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NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014
I NH ALT Editorial ............................................... 1 Portrait ................................................ 2 Mitarbeitende ....................................... 8 Umwelt ...............................................10 GRI Index ...........................................13 Links ..................................................18
BHP Nachhaltigkeitsbericht 2014
E D IT O R I A L Sehr geehrte Damen und Herren 2014 war für BHP ein Jahr des Aufbruchs zu neuen Märkten. Wir haben uns entschieden, aufgrund einer sich bietenden Opportunität ein Entwicklungsprojekt zu starten. In den nächsten zwei Jahren werden wir gezielt in die Entwicklung eines Beratungsportfolios für CSR-Beratung bei chinesischen Staatsunternehmen investieren. Das Interesse der Chinesischen Regierung für Corporate Social Responsibility ist in den letzten Jahren gestiegen, nicht zuletzt durch die zunehmenden Probleme, die durch immer grössere Umweltverschmutzungen verursacht werden. Gleichzeitig dringen Chinesische Unternehmen verstärkt in westlich geprägte Märkte vor. Der Bedarf, mehr über die Ansprüche dieser Märkte zu lernen, nimmt zu. Wir glauben, dass wir mit unserem Team und unserem Angebot bestens gerüstet sind, um einen Teil dieser Bedürfnisse mit massgeschneiderten Dienstleistungen abdecken zu können. Umso wichtiger ist es, dass wir die Berichterstattungsstandards, die wir unseren Kunden empfehlen, auch selber anwenden. In diesem Sinne zeigt unser vierter Nachhaltigkeitsbericht auf, wie wir als Signatar des UN Global Compact dessen 10 Prinzipien in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung in die eigene Geschäftspraxis integrieren. Im eigenen Unternehmen erachten wir die Umsetzung der Prinzipien als weitestgehend erfüllt. Deshalb fokussieren wir in diesem Bericht auf die Integration derselben im Rahmen unserer Dienstleistungserbringung und unserem überbetrieblichen Engagement. Wir sind der Ansicht, dass wir in der Projektarbeit unsere wichtigsten Beiträge zur Umsetzung der 10 Prinzipien leisten können. Um die Vergleichbarkeit und die Transparenz zu erhöhen, enthält dieser Bericht auch die unserer Ansicht nach relevanten GRI G4-Indikatoren. Die ökologischen Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit erachten wir als gering. Auch dieser Bericht bleibt unserem Motto «Auf den Punkt. Nachhaltig.» treu und fängt zentrale Aspekte unserer Tätigkeit prägnant und transparent ein. Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche und unterhaltsame Lektüre und freuen uns darüber, wenn Sie uns Ihre Eindrücke mitteilen!
Dr. Barbara Rigassi Managing Partner
Guido Cavelti Partner
BHP Nachhaltigkeitsbericht 2014
Dr. Thomas Streiff Partner
Stefan Huber Partner
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PO RT R A IT Mit der Mission, unsere Beratungskompetenzen zur Schaffung nachhaltiger Wertschöpfung einzusetzen, arbeiten wir täglich daran, die Prinzipien des Global Compacts in unserem Einflussbereich zu verankern.
ÜBER BHP BHP – Brugger und Partner AG (BHP) ist ein Beratungsunternehmen mit Sitz in Zürich. Es wurde 1986 als BHP – Brugger, Hanser und Partner AG gegründet. Seit der Aufteilung dieses Unternehmens im Jahre 2001 ist BHP eine eigenständige operative Gesellschaft. Gestern wie heute steht BHP für ein interdisziplinäres und motiviertes Team, welches sich mit Kopf und Herz für das Prinzip der Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft engagiert. BHP besteht heute aus 19 Mitarbeitenden und 3 assoziierten Partnern. Die Leitung obliegt der geschäftsführenden Partnerin Barbara Rigassi, die gemeinsam mit ihren drei Partnerkollegen Guido Cavelti, Thomas Streiff und Stefan Huber die nächste Entwicklungsphase von BHP gestaltet.
UNSER ANSATZ BHP – Brugger und Partner AG ist eine Beratungsfirma für Unternehmen und öffentliche sowie zivilgesellschaftliche Institutionen. Unser Kernmarkt ist die wertorientierte, am Nachhaltigkeitsprinzip orientierte Strategie- und Organisationsberatung. Diesen Markt bauen wir mit langfristigen Kundenbeziehungen und Projektfamilien aus. Dabei streben wir einen guten Auftragsmix an, welcher aus Aufträgen von privaten sowie öffentlichen Unternehmungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen besteht. Rund die Hälfte unserer Kunden sind mittelgrosse Schweizer und multinationale Unternehmen, etwa ein Drittel unserer Aufträge stammen von der öffentlichen Hand. Wir profilieren uns über unsere Partner und Mitarbeitenden, deren Know-how am Markt hohe Anerkennung findet. Unsere Beratungsschwerpunkte liegen in den drei Bereichen
Corporate Social Responsibility, Standortförderung und Raumentwicklung sowie Führung und Organisation. Mit Domizil in Zürich und einem Büro in Bern fühlen wir den Puls der Schweizer Wirtschaft und Politik. Dank zahlreicher nationaler sowie internationaler Initiativen und Engagements verfügen wir über ein breites nationales und internationales Netzwerk in unseren thematischen Schwerpunktgebieten. Seit unseren Anfängen orientieren wir uns neben dem Grundsatz der langfristigen Steigerung des Unternehmenswertes an den drei zentralen Werten Nachhaltigkeit, Kundennähe und Professionalität. Kunden aus dem Privatsektor unterstützen wir bei der Neu- oder Weiterentwicklung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, bei der Planung und Umsetzung von konkreten Massnahmen entlang ihrer Wertschöpfungskette oder bei der Überprüfung der erbrachten Leistungen auf deren Wirkung. Darüber hinaus bieten wir in den Bereichen CO 2- und Ressourcenmanagement, sozialverantwortliches Personalmanagement, Stakeholder Management, strategische Philanthropie sowie Nachhaltigkeitsberichterstattung auch operativ Hand. Im Zentrum der Mandate für die öffentliche Hand stehen Aktivitäten in BHP Nachhaltigkeitsbericht 2014
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den Bereichen Wirtschaftspolitik, Raum- und Standortentwicklung, Regionalökonomie sowie Areal-/Immobilienentwicklung. Ferner liegt uns das Thema Berufliche Eingliederung nah. Mit grossem Engagement und substanziellen finanziellen Beiträgen haben wir uns in den letzten Jahren immer wieder als Initianten von Wissens- oder Dialogplattformen für die Integration des Nachhaltigkeitsprinzips in Wirtschaft und Gesellschaft stark gemacht. Beim The Sustainability Forum Zürich, dem Energie Trialog Schweiz, der Fondation Guilé und Compasso waren oder sind wir entscheidend an der Gründung und Programmleitung beteiligt.
