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Auf diesen Kritikpunkt aufmerksam gemacht, überprüfte das dosys. die geltende Rechtslage. Die bisherigen Vergaben folg

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Saturday, 09 December 2017

Masterplan Digitale Stadtverwaltung: Arbeitsgrundlage der AG Freie Software beleuchtet Do-FOSS | 17:24, Saturday, 09 December 2017

Die Entwicklung zum Masterplan Digitale Stadtverwaltung

Bild: Masterplan Digitale Stadtverwaltung In dem Blogbeitrag Masterplan Digitale Stadtverwaltung: dosys. und Do-FOSS gemeinsam in der AG Freie Software berichtete Do-FOSS bereits darüber, dass die Stadt Dortmund gemeinsam mit Do-FOSS an dem Thema Freie Software arbeitet. Die Grundlage für diese gemeinsame Arbeit, der Masterplan Digitale Stadtverwaltung, wird in diesem Blogbeitrag genauer vorgestellt. Wie Do-FOSS ebenfalls berichtete gab es zunächst einen Ratsbeschluss vom 07.07.2016 zur Erarbeitung eines Masterplans Digitales Dortmund. Aus diesem leitete sich auch die letzte Zielsetzung von Do-FOSS ab. An den Beschluss zur Erarbeitung des Masterplans Digitales Dortmund schloss sich die Ankündigung der Stadt zur Aufteilung des Masterplans in drei spezialisierte Masterpläne, u.a. in den Masterplan Digitale Stadtverwaltung, an. Im Folgenden stellt Do-FOSS die entsprechende Verwaltungsvorlage Masterplan Digitales Dortmund: Weiterentwicklung des Projektzuschnitts vom 04.04.2017 genauer vor, welche der Rat mit Datum vom 01.06.2017 beschlossen hat.

Begründung zur Aufteilung Masterplan Digitales Dortmund In der Begründung des Ratsbeschlusses heißt es: Durch den Beschluss vom 07.07.2016 hat der Rat der Stadt Dortmund die Erarbeitung eines Masterplans Digitales Dortmund beauftragt und die notwendigen Projektschritte definiert […]. Aufgrund der Komplexität war demnach eine Bearbeitung der fachlichen Handlungsfelder Zug um Zug vorgesehen. Dabei sollten die Handlungsfelder Wirtschaft, Bildung und Verwaltung zuerst behandelt werden. Die weiteren Handlungsfelder sollten danach betrachtet werden und von den Erkenntnissen der drei bereits bearbeiteten Handlungsfelder profitieren können. […] Sowohl aufgrund der sich stark unterscheidenden Aufgabenportfolios als auch der im Bereich Digitale Stadtverwaltung zwingend zu berücksichtigenden Gesetzesänderungen sowie des im Bereich Digitale Bildung bereits in Kraft getretenen und zu erwartenden Förderengagements von Bund und Land ergibt es Sinn, die aktuellen Handlungsfelder Digitale Wirtschaft, Digitale Bildung und Digitale Stadtverwaltung gesondert voneinander zu betrachten und zu bearbeiten. Diesem Ansatz folgend erarbeitet die Stadt Dortmund drei Masterpläne: a. Masterplan Digitale Wirtschaft b. Masterplan Digitale Bildung c. Masterplan Digitale Stadtverwaltung

Masterplan Digitale Stadtverwaltung – Einbettung von Do-FOSS Ein Ziel des Masterplans Digitale Stadtverwaltung ist es Beteiligungsformate für die Stadtgesellschaft zu entwickeln. Über ein solches Format ist DoFOSS als Bürgerinitiative in den Masterplan Digitale Stadtverwaltung durch die Arbeitsgruppe Freie Software, bestehend aus dem Dortmunder Systemhaus (dosys.), dem Personalrat der Stadt Dortmund und Do-FOSS, vertrauensvoll in die Erarbeitung des Masterplans eingebunden. Do-FOSS freut sich darüber, Freie Software für eine Offene IT-Architektur als Basis für Open-Government und Offene Standards für die Stadt Dortmund in die Diskussion über die Digitalisierung der Stadt mit einbringen zu können. Die Zielsetzung von Do-FOSS bleibt damit bestehen. Lediglich die Arbeitsstruktur von DoFOSS ist durch die Arbeitsgruppe Freie Software ergebnisorientierter geworden und bietet über einen längerfristig ausgerichteten Dialog eine erweiterte Gestaltungsperspektive. Do-FOSS erlebt die Entwicklung der Masterpläne als spannende Zeit, da in diesen Prozessen digitale Zukunftsweichen gestellt werden. Do-FOSS interessiert: Was erwarten Bürgerinnen und Bürger von ihrer digitalen Stadtverwaltung? Do-FOSS freut sich über Kommentare und Zuschriften zu dieser Fragestellung.

Masterplan Digitale Stadtverwaltung – Auszug des Beschlusses Masterplan Digitale Stadtverwaltung Im Masterplan Digitale Stadtverwaltung werden die maßgeblichen Rechtsgrundlagen wie das eGovernmentgesetz NRW und das Signaturgesetz darzustellen sein. Daneben werden die daraus resultierenden Handlungsinstrumente wie elektronische Vorgangsbearbeitung, digitale Signatur, ePayment ins Verhältnis zu den Anforderungen an die Verwaltung von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und sonstigen Dritten als Ausfluss des gesellschaftlichen Prozesses des digitalen Wandels zu setzen sein. Bereits jetzt können – ohne abschließende Verbindlichkeit- folgende Handlungsfelder identifiziert werden: Services und eGovernment mit ePayment, eAkte, BürgerApp, Open Government mit Open controls="controls" height="360" id="video-2059-1" preload="meta>https://download.fsfe.org/videos/pmpc/pmpc_de_desktop.webm Public Money? Public Code! – Klingt kompliziert? Nein, es ist super einfach! Weitere Argumente sind auf der seit dem 13.09.2017 zugänglichen Kampagnenseite dargestellt. Do-FOSS unterstützt die Initiative der FSFE und freut sich darüber mit so vielen großartigen Organisationen gemeinsam an dieser politischen Perspektive zu arbeiten. Der zur Kampagne gehörende offene Brief kann von Einzelpersonen unterzeichnet werden. Um sich als Organisation an dem Aufruf zu beteiligen ist eine Kontaktaufnahme an die FSFE per EMail erforderlich.

Public Money? Public Code! – Offener Brief Offener Brief Öffentlich finanzierte Software muss Freie Software/Open Source sein. Es gibt zwar viele triftige Gründe dafür, aber viele Politiker sind sich der Bedeutung von Software noch nicht vollends bewusst. Freie Software gibt allen das Recht, Programme für jeden Zweck zu verwenden, zu verstehen, zu verbreiten und zu verbessern. Diese Freiheiten stärken andere Grundrechte wie die Redefreiheit, die Pressefreiheit und das Recht auf Privatsphäre. Die von unseren öffentlichen Verwaltungen angebotenen und genutzten digitalen Dienste sind die kritische Infrastruktur demokratischer Nationen des 21. Jahrhunderts. Um vertrauenswürdige Systeme zu etablieren, müssen öffentliche Stellen sicherstellen, dass sie die vollständige Kontrolle über die Software und die Computersysteme im Kern unserer staatlichen digitalen Infrastruktur haben. Doch im Moment ist dies aufgrund restriktiver Softwarelizenzen nur selten der Fall. Diese Softwarelizenzen: Untersagen die Weitergabe und den Austausch von öffentlich finanziertem Code. Dies verhindert Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Verwaltungen und behindert die weitere Entwicklung. Fördern Monopole, indem sie den Wettbewerb behindern. Infolgedessen werden viele Verwaltungen von einer Handvoll Unternehmen abhängig. Stellen eine Bedrohung für die Sicherheit unserer digitalen Infrastruktur dar, indem sie den Zugriff auf den Quellcode verbieten. Dies macht das Beheben von Hintertüren und Sicherheitslöchern extrem schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Wir brauchen Software, die den Austausch guter Ideen und Lösungen fördert. So können wir die IT-Dienste für Menschen überall in Europa verbessern. Wir brauchen Software, die Wahlfreiheit, Zugang und Wettbewerb garantiert. Wir brauchen Software, mit der öffentliche Verwaltungen die volle Kontrolle über ihre kritische digitale Infrastruktur zurückgewinnen und von einigen wenigen Unternehmen unabhängig werden und bleiben können. Deshalb rufen wir unsere Abgeordneten dazu auf, Freie Software/Open Source in öffentlichen Verwaltungen zu unterstützen, weil: Freie Software/Open Source ein modernes öffentliches Gut ist, das es jedermann erlaubt, Anwendungen, die wir täglich einsetzen, frei zu verwenden, zu verstehen, zu teilen und zu verbessern. Freie-Software- und Open-Source-Lizenzen Schutz vor einer Beschränkung auf Dienstleistungen bestimmter Unternehmen bieten, welche restriktive Lizenzen verwenden, um den Wettbewerb zu behindern. Freie Software/Open Source sicherstellt, dass der Quellcode zugänglich ist, so dass Hintertüren und Sicherheitslücken behoben werden können, ohne von einem bestimmten Dienstleister abhängig zu sein. Öffentliche Einrichtungen werden durch Steuern finanziert. Sie müssen sicherstellen, dass sie die Mittel so effizient wie möglich ausgeben. Wenn es sich um öffentliche Gelder handelt, sollte auch der Code öffentlich sein! Deshalb rufen wir, die Unterzeichnerinnen, unsere Abgeordneten auf: „Sorgen Sie für rechtliche Grundlagen, die es erfordern, dass öffentlich finanzierte Software, die für die öffentliche Verwaltung entwickelt wurde, unter einer Freie-Software- und Open-Source-Lizenz öffentlich zugänglich gemacht werden muss.“ Der offene Brief kann hier unterzeichnet werden.

Berichterstattung: Public Money? Public Code! Do-FOSS weist an dieser Stelle auf eine ausgewählte Berichterstattung zu Public Money? Public Code! vom Tag des Kampagnenstarts, dem 13.09.2017, hin: netzpolitik.org – Kampagne: Öffentliches Geld, Öffentlicher Code Heise – Kampagne Public Code: Software für die Verwaltung soll frei sein Golem – 31 Organisationen fordern freie Software in der Verwaltung

Soweit im gesetzlichen Rahmen möglich verzichtet der Autor auf alle Urheber- und damit verwandten Rechte an diesem Werk. Es kann beliebig genutzt, kopiert, verändert und veröffentlicht werden. Für weitere Informationen zur Lizenz, siehe hier. The post Public Money? Public Code! – Software als Gemeingut appeared first on Do-FOSS.

Friday, 22 September 2017

Freie Software auf den Fellbacher Weltwochen Deutsch on Björn Schießle - I came for the code but stayed for the freedom | 20:44, Friday, 22 September 2017 Am 20. Oktober werde ich auf den Fellbacher Weltwochen zum Thema Freie Software sprechen. Der Titel meines Vortrags lautet “Digitale Abhängigkeit vermeiden - Mit Freier Software für gute Bildung und eine starke und unabhängigen Wirtschaft sorgen” und darum geht es: Software ist heute aus dem Alltag nicht mehr weg zu denken. Laut einer Studie interagieren wir im Schnitt mehr als 300 mal am Tag mit Software. Damit nimmt Software eine Schlüsselrolle in unserem Leben ein. Sie entscheidet über unsere Möglichkeiten am kulturellen Leben teilzunehmen, über unsere Bildung und unsere Möglichkeiten am Arbeitsmarkt. Proprietäre Software, also Software welche als eine Art Black-Box ausgeliefert wird, macht es unmöglich diese zu verstehen und eigene Lösungen darauf aufzubauen. Niemand außer dem Hersteller, welcher in der Regel aus einem reichen westlichen Land kommt, ist in der Lage Fehler zu beheben oder die Software an lokale Gegebenheiten anzupassen. Mit dem Export dieser Software in wirtschaftlich schwächere Länder laufen wir Gefahr neue, diesmal digitale, Kolonien zu errichten indem wir den Menschen zwar auf den ersten Blick nützliche Werkzeuge in die Hand geben, sie aber gleichzeitig abhängig von wenigen großen Unternehmen machen. Damit nehmen wir den Menschen jegliche Möglichkeit diese neue Kulturtechnik zu verstehen und für sich zu nutzen. Freie Software, also Software die jeder verwenden, studieren, anpassen und weitergeben kann, bietet hier einen Ausweg. Mit Freier Software exportieren wir nicht nur Werkzeuge sondern Wissen, was die Basis für gute Bildung, Unabhängigkeit und nicht zuletzt für eine starke lokale Wirtschaft bildet. Für alle die nicht vorbeischauen können und zum nachlesen, habe ich hier schon mal meine Präsentation:

(Dieser Artikel enthält eine Präsentation, hier zu sehen.) Interessant? Dann freue ich mich auf euren Besuch und spannende Diskussionen am 20. Oktober in der Volkshochschule Fellbach, Theodor-Heuss-Str. 18, im Raum Nummer 07. Einlass 18:30 Uhr.

