Erfolg denken. „Wir verkaufen keinen Boden und keine Begrünung, sondern Wein. Schlechter Wein ist auch als Bio nicht vermarktbar“, stellt Hofmann klar. Aber wer Terroir-Weine erzeugen wolle, komme an der Bioproduktion nicht vorbei. Ohne gesunden Boden gebe es keine hochqualitativen und archetypischen Weine. Von 30 bis 35 cm belebtem Boden hänge die Ertragssituation ab, erklärt Hofmann. Eine Spatendiagnose gibt erste wertvolle Hinweise – auf einfachstem Wege. Ziel ist: „die Rebe in die Tiefe zu bekommen“. Begrünungs- und Humusmanagement Begrünung stellt für Hofmann einen wesentlich Punkt zur Belebung des Bodens dar. Welche Art der Begrünung (Sommer/Winter) hängt u. a. von der Art des Boden ab, die Wahl der Aussaat ist zudem vom gewünschten Effekt und vor allem von der Wasserfrage abhängig. Bei der biologisch-dynamischen Bewirtschaftungsweise geht man einen Schritt weiter. Durch Hornkieselpräparate soll hier der Boden dynamisiert werden. Laut Hofmann zeigt sich in der Praxis eine Wirkung, erwähnt aber gleichzeitig, dass hier für manche die Grenze zur Esotherik überschritten werde. Pilzkrankheiten? „Pilzkrankheiten sind nicht zu vermeiden, aber die Widerstandskraft der Pflanze wird gesteigert“, erklärt Hofmann zur Krankheitsproblematik, die viele Winzern von Bioambitionen abhält. Reben seien besonders empfindlich gegenüber Peronospora, daher trage ein offener Boden bei Niederschlägen – über das zurückprallende Wasser – zur Primärinfektion bei.

Fallstudien Aus der Praxis berichten mehrere erfolgreiche Betriebe. Ilse Maier, vom Geyerhof, hat das Glück, große zusammenhängende Fläche zu besitzen. Einträge von Nachbarn seien nicht zu erwarten, erklärt die im Kremstal beheimatete Biowinzerin. Der Betrieb sei stark exportorientiert, schon weil wenig Zeit für den Verkauf vorhanden sei. Bei der Umstellung vor etwa zwei Jahrzehnten hätte sie viel Lehrgeld bezahlt: „Erst nach zehn bis 20 Jahren bekommen die Reben eine stärkere Widerstandskraft“, glaubt sie zu wissen. Größtes Problem sei der Botrytisdruck. Sie gibt den Tipp, nicht zu spät umzubrechen. Weingut Bürklin-Wolf, Wachenheim/Pfalz: Der biodynamische Betrieb hat in der Pfalz schon immer eine gewisse Vorreiterrolle gespielt, betont die Weingutsmitarbeiterin Sabrina Herndl-Lanz. Der 84 ha große Betrieb (600.000 Flaschen) ist auf Riesling spezialisiert. Ziel sind trockene, lagerfähige Weine mit Terroirausdruck. Aufgrund niedriger Niederschläge sei Oidium (und Botrytis) das größere Problem. Derzeit laufen Versuche, Trauben zu teilen, um den Pilzdruck zu verkleinern. Weingut Meinklang, Pamhagen/Bgld:Erst seit einigen Jahren werde biodynamisch nach Demeter gearbeitet (55 ha WB, von 1.200 ha), stellt der junge Werner Michlits den großen Familienbetrieb vor. Man habe den Vorteil, einen typischen pannonischen Mischbetrieb (auch Rinder und Schafe) zu bewirtschaften, wo jedes Familienmitglied für einen Teil zuständig sei. „Anfangs gab es Probleme am Markt, „Bio“ hatte einen schlechten Ruf“, gesteht Michlits. 2005 sei das Jahr der Wende gewesen – im Ausland wäre man schon früher akzeptiert worden. In der Folge hätte sich ein erfolgreicher Zugang zum Lebensmittelhandel (Spar) ergeben. Die Reben hätten im Betriebe eine gute Vitalität, er komme mit 2 kg Kupfer im Jahr aus (Trockengebiet!). Zur Reifeförderung mache er Kieselapplikationen. Abschließend gibt der Biowinzer den Tipp, das Sicherheitsdenken fallen zu lassen – „es funktioniert auch so“. Fetzer Vineyards – Bontera/Kalifornien: Nachhaltigkeit bedeute bei Fetzer neben Umweltverträglichkeit, auch wirtschaftliche Tragfähigkeit und soziale Verantwortung, erklärt Markus Volk vom kalifornischen Weingut. Im Betrieb gebe es ein internes Abfallmanagement, dazu werden Mitarbeiter geschult. Der Energiespargedanke stehe im Vordergrund, es wird auch selber Energie gewonnen und aktiv Lebensräume für mehr Artenvielfalt geschaffen (Pflanzenstreifen). Generell bestünden in Kalifornien verschiedene Initiativen zur Nachhaltigkeit im Weinbau – ein Viertel der Betriebe nehme daran teil. Man erwarte internationales Wachstum im Biobereich, „das wollen wir uns nicht entgehen lassen“, so Volk mit deutlichen Worten. Markt und Marketing Anne Thysell, Spar: „Wir haben die Aufgabe, den Kundenwünschen entsprechend einzukaufen“, daher mussten wir auf die Biowelle reagieren, betont die für den Wein zuständige Einkaufsmanagerin bei Spar. Die Eigenmarke „Natur pur“ sei aber wegen des Alkohols nicht auf Wein erweiterbar, daher habe man eine neue Linie entwickelt: „biorebe“ (vom Weingut Michlits). „Zuwächse von über 100 % in einem Jahr haben uns alle überrascht“, trotzdem bleibe der Bioanteil noch unter 1 % und damit eine Nische, erklärt Thysell. In Zukunft seien neue Listungen geplant, aber: „Auch die Qualität, das Design und der Verschluss muss passen, zudem brauche man Kontinuität in großen Mengen. Schwierig sei es, Bioweine zu finden, die ein gutes Preis- Leistungsverhältnis aufweisen. Schuster Del Fabro: Auch der Wiener Wein- und Getränkehändler Del Fabro hat auf die Marktentwicklungen reagiert. Zwar habe eine Umfragezu Bio Ernüchterung gebracht, aber eine große Bioverkostung, danach eine eigene Bioveranstaltung habe große Resonanz gefunden. Je mehr Topbetriebe auf Bio aufspringen, desto größer werde der insgesamte Erfolg, so Josef Schuster. Bio müsse stärker kommuniziert werden, sei dann aber perfekt zur Differenzierung geeignet.

Willi Klinger/ÖWM: Der ÖWM-Chef sieht innerhalb der Branche vermehrt ethische Fragen auftauchen. Bio könne hier eindeutige Antworten geben, allerdings wünsche er nicht, die österreichische Winzerschaft auseinander zu dividieren. „Österreich muss geschlossen auftreten. Wir produzieren noch ursprünglich und haben keine Weinindustrie“. Das romantische Bild des Konsumenten vom Wein dürfe nicht zerstört werden. Rudolf Knoll/Vinum: „Wir Journalisten stehen prinzipiell dem Thema Bio aufgeschlossen gegenüber.“ Man dürfe aber nicht wegen der Brieftasche umstellen, „man muss glaubwürdig dahinter stehen“, schloss Knoll. Autor: DI Walter Kaltzin, Redaktionsleiter DER WINZER Unterlagen der Vortragenden zum Download Dr. Uwe Hofmann DI Markus Volk Liz Stich Sabrina Herndl-Lanz zum News-Archiv

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