DER ROTE FADEN Die Vision einer nachhaltigen Gesellschaft und damit einer Wirtschaft, die ihre gesellschaftliche und ökologische Verantwortung wahrnimmt, zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Beratungstätigkeit. Unseren wirkungsstärksten Beitrag zur Verwirklichung dieser Vision leisten wir auf indirektem Weg über Kundenprojekte und thematische Plattformen, die verschiedene Stakeholder an einen Tisch bringen. Mit dem Begriff der Nachhaltigen Entwicklung («Sustainable Development») und der unternehmerischen Verantwortung («Corporate Responsibility») sind in den letzten zwanzig Jahren zwei Themen berechtigterweise zunehmend in den öffentlichen Diskurs und die Managementliteratur vorgedrungen. Um die Vorzüge einer modernen Gesellschaft sowie einer noch halbwegs intakten Umwelt, wie wir sie kennen und schätzen, auch zukünftigen Generationen zu erhalten, müssen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aktuelle Werte und Verhaltensweisen auf den Prüfstand gestellt und gegebenenfalls angepasst werden. Wir alle – als Bürger, Konsumenten, Arbeitgeber und -nehmer – sind gefordert, unsere Verantwortung in ökonomischen, sozialen und ökologischen Belangen heute und in Zukunft wahrzunehmen und das Nachhaltigkeitsprinzip in unser Denken und Handeln zu integrieren. In diesem Sinne betrachten wir es als unsere Verpflichtung, den «Triple Bottom Line»-Ansatz in all unseren Projekten und Initiativen explizit und implizit einfliessen zu lassen. Über unser Managementsystem stellen wir sicher, dass wir mit unseren Projekten keine aktive bzw. wissentliche Zuwiderhandlung gegen die Prinzipien des UN Global Compact (UNGC) begehen, sondern im Gegenteil die Einhaltung der Prinzipien entlang der Wertschöpfungskette aktiv fördern. Um dies sicherzustellen, wird anlässlich der Portfolioplanung der Geschäftsleitung im Rahmen der Due Diligence - insbesondere bei potenziell kritischen Projekten - die Konformität mit unserer Philosophie anhand spezifischer Aspekte vertieft überprüft.
PROJEKTE UND INITIATIVEN Im Berichtsjahr haben wir zahlreiche Projekte durchgeführt, die einen Beitrag zur Erfüllung der UNGC-Prinzipien leisten (siehe Seite 4). 2014 wurde der Verein The Sustainability Forum Zürich (TSF), dessen Geschäfts- und Programmleitung BHP seit dem Jahr 2000 geführt hatte, offiziell in den Verein Swiss Sustainable Finance (SSF) überführt. Dass diese Initiative, die einst von BHP wesentlich mit angestossen wurde, nun in eine eigenständige, schweizweite Organisation überführt werden konnte, werten wir als grossen Erfolg. SSF kann auf insgesamt 64 Gründungsmitglieder zählen: Finanzdienstleister und Serviceanbieter, Institutionelle Investoren, Universitäten und Organisationen des öffentlichen bzw. des non-profit Sektors, die sich mit Finanzmarktfragen und Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Ein wesentliches Ziel von SSF ist es, die Marktentwicklung im Bereich Sustainable Finance durch Wissensvermittlung und die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen zu fördern. Zudem soll die Reputation der Schweiz als führender Finanzplatz im Bereich nachhaltiger Finanzdienstleistungen im Inland wie auch im Ausland gestärkt werden.
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AUSGEWÄHLTE PROJEKTE MIT GLOBAL COMPACT-BEZUG Bereich
Die Prinzipien: Unternehmen sollen…
Projekte oder Initiativen BHP
Menschenrechte
Prinzip 1
… den Schutz der internationalen Menschenrechte innerhalb ihres Einflussbereichs unterstützen und achten.
Auch 2014 durfte BHP die nationale Initiative „solidarit’eau suisse“ koordinieren. Im Berichtsjahr haben insgesamt 74 Schweizer Gemeinden und Wasserwerke die Umsetzung von kommunalen Trinkwasserprojekten in Entwicklungsländern unterstützt, was die höchste Beteiligung seit 2010 ist. Die Initiative trägt dazu bei, dass das Recht auf Zugang zu sauberem Trinkwasser umgesetzt wird. Gemäss den Berichten der ausführenden Organisationen konnten mit den Beiträgen für rund 300‘000 Menschen der Zugang zu Trinkwasser sichergestellt werden.
Prinzip 2
… sicherstellen, dass sie sich nicht an Menschenrechtsverletzungen mitschuldig machen.
BHP unterstütze einen renommierten Tabakwarenhersteller bei der Ausarbeitung eines umfassenden Code of Conduct. Dieses Regelwerk, das für alle Mitarbeitenden verbindlich ist, definiert die Verantwortung des Unternehmens in Bezug auf die Wahrung der universellen Menschenrechte und Arbeitsnormen nicht nur gegenüber den Mitarbeitenden, sondern auch gegenüber Zulieferern, Lizenznehmern und Geschäftspartnern.
Prinzip 3
… die Vereinigungsfreiheit und die wirksame Anerkennung des Rechts auf Kollektivverhandlungen wahren.
Prinzip 4
… für die Beseitigung aller Formen der Zwangsarbeit eintreten.
Prinzip 5
… für die Abschaffung der Kinderarbeit eintreten.
Zum 2. Mal unterstützte BHP die ETH bei der Gestaltung und Organisation eines 5-tägigen Ausbildungsmoduls zum Thema Privatsektorentwicklung im Rahmen des Nachdiplomkurses für Entwicklungsländer (NADEL). Der Kurs vermittelt einerseits theoretische und empirische Kenntnisse über die Förderung einer nachhaltigen Privatsektorentwicklung. Andererseits befasst sich diese Lehrveranstaltung mit der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen und deren Einbindung in Massnahmen der Entwicklungszusammenarbeit. Um dies zu vertiefen, lud BHP VertreterInnen von drei global tätigen Unternehmen mit Geschäftsaktivitäten in Entwicklungsländern ein, die ihre Herausforderungen und Ansätze zur Einhaltung von Arbeitsnormen und Menschenrechten entlang ihrer Wertschöpfungskette präsentierten.