Thursday, 24 August 2017

Masterplan Digitale Stadtverwaltung: dosys. und Do-FOSS gemeinsam in der AG Freie Software Do-FOSS | 21:03, Thursday, 24 August 2017

Gemeinsame Strategieentwicklung zur Reduzierung der Monopolstellungen von Softwareanbietern

Bild: AG Freie Software In den vergangenen Monaten haben verschiedene Gespräche zwischen der Stadt Dortmund und Do-FOSS stattgefunden. In diesen Gesprächen konnte Do-FOSS einige Mitarbeiter der Stadt persönlich kennen lernen und es hat sich ein Dialog mit positivem Ausblick für die Zukunft entwickelt. Vor allem konnte Do-FOSS viel Vertrauen in Mitarbeiter des Dortmunder Systemhauses (dosys.) aufbauen. Do-FOSS ist in den Gesprächen hochengagierten Beschäftigten begegnet, die in der Frage nach digitaler kommunaler Selbstbestimmung das Potenzial Freier Software für die städtischen Prozesse nutzen möchten. Die Ernsthaftigkeit dieses Bestrebens unterstreicht die Stadt Dortmund durch die Gründung der Arbeitsgruppe Freie Software im Rahmen des Masterplans Digitale Stadtverwaltung. Die Stadt Dortmund setzt damit die Zusage von Herrn Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Frau Stadträtin Diane Jägers um, Freie Software im Rahmen des Masterplans zu behandeln. Die ersten Zwischenergebnisse der Arbeitsgruppe Freie Software werden im Rahmen des Masterplans Digitale Stadtverwaltung dem Rat 2018 öffentlich zur Verfügung gestellt werden, womit die Stadtverwaltung aus Sicht von Do-FOSS ihrer politischen Rechenschaftspflicht nachkommt. Darüber hinaus erlebt Do-FOSS die Stadt bürgernah, indem sie Do-FOSS in die Arbeitsgruppe Freie Software und damit in den Prozess des Masterplans fest einbindet. Do-FOSS freut sich über das hohe Maß an Dialogbereitschaft und Dialogfähigkeit der Stadt Dortmund. Damit hat sich die Wahrnehmung von Do-FOSS im Rahmen der Diskussion um das Zentrale Softwareverzeichnis ins Positive gewandelt. Die Mitarbeiter der Stadt konnten in diesem Zusammenhang darlegen, dass Herstellerabhängigkeit auch innerhalb der Verwaltung bereits als Problem erkannt wurde. Do-FOSS ist zuversichtlich, mit dem dosys. in Fragen der Herstellerabhängigkeit in eine gemeinsame Richtung zu denken. Außerdem wird in der Arbeitsgruppe Freie Software eine Evaluation von Einflussmöglichkeiten auf die Gestaltung von Softwareschnittstellen durchgeführt werden. In Zukunft möchte Do-FOSS dazu beitragen, Abhängigkeitsstrukturen weiter zu durchdringen und bestehende Strategien zur Auflösung monopolistischer Strukturen durch die Berücksichtigung von Offenen Schnittstellen (Offene Standards) und Freier Software weiterzuentwickeln. Zunächst wird sich die Arbeitsgruppe dafür einen Überblick über die zurzeit eingesetzte Freie Software verschaffen. In den Vorgesprächen um die Arbeitsgruppe Freie Software hat Do-FOSS die öffentlich-rechtlichen Rahmenbedingungen für den behördlichen SoftwareEinsatz kritisiert. Dies beinhaltet insbesondere das Vergaberecht. Auf diesen Kritikpunkt aufmerksam gemacht, überprüfte das dosys. die geltende Rechtslage. Die bisherigen Vergaben folgten nach Prüfung des dosys. demnach den öffentlich-rechtlichen Rahmenbedingungen und wurden im Vergabeprozess zudem zu großen Teilen durch das Rechnungsprüfungsamt hinsichtlich ihrer Rechtmäßigkeit überprüft. Tiefergehende Kritik am Vergabewesen ist daher insbesondere auf einer höheren rechtlichen Ebene als der kommunalen anzusiedeln. Für Do-FOSS stellt sich aber auch die Frage, wo Kompromisse eingegangen werden müssen, da das von Do-FOSS angestrebte Ziel einer FreienSoftware-Verwaltung nicht ohne Umwege zu erreichen ist. Daher wird es in der Praxis auch darum gehen, die Erwartungshaltung an dieses komplexe Thema zu managen. Zudem erlauben die Rahmenbedingungen einer Verwaltung, die am offenen Herzen operiert werden soll, keinen Stillstand der Verwaltung. Nicht nur die Dienstleistungen der Verwaltung müssen permanent hochverfügbar sein. Auch darf sich die Verwaltung technisch nicht von der Außenwelt isolieren und sie sollte nicht von technologischen Entwicklungen ausgeschlossen werden. Ferner geht es für die kommunalen Beschäftigten darum, gute digitale Arbeitsmöglichkeiten zu erhalten. Diese groben Betrachtungen legen bereits nahe, dass eine Weiterentwicklung der Softwareausrichtung ein Spagat bedeutet, der klug vorbereitet und umgesetzt sein muss. Insoweit scheint das Kriterium Strategieenwicklung zur Reduzierung der Monopolstellungen von Softwareanbietern der Polarstern im gemeinsamen Dialog zwischen dem dosys. und Do-FOSS zu sein. Do-FOSS freut sich über diesen Dialog und möchte zukünftig einen gemeinsamen Lernprozess vertrauensvoll und konstruktiv gestalten, um in der Sache etwas zu bewegen. Der Blick von Do-FOSS ist nach vorne gewandt. Soweit im gesetzlichen Rahmen möglich verzichtet der Autor auf alle Urheber- und damit verwandten Rechte an diesem Werk. Es kann beliebig genutzt, kopiert, verändert und veröffentlicht werden. Für weitere Informationen zur Lizenz, siehe hier. The post Masterplan Digitale Stadtverwaltung: dosys. und Do-FOSS gemeinsam in der AG Freie Software appeared first on Do-FOSS.

Sunday, 23 July 2017

Das Europäische Parlament und/über Produktlebenszyklen & Software Obsoleszenz Deutscher Planet – Dreierlei | 12:18, Sunday, 23 July 2017 Zusammenfassung: Das Europäische Parlament hat mit 95% der Stimmen am 4.Juli eine “Entschließung” verabschiedet, in der es kurzgefasst eine “längere Lebensdauer für Produkte” fordert. Da die Lebensdauer elektronischer Produkte unweigerlich mit der verwendeten Software, deren Anpassbarkeit sowie Reparatur- und Updatepolitiken zusammenhängt, besteht in diesen Forderungen eine Chance, Freie Software über einen Verbraucherschutz-orientierten Diskurs zu fördern: Freie Software als ein Kernstück digitaler Nachhaltigkeit. Bei einer “Entschließung” des Europäischen Parlaments (EP) handelt es sich um keine verbindlichen Vorgaben, viel mehr um eine Willenserklärung. Dennoch lässt die soeben verabschiedete Entschließung des EP aufhorchen. Denn sie fordert eine längere Lebensdauer von Produkten und stellt dabei klar, dass die Langlebigkeit elektronischer Produkte nicht nur von der Hard- sondern auch von der Software abhängt. Und auch wenn diese Entschließung teilweise noch konkrete Maßnahmen vermissen lässt, hält damit Einzug ins EP, was bereits seit längerem auf der Agenda von verschiedenen zivilgesellschaftlichen Institutionen und Forschungseinreichtungen steht: dass eine digitale Nachhaltigkeit und die Nachhaltigkeit elektronischer Produkte eine Anpassbarkeit der Software bedingt. Anpassbarkeit ist eine Grundeigeschaft Freier Software und damit ergibt sich hierin eine Chance, das Thema aufzugreifen und Freie Software auch in einen Verbraucherschutz-orientierten Diskurs einzubringen.

Reparatur und Handwerk In der Entschließung des EP wird festgehalten: “dass elektronische Geräte angesichts der Tatsache, dass Software immer schneller obsolet wird, unbedingt anpassbar sein müssen, damit sie auf dem Markt wettbewerbsfähig bleiben;” sowie “dass unbedingt die Möglichkeit gewährleistet sein sollte, Produkte von unabhängigen Anbietern reparieren zu lassen, und dass daher beispielsweise technischen Lösungen, Sicherheitsvorkehrungen und Softwarelösungen entgegengewirkt werden sollte, die dazu führen, dass Reparaturen nur von zugelassenen Unternehmen oder Stellen ausgeführt werden können;”

Beide Forderungen sind nicht nur im Sinne der Nachhaltigkeit immens wichtig, sondern auch um Monopolstellungen auf gesunde Weise einen Riegel vorzuschieben. In den letzten Jahren ist leider immer häufiger zu beobachten, wie etablierte Produzenten elektronischer Produkte dazu übergehen, die verbaute Hardware und verwendete Software immer unzugänglicher zu gestalten um Reparaturleistungen oder Anpassungen nur noch bei sich selbst oder mit zertifzierten Vertragspartnern zu ermöglichen. Diese Maßnahmen dienen dazu den Sektor lokaler und handwerklicher Dienstleistungen möglichst zu unterbinden und so eine eigene Monopolstellung zu festigen. Die Gesellschaft leidet hierbei doppelt, sowohl die Verbraucher als auch die lokale Wirtschaft. Für das Thema Freie Software ist dabei der springende Punkt, dass immer mehr Reparaturleistungen und Anpassungen auch die Anpassung der zum Betrieb verwendeten Software erfordert. Und während erst der verschlossene Code einem Hersteller exakt die hier vom EP angeprangerten monopolartigen Dienstleistungsangebote ermöglicht, unterstützt die Offenheit Freier Software hingegen den lokalen IT- und Reparaturmarkt. Je weiter diese Erkenntnis in den Köpfen der Verbraucherschützer sowie Entscheidungsträger reift, desto mehr Unterstützung werden weitere Forderungen nach der Verwendung offener Standards und Freier Software auf politischer Ebene vermutlich auch in anderen Zusammenhängen erfahren können.

Software-Obsoleszenz Vielversprechend klingen auch die Forderungen dazu, einer geplanten Software-Obsoleszenz entgegenzutreten. Dazu beleuchtet das EP insbesondere die fragwürdigen Update-Politiken mancher Hersteller, die dazu führen können, dass manch Produkt nach einem Update der Software an Funktionsfähigkeit verliert. Sei es zum Beispiel indem das Produkt danach unerträglich langsam wird oder nicht länger mit anderen Anwendungen kompatibel ist. Darum fordert das EP: “[…] die Hersteller auf, klare Informationen darüber bereitzustellen, inwiefern Software-Aktualisierungen und andere Aktualisierungen mit den eingebetteten Betriebssystemen, die den Verbrauchern zur Verfügung gestellt werden, kompatibel sind;” sowie “dass bei derartigen Aktualisierungen erläutert werden muss, wie sie sich auf den Betrieb des Geräts auswirken, und dass neue essenzielle Software mit der vorausgehenden Generation der Software kompatibel sein muss;” und “dass die Möglichkeit bestehen muss, essenzielle Software-Aktualisierungen rückgängig zu machen,” Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen fordert das EP: “die Kommission auf, in Konsultation mit Verbraucherverbänden, Herstellern und anderen Interessenträgern einen Vorschlag für eine EU-weit geltende Definition des Begriffs „geplante Obsoleszenz“ für materielle Güter und Software vorzulegen; fordert die Kommission ferner auf, gemeinsam mit den Marktüberwachungsbehörden die Einrichtung eines unabhängigen Systems zu prüfen, mit dem getestet werden könnte, ob Produkte geplante Obsoleszenz aufweisen; fordert in dieser Hinsicht, dass Hinweisgeber auf rechtlicher Ebene besser geschützt werden und in Bezug auf die Hersteller abschreckende Maßnahmen getroffen werden;” Nach dem Umweltbundesamt anerkennt mit dieser Entschließung nun auch das Europäische Parlament eine geplante Osoleszenz durch Software. Wenn es auch leider keine Erwähnung in der Entschließung des EP gefunden hat, ist offensichtlich, dass die Verwendung Freier Software einen möglichen Ausstieg aus geplanter Obsoleszenz bietet. Durch Herstellerunabhängigkeit und der Entkopplung von einer Produktbindung oder anderen DRM-Maßnahmen, kann die Verwendung Freier Software den meisten Probleme duch seine eigenen spezifischen Eigenschaften entgegentreten. Denn Updatefreiheit, Informationsbereitstellung sowie Abwärtskompatibilität sind häufig wesentliche Elemente Freier Software. Geplante Software-Obsoleszenz und ihre Auswirkungen auf Produktlebenszyklen sind neben den staatlichen Akteuren auch Gegenstand aktueller Diskussionen zivilgesellschaftlicher Organisationen wie dem Runder Tisch Reparatur – unter anderem ein Zusammenschluß von Verbraucherzentralen, Umweltverbänden und Reparatur-Initiativen. Die dort ansässige AG Software Obsoleszenz erarbeitet aktuell ein Papier, dass aller Voraussicht nach noch ein paar Schritte weitergehen wird als die Entschließung des EP und insbesondere auch die Bedeutung offener Technologien hervorheben wird. Wünschenswert wäre die konkrete Forderung nach der Unterstützung offener Standards bei Datenformaten wie auch eine Unterstützung sparsamer Datenformate, die Bereitstellung von offenen Programmierschnittstellen sowie den Einsatz von Freien-Software-Lösungen zur Förderung der Herstellerunabhängigkeit und Nutzerautonomie.