Prinzip 6
… für die Beseitigung von Diskriminierung bei Anstellung und Beschäftigung eintreten.
Arbeitsnormen
Das Informationsportal Compasso richtet sich an Schweizer Arbeitgeber und bietet hilfreiche Informationen und Fallbeispiele rund um das Thema «Berufliche Eingliederung». BHP hat das Portal mitinitiiert und ist mit der Geschäftsführung betraut. Seit 2014 stellt BHP das Präsidium des Vereins Netzwerk für sozialverantwortliche Wirtschaft (NSW). NSW hat vor rund 10 Jahren das Projekt LIFT ins Leben gerufen, das Jugendlichen mit erschwerter Ausgangslage ab der 7. Klasse Unterstützung anbietet, um sich frühzeitig für die Berufswelt vorzubereiten. Zielgruppe sind die jährlich 10% oder rund 8’000 SchulabgängerInnen, die Gefahr laufen, den direkten Einstieg in die Berufsbildung oder in eine weiterführende Schule nicht zu schaffen. Auf freiwilliger Basis hat BHP die Geschäftsstelle von LIFT dabei unterstützt, die Strategie ab 2015 zu entwickeln.
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AUSGEWÄHLTE PROJEKTE MIT GLOBAL COMPACT-BEZUG Bereich
Die Prinzipien: Unternehmen sollen…
Projekte oder Initiativen BHP
Umweltschutz
Prinzip 7
… im Umgang mit Umweltproblemen einen vorsorgenden Ansatz unterstützen.
BHP hat 2014 über 60 ausgefüllte CDPFragebögen von Schweizer Unternehmen bewertet. Mit 10 interessierten Unternehmensvertretern wurden anschliessend Feedback-Gespräche geführt, um Verbesserungspotenziale im Bereich des Carbon Managements auszuloten.
Prinzip 8
… Initiativen ergreifen, um ein grösseres Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt zu erzeugen.
Bereits seit 2010 beschafft BHP für die Bewirtung von Kunden sowie für die Zwischenverpflegung der Mitarbeitenden Früchte, Snacks, Kaffee, Schokolade und andere Lebensmittel in Bio-Qualität. Im Falle von exotischen Produkten wird darauf geachtet, dass diese nach den Labelbestimmungen der Fair Labor Organization (FLO) zertifiziert sind. Kundenbesuche in der Schweiz und im nahen Ausland werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln, d.h. zu über 90% mit der Eisenbahn getätigt. Die CO2-Emissionen sämtliche Geschäftsreisen per Flugzeug werden kompensiert.
Prinzip 9
… die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien fördern.
Alle zwei Jahre unterstützt BHP eine zivilgesellschaftliche Initiative «pro bono». 2013 bis 2014 kam diese Unterstützung dem Schweizer Verein Pro Pomasqui zugute. Mit der Unterstützung der REPIC-Plattform1 und von BHP wurde die Machbarkeit eines BiogasKraftwerks in einer Abfallumladestation in Quito, Ecuador, überprüft.
Prinzip 10
… gegen alle Arten der Korruption eintreten, einschliesslich Erpressung und Bestechung.
Der 2014 überarbeitete und öffentlich zugängliche Verhaltenskodex von BHP schliesst die Vermeidung von Korruption und Interessenskonflikten im Geschäftsalltag explizit mit ein. Im Rahmen der laufenden Marktexplorationen in China werden potenziellen Kunden die Integritätsanforderungen von BHP erklärt und vorgelebt. Es werden ausschliesslich Geschenke im Wert von max. CHF 30.- ausgetauscht bzw. angenommen.
Korruption
Die Fondation Guilé fördert unternehmerische Verantwortung im Kontext der Globalisierung. Dies geschieht primär über drei Investitionsfonds, den Guilé Swiss Engagement Fund, den Guilé European Engagement Fund und den Guilé Emerging Markets Engagement Fund. Im Auftrag der Investoren der Guilé Fonds analysiert BHP jährlich die Nachhaltigkeitsberichterstattung der Portfoliofirmen entlang der 10 Prinzipien des UN Global Compact. Im Zyklus 2013-2014 wurden 98 Unternehmen genauer unter die Lupe genommen. Unsere Analyseresultate konnten wir anschliessend mit den Vertretern von 63 Portfoliofirmen (64% aller Unternehmen) diskutieren. Mit diesem konstruktiven Dialog leisten wir im Auftrag der Investoren einen Beitrag zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsberichterstattung und des zugrundeliegenden Managements ökologischer, sozialer bzw. gesellschaftlicher Herausforderungen dieser Unternehmen und erfüllen so den Stiftungszweck. Weitere Projekte finden sich unter www.bruggerconsulting.ch/referenzen.
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Renewable Energy & Energy Efficiency Promotion in International Cooperation, Eine interdepartementale Plattform der Bundesämter SECO, DEZA und BFE BHP Nachhaltigkeitsbericht 2014
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VERANKERUNG DER 10 UNGC-PRINZIPIEN IM UNTERNEHMEN Um in unserer Beratungstätigkeit glaubwürdig zu sein, gilt es, die zehn Prinzipien des UNGC nicht nur für die Kunden greif- und anwendbar zu machen, sondern sie auch in unserer eigenen Geschäftspraxis zu berücksichtigen. Deshalb haben wir die Prinzipien des nachhaltigen Unternehmertums explizit in unserem Managementsystem mit einem spezifischen Instrument, unserer «UNGC Roadmap», verankert. Mit dieser Roadmap strukturieren und planen wir unsere relevanten Aktivitäten im Zusammenhang mit dem UN Global Compact. Im Berichtsjahr wurde als Hauptaktivität mit Bezug zur Roadmap die Personalstruktur von BHP überarbeitet und erweitert.