Wichtige Schritte in Richtung einer digitalen Nachhaltigkeit Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit sind Themen die uns seit der Industrialiserung begleiten und fortan begleiten werden. Inzwischen scheint die Zeit gekommen, diese Themen auch in Bezug auf Software zu durchdenken. Und auch wenn die Entschließung des EP keine rechlichen Konsequenzen hat, wird eine Strahlwirkung davon auf verschiedene gesellschaftliche Akteure ausgehen. Um auf den fahrenden Zug aufzuspringen und die Bedeutung Freier Software für dieses Thema hervorzuheben, sollten wir uns als Freie-Software-Community weiter in diesen Diskurs einbringen. Digitale Nachhaltigkeit bietet eine große Chance, die Bedeutung Freier Software in einen Verbraucherschutz-orientierten Diskurs einzubringen und damit neue Allianzen zur Förderung Freier Software zu schmieden. Des weiteren sollte meines Erachtens nach auch unabhängig von konkreten Produktlebenszyklen die (geplante) Obsoleszenz von Software selbst verstärkt in den Fokus rücken. Verschlossener Code, der zum Beispiel nicht länger weiterentwickelt wird oder dessen Support endet, ist letztendlich die geplante Obsoleszenz eines Software-Programmes. Auch die Verwendung proprietärer Standards sowie DRM-Maßnahmen und eine daraus entstehende fortschreitende Inkompatibilität zu anderer Software führt zu einer Obsoleszenz von Software. Diese und weitere Aspekte der digitalen Nachhaltigkeit sowie der Vorteile Freier Software habe ich für das Umweltbundesamt im Fachgespräch „Nachhaltige Software“ (S.29 ff.) beleuchtet.

Verwandte Beiträge: “Freie Software – Ressourcen schonen durch Teilen” Upcycling von Software? Ein paar Gedanken.

Friday, 21 July 2017

Bundesregierung so: Freie Software Vielfalt und dessen strategische Vorteile nutzen Deutscher Planet – Dreierlei | 08:34, Friday, 21 July 2017 Ich habe gerade die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Jan Korte, Dr. Petra Sitte, Frank Tempel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 18/12698 – überflogen. Aus Sicherheitsgründen ist die Antwort leider stark gekürzt. Aber die Antwort auf die Frage nach dem Einsatz Freier-Software-Betriebssysteme im Sinne der IT-Sicherheit ist so schön, dass ich sie hier im Volltext zitieren möchte: 11. Welche Auswirkungen auf die IT-Sicherheit hat nach Auffassung der Bundesregierung der Einsatz von Open-Source-Betriebssystemen? Ein zentraler Aspekt innerhalb der IT-Strategie des Bundes ist es, Monokulturen zu vermeiden, weil diese leichter angreifbar und daher sicherheitstechnisch bedenklich sind. Zudem ermöglicht eine gewisse Software-Vielfalt eine Hersteller-Unabhängigkeit, verhindert die Bildung von Monopolen und schützt vor den damit verbundenen negativen finanziellen Auswirkungen. Der Einsatz von Freier Software ist mit technischen und strategischen Vorteilen verbunden, die durch die Eigenschaften Freier Software wirksam werden, und zwar vorrangig bei Einsatz, Lernen, Erweitern, Verteilen. Beim Einsatz der Freien Software sind folgende technische Aspekte hinsichtlich der IT-Sicherheit besonders wichtig: Warnmeldungen über bei Sicherheitsprüfungen gefundene Fehler können veröffentlicht werden, weil es kein Non Disclosure Agreement (NDA; Geheimhaltungsvereinbarung) gibt. Der Anwender kann so bei Sicherheitslücken schnell informiert werden und Gegenmaßnahmen ergreifen. Die Prüfung von Software auf Sicherheitslücken sollte immer möglich sein. Beim Einsatz von Software kann dies ein K.O.-Kriterium sein. Beim Vergleich zwischen herstellerabhängiger und freier Software steht Vertrauen versus Wissen. Zu den Vorteilen zählt unter anderem die Software-Vielfalt, aber auch die Herstellerunabhängigkeit. Um die Kommunikation von Software-Komponenten untereinander und mit anderen Systemen zu gewährleisten, ist die Verwendung offener Standards und Schnittstellen unabdingbar. Herstellerunabhängigkeit sowie die Verwendung offener Standards bieten eine gute Basis für IT-Sicherheit. Sicherheit ist jedoch ein Prozess. Um IT-Sicherheit erhalten zu können, müssen die Verantwortlichen das System genau kennen, regelmäßig warten und Sicherheitslücken schnell beheben. Der Einsatz Freier Software bietet daher per se keine Gewähr für ein sicheres System. Er bietet in diesem Prozess jedoch strategische Vorteile.

Doch ständig lockt das Windows XP Erschreckend jedoch, an anderer Stelle im gleichen Dokument (Frage 5 über die Kosten für Support- und Wartungsverträge der Betriebssysteme) wieder mal lesen zu müssen, dass immer noch Windows XP im Einsatz ist: “Teilweise bestehen Support-/Wartungsverträge für ältere Betriebssysteme (Windows XP/NT).”

Ich habe zu dem Thema Einsatz von Windows XP auch eine IFG-Anfrage an das Bundesverteidigungsministerium gestellt, da es nach Aussage von Andrea Voßhoff noch etwa 12.000 Rechner mit Windows XP als Betriebssystem betreibt. Frage doch mal deine Verwaltung, was diese eigentlich für Software im Einsatz oder in der Entwicklung hat.

Sunday, 16 July 2017

Inside ver.di – Digitalisierung aller Lebensbereiche wird immer konkreter Do-FOSS | 14:47, Sunday, 16 July 2017

Was bestimmen wir, was die Konzerne?

Bild: ver.di Bezirk Dortmund Vor dem Hintergrund Smart City befasst sich ver.di Dortmund mit dem Thema Digitalisierung und bringt eine Extra-Ausgabe der Inside (Juli 2017), der ver.di-Zeitung für Beschäftigte der Stadt Dortmund, heraus. Mit einem Beitrag engagieren sich die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter der Verwaltung für eine Diskussion um die digitale Zukunft der Stadt Dortmund. Besonders wird die Frage aufgeworfen, wo die Gestaltungsmacht der Software liegt. Liegt die Gestaltungsmacht in den Händen der demokratischen Stadtgesellschaft oder in den Händen von global agierenden Konzernen, auf die kaum demokratischer Einfluss zu nehmen ist? Die Vertrauensleute haben sich bereits in der Vergangenheit mit der Frage digitaler Selbstbestimmung befasst. Hieraus resultierte auch ein Beitrag für eine Inside. Do-FOSS freut sich über dieses anhaltende Engagement aus den Reihen der Stadt Dortmund und gibt den Titelbeitrag der aktuellen Inside im Folgenden gerne wieder. Darüber hinaus beinhaltet die Inside auch das Berliner Manifest: öffentliche Dienste 2.0 – Die Daseinsvorsorge in der Informationsgesellschaft stärken und die gewerkschaftliche Erklärung Gute Arbeit in Zeiten des digitalen Umbruchs! als Grundbausteine für eine informierte Debatte.

Beitrag in der Inside ver.di Warum geht die Digitalisierung nicht nur „PC-Freaks“ etwas an?

Digitalisierung aller Lebensbereiche wird immer konkreter – was bestimmen wir, was die Konzerne? Es geht voran mit der Digitalisierung aller Lebensbereiche. Als ver.di-Gewerkschafter*innen wollen wir für die laufende und zukünftige Digitalisierung sensibilisieren – allerdings ohne uns zu sehr in technischen Fragen zu verlaufen. Wir wollen die Digitalisierung nicht unnötig verfachlichen. Die aus der Digitalisierung entstehende gesellschaftliche Dynamik geht uns alle an. Deshalb gilt es – nicht nur für uns als Gewerkschaft – einen Diskussionsprozess zu der Digitalisierung zu gestalten, der möglichst breit angelegt ist. Die Digitalisierung hat nicht nur einen Einfluss darauf, wie effizient wir Informationen maschinell verarbeiten. Die Digitalisierung erzeugt eine gesellschaftliche Umwälzung von revolutionärem Ausmaß. Wir sind gut beraten, Fragestellungen und Anforderungen zu entwickeln, anhand derer wir die Digitalisierung gesamtgesellschaftlich nutzbringend gestalten können. Wie sich beispielsweise in einem anderen Themenfeld (Globalisierung) rückblickend klar zeigt, haben wir dort zu viel auf Effizienz und zu wenig auf Verteilungsfragen gesetzt. Was können wir hieraus lernen? Wie können wir Gestaltungs- und Verteilungsfragen besser in den Diskurs um die Digitalisierung einbinden, damit Effizienz nicht wieder über allem steht? Wie können wir erreichen, dass Technik dem Menschen und dem Zusammenleben dient? Dass Nutzer*innen nicht als Datenlieferanten missbraucht und als Konsument*innen ausgenutzt werden? Von gesellschaftlichen Akteuren wird unter dem Begriff „Smart City“ eine weitreichende Digitalisierung des öffentlichen Raums geplant und realisiert. Weniger offen wird dabei die Frage diskutiert, wer die Kontrolle über die Smart-City-Software und die von ihr generierten Daten haben wird. Wenn wir unser Lebensumfeld im Sinne einer Smart City mit Sensoren und Überwachungstechnik zur Datenerzeugung ausrüsten, stellt sich nicht nur die Frage, wer über Funktionen und Daten verfügen darf. Es stellen sich zugespitzt auch Fragen wie: Verändern sich unsere privaten und beruflichen Beziehungen angesichts eines umfassenden Überwachungspotenzials? Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen sind durch vermehrte Kontrollen zu erwarten? Die Stadt Dortmund arbeitet derzeit an ihrer Position als Pilotprojektstadt Smart City und möchte in Europa eine Vorreiterrolle besetzen. Der „Dortmunder Weg“ könnte damit prägend für Europa sein. Es besteht ein großes multinationales Unternehmens- und Konzerninteresse mit unserer Dortmunder Verwaltung zu kooperieren. Wie Unternehmensvertreter der Allianz Smart City Dortmund aufgezeigt haben, sind öffentlichrechtliche Fragen nicht zwangsläufig im Interesse von Unternehmen. Vorrangig suchen die in der Allianz vertretenen Wirtschaftsteilnehmer einen schnellen Marktzutritt, um als Dienstleister (Auftragnehmer) die Digitalisierung unseres Gemeinwesens voran zu bringen. Dass eine Stadtverwaltung aber kein Unternehmen wie jedes andere Unternehmen ist und besonderen rechtlichen Rahmenbedingungen unterliegt, tritt hinter dem Bestreben, neue Märkte besiedeln zu können, in den Hintergrund. Unternehmen dürfen aber öffentlich-rechtliche Grundsätze nicht durch einseitige Argumente wegwischen und ignorieren. Es muss zu einem breit angelegten Ausgleich der speziellen öffentlichen und privaten Interessen kommen. In diesem Zusammenhang begrüßen wir, dass der Dortmunder Rat zur Wahrung der öffentlichen Interessen mit Datum vom 01.06.2017 bereits beschlossen hat, Freie Software für die Realisierung von Open Government vorzusehen. [Hervorhebung durch d. Verf.]

Dokumente zum Herunterladen Die Inside ver.di kann hier heruntergeladen werden. Von Do-FOSS gesammelte Unterlagen zu „Smart City Dortmund“ können hier eingesehen werden. Soweit im gesetzlichen Rahmen möglich verzichtet der Autor auf alle Urheber- und damit verwandten Rechte an diesem Werk. Es kann beliebig genutzt, kopiert, verändert und veröffentlicht werden. Für weitere Informationen zur Lizenz, siehe hier. The post Inside ver.di – Digitalisierung aller Lebensbereiche wird immer konkreter appeared first on Do-FOSS.