QUALITÄTS- UND WISSENSMANAGEMENT Unser zertifiziertes Managementsystem ist gemäss der Norm ISO 9001:2008 aufgebaut. Es wird jährlich mit unserem externen Auditor überprüft und weiterentwickelt. Neben effizienten und wirkungsvollen Beratungs- und Supportprozessen sind für uns als wissensbasiertes Unternehmen vor allem der Aufbau, Austausch sowie die Anwendung von Wissen von grosser Bedeutung. Unser Know-how vertiefen und erweitern wir in erster Linie im Rahmen unserer vielfältigen Projekte. Mit unserer strategischen Beratung und dem operativen Coaching decken wir von der Chancen- und Risikobewertung über die Strategie- und Massnahmenentwicklung bis hin zur Kommunikation und Berichterstattung den gesamten Nachhaltigkeitsmanagementzyklus ab. Unsere Kunden sind in unterschiedlichen Branchen beheimatet. Somit besitzen wir einen Aktionsradius, der uns einerseits die Chance bietet, immer wieder neue Ansätze zur Anwendung zu bringen; andererseits können wir erfolgreiche Konzepte und Erfahrungen adaptiert in verschiedenen Branchen zum Vorteil unserer Kunden einsetzen.
AUSGEWÄHLTE MITGLIEDSCHAFTEN VON BHP Organisation
Rolle
Foundation for the Global Compact
Spender
Netzwerk für sozialverantwortliche Wirtschaft
Mitglied, Vorstand
Schweizerische Vereinigung für Standortmanagement SVSM
Mitglied
Swiss Export
Mitglied
Swiss Social Entrepreneurship Foundation
Co-Stifterin, Präsidium Stiftungsrat
Switzerland Global Enterprise
Mitglied
The Sustainability Forum Zürich/ Swiss Sustainable Finance
Mitglied
Transparency International
Mitglied
UN Global Compact Swiss Local Network
Mitglied
Verband Schweizer Unternehmerinnen VCHU
Präsidium
Vereinigung Zukunftsforschung
Mitglied
Schweizerische Evaluationsgesellschaft SEVAL
Mitglied
Mittels gezielten Aus- und Weiterbildungen, Veranstaltungs- und Konferenzbesuchen und der Organisation und Moderation von Dialogveranstaltungen zu aktuellen Nachhaltigkeitsthemen holen wir uns von aussen neue Impulse. Darüber hinaus bieten uns diverse Lehraufträge für Universitäten und Fachhochschulen sowie Referate für Verei-
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ne, Verbände und weitere Interessensgemeinschaften die Möglichkeit, unser Wissen einzubringen, neue Erkenntnisse zu erlangen und Nachhaltigkeitsaspekte mit Studierenden und Spezialisten zu diskutieren. Die Tätigkeit der Partner und Geschäftsleitungsmitglieder als Verwaltungs- und Stiftungsräte komplettiert unseren Wissensaufbau. Da dieses Wissen mehrheitlich personengebunden ist, sind wir bestrebt, theoretisches und praktisches Wissen regelmässig innerhalb unserer Firma nicht nur zu dokumentieren, sondern auch weiterzugeben. Dazu haben wir mehrere Gefässe geschaffen: eine wöchentliche Teamsitzung zum Austausch von Interna und projektspezifischen Erfahrungen, Projektleitungssitzungen zur Projekt- und Portfolioplanung, Brown Bag Lunch-Veranstaltungen zur Vertiefung von Projektinhalten, interne Weiterbildungen zu spezifischen Inhalten oder Methoden sowie eine physische und elektronische Ablage.
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M IT A R BE IT E N DE Unser Erfolg ist weitgehend von der Motivation, den fachlichen und sozialen Kompetenzen sowie der Loyalität unserer Mitarbeitenden abhängig. Deshalb investieren wir in attraktive und familienfreundliche Arbeitsbedingungen und die gezielte Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden.
DIVERSITÄT UND FLEXIBILITÄT 2014 haben sich bei BHP insgesamt elf Frauen und acht Männer für den langfristigen Erfolg unserer Kunden bzw. Projekte eingesetzt. Sie teilen sich insgesamt 1‘330 Stellenprozente. Unser interdisziplinäres Team umfasst Spezialisten aus den Bereichen Wirtschaft, Geographie, Politikwissenschaften, Psychologie, Ingenieurwesen sowie Umweltnaturwissenschaften. Ergänzt werden die firmeninternen Fachkenntnisse durch ein Netzwerk hochqualifizierter nationaler und internationaler Partner. Diversität im Team ist für uns ein wichtiges Thema. Denn aus der Verschiedenheit der Blickwinkel, sei es aufgrund des akademischen Werdegangs, der beruflichen Erfahrung oder des Geschlechts, resultieren kreative Beratung und massgeschneiderte Lösungen. Wir ermöglichen Diversität, indem wir auf einen ausgeglichenen Geschlechtermix achten (derzeit liegt die Männerquote bei 42%) und flexible Arbeitsmodelle anbieten. Teilzeitarbeit und Home Office sind für uns Realitäten – bei Mann und Frau. Mit diesen Modellen machen wir seit Längerem gute Erfahrungen; nicht zuletzt deshalb, weil sie unseren Mitarbeiterinnen den Wiedereinstieg nach dem Mutterschaftsurlaub erleichtern. Sowohl Frau als auch Mann profitieren darüber hinaus von Mutterschafts- und Vaterschaftsurlauben, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen. Mütter haben ab dem dritten Dienstjahr Anspruch auf 16 Wochen Urlaub bei vollem Lohn. Den Vätern stehen fünf freie und bezahlte Arbeitstage zur Verfügung. Es besteht ausserdem die Möglichkeit, über diese Zeit hinaus einen unbezahlten Vater- oder Mutterschaftsurlaub zu beziehen. BHP will sich auch in Zukunft als Wunscharbeitgeber positionieren. Wir wollen aber nicht nur für neue potenzielle Mitarbeitende attraktiv sein, sondern auch die heute Angestellten halten und uns gemeinsam mit ihnen weiterentwickeln. Zu diesem Zweck wurden 2013 die bestehenden Funktionsprofile überarbeitet und neue hinzugefügt. Damit sollen den Mitarbeitenden klare Entwicklungspfade aufgezeigt werden können. Die bei uns möglichen Karrieremodelle - die Partner- und die Fachkarriere – wurden weiterentwickelt und verschriftlicht. Im Berichtsjahr hat eine Mitarbeiterin entschieden, eine neue berufliche Herausforderung anzugehen und BHP zu verlassen. Im selben Zeitraum sind vier neue Mitarbeitende zu unserem Team gestossen.