Monday, 29 May 2017

Idee: Wiki zu gesellschaftspolitischen Positionen von Prominenten Deutsch – Max's weblog | 10:15, Monday, 29 May 2017

CC-BY-SA 3.0 Sandro Halank / CC-BY 2.0 Ronnie Macdonald Alles begann, als mein Mitbewohner Lars und ich uns eines morgens fragten: „Mit wem würden wir lieber ein Bier trinken gehen, Thomas de Maizière oder Jens Lehmann?“. Zu de Maizière hatten wir beide eine recht eindeutige Meinung, aber bei Lehmann waren wir uns nicht sicher, ob wir uns mit ihm verstehen würden. Lars meinte sich zu erinnern, dass er ein merkwürdiges Gesellschaftsbild hätte, allerdings zeigte ein Blick auf Lehmanns Wikipedia-Artikel, dass er gemeinnützig sehr engagiert ist. Was nun? Würden wir uns mit dem Ex-Nationaltorwart bei einem gemütlichen Bier gut verstehen oder schon nach wenigen Minuten in einer heftigen Diskussion über Geschlechterbilder enden? „Man bräuchte eine Wikipedia über gesellschaftspolitische Positionen von A-Prominenten“, sagte Lars, womit er meiner Meinung nach absolut Recht hat. Denn eine solche Sammlung zu politischen Einstellungen würde gleich mehreren Aufträgen dienen: Prominente hübschen oft ihr Portfolio durch öffentlichkeitswirksame Aktionen wie Spendengalas oder ein paar Fototerminen mit armen Kindern in Drittweltländern auf, weichen aber in ihren Aussagen manchmal erkennbar von einem menschenfreundlichen Bild ab. Gerade bei politischen Akteuren ist eine gewisse Transparenz der gesellschaftlichen Grundeinstellungen wünschenswert. Aus wissenschaftlicher Sicht ist ein Vergleich der „inszenierten“ Außendarstellung und der (vermeintlichen) eigentlichen Einstellung höchst interessant. Auch ein Abgleich der öffentlichen Einschätzung zu bestimmten Prominenten und der eigentlichen Positionen wäre sicherlich spannend und mit einer entsprechenden Datenbank gut durchzuführen. Ein solches Wiki würde kritisches Denken fördern und etwa inhaltsleeren, rein auf Emotionen zielenden Wahlplakaten und Hochglanzbroschüren zumindest ein bisschen Macht entziehen. Es würde ebenfalls widersprüchliche Positionen von Prominenten oder deren Wertewandel aufzeichnen. Wie könnte ein solches Wiki gestaltet sein? Erste Ideen kreisten um eine Auflistung bestimmter gesellschaftspolitischer Fragen und wie die Person dazu eingestellt ist, also etwa Einstellung zu Geflüchteten, verschiedenen Geschlechterbildern, Hilfe von sozial schwächer Gestellten, Behinderung, Ehrenamt, Ehe und Partnerschaft, Religion und so weiter. Weiterhin wäre es spannend, eine Person auf einem zweiachsigen politischen Kompass einzuordnen (wie es etwa politicalcompass.org tut). Ganz offensichtlich bräuchte es ebenso wie das große Vorbild Wikipedia eine große Anzahl von Freiwilligen, die Inhalte einstellen und ab einem gewissen Level auch moderieren und organisieren. Und natürlich müsste es einen wohldefinierten Codex geben, in dem beispielweise festgehalten wird, welche Arten von Quellen überhaupt für die Einschätzung von politischen Positionen zulässig sind (etwa nur direkte Interviews und keine Aussagen von Dritten). Nichtsdestotrotz würde ein solches Wiki natürlich auch einige Risiken bergen: Die Gefahr einseitiger oder gar verfälschter Eintragungen ist hoch. Man müsste große Warnungen anzeigen, wenn es bisher nur wenige Quellenangaben und Mitarbeitende an einem Eintrag gegeben hat. Man bräuchte viel Moderation, die gewährleistet, dass eine Interpretation einer gewissen schriftlichen Aussage auch tatsächlich korrekt ist. Die notwendigen Quellen sind nicht einfach zu beschaffen und auch sehr unübersichtlich, da wahrscheinlich hauptsächlich schriftliche Interviews oder Talkshows als Grundlage dienen müssten. Sind Aussagen in Interviews in Zeitungen, Boulevardblättern und Talkshows überhaupts ausreichend, um die gesellschaftspolitische Einstellung eines Menschen zu beurteilen? Gegenfrage: Wenn nicht, wie kann man denn dann überhaupt etwa einer Politikerin „trauen“? Man sieht, sehr kontrovers und ohne eindeutige Antwort. Was haltet Ihr von der Idee? Gibt’s sowas eigentlich schon? Und wo seht ihr Chancen und Risiken?

Sunday, 14 May 2017

Veranstaltungserinnerung: Der digitale Lebensraum – Wer bestimmt? Do-FOSS | 15:10, Sunday, 14 May 2017

Wer verfügt darüber? – Pauluskirche & Kultur 2016-2017

Bild: Der digitale Lebensraum Wie im Blogbeitrag vom 20.09.2016 angekündigt, wird Do-FOSS am 13. Juni 2017, um 19:00 Uhr mit dem Vortrag Der digitale Lebensraum – Wer bestimmt? zu Gast bei der Veranstaltungsreihe Wer verfügt darüber? in der Dortmunder Pauluskirche sein. In diesem Vortrag wird Do-FOSS die gesellschaftlichen Implikationen von Freier Software auf unsere Selbstbestimmtheit thematisieren und lädt zu einer anschließenden Diskussion. Einen genaueren inhaltlichen Ausblick gibt es hier.

Soweit im gesetzlichen Rahmen möglich verzichtet der Autor auf alle Urheber- und damit verwandten Rechte an diesem Werk. Es kann beliebig genutzt, kopiert, verändert und veröffentlicht werden. Für weitere Informationen zur Lizenz, siehe hier. The post Veranstaltungserinnerung: Der digitale Lebensraum – Wer bestimmt? appeared first on Do-FOSS.

Friday, 12 May 2017

Letzte Chance: Linuxwochen Linz 2017 gegenstrom. - Planet FSFE | 12:29, Friday, 12 May 2017

Hallo Planet! Wer für das kommende Wochenende noch nicht vollends verplant ist, sollte sich die Linuxwochen Linz am Samstag und Sonntag etwas genauer ansehen. Nur rund eine Zugstunde von Wien und kaum mehr von Salzburg entfernt, finden die Vorträge der Linuxwochen Linz im obersten Stock des Wissensturm (am Bahnhof) der Stadt Linz statt. Am nächsten Tag lädt der lokale Hackerspace /dev/lol zum gemeinsamen Hacken und Workshops ein. Die Keynote am Samstag um 10:00 Uhr hält der Freie Software Aktivist und FSFE Koordinator von Österreich, Peter Bubestinger mit dem Thema: Freie Software ist quasi überall. Sind wir jetzt fertig? Dass unsere computerisiert-vernetzte Welt ohne Freie Software gar nicht mehr funktionieren würde, ist nichts Neues. Aber inzwischen sehen sich sogar die größten Softwarehäuser der Welt als leidenschaftliche Unterstützer von "Open Source", finanzieren FOSS Projekte - und öffentliche Ausschreibungen verlangen zunehmend eine Freie Lizenz. Auf diese Errungenschaften können wir als FS-Community stolz sein, sie auch als Antrieb zu nehmen und auf dieser Basis weitermachen. In diesem Vortrag werden wir diese Gegenwart kritisch beleuchten um herauszufinden welchen Schafspelz die Wölfe diesmal tragen, wo es Sinn macht hinzugreifen - und wo vielleicht sogar akuter Handlungsbedarf besteht. Natürlich stellt die FSFE Österreich einen Info-Stand mit jeder Menge Material zum stöbern, Merchandising und am wichtigsten: Aufkleber! Wir freuen uns auf viele fruchtbare Gespräche mit euch und allen die Lust haben. Großer Dank bereits an dieser Stelle an die Linzer FSFE Gruppe, die die Planung und Umsetzung der Linuxwochen in Linz 2017 übernommen hat! Also: Eine Zugstunde ist keine Ausrede – wir sehen uns dort! Liebe Grüße, Chris

Tuesday, 02 May 2017

Mai? Neu! fsfe – softmetzbetrieb | 20:54, Tuesday, 02 May 2017

Symbolfoto: An dieser Webpräsenz wird gearbeitet In den Anfängen des World Wide Web, rannten alle wie bekloppt zu den Free Hostern und sicherten sich ein- bis zweistelige Mengen an MBytes für die eigene Seite. Damit der eigene Heimat-Webpage etwas interessanter wurde, platzierte mensch solche Grafiken, die darauf hinweisen sollten, dass der Browser funktioniert und nur der Content fehlt. Oft genug blieb es dann bei dieser Ankündigung, ein Schelm wer böses denkt. In Zeiten des Immer-an-Webs erschneint ein solcher Hinweis ziemlich anachronistisch, schließlich definiert mensch sich immer über den letzten Beitrag, und wenn der nicht kommt, ist mensch einfach inexistent (für das Web) oder so langweilig, dass ersiees nichtmal selbst dran denkt darüber zu berichten – ergo langweiliger als das Foto vom Mittagessen!! Bei mir ist das natürlich anders. Es ist mehr passiert, als hier hin passt. Aber ich habe dieses Blog und ich werde ihnsiees nutzen! Doch Gemach, erst einmal erfinde ich mich neu und das kann noch etwas dauern. Don’t worry, it’s gonna be cool… Homer’s on the job!

Monday, 17 April 2017

Masterplan Digitale Stadtverwaltung: Gemeinsame digitale Standards finden Do-FOSS | 20:37, Monday, 17 April 2017

Stadt Dortmund bereitet Prozessveränderungen vor

Bild: Masterplan Digitales Dortmund In der Pressemitteilung Masterplan Digitales Dortmund – Das Projekt nimmt konkrete Formen an vom 04.04.2017 gibt die Stadt Dortmund die Aufteilung des Masterplans Digitales Dortmund in drei spezialisierte Masterpläne (Verwaltung, Bildung, Wirtschaft) bekannt. Zudem geht die Stadt näher auf die Herausforderungen einer digitalen Stadtverwaltung ein. Sie kommt in dieser Pressemitteilung zu dem Schluss, dass es das Ziel des Masterplans Digitale Stadtverwaltung sein muss, gemeinsame digitale Standards zu finden, um die Flexibilität im Bereich der sich stetig ändernden Anforderungen im ITUmfeld zu erhöhen. Um eine solche Standardisierung zu erreichen, sieht die Stadt Bedarf an umfangreichen Prozessveränderungen innerhalb der Verwaltung. Für Do-FOSS ist klar, dass es sich bei gemeinsamen Standards nur um Offene Standards handeln kann, denn nur diese garantieren eine herstellerunabhängige und wettbewerbsneutrale Flexibilität in Bezug auf zukünftige Anforderungen. Die heterogene Vielfalt von Akteuren, mit denen eine Stadtverwaltung technisch kommunizieren muss, und ein dynamischer Softwaremarkt stellen eine Stadt bei der Findung gemeinsamer digitaler Standards vor besondere Herausforderungen. Zum einen ist es aus Sicht einer Stadtverwaltung nicht möglich vollumfänglich zu wissen, wer digitale Anbindung an sie sucht. Zum anderen ist es für eine Stadtverwaltung nicht möglich Entwicklungen auf dem Softwaremarkt im ausreichenden Maß vorherzusehen. Kommt es auf dem Markt zu Veränderungen, könnte eine Neuausrichtung der Softwarestrategie aufgrund von proprietären Bindungen an einzelne Marktteilnehmer notwendig werden. Dies ist in der Regel mit einem enormen finanziellen und organisatorischen Aufwand verbunden. Offene Standards ermöglichen die technische Anbindung von unterschiedlichen Akteuren mit heterogener technischer Ausstattung. Dies gilt selbst dann, wenn diese Akteure der Stadt nicht bekannt sind und eine Vorabsprache mit allen Akteuren nicht möglich ist. Offene Standards sind das technisch konstante Bindeglied für eine sich stetig ändernde Softwareausstattung in einem dynamischen Softwaremarkt. Denn: Offene Standards nehmen einzelnen Akteuren die Aushandlung der technischen Einzelheiten ab, da sie bereits das Ergebnis einer Aushandlung auf übergeordneter Ebene darstellen. Somit helfen Offene Standards, Komplexität für alle Beteiligten zu reduzieren.

Auszug der Pressemitteilung vom 04.04.2017 im Wortlaut Ziel: Gemeinsame digitale Standards finden Demgegenüber ist das Handlungsfeld Verwaltung mit einer Vielzahl von Produkten konfrontiert, die unterschiedlichen gesetzlichen oder technischen Rahmenbedingungen unterliegen. Die Produktpalette ist vielfältig und sehr breit gestreut, sie reicht von freiwilligen bis zu pflichtigen Leistungen. Ziel wird es daher sein, digitale Standards für diese Produkte zu finden. Für diese Standardisierung werden jedoch umfangreiche Prozessveränderungen erforderlich. Auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen befinden sich durch die Bundes- und Landesgesetzgebung zum eGovernment im Umbruch.