MITARBEITERENTWICKLUNG Die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden, die Festlegung und Überprüfung von Leistungszielen sowie die fachliche Weiterentwicklung sind Teil unserer jährlichen, auf Wunsch halbjährlichen, Mitarbeitergespräche. Die Leistungsbeurteilung der Mitarbeitenden wird in einem offenen Gespräch entlang eines intern entwickelten Leitfadens diskutiert. Im Anschluss an den Rückblick folgen die Diskussion der Zielsetzungen für das kommende Jahr und der mittel- bis langfristigen gemeinsamen Weiterentwicklungsmöglichkeiten. In diesem Zusammenhang sind interne oder externe Weiterbildungen zentral. 2014 wurden pro Vollzeitäquivalent durchschnittlich 18 Stunden interne BHP Nachhaltigkeitsbericht 2014
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und externe Weiterbildung gezählt. Die Bewertung der Mitarbeiterzufriedenheit nehmen wir anhand eines standardisierten Fragebogens vor, der jährlich von den Mitarbeitenden ausgefüllt wird. Darin bewerten diese entlang mehrerer Fragen die Aspekte Teamgeist, Identifikation mit dem Unternehmen, die interne Kommunikation und die Kultur bei BHP.
ENTWICKLUNG DER MITARBEITERZUFRIEDENHEIT 2010
2011
2012
2013
2014
Teamgeist
9.0
9.2
9.1
9.0
9.4
Identifikation
9.0
9.2
9.2
9.2
9.3
Kommunikation
7.6
8.3
8.3
8.3
9.0
Kultur
8.5
8.7
8.6
8.6
9.3
(Ziel: >8; Skala: 0-10)
Im Berichtsjahr konnten wir die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden auf dem hohen Niveau des Vorjahres halten. In den Kategorien Teamgeist und Identifikation mit BHP sind wir nun bereits zum vierten Mal auf einer Punktzahl von 9 oder mehr. Ein Resultat, das uns stolz macht, sind es doch diese beiden Faktoren, die uns zu einem leistungsstarken und von der eigenen Sache überzeugten Team machen. Erfreut hat uns ebenfalls das Ergebnis in den Kategorien Kommunikation und Kultur: Sie erreichen zum ersten Mal seit 2010 einen Wert von 9 oder höher.
UNTERNEHMENSKULTUR Als kleines Beratungsunternehmen pflegen wir eine offene und von gegenseitigem Respekt geprägte Kommunikation. Unsere Arbeit leisten wir in kleinen Projektteams, in denen unsere ohnehin flache Hierarchie nur begrenzt eine Rolle spielt. Vielmehr ist eine aktive Feedbackkultur bei dieser Art von Arbeit unerlässlich. Auch ausserhalb des Geschäftsalltages treffen wir uns zu Team- und Familienanlässen. Wir sind der festen Überzeugung, dass diese gemeinsamen Erlebnisse nicht nur das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken, sondern sich auch in der Effizienz unserer täglichen Arbeit niederschlagen.
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UM W E L T Als kleines Unternehmen im Dienstleistungssektor mit geringem internationalem Reiseaufkommen bleibt unser ökologischer Fussabdruck überschaubar. Dennoch arbeiten wir kontinuierlich an der Verringerung unserer Einflüsse auf die natürliche Umwelt.
KONTINUIERLICHE VERBESSERUNG TROTZ GERINGEM FUSSABDRUCK Da wir für verschiedene Kunden Umweltdaten sammeln, berechnen und managen, ist es eine Frage der Konsequenz, dieselben Methoden und Standards auch auf unser Unternehmen anzuwenden. Unsere pragmatische Energie- und CO2-Strategie fusst auf einer Nullmessung unser ökologischen Kenngrössen, welche wir für das Jahr 2011 durchgeführt haben. Von quantitativen Reduktionszielen sehen wir in der Strategie ab, da unser Optimierungsspielraum als Mieter in einer Mehrparteienliegenschaft stark begrenzt ist. Zudem wird unser CO2-Fussabruck sehr stark durch Geschäftsreisen per Flugzeug beeinflusst. Diese sind projektabhängig und damit schwer kontrollierbar. Wir haben uns deshalb das folgende qualitative Ziel gesetzt: BHP setzt, wo sinnvoll jährlich, mindestens eine Massnahme zur Senkung des Energieverbrauchs oder der CO2-Emissionen um. Unsere Umweltauswirkungen lassen sich in die Bereiche Heizung, Elektrizität, Mobilität und Einkauf einteilen. Als reines Dienstleistungsunternehmen ziehen wir unsere Systemgrenzen an den Eingangstüren zu unseren Büros an der Lagerstrasse 33 in Zürich. Unsere beiden Arbeitsplätze am Standort Bern erachten wir in diesem Fall als vernachlässigbar. Im Berichtsjahr haben unsere Büroräume gemäss den Rechnungen der Liegenschaftsverwaltung und des Elektrizitätswerkes insgesamt 191 GJ Energie verbraucht, 17% weniger als im Jahr zuvor (231 GJ). Diese Abnahme lässt sich auf einen verringerten Elektrizitäts- als auch Heizbedarf zurückführen. Der Erdgasverbrauch verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 20%, was mit dem sehr milden Winter 2013/2014 erklärt werden kann. Der Stromverbrauch – «naturemade» aus 100% erneuerbaren Energiequellen wie Wasser, Sonne, Biomasse und Wind – ist im Vergleich zum Vorjahr um 8% gesunken. Nach Optimierungen im Bereich Infrastruktur ist unser Handlungsspielraum, was bauliche Massnahmen anbelangt, praktisch ausgeschöpft. Zur Optimierung des Ressourcenverbrauchs sind die kontinuierliche Sensibilisierung der Mitarbeitenden und das Setzen positiver Anreize somit die einzigen Handlungsfelder, in welchen wir Massnahmen umsetzen. Unsere Mobilität unterteilen wir in Geschäftsverkehr mit Flugzeug, Bahn oder MobilityAuto sowie in Pendlerverkehr mit Bahn, Auto oder Bus. Für das Berichtsjahr 2014 sind diejenigen Geschäftsreisen ausgewiesen, welche über unser Reisebüro gebucht, über das Onlineportal «SBB Businesstravel» erfasst, oder mit dem Mobility-Auto zurückgelegt wurden. Die CO2-Emissionen durch Taxifahrten und Geschäftsreisen im Privatauto sind, im Vergleich zu den Flugreisen, sehr gering und werden darum nicht mehr erhoben. Geschäftsreisen absolvieren wir grundsätzlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit Mobility-Fahrzeugen. Unsere Mitarbeitenden erhalten dazu mindestens das Halbtaxabonnement vergütet. In der Stadt Zürich nutzen wir zudem das firmeneigene Elektrofahrrad. Bei internationalen Reisen wägen wir Preis, Zeit und Umweltbelastung der verschiedenen Transportmöglichkeiten ab. Flugreisen buchen wir in der EconomyKlasse. Die verursachten CO2-Emissionen kompensieren wir über Projekte von hoher BHP Nachhaltigkeitsbericht 2014