Was bedeuten Offene Standards in der alltäglichen Praxis? – Ein Beispiel anhand der städtischen Pressemitteilungen The Document Foundation hat bereits mit Schreiben vom 01.08.2016 an die Stadt Dortmund auf das Format der Pressemitteilungen der Verwaltung hingewiesen. Diese werden aktuell im proprietären DOC-Format veröffentlicht. Würde die Stadt Dortmund ihre Pressemitteilungen jedoch im ODF-Format veröffentlichen, so könnten alle Bürgerinnen und Bürger diese unabhängig von der eingesetzten Software und ihren finanziellen Möglichkeiten lesen. Schließlich handelt es sich beim ODF-Format um einen offenen Standard. Software, welche diesen Standard lesen kann ist frei und plattformunabhängig verfügbar. Wie Do-FOSS in der Pressemitteilung Stadt Dortmund drängt Presse in technische Abhängigkeit vom 25.10.2015 dargestellt hat, wird aber nicht nur Bürgerinnen und Bürgern der Zugang zur Software eines bestimmten Herstellers unterstellt. Auch Institutionen wie die Presse werden in eine bestimmte technische Richtung gedrängt. Die Umsetzung einer Strategie der Offenen Standards im Bereich der Pressemitteilungen erfordert keine fernliegenden Lösungen. Bereits heute setzt die Stadt Dortmund ein Office Paket ein mit dem im ODF-Format gespeichert werden kann. Nachdem die Stadt Dortmund der Öffentlichkeit bereits einen Freien Dokumentenaustausch zugesagt hat, wäre es eine Möglichkeit, dass dieser technisch sehr leicht umzusetzende Schritt Eingang in die städtischen Überlegungen für gemeinsame digitale Standards findet.

Aus Eins mach Drei: Endbündelung der Masterplan-Handlungsfelder Neben der Formulierung der Zielvorgabe in Bezug auf die Standardisierung der Verwaltungs-IT, geht die Pressemitteilung auf eine wesentliche organisatorische Änderung ein: Der Masterplan Digitales Dortmund wird in drei Masterpläne aufgeteilt, um der unterschiedlichen Dynamik und den unterschiedlichen Zielsetzungen der Handlungsfelder Verwaltung, Bildung und Wirtschaft gerecht zu werden. Die Masterpläne tragen die naheliegenden Namen: Masterplan Digitale Stadtverwaltung Masterplan Digitale Bildung Masterplan Digitale Wirtschaft

Fazit Die IT-Landschaft der Stadt Dortmund befindet sich aktuell in einer bewegten Phase. Es ist positiv hervorzuheben, dass die Stadt Dortmund den Wert von gemeinsamen Standards erkannt hat. Do-FOSS sieht in den Prozessveränderungen die Chance bestehende Herstellerabhängigkeiten über Offene Standards und Freie Software zu reduzieren sowie Perspektiven für ein eigenständiges digitales Dortmund zu entwickeln. Do-FOSS wird diese Entwicklung weiter begleiten und sieht den weiteren Entwicklungen der digitalen Masterpläne entgegen.

Dokumente zum Herunterladen Die Pressemitteilung der Stadt Dortmund vom 04.04.2017, kann hier heruntergeladen werden. Das Schreiben von The Document Foundation kann hier heruntergeladen werden. Soweit im gesetzlichen Rahmen möglich verzichtet der Autor auf alle Urheber- und damit verwandten Rechte an diesem Werk. Es kann beliebig genutzt, kopiert, verändert und veröffentlicht werden. Für weitere Informationen zur Lizenz, siehe hier. The post Masterplan Digitale Stadtverwaltung: Gemeinsame digitale Standards finden appeared first on Do-FOSS.

Einmal Fahrrad gestohlen und zurück Deutscher Planet – Dreierlei | 12:42, Monday, 17 April 2017 Zusammenfassung: Vor kurzem wurde mir mein Fahrrad gestohlen und ich fand es danach um die Ecke. Deshalb merke: Gegend absuchen beim Fahrradklau. Vor kurzem in Berlin. Ich bin nur kurz in meine Lieblingskneipe um ein Radler mit dem Barkeeper zu trinken. Mein Fahrrad habe ich direkt vor der Tür in den Fahrradständer gestellt und abgeschlossen. Zwar nicht an einen festen Gegenstand fixiert, aber eben mit einem dickem Fahrradschloss in sich selbst abgeschlossen. Ungefähr eine halbe Stunde später gehe ich wieder vor die Türe und mein Fahrrad ist weg! Geklaut. Scheiße. Schon mein drittes Fahrrad in 5 Jahren… Dann schießt mir ein Gedanke durch den Kopf: Wenn ich das Fahrrad richtig abgeschlossen nur nicht angeschlossen habe, dann könnte es doch sein, dass der Dieb vielleicht gar nicht das passende Werkzeug dabei gehabt hat um mein dickes Schloss zu durchtrennen? Vielleicht ist es ein Gelegenheitsdieb, der mein Fahrrad gesehen hat und sich diesen Fang nicht entgehen lassen wollte … – aber weil er nicht das passende Werkzeug dabei hatte, hat er es vielleicht nur irgendwo hin gestellt, quasi “für später”, wenn er mit dem richtigen Werkzeug kommen kann? Also laufe ich die Straße ab und suche mein Fahrrad. Und siehe da, nur 30m weiter, in einem Haufen von Sperrmüll, da steht es! Ich mache Luftsprünge und freue mich über das unverhoffte Wiederfinden meines Fahrrads. Und der Schlüssel passt auch noch ; ) Deshalb mein Tipp: Wenn mal (wieder) dein Fahrrad geklaut wurde, dann suche erstmal die Gegend ab. Vielleicht hat es der Dieb nur schnell irgendwo weggestellt um es später oder am nächsten Tag mit dem entsprechenden Equipment mitzunehmen.

Sunday, 16 April 2017

Freie Software: Eine Infrastrukturaufgabe Wolfgang Romeys FSFE-Blog | 12:42, Sunday, 16 April 2017 Ich habe gerade “Die schöne Utopie” von Rainer Fischbach gelesen, wie alle seine Bücher ist es sehr interessant und anregend. Auf Seite 83 schreibt er Folgendes zu Freier Software: Freie bzw. offene Software wird deshalb nur in dem Maße zu einem verallgemeinerbaren Modell werden, das sich auch jenseits der Inseln, auf denen es heute prosperiert, zu verbreiten vermag, in dem ihr Charakter als öffentliche Infrastruktur und öffentliches Gut politisch wahrgenommen und zum Motiv für den Aufbau entsprechender, auch Öffentlich finanzierter, Einrichtungen wird. Solange sie zufälligen individuellen Neigungen oder einzelnen kommerziellen Interessen überlassen bleibt, wird sie das Bild ungleichmäßiger und zum Teil wenig verlässlicher Qualität nicht hinter sich lassen. Doch das wäre an der Zeit. Eine Gesellschaft, in der die digitale, elektronische Kommunikation und der Zugang zu entsprechenden Diensten eine der Bewegung und dem Treffen auf öffentlichen Wegen und Plätzen gleichwertige Bedeutung erlangt hat, muss dafür auch eine öffentliche Infrastruktur schaffen. Öffentlich finanzierte offene Software kann dabei eine entscheidende, doch nicht die einzige Rolle spielen. Hier liegt eine der vielen staatlichen Infrastrukturaufgaben, von denen MASON keine Vorstellung zu haben scheint. In einer Diskussion auf der fsfe-de-Liste ist der Gedanke, daß Software öffentlich finanziert werden müsse, auf heftige Ablehnung bei einigen gestoßen, was mich sehr überrascht hat. Ich bin deshalb gespannt, wie diese Aussage gesehen wird.

Wednesday, 12 April 2017

Eine neues Kampagnentool: Der Digital-o-Mat Deutscher Planet – Dreierlei | 15:31, Wednesday, 12 April 2017 Zusammenfassung: Die Koalition Freies Wissen hat das Konzept des Wahl-o-Mat verwendet um einen Digital-o-Mat für die Landtagswahl in NordrheinWestfalen zu erstellen: https://www.digital-o-mat.de/. Der Digital-o-Mat basiert auf Freier Software und wird von dieser Koalition auch zur Bundestagswahl 2017 eingesetzt werden. Der Free Software Foundation Europe (FSFE) ist es mit ihren Ask Your Candidates-Kampagnen schon immer ein Anliegen gewesen, gerade auch die Wahlkampfzeiten zu nutzen um Kandidierende und Parteien zum Thema Freie Software zu befragen und zu durchleuchten. Letztes Jahr haben wir uns dann anlässlich der Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin erstmalig mit anderen NGOs zu einer Koalition Freies Wissen zusammengeschlossen, um gemeinsame Wahlprüfsteine zu versenden. Zu der Koalition gehören neben der FSFE das Bündnis Freie Bildung, der Digitale Gesellschaft e.V., Freifunk, die Open Knowledge Foundation DE und Wikimedia DE.

Ein beispielhaftes Ergebnis des Digital-o-MatAus dieser Koalition ist die Idee eines Digital-o-Mat hervorgegangen. Vorbild dafür war der Wahl-o-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung. In insgesamt acht Fragen können interessierte Wähler mit Hilfe des Digital-oMat ihre eigenen Präferenzen zu netzpolitischen Themen mit denen der in NRW antretenden Parteien abstimmen. Die Themen decken dabei Bildung, Freifunk, Freie Software und vieles mehr ab. Sobald man selbst die acht Fragen beantwortet hat, bekommt man automatisch ein Ergebnis der eigenen Meinung im Vergleich zu den Parteien präsentiert. Unter diesem Ergebnis findet man zudem die detaillierteren Positionen der Parteien aufgeschlüsselt. Diese wurden von den Parteien für unseren Digitalo-Mat selbst erstellt.

Aufgeschlüsselte Antworten der Parteien, beispielhaft Solltest du nicht in Nordrhein-Westfalen wohnen, wirst du dieses Jahr zur Bundestagswahl erneut die Chance haben, den Digital-o-Mat als Wahlhilfe zu verwenden. Aber auch wenn du bei dieser Landtagswahl nicht wählen darfst, hilft der Digital-o-Mat dabei eine grobe Orientierung über die generellen Positionen der Bundesparteien zu aktuellen netzpolitischen Themen zu gewinnen. Die zu Grunde liegende Software ist Freie Software und kann und darf und soll für andere Wahlen adoptiert, verändert, angepasst und wiederverwendet werden! Code: GitHub; Lizenz: MIT Federführend für dieses Projekt zeichnet sich Wikimedia Deutschland. Erstmalig in die Koalition hinzugesellt hat sich zudem der Chaos Computer Club. Das Logo stammt von Elio Qoshi von Ura / Open Source Design.

Tuesday, 11 April 2017

Presseartikel im Tagesspiegel: Europas fatale Abhängigkeit von Microsoft Do-FOSS | 19:50, Tuesday, 11 April 2017

Informationsfreiheitsanfrage aus 2014 der FSFE und Do-FOSS belegt die Aushebelung des Wettbewerbsrechts am Beispiel der Stadt Dortmund

Bild: Presseartikel Das multinational aufgestellte Journalistenteam von Investigate Europe hat die vorherrschende Praxis bei der Beschaffung digitaler kritischer Infrastrukturen durch die europäischen Verwaltungen beleuchtet. Für die Recherche wurde auch Do-FOSS befragt. Das Ergebnis der journalistischen Untersuchung mit dem Titel Europas fatale Abhängigkeit von Microsoft gibt es als Online-Artikel vom 10.04.2017 auf Tagesspiegel.de oder als Printausgabe des Tagesspiegels ebenfalls vom 10.04.2017. Die Konsequenz aus den Recherchen ist für das Team von Investigate Europe klar. So titelt die Printausgabe: Ohne Zugang zum Quellcode keine digitale Souveränität. Do-FOSS teilt diese Ansicht und freut sich zu dem Artikel durch die eigene Arbeit zur Aufarbeitung der Ausschreibungspraxis der Stadt Dortmund beigetragen zu haben. Aus Sicht von Do-FOSS ist vor allem der Teil des Artikels hervorzuheben, der die Stadt Dortmund direkt betrifft. Denn die Stadt Dortmund ist in dem Artikel Beispiel für die Aushebelung des Wettbewerbs und Vergaberechtsbruchs bei der Softwarebeschaffung. Die Zusammenarbeit zwischen der Free Software Foundation Europe (FSFE) und Do-FOSS förderte dies bereits 2014 mittels einer Informationsfreiheitsanfrage an die Öffentlichkeit. Wie der Wettbewerb und das Vergaberecht systematisch gebrochen werden, beschreibt der Artikel wie folgt.

Zitat aus dem Artikel des Tagesspiegels „Europas fatale Abhängigkeit von Microsoft“ […] Zentrale Regierungsbehörden müssen alle Aufträge im Wert von mehr als 135 000 Euro europaweit öffentlich ausschreiben. Für alle anderen öffentlichen Stellen gilt das ab einem Volumen von 209 000 Euro. Beim Kauf der Standardsoftware für ihre Verwaltung setzen Europas Regierungen dieses geltende Recht zugunsten des Hoflieferanten Microsoft einfach kollektiv außer Kraft. Bizarre Verfahren statt Wettbewerb Dazu bedienen sie sich eines bizarren Verfahrens. Ohne Ausschreibung handeln sie mit dem US-Konzern Rabatte aus und schließen darüber Rahmenverträge ab. Denen können alle öffentlichen Körperschaften beitreten. In den folgenden Ausschreibungen suchen diese dann nur noch nach Händlern, die ihnen Microsoft-Lizenzen zu diesen Bedingungen verkaufen. Wettbewerb um diese öffentlichen Aufträge findet nicht statt. So auch in Deutschland. Hier vereinbarte das Bundesinnenministerium (BMI) zuletzt 2015 neue „Konditionenverträge“ mit der irischen Niederlassung von Microsoft, über die der Konzern sein Europageschäft steuersparend abwickelt. Die darin genannten Rabatte können dann alle Behörden vom Bundesministerium bis zur kleinen Kommune in Anspruch nehmen. In einer „Ausschreibung“ sucht da zum Beispiel die Stadt Dortmund [Hervorhebung durch d. Verf.] nur noch einen „Handelspartner zum Microsoft-Volumenlizenzvertrag BMI“. Das sei etwa so, als wenn der Staat den Kauf von Autos nur unter den Händlern von Volkswagen ausschreibe, spottet der niederländische Jurist Matthieu Paapst, der die Software-Beschaffung der öffentlichen Hand für seine Doktorarbeit an der Universität Groningen untersucht hat. Sein Fazit: „Die Praxis, Microsoft-Produkte für die öffentliche Verwaltung ohne offene Ausschreibung zu beschaffen, bricht das geltende EURecht.“ […]

Fazit Der Ausschnitt des Artikels könnte nahelegen, dass es sich um ein reines Vergaberechtsproblem handeln würde. Aber es geht nicht nur um Wettbewerb und die Wahrung des Vergaberechts. An anderer Stelle des insgesamt sehr lohnenswerten Artikels, gibt der Informatiker und Jurist Martin Schallbruch, der bis 2016 Abteilungsleiter für Informationstechnik und Cybersicherheit im Bundesinnenministerium war, warnend zu Bedenken: „[Mit dieser Entwicklung] laufen die Staaten Europas Gefahr, die Kontrolle über ihre eigene IT-Infrastruktur zu verlieren“. Für Do-FOSS ist klar: Es geht darum die kommunale Selbstverwaltung in der digitalen Welt zu erhalten. Die Stadt Dortmund könnte im Rahmen des Masterplans Digitales Dortmund diesbezüglich eine führende Rolle einnehmen. Soweit im gesetzlichen Rahmen möglich verzichtet der Autor auf alle Urheber- und damit verwandten Rechte an diesem Werk. Es kann beliebig genutzt, kopiert, verändert und veröffentlicht werden. Für weitere Informationen zur Lizenz, siehe hier. The post Presseartikel im Tagesspiegel: Europas fatale Abhängigkeit von Microsoft appeared first on Do-FOSS.

Wednesday, 05 April 2017

Treffen der FSFE-Gruppe Franken am 15. März 2017 Florian Snows Blog » de | 18:31, Wednesday, 05 April 2017 Am 15. März fand nach einer etwas längeren Unterbrechnung wieder ein Treffen der FSFE-Gruppe Franken statt und zwar im K4CG in Nürnberg. Christian und ich hatten uns überlegt, dass wir abwechselnd ein Arbeitstreffen und ein soziales Treffen machen sollten, so dass wir auch Ziele stecken und erreichen können. Dieses Treffen war nach unserem Plan ein Arbeitstreffen. Da wir erst noch gemeinsam etwas essen wollten, kam der soziale Teil dann doch zuerst und wir sprachen über verschiedene Themen. Aber es war auch nicht so gedacht, dass die Arbeitstreffen keine soziale Komponente haben sollten oder bei den sozialen Treffen nichts gearbeitet werden darf. Es ging ja nur darum, was im Vordergrund stehen sollte. Es wurde der Wunsch geäußert, mehr technische Themen zu behandeln um mehr Menschen anzuziehen. Das Problem dabei ist, dass man dann ein ähnliches Publikum wie Hackerspaces anzieht und nicht die breite Allgemeinheit, die wir gerne hätten. Außerdem ist Freie Software ein größeres Thema als nur der technische Teil. Ich denke wir sollten auf solche Wünsche aber eingehen, damit wir möglichst viele verschiedene Interessen abdecken können. Außerdem kam die Frage auf, wie man damit umgeht, wenn nicht-technikaffine Menschen Bedenken zwecks Freiheit und Privatsphäre wegwischen oder ignorieren. Am besten erscheint eine anhaltende, aber höfliche Konfrontation mit dem Thema, denn steter Tropfen höhlt den Stein. Eine andere Möglichkeit wäre, Termine zu verpassen wenn diese Beispielsweise nur über Facebook angekündigt werden. Dies könnte einen Lerneffekt erzeugen und am Ende zur Nutzung einer besseren Lösung führen. Ein weiteres Thema waren freie Messenger. Der relativ junge Messenger Matrix wurde genannt und wurde dafür kritisiert das Rad zumindest teilweise neu zu erfinden, aber auch dafür gelobt, bestehende Protokolle zu integrieren. So könnte sich Matrix eventuell wirklich eine Brücke zwischen verschiedenen Welten schlagen. GNU Ring wurde auch genannt als Alternative zu JitsiMeet und natürlich zu unfreien Messengern mit Videotelefonie. Bisher nutzen die meisten Teilnehmer XMPP und die meisten haben damit keine Probleme. Vor allem Conversations wurde hier als sehr positives Beispiel genannt, weil dieser Messenger vieles ohne große Konfiguration richtig, d.h. so wie erwartet macht. Rocketchat wurde genannt als Beispiel für Software, die etwas ersetzt, was gut funktioniert, weil es Slack imitiert, was widerum eine unfreie Imitation von IRC ist. IRC funktioniert aber nach wie vor und ist mit einer Vielzahl an Clients zugänglich. Anschließend kamen wir zu unserem ersten Arbeitspunkt, der Diagnose unserer Mailingliste. Wir hatten immer wieder Schwierigkeiten damit, dass Mails gefiltert wurden und wir nicht feststellen konnten, woran das liegt. Diese Mails wurden auch nicht einfach in die Moderationsqueue geschoben, sondern gelöscht und dem Listen-Admin zugeschickt. Nach einigen Test-Mails (die Zustellung wurde dafür vorübergehend auf die Teilnehmer des Treffens beschränkt) konnten wir das Problem identifizieren: Bei zugelassenen MIME-Types fehlten multipart/signed und application/pgp-signature. Letzteres hätte auch weggelassen werden können, aber filtert man den ersten Teil weg, bleibt eine leere Nachricht, die Mailman dann verwirft. Da einige Kommunikationspartner ihre Mails signieren möchten, wurde auch das direkte Zustellen von Anhängen erlaubt. Ein Teilnehmer signiert öffentlich verfügbare Mails nicht, um die Schlüsselzuordnung im Zweifelsfall abstreiten zu können, aber da die Mehrheit der Meinung war, dass signierte, unverschlüsselte Mails sinnvoll sind, wurde dies ermöglicht. Der Footer, den Mailman einfügt, wird aber die Prüfung der Signatur fehlschlagen lassen. Eventuell schalten wir den Footer auch noch aus. Danach legten wir unsere Ziele für dieses Jahr fest. Dies war der zweite wichtige Arbeitspunkt für dieses Treffen. Bisher haben wir uns einfach überlegt, was wir als Gruppe unternehmen könnten und haben das irgendwann auch getan. Um das ganze aber etwas strukturierter zu gestalten und nicht eher zufällig Aktivitäten auszuwählen, stand am Anfang die Frage danach, was wir erreichen möchten. Die Antwort hierauf war, dass einige Teilnehmer durchaus mit einer reinen Diskussionsveranstaltung zufrieden sind, andere aber die breitere Öffentlichkeit auf Freie Software aufmerksam machen möchte. In einem zweiten Schritt konnten wir dann Aktivitäten auswählen, die uns diesem Ziel näherbringen. Ein Punkt, ist, dass wir gerne einen Vortrag/Workshop an der Technischen Hochschule Nürnberg halten möchten. Es gibt dort eine “Arbeitsgruppe Open Source”, aber es werden offenbar zur Zeit auch die Computerräume auf Windows umgestellt. Wir möchten uns mit den Studenten unterhalten und Sie über Freie Software informieren. Außerdem möchten wir dieses Jahr wieder gerne einen Stand zum Software Freedom Day organisieren. Der letzte Stand in Bamberg verlief recht erfolgreich und wir möchten daran, wahrscheinlich in Nürnberg anknüpfen. Als letzte Aktivität kam wieder ein Pecha-Kucha-Vortrag auf. Hier haben wir ein interessantes Publikum und es gibt in der Gegend einige Veranstaltungen in diesem Format. Beim nächsten Arbeitstreffen möchten wir dazu Folien entwickeln und werden vorab einzeln schon einmal Ideen sammeln. Vor unserem letzten größeren Arbeitsthema, der Terminfestlegung für das aktuelle Jahr, kamen ein paar interessante technische Themen auf. Wir sprachen über Hardware, mit der man GPG-Verschlüsselung durchführen kann, d.h. Hardware, auf der man in Software eine Smartcard abbildet. Dies hat den Vorteil, dass man nicht auf die unfreien Teile echter Smartcards angewiesen ist und den Verschlüsselungscode überprüfen kann. Der Nitrokey ist bereits ein solches Design, aber es kam die Idee auf, hier potentere Hardware zu verwenden, die sich weiterhin über USB mit Strom versorgen lässt, die aber größere Schlüsselgrößen ermöglicht. Durch die Speicherung des Schlüsselmaterials in der CPU selbst kann hier ein ähnliches Sicherheitsniveau wie bei Smartcards erreicht werden, zumindest sofern der Autor das richtig verstanden hat. Ein anderes Thema waren die spannenden Entwicklungen rund um RISC V, einer freien Architektur, an der aktuell sehr großes Interesse besteht, das sie sehr effizient ist und auch die dahinterstehende Stiftung viele wichtige Mitglieder der Branche hat. Außerdem sprachen wir auch noch über die Möglichkeit mit Freier Software, Android-Apps zu entwickeln. Leider gab es hier außer des veralteten Replicant-SDKs keine gute Möglichkeit an Googles EULA vorbeizukommen. Hier besteht also noch Entwicklungsbedarf. Zu guter letzt legten wir die Termine für dieses Jahr fest. Es gab Anfragen, nicht immer Wochenendtermine zu nehmen und für einige (potentielle) Teilnehmer sind auch Termine tagsüber besser unterzubringen. Auch die veränderte Ortsverteilung musste berücksichtigt werden. Inzwischen sind alle regelmäßigen Teilnehmer aus Nürnberg, aber es gibt immer noch Menschen, die uns gerne in Bamberg besuchen. Deswegen haben wir uns jetzt auf eine Dreierrotation geeinigt, d.h. wir treffen uns zweimal in Nürnberg, einmal in Bamberg. Dadurch sind auch die Arbeitstreffen gut verteilt und wir haben die Flexibilität, auch einen anderen Ort aufzunehmen, wenn dort Interesse besteht. Die genauen Termine gibt es im FSFE-Wiki, aber wir haben dieses mal bunt gemischt, sowohl was Wochentage betrifft, als auch die Tageszeit. Mal sehen, wie das Besucheraufkommen dann wird. Das nächste Treffen findet am 25. April 2017 ab 19:00 Uhr im K4CG statt und ist dann ein Treffen mit Vortrag oder Video am Anfang.