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Qualität und sozialem Einfluss von myclimate oder South Pole. Die Emissionen unserer Mobility-Fahrten kompensieren wir ebenfalls. Flugreisen verursachten 2014 96% der CO2-Emissionen unserer Geschäftsreisen und 16% unserer gesamten Emissionen. Da im Berichtsjahr weniger geflogen wurde als im Jahr davor, sanken unsere Emissionen durch Geschäftsreisen um 85%. Die Summe der zurückgelegten Arbeitswege haben wir für 2014 mit Bezug auf die Transportmittel, die Distanzen sowie die Stellenprozente geschätzt. Unserem Einkauf schenken wir besondere Beachtung. Dieser setzt sich aus den Kategorien Food und Non-Food (Papier, Hygiene- und Reinigungsmaterial sowie IKT-Infrastruktur) zusammen. Beim Einkauf von Lebensmitteln (Früchte, Kaffee, Schokolade und weitere Snacks, die wir u.a. auch unseren Gästen anbieten) achten wir auf Saisonalität, Lokalität sowie auf das Bio- und/oder Fair-Trade-Label. Unser Druckerpapier ist FSC-zertifiziert. Wir drucken intern, wenn immer möglich, auf rezykliertem Papier und mindestens doppelseitig. Aus CO2-Sicht ergibt sich für das Jahr 2014 folgender Fussabdruck:
Papier 5%
Abfallentsorgung 4%
Nahrungsmittel 11%
Heizung 49%
Pendeldistanzen 13%
Geschäftsreisen 17%
Elektrizität 1%
Bei der Berechnung der CO2-Emissionen verwenden wir Daten aus der Ecoinvent-Datenbank. Beim Erdgas verwenden wir die Faktoren gemäss Schweizer CO2-Gesetz. Aufgeteilt nach Scopes (gemäss Greenhouse Gas Protocol) bestand unser CO2-Fussabdruck im Jahr 2014 zu 50% aus Scope 3-Emissionen und zu 50% aus Scope 2-Emissionen. Da wir keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor besitzen und die Büros gemietet sind, entstehen durch die Geschäftstätigkeit von BHP keine Scope 1Emissionen. Gemäss unseren Berechnungen betrugen unsere CO 2-Emissionen im Jahr 2014 total 14.7 Tonnen.
KATEGORIE
2011
2012
2013
2014
Veränderung
7.8
7.9
8.9
7.1
-20%
Elektrizität
0.25
0.23
0.21
0.19
-8%
Geschäftsreisen
19.6
2.6
16.9
2.48
-85%
Pendelverkehr Mitarbeitende
k.A.
1.8
1.9
1.93
+3%
Nahrungsmittel
2.8
2.6
k.A.2
1.64
Papier
1.0
1.1
0.8
0.75
-9%
Abfallentsorgung
0.5
0.4
0.6
0.6
+7%
Erdgas
(Einheit: tCO2)
2
Messwert nicht plausibel
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Mit den drei Scopes wird zwischen direkten (Scope 1), indirekten energiebezogenen (Scope 2) und weiteren indirekten Emissionen (Scope 3) unterschieden. Direkte Emissionen stammen aus Quellen, welche sich im Eigentum einer Organisation befinden oder durch diese kontrolliert werden. Indirekte Emissionen werden dagegen nicht durch BHP direkt verursacht, sondern entstehen bei anderen Unternehmen, zum Beispiel bei der Produktion von elektrischer Energie. Neben unserem eigenen Fussabdruck steht vor allem jener unserer Kunden im Zentrum. In unseren Projekten setzen wir uns mit Nachdruck für eine ressourceneffizientere Wirtschaft ein. Sowohl in Strategieprojekten als auch über Initiativen versuchen wir, auf nationaler wie internationaler Ebene dazu notwendige Impulse zu geben. In den letzten Jahren haben wir uns insbesondere in den Bereichen Wasser und Klimaschutz einen grossen Erfahrungsschatz erarbeiten können.
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GR I I ND E X Allgemeine Standardangaben
INDIKATOR
BESCHREIBUNG
KOMMENTAR/VERWEIS
Strategie und Analyse G4-1
Erklärung des höchsten Entscheidungsträgers der Unternehmung zum Stellenwert der Nachhaltigkeit für Strategie und Organisation.
siehe S. 1
Organisationsprofil G4-3
Name der Organisation
BHP – Brugger und Partner AG (BHP)
G4-4
Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen
Siehe S. 2.
G4-5
Hauptsitz der Organisation
Zürich, Schweiz
G4-6
Namen und Anzahl der Länder, in denen BHP operiert oder in wesentlichem Umfang tätig ist
BHP operiert hauptsächlich in der Schweiz. Einzelne Projekte werden auch in Deutschland und dem Fürstentum Liechtenstein durchgeführt.
G4-7
Eigentumsverhältnisse und Rechtsform
Aktiengesellschaft nach Schweizer Recht, fast vollständig im Besitz der vier Partner; mit Minderheitsbeteiligung des Gründers.
G4-8
Märkte, die bedient werden
Schweiz, Deutschland, Fürstentum Liechtenstein
G4-9
Grösse der Organisation
Anzahl Beschäftigte 2014: 19 (13.3 FTE) Anzahl Geschäftsstandorte: 1 Umsatzerlöse: nicht publiziert Gesamtkapitalisierung: nicht publiziert Menge der gelieferten Produkte und Dienstleistungen: nicht publiziert
G4-10
Anzahl Beschäftigte nach Arbeitsvertrag und Geschlecht
Die folgenden Zahlen beziehen sich auf die bei BHP angestellten Mitarbeitenden am 31.12.2014. Alle Mitarbeitenden sind unbefristet angestellt.
Anzahl unbefristet Angestellte nach Beschäftigungsart und Geschlecht
Total
Frauen 11
Männer 8
Vollzeitpensum Teilzeitpensum
1 10
4 4
Geschäftsleitung Mitarbeitende
1 10
3 5
Gesamtbelegschaft nach Angestellten und weisungsgebundenem Personal sowie nach Geschlecht Gesamtbelegschaft nach Region und Geschlecht
G4-11
Prozentsatz aller Arbeitnehmenden, welche von Kollektivvereinbarungen erfasst sind
0%
G4-12
Beschreibung der Lieferkette der Organisation
Unsere Lieferkette befindet sich – von der Entstehung unserer Beratungsprodukte bis zur «Ablieferung» beim Kunden – zum allergrössten Teil in der Schweiz. Zur Erbringung unserer Beratungsdienstleistungen beziehen wir Energie, Büroutensilien, Papier, Hardware, Software, Nahrungsmittel sowie Wissen.