Wednesday, 29 March 2017

Vorschläge zur Förderung von Open Science im Rahmen des OGP Deutscher Planet – Dreierlei | 09:21, Wednesday, 29 March 2017 Die Wissenschaftskulturen haben sich fachübergreifend geöffnet und Open Science ist fester Bestandteil im Leitbild guter wissenschaftlicher Praxis. Akademikerinnen und Akademiker nehmen Elemente der Open Science als genuine Bestandteile ihrer wissenschaftlichen Arbeit wahr. Standards der Open Science, etwa kollaborative und kontributive Forschung, sind fest in der akademischen Praxis und Ausbildung implementiert. Öffentlich finanzierte und öffentlich ko-finanzierte Forschungsdaten und Forschungsergebnisse werden stets, privat finanzierte überwiegend offen publiziert, um ihre Wahrnehmbarkeit im akademischen Diskurs und darüber hinaus zu gewährleisten. Rechtliche Probleme offener Nutzung, etwa im Urheberrecht oder dem Datenschutzrecht, sind durch entsprechende rechtliche Schranken für Wissenschaft und Forschung gelöst. Öffentlich zugängliche und technisch barrierefreie Open Science Repositorien dienen der Wissenschaft als Hort der Wissensverteilung und des Diskurses sowie den Bürgern als Möglichkeit am akademischen Diskurs und der Forschung teilzunehmen. Der Gesellschaft im Gesamten dienen sie als Ort der digitalen Langzeitarchivierung und ermöglichen die Transparenz öffentlich verwendeter Forschungsgelder. Soweit ist es leider noch nicht, aber das ist die Vision bis 2030, die wir in der Arbeitsgruppe “Open Science” des deutschen Nationalen Aktionsplan Open Government Partnership (OGP) formuliert haben. Damit es bis 2030 soweit kommen kann, haben wir jüngst ein Positionspapier zur Förderung von Open Science im Rahmen des europäischen Förderprogramms Horizon 2020 veröffentlicht und jetzt mit direktem Blick auf die Bundesregierung in einem Grundlagenpapier folgende konkrete Maßnahmen zur Förderung von Open Science formuliert: Entwicklung einer Open Science Definition und Strategie, um eine langfristige Öffnung der öffentlich finanzierten oder ko-finanzierten Forschung zu erreichen. Dazu gehört insbesondere die im Rahmen des rechtlich möglichen, verpflichtende Veröffentlichung von Forschungsdaten (Open Data), ergebnissen (Open Access), -methoden (Open Research) und -software (Open Source / Freie Software) unter freien Lizenzen. Entwicklung und gesetzliche Implementierung einer Open-Science-Rechtsschranke für die freie Nutzung von Forschungsdaten und -ergebnissen im Wissenschaftskontext, die die rechtlichen Hindernisse der Open Science (u.a. Urheberrecht, Datenschutzrecht) befriedigend löst. Aufbau von Open Science Repositories unter Verwendung Offener Technologien (Freie Software und offenen Standards) um technische Barrierefreiheit sowie eine nachhaltige Verfügbarkeit und die Langzeitarchivierung von Forschung zu garantieren. Förderung der Bekanntheit, Qualität und Attraktivität von Open Science durch die Anstellung eines Open Science Beauftragten im Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Zuteilung eines speziell für Open Science verfügbaren Budgets. Dies sollte Projekte zur Förderung von Open Science unterstützen, zum Beispiel jährlich einen Open Science Preis für öffentlich finanzierte Forschung verleihen. Entwicklung und Umsetzung eines geeigneten Anreizsystems für die Anwendung von Open Science in Forschungsprojekten mittels Implementierung entsprechender Anreizelemente im Rahmen der staatlichen Forschungsförderung. Installation einer Open-Science-Kompetenzstelle als Kooperation der Wissenschaftsorganisationen zur Beratung von Hochschulen, Forschungsinstitutionen und Wissenschaftlern, um die Umsetzung von Open Science in der Praxis zu unterstützen. Koordination der internationen Verzahnung und Abstimmung der nationalen Maßnahmen zu Open Science, idealerweise über den neu zu schaffenden Open Science Beauftragen im BMin für Bildung und Forschung. Auslobung eines Programmes von Open-Science-Modellhochschulen (dotiert) zur Entwicklung, Erprobung und Evaluation neuer hochschulinterner Satzungen, Prozesse und Routinen der Open Science. Zudem eine Verankerung einer Open-Science-Erprobungsklausel in sämtlichen Landeshochschulgesetzen (LHGs), die den Hochschulen die Möglichkeit zur temporären Abweichung von den Bestimmungen des jeweiligen LHG gibt, um flexibel neue und innovative Elemente und Instrumente der Open Science zu testen. Nach der Erprobung und Evaluation sollen diese Maßnahmen im Erfolgsfall dann in den LHGs implementiert werden. Transparenz der Forschung, der Finanzierung und der Arbeitsgruppen durch die Veröffentlichung aktueller Forschungsstränge und einer möglichen Einbindung von Bürgerbeteiligung (Citizen Science) sowie der Offenlegung von Kooperationsverträgen zwischen öffentlichen Hochschulen und Wirtschaft (Open Research Contracts). Anstoß eines konzeptionellen Prozesses mit den Wissenschaftsorganisationen, den zuständigen Landes- und Bundesministerien und der Zivilgesellschaft zur Entwicklung einer Citizen Science Agenda, die Maßnahmen und Umsetzungsschritte zur Förderungen und Implementierung von Citizen Science im Wissenschaftssektor skizzieren soll. Einrichtung einer Fachgruppe von Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen zur offenen Wissenschaft (Open Science), damit mindestens zweimal im Jahr ein verwaltungsinterner Austausch stattfinden kann, um das Themenfeld verwaltungsebenenübergreifend zu verstehen und schrittweise zu erschließen. Durch diese Fachgruppe sollen auf Seiten der öffentlichen Verwaltung Mitarbeiter als Gestalter und Thementreiber aufgebaut sowie Unterstützer in allen Ebenen gefunden, gefördert und eingebunden werden. Einrichtung eines Arbeitskreises von Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wissenschaftsorganisationen zur offenen Wissenschaft (Open Science), damit mindestens zweimal im Jahr mit der Zivilgesellschaft ein fachlicher Austausch stattfinden kann, um einander zuzuhören und um Impulse der Zivilgesellschaft zur konzeptionellen Weiterentwicklung zu bekommen. Eine enge Anbindung dieses Arbeitskreises an die entsprechende Fachgruppe der Verwaltung sichert einen Wissenstransfer von neuen Erkenntnissen und aktuellen Entwicklungen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft in die öffentliche Verwaltung und indirekt in die Politik. Beauftragung einer Studie zur wissenschaftlichen Grundlagenforschung über Offene Wissenschaft bis Dezember 2018, damit der nationale und der internationale Stand von Wissenschaft und Praxis reflektiert, das Gestaltungspotential mit Hilfe von Workshops (Collaborative Design) skizziert und so die relevanten Perspektiven für Umsetzungsvorschläge im Rahmen des zweiten Nationalen Aktionsplans bereits vorgelegt werden. Durchführung eines Collaborative Design-Workshops zu Offener Wissenschaft bis Juni 2018, damit Bürger, die Zivilgesellschaft sowie weitere relevante Zielgruppen im Sinne einer nutzer- und mehrwertorientierten Gestaltung von offenen elektronischen Dienstangeboten sich einbringen können, um eine strukturierte Sammlung von Vorstellungen für künftige Umsetzungen zu entwickeln. Insgesamt wurden 22 konkrete Handlungsfelder für den OGP formuliert und abgesteckt. Darunter auch sehr konkrete Ziele zur Förderung Freier Software.

Verwandte Posts: Push Free Software and Open Science for Horizon2020 There is no Open Science without the use of open standards and Free Software

Tuesday, 28 March 2017

Die vier (fünf) Freiheiten – Nur ausgedacht? Wolfgang Romeys FSFE-Blog | 15:40, Tuesday, 28 March 2017 Ich habe bisher sehr selten erlebt, erinnern tue ich mich an keinen Fall, dass in der Auseinandersetzung um Freie Software die Tatsache verwendet wird, dass die vier (fünf) Freiheiten nicht einfach aus der Luft gegriffen sind, sondern ihnen technische Eigenschaften von Software entsprechen. Es gibt z.B. keinen technischen Grund, der das Kopieren von Software einschränkt. Für unsere “Linux-im-Alltag”-Arbeit in Mülheim an der Ruhr habe ich deshalb einen Text verfasst, der dies genauer beschreibt. Er ist zu finden unter Freie Software: Hintergrund. Der Text richtet sich an Menschen ohne tiefere informationstechnische Kenntnisse. Für kritische Rückmeldungen bin ich dankbar. In diesem Zusammenhang bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass im Vergleich von BSD-Lizenz und GPL nicht etwa die GPL die unfreiere Lizenz ist. Die GPL fordert, dass die vorhandenen technischen Eigenschaften von Software nicht eingeschränkt werden dürfen, die BSD-Lizenz lässt dies zu. Vergleiche ich das zum Beipsiel mit in Freiheit lebenden Tieren, fordert die GPL, dass der Tiger in Freiheit bleiben muss, die BSD-Lizenz lässt zu, dass er in einen Zoo gesperrt werden darf. Bei Software ist das natürlich anders. Selbstverständlich gibt es legitime Gründe dafür, die Eigenschaften von Software zu beschneiden. Das sind aber immer Gründe, die keine technische Grundlage haben.

Monday, 27 March 2017

Dortmunder GRÜNE für Freie Software Do-FOSS | 20:30, Monday, 27 March 2017

Do-FOSS migriert Dortmunder Kreisverbandsbüro von Bündnis 90/DIE GRÜNEN auf Freie Software

Bild: Tux mit GRÜNEN-Wappen (©Wappen: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Mit Hinblick auf die vielseitigen gesellschaftlichen Vorteile von Freier Software hat sich der Dortmunder Kreisverband von Bündnis 90/DIE GRÜNEN dazu entschlossen auf Freie Software zu setzen und das eigene Kreisverbandbüro auf Freie Software migriert. Im Zentrum dieser Entscheidung steht ein Bekenntnis zu digitalen Grundrechten, digitalen Gemeingütern, technologischer Transparenz und IT-Sicherheit. Die Migration wurde von Do-FOSS durchgeführt und ist nun seit einigen Monaten im produktiven Einsatz. Neben der politischen Signalwirkung hat die Migration auf Freie Software auch ökologische und monetäre Vorteile für den Kreisverband. So konnten Hardware-Neuanschaffungen vermieden werden, da das eingesetzte Linux-Betriebssystem deutlich geringere Systemanforderungen stellt als das vormals eingesetzte Microsoft Windows. Lizenzkosten für bisher eingesetzte proprietäre Produkte fallen ebenfalls weg. Im Zuge der Migration wurden eine Reihe von technischen Verbesserungen umgesetzt und zur späteren Nachvollziehbarkeit dokumentiert. In Bezug auf die IT-Sicherheit werden beispielsweise die Daten des Kreisverbandes nun durchgehend verschlüsselt, die E-Mail Kommunikation des Kreisverband mittels PGP (Pretty Good Privacy) abgesichert und Updates vollautomatisch mittels eines einheitlichen Updatekonzeptes eingespielt. Nicht zuletzt wurde die Migration genutzt, um eine Bestandsaufnahme der IT durchzuführen und Daten sowie IT-Prozesse zu konsolidieren. Der Kreisverband verfügt nun über einen gut sortieren, datenschutzfreundlich konfigurierten Standardwerkzeugkasten für die vielfältigen Aufgaben der Geschäftsstelle und eine Mehrbenutzerumgebung, welche Daten und Einstellungen über die verschiedenen Endgeräte synchronisiert. Das Ganze wird über ein tagesgenaues Backup ergänzt, welches die Daten gegen technische Fehlfunktionen und Benutzerfehler absichert und in einer weiteren Backupstufe auch gegen Diebstahl und verheerende Gebäudeschäden. Die neue Infrastruktur schafft somit die Voraussetzung für ein unbeschwertes Arbeiten ohne Datenverlustängste und ermöglicht eine effiziente Zusammenarbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Mitglieder. Do-FOSS freut sich über die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den GRÜNEN bei der Migration ihrer Geschäftsstelle, sowie ihre klare Positionierung für Freie Software. Die Pressemitteilung der Dortmunder GRÜNEN gibt Do-FOSS im Folgenden vollständig wieder.