G4-13
Wichtige Veränderungen bezüglich Grösse, Struktur und Eigentumsverhältnissen der Organisation
Keine.
G4-14
Wie wird das Vorsorgeprinzip in der Unternehmung umgesetzt?
siehe S. 3
G4-15
Auflistung extern entwickelter wirtschaftlicher, ökologischer oder gesellschaftlicher Chartas, Prinzipien oder anderer Initiativen, die von der Organisation unterstützt oder befürwortet werden
siehe S. 6
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INDIKATOR
BESCHREIBUNG
KOMMENTAR/VERWEIS
G4-16
Mitgliedschaften in Verbänden und nationalen oder internationalen Interessenverbänden
siehe S. 6
Ermittelte wesentliche Aspekte und Grenzen G4-17
Auflistung aller Unternehmen, welche im konsolidierten Jahresabschluss der Unternehmung aufgeführt sind.
BHP – Brugger und Partner AG
G4-18
Verfahren zur Festlegung der Berichtsinhalte und der Abgrenzung von Aspekten.
Die Berichtsinhalte wurden anhand der 10 Prinzipien des UN Global Compact festgelegt. Die relevanten Aspekte gemäss GRI ergaben sich demzufolge gemäss der Publikation «Making the connection», welche aufzeigt, wie mit den GRI G4 Leitlinien ein UNGC COP erstellt werden kann.
Umsetzung der Berichterstattungsgrundsätze zur Festlegung der Inhalte
G4-19
Auflistung sämtlicher wesentlicher Aspekte, welche im Prozess zur Festlegung der Berichtsinhalte ermittelt wurden
Beschwerdeverfahren hinsichtlich Menschenrechtsverletzungen Bewertung der Lieferanten hinsichtlich Menschenrechten Zwangs- oder Pflichtarbeit Kinderarbeit Beschäftigung Aus- und Weiterbildung Vielfalt und Chancengleichheit Materialien Energie Emissionen
G4-20
Beschreibung jedes wesentlichen Aspektes: Wesentlichkeit innerhalb der Unternehmung
Die in G4-19 genannten Aspekte wurden ausschliesslich für BHP ermittelt. Die Berichtsgrenzen sind identisch mit dem Geltungsbereich des zertifizierten Managementsystems (ISO 9001:2008) von BHP.
G4-21
Beschreibung jedes wesentlichen Aspektes: Angabe, ob Aspekt ausserhalb der Organisation relevant ist Falls ja, Angabe der Einheiten, für welche der Aspekt relevant ist
Die in G4-19 genannten Aspekte wurden ausschliesslich für BHP ermittelt. Die Aspekte
Bewertung der Lieferanten hinsichtlich Menschenrechten,
Zwangs- und Pflichtarbeit und Kinderarbeit sind (wenn überhaupt) ausschliesslich ausserhalb der Organisation, d.h. in unserer Lieferkette relevant. Der Aspekt
Emissionen ist ebenfalls ausschliesslich ausserhalb der Organisation relevant, da BHP keine direkten Emissionen produziert. G4-22
Auswirkungen jeder Neuformulierung einer Information aus früheren Berichten und Gründe für Neuformulierung
Keine.
G4-23
Wichtige Änderungen im Umfang und in den Grenzen der Aspekte im Vergleich zu früheren Berichten
Keine.
Einbindung von Stakeholdern G4-24
Liste der von der Organisation eingebundenen Stakeholder
Die wichtigsten Anspruchsgruppen von BHP sind: Kunden, Mitarbeitende, Geschäftspartner in unserem Netzwerk, Behörden und Stakeholder aus dem Forschungs- und Bildungsbereich.
G4-25
Grundlage für die Ermittlung und Auswahl der eingebundenen Stakeholder
Im Moment existieren keine formalisierten Grundlagen für die Auswahl und Einbindung unserer Stakeholder. Dies geschieht meist ad hoc und themensowie projektspezifisch.
BHP Nachhaltigkeitsbericht 2014
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INDIKATOR
BESCHREIBUNG
KOMMENTAR/VERWEIS
G4-26
Ansatz der Unternehmung zur Einbindung von Stakeholdern (inkl. Häufigkeit nach Art der Stakeholdergruppe) und Angabe, ob der Einbezug vor allem in der Berichtsvorbereitungsphase erfolgt
Kunden: 2013 wurde im Rahmen der Zertifizierung für consultingsearcher.com eine Kundenumfrage bei ausgewählten (ehemaligen und bestehenden) Kunden durchgeführt. Die Art und Qualität der Auftragserledigung wurde dabei von den Kunden bewertet. Mitarbeitende: siehe S. 8
G4-27
Wichtigste Themen und Anliegen, welche durch die Einbindung von Stakeholdern aufgekommen sind, und wie die Unternehmung darauf reagiert hat
Keine.
G4-28
Berichtszeitraum
Kalenderjahr 2014
G4-29
Datum des jüngsten vorangehenden Berichts
2. Juli 2014
G4-30
Berichtszyklus
jährlich
G4-31
Anlaufstelle für Fragen
Dr. Barbara Rigassi, Managing Partner
G4-32
Von der Unternehmung gewählte «In Übereinstimmung»-Option
Der BHP-Nachhaltigkeitsbericht 2014 enthält Standardangaben aus den «GRI G4 Leitlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung». In diesem Index sind die Verweise auf die entsprechenden Angaben im Bericht zu finden.
G4-33
Strategie um Praktiken der Unternehmung hinsichtlich externer Prüfung des Berichts
nicht extern geprüft
Berichtsprofil
Unternehmensführung G4-34
Führungsstruktur des Unternehmens (inkl. aller Komitees des höchsten Kontrollorgans) Auflistung aller Komitees, die für die Entscheidungsfindung bei wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen verantwortlich sind.
BHP wird operativ von den vier Partnern geleitet, welche Aktionäre und Eigentümer der Firma sind. Sie tragen und führen die Unternehmung gemäss den im Managementsystem festgehaltenen Prozessen und Instrumenten. Der Managing Partner übernimmt dabei die operative Gesamtleitung, die Repräsentation und Kommunikation nach innen und aussen. Verantwortlich für die Entscheidungsfindung bei wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit ist die Geschäftsleitung, welche durch die vier Partner gebildet wird und regelmässig tagt. Das Höchste Kontrollorgan von BHP ist der Verwaltungsrat. Dieser besteht aus dem Verwaltungsratspräsidenten Prof. Dr. Ernst A. Brugger und Dr. Thomas Streiff.
Ethik und Integrität G4-56
Beschreibung der Werte, Grundsätze und Verhaltensstandards und -normen (Verhaltens- und Ethikkodizes) der Organisation
Die Werte und Verhaltensgrundsätze von BHP sind im Strategiepapier «BHP – 2015» enthalten, welches 2013 allen Mitarbeitern ausgehändigt wurde. Das Dokument umfasst die Vision & Mission von BHP, die Verhaltensgrundsätze, eine SWOT-Analyse, die Strategie über 5 Jahre sowie eine jährlich aktualisierte Balanced Score Card. Die Verhaltensgrundsätze von BHP umfassen die Bereiche
BHP Nachhaltigkeitsbericht 2014
Annahme von Aufträgen Qualität und Objektivität Vertraulichkeit Geistiges Eigentum Wettbewerb Vermeidung von Korruption Korrektes Verhalten am Arbeitsplatz IT-Sicherheit und Datenschutz Ökologische Verantwortung Spenden und Sponsoring
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Spezifische Standardangaben ASPEKT
INDIKATOR
BESCHREIBUNG
KOMMENTAR/VERWEIS
G4-DMA
Angaben zum Managementansatz
siehe S. 10
G4-EN1
Eingesetzte Materialien nach Gewicht
Papier
Umwelt Materialien
weiss: 380 kg (2013: 498 kg) Recycling: 228 kg (2013: 165 kg)
Energie
G4-EN2
Anteil der Sekundärrohstoffe am Gesamtmaterialeinsatz
Anteil Recyclingpapier am gesamten Papierverbrauch: 38% (2013: 25%)
G4-DMA
Angaben zum Managementansatz
siehe S. 10
G4-EN3
Energieverbrauch innerhalb der Organisation
Erdgas: 144 GJ (2013: 180 GJ)
Energieverbrauch ausserhalb der Organisation
Geschäftsreisen und Arbeitswege der Mitarbeitenden:
G4-EN4
Elektrizität: 47 GJ (2013: 51 GJ)
132 GJ (2013: 233 GJ)
Emissionen
Abwasser und Abfall
G4-EN5
Energieintensität
Energieverbrauch innerhalb und ausserhalb der Organisation pro Vollzeitäquivalent: 24 GJ (2013: 34 GJ)
G4-DMA
Angaben zum Managementansatz
siehe S. 10
G4-EN15
Direkte THG-Emissionen (Scope 1)
Keine.
G4-EN16
Indirekte energiebezogene THGEmissionen (Scope 2)
Erdgas: 7.13 tCO2 (2013: 8.89 tCO2)
G4-EN17
Weitere indirekte THG-Emissionen (Scope 3)
siehe S. 11
G4-EN18
Intensität der THG-Emissionen
CO2-Emissionen in den Scopes 1+2+3 pro Vollzeitäquivalent: 1.1 tCO2 (2013: 2.2 tCO2)
G4-DMA
Angaben zum Managementansatz
siehe S. 10
G4-EN23
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode
Betriebskehricht (Verbrennung): 1‘187 kg (2013: 1‘112 kg)
Elektrizität: 0.19 tCO2 (2013: 0.21 tCO2)
Die Menge der Abfälle, welche rezykliert wird, ist aufgrund fehlender Daten nicht bekannt. Gesellschaft Beschäftigung
G4-DMA
Angaben zum Managementansatz
siehe S. 8
G4-LA1
Gesamtzahl und Rate neu eingestellter Mitarbeiter und Personalfluktuation
Gesamtzahl neu eingestellte Mitarbeitende 2014: unter 30 Jahre 30-50 Jahre über 50 Jahre
Frauen 3 0 0
Männer 1 0 0
Anzahl Mitarbeitende, welche BHP 2014 verlassen haben (Fluktuation): unter 30 Jahre 30-50 Jahre über 50 Jahre
Frauen 1 0 0
Männer 0 0 0
Die Fluktuationsrate betrug 2014 6%. Aus- und Weiterbildung
G4-DMA
Angaben zum Managementansatz
BHP Nachhaltigkeitsbericht 2014
siehe S. 8
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ASPEKT
Vielfalt und Chancengleichheit
INDIKATOR
BESCHREIBUNG
KOMMENTAR/VERWEIS
G4-LA9
Durchschnittliche jährliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Mitarbeiter
siehe S. 8
G4-LA11
Prozentsatz der Mitarbeiter, die eine regelmäßige Beurteilung ihrer Leistung und ihrer Karriereentwicklung erhalten
100%
G4-DMA
Angaben zum Managementansatz
siehe S. 8
G4-LA12
Zusammensetzung der Kontrollorgane und Aufteilung der Mitarbeiter nach Mitarbeiterkategorie in Bezug auf Geschlecht und Altersgruppe
Geschäftsleitung: unter 30 Jahre 30-50 Jahre über 50 Jahre
Frauen 0 0 1
Männer 0 2 1
Frauen 3 6 1
Männer 2 3 0
Mitarbeitende: unter 30 Jahre 30-50 Jahre über 50 Jahre
Kinderarbeit
Zwangs- oder Pflichtarbeit
Beschwerdeverfahren hinsichtlich Menschenrechtsverletzungen
G4-DMA
Angaben zum Managementansatz
siehe S. 3
G4-HR5
Ermittelte Lieferanten, bei denen ein erhebliches Risiko von Kinderarbeit besteht, und ergriffene Maßnahmen
Keine.
G4-DMA
Angaben zum Managementansatz
siehe S. 3
G4-HR6
Ermittelte Lieferanten, bei denen ein erhebliches Risiko von Zwangs- oder Pflichtarbeit besteht, und ergriffene Maßnahmen
Keine.
G4-DMA
Angaben zum Managementansatz
siehe S. 3
G4-HR12
Anzahl Beschwerden in Bezug auf menschenrechtliche Auswirkungen, die über formelle Beschwerdeverfahren eingereicht, bearbeitet und gelöst wurden
Keine.
BHP Nachhaltigkeitsbericht 2014
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