Digitale Grundrechte – GRÜNE für Freie Software: Softwaremigration des Dortmunder Kreisverbandsbüros Als GRÜNE fragen wir uns seit jeher, welche gesellschaftliche Wirkung Technikeinsatz entfaltet. Im Hinblick auf digitale Technik, fragen wir GRÜNE uns zudem, welche Grundvoraussetzungen für eine offene Gesellschaft im Digitalen bestehen. Mit Blick auf die in den letzten Jahren bekannt gewordene globale Massenüberwachung ist für uns GRÜNE in NRW die wichtigste Konsequenz die Datensicherheit im öffentlichen und privaten Bereich auszubauen. Die öffentliche IT hat hierbei eine Vorbildfunktion. Deshalb wollen wir den Einsatz von Verschlüsselungstechnologien sowie von Freier und Offener Software in den Verwaltungen stärken. Als Kreisverband Dortmund hatten wir nach Bekanntwerden der beispiellosen geheimdienstlichen Massenüberwachung, diese Verletzungen der informationellen Selbstbestimmung von Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam mit Landes- und Bundesgrünen unmittelbar verurteilt und haben nun auch technologische Konsequenzen für die hauseigene IT gezogen. Freie/Open Source Software sowie Freie Verschlüsselungstechnologien sind für uns Grundbausteine, um digitalpolitische Grundrechte auch technologisch zu wahren. Deshalb haben wir als Dortmunder Kreisverband die in unserem Büro eingesetzte IT auf Freie Software, Offene Formate und verschlüsselte E-MailKommunikation umgestellt. Christoph Neumann, Mitglied des Kreisvorstands: „Mittels Freier Lizenzen, die Freier Software zugrunde liegen, sehen wir auch eine Möglichkeit der fortschreitenden Privatisierung des öffentlichen Raumes entgegenzutreten. Wir wollen die Daseinsvorsorge auch im digitalen Raum garantieren und sehen daher die Notwendigkeit politisch gestaltbare Freiräume in der digitalen Welt weiter auszubauen. Es gilt unsere (digitalen) Gemeingüter für eine Gesellschaft für Alle zu stärken.“ Aus GRÜNER Sicht wirkt Freie Software darüber hinausgehend einer digitalen Spaltung der Gesellschaft entgegen. Sozialpolitisch, erleichtert Freie Software u.a. eine digitale Inklusion, da für Freie Software als Gemeingut keine Lizenzgebühren zu zahlen sind. Mittels Offener Formate lässt sich ein barrierefreier Zugang zu Informationen gestalten. Transparente Technologie – wie Freie Software – schafft zudem wichtiges Vertrauen in eine zunehmend digitalisierte Gesellschaft. Mehr Informationen zu Freier Software gibt es u.a. bei der Free Software Foundation Europe oder auf Anfrage an [email protected]. Die Umstellung/Migration der Software wurde für unser Büro von der Bürgerinitiative Do-FOSS durchgeführt. Do-FOSS, die Initiative für den Einsatz Freier und Quelloffener Software (Free and Open Source Software, kurz FOSS) bei der Stadt Dortmund erhielt vergangenen Dezember das Agenda-Siegel 2016 von der Stadt Dortmund für ihr Engagement zu digitaler Nachhaltigkeit. Free Software Foundation Europe Homepage von Do-FOSS: Agenda-Siegel 2016 der Stadt Dortmund an Do-FOSS verliehen

Dokumente zum Herunterladen Die Pressemitteilung der Dortmunder GRÜNEN vom 27.03.2017 kann hier heruntergeladen werden (das PDF-Dokument wurde von Do-FOSS erstellt). Soweit im gesetzlichen Rahmen möglich verzichtet der Autor auf alle Urheber- und damit verwandten Rechte an diesem Werk. Es kann beliebig genutzt, kopiert, verändert und veröffentlicht werden. Für weitere Informationen zur Lizenz, siehe hier. The post Dortmunder GRÜNE für Freie Software appeared first on Do-FOSS.

Tuesday, 21 March 2017

Steigender Linux-Server-Anteil in der Stadtverwaltung Dortmund Do-FOSS | 21:03, Tuesday, 21 March 2017

Anteil Freier Software erstmalig in der Serverlandschaft der Stadt Dortmund sichtbar

Bild: Server-Tux (CC BY-SA 3.0 / Server von RRZEicons) In der Sitzung des Ausschusses für Personal und Organisation vom 02.02.2017 hat das Dortmunder Systemhaus (dosys.) gem. der aktuellen Berichtsvereinbarung einen Rückblick auf das Jahr 2016 aus IT-Sicht vorgelegt, sowie das halbjährlich wiederkehrende IT-Arbeitsprogramm vorgestellt. Aus Sicht von Do-FOSS ist es erfreulich, dass in dem Bericht zum ersten Mal auch Aussagen zum Verhältnis von Linux- und Windows-Servern enthalten sind (S. 43) und damit der Anteil Freier Software erstmalig in der Serverlandschaft sichtbar ist. Auch wird das jeweilige Serverwachstum über die Jahre 2014 bis 2016 offengelegt und zeigt einen steigenden Anteil von Linux-Servern. Die Fraktionsgemeinschaft DIE LINKE&PIRATEN hat dies zu einer Pressemitteilung mit Datum vom 16.02.2017 veranlasst (siehe gleichlautende Mitteilung der LINKEN und Mitteilung der Piratenpartei), welche Do-FOSS gerne wiedergibt:

LINKE & PIRATEN begrüßen die Zunahme von Linux-Servern in der Verwaltung In ihrem Arbeitsprogramm für das laufende Jahr hat die Stadtverwaltung auch einen Überblick über ihre Server-Landschaft im Hintergrund gegeben. Dort sind erstmalig die Server-Betriebssysteme ausgewiesen. Gut zu erkennen: Der Anteil des freien und quelloffenen Betriebssystems Linux stieg seit 2014 von 32 auf 36 Prozent. Fast 60 Linux-Server hat die Verwaltung in dieser Zeit zusätzlich in Betrieb genommen. „Freie und quelloffene Software wie Linux ermöglicht den Einblick in die Mechanismen dieser Software. So können Fehler schneller gefunden werden und sie dürfen auch selbst beseitigt werden. Gleichzeitig entfallen grundsätzlich Lizenzkosten, und die Verwendung offener Standards vermindert die Abhängigkeit von einzelnen Herstellern“, erklärt Christian Gebel, IT-Fachmann der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN. „Gerade die öffentliche Verwaltung kann dadurch enorm profitieren.“ „Wir begrüßen nicht nur, dass die Verwaltung freie und quelloffene Software wie Linux verwendet“, findet Petra Tautorat, Sprecherin der Fraktion im Ausschuss für Personal und Organisation. „Wir finden auch wichtig, dass sie darüber informiert. Denn bislang halten viele Mitglieder anderer Fraktionen den Einsatz solcher Software für unnötig oder gar gefährlich. Sie als festen und wachsenden Bestandteil der eigenen IT-Infrastruktur zu sehen, wird viele daher überraschen.“ Im Vorfeld hatte die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN immer wieder Auskunft über die Verwendung freier und quelloffener Software in der Stadtverwaltung gefordert. „Wir sind uns sicher, dass der Einsatz und die Wertschätzung, die freie Software in der Dortmunder Stadtverwaltung erfährt, sich noch weiter steigern lässt“, ergänzt IT Fachmann Gebel. „Das Signal ist eindeutig: Freie Software wird wichtiger.“

Dokumente zum Herunterladen Das IT-Konzept der Stadt Dortmund: Arbeitsprogramm 2017 des dosys., das dem Ausschuss für Personal und Organisation zu seiner Sitzung vom 02.02.2017 vorgelegen hat, kann hier heruntergeladen werden. Eine Pressemitteilung der Fraktionsgemeinschaft DIE LINKE&PIRATEN vom 16.02.2017 kann hier heruntergeladen werden. Soweit im gesetzlichen Rahmen möglich verzichtet der Autor auf alle Urheber- und damit verwandten Rechte an diesem Werk. Es kann beliebig genutzt, kopiert, verändert und veröffentlicht werden. Für weitere Informationen zur Lizenz, siehe hier. The post Steigender Linux-Server-Anteil in der Stadtverwaltung Dortmund appeared first on Do-FOSS.

Sunday, 12 March 2017

Bitcoin: ein Energiefresser! Wolfgang Romeys FSFE-Blog | 18:46, Sunday, 12 March 2017 Was es nicht alles gibt! Mit bitcoin habe ich mich noch nicht beschäftigt. Das wird sich jetzt ändern, weil ich auf ein umfassende Quelle gestoßen bin: the balance – bitcoin basics. Aufmerksam geworden bin darauf über den Artikel How Much Power Does the Bitcoin Network Use?, in dem es u.A. heißt: At this rate, the bitcoin network runs at 342934450 watts, which equates to around 343 megawatts. Calculations based on EIA data reveal that the average US household consumes about 1.2 kilowatts of power, meaning that 343 megawatts would be enough to power 285,833 US homes at the time of writing (May 2015). Auf motherboard habe ich dann einen weiteren Artikel zum Energiebedarf von bitcoin gefunden. Zitate: That’s because bitcoin is incredibly energy intensive: at the time of Malmo’s piece, he calculated that a single bitcoin transaction requires as much electricity as the daily consumption of 1.6 American households, and that number has increased since then. “Adopting Bitcoin as a major currency anytime in the next few decades,” he wrote, “would just exacerbate anthropogenic climate change by needlessly increasing electricity consumption until it’s too late.” As I have some experience in developing energy scenarios, I wanted to see how this could develop into the future. My findings weren’t much more encouraging. According to my calculations, if the bitcoin network keeps expanding the way it has done recently, it could lead to a continuous electricity consumption that lies between the output of a small power plant and the total consumption of a small country like Denmark by 2020. Even in the optimistic scenario, just mining one bitcoin in 2020 would require a shocking 5,500 kWh, or about half the annual electricity consumption of an American household. And even if we assume that by that time only half of that electricity is generated by fossil fuels, still over 4,000 kg of carbon dioxide would be emitted per bitcoin mined. It makes you wonder whether bitcoin could still be called a virtual currency, when the physical effects could become so tangible. In einem weiteren Artikel auf motherboard heißt es: With about 110,000 transactions per day, that works out to 1.57 households daily usage of electricity per Bitcoin transaction. Yes, every time you buy something in Bitcoin, you could be using as much electricity as 1.57 American families do in a day. Working off these (admittedly imperfect) figures, each VISA transaction consumes around 0.0003 household’s daily electricity use. That makes Bitcoin about 5,033 times more energy intensive, per transaction, than VISA, at current usage levels. Interessant wären ein Vergleich mit Bargeld und dem GNU-Projekt Taler Also: leider wieder ein Bereich, wo Digitaltechnik die Umwelt enorm belastet.

Thursday, 09 March 2017

Die Nutzungsphase für digitale Geräte beansprucht immer mehr Ressourcen Wolfgang Romeys FSFE-Blog | 11:02, Thursday, 09 March 2017 Bekanntlich ist die Nutzungsphase digitaler Geräte die Phase im Lebenszyklus, in der die wenigsten Ressourcen verbraucht werden. Aber auch in dieser Phase gibt es bedenkliche Entwicklungen: Da immer größere Datenmengen gespeichert werden müssen, wird der Verbrauch an Elektrischer Energie dort bis 2020 um 30% zunehmen. Eine Ursache dafür ist sicherlich, das die Nutzer immer mehr zu Nutzung von Cloud-Diensten gedrängt werden, was auch Folgen für die Privatsphäre und die Sicherheit der Daten hat. Im Vergleich zum Anstieg des Energieverbrauchs in den mobilen Netzen, ist das aber bescheiden. In den mobilen Netzen wird der Energieverbrauch bis 2020 um 150% steigen. Geschuldet ist das der “Immer-Online-Kultur”. Der zunehmende Energieverbrauch entsteht also auch dadurch, daß die Leute nicht auf den Eingang der nächsten Whatsapp, Twitter oder facebook Nachrichten, die zu einem großen Teil belanglos sind, warten können, bis ein WLAN in der Nähe ist. Freifunk könnte also auch einen Beitrag zur Entlastung der Umwelt leisten. Quelle: Resource Efficiency in the ICT Sector Final Report, November 2016 Oeko-Institut e.V. www.oeko.de

Friday, 03 March 2017

Von smart zu sinnlos – die globalen Auswirkungen von 10 Jahren Smartphone Wolfgang Romeys FSFE-Blog | 16:32, Friday, 03 March 2017 Ich bin mal wieder auf einen interessanten Text zur Nachhaltigkeit von Smartphones gestoßen, From smart to senseless, in dem die globalen Folgen der Produktion, Nutzung und Entsorgung der in den letzen 10 Jahren produzierten ca. 7 Milliarden Smartphones dargestellt. Es ergibt sich das zu erwartende Bild: ca. 70 % des Energieverbrauchs entsteht bei der Fertigung, 20 % bei der Nutzung, 2% bei der Entsorgung und 6% bei der Distribution. Daß die Distribution einen so hohen Anteil hat, hätte ich nicht gedacht. Daß nur 2% bei der Entsorgung entstehen, hat vermutlich damit zu tun, daß die Rückgewinnung von Rohstoffen nur in Ansätzen erfolgt. Die traurigste Tatsache ist allerdings, daß in den USA die durchschnittliche Nutzungsdauer nur zwei Jahre beträgt. Wo ein Grund für die Misere liegt, ergibt sich aus dem folgenden Zitat: And sadly, the problems with smartphones do not end when a consumer is ready to repair or upgrade their phone. Major smartphone manufacturers are increasingly making product design decisions that take away an individual’s ability to replace the battery or add more memory. As a result, all the resources, energy, and human effort expended to make each phone are wasted, if the phone is damaged, needs a new battery, or the user outgrows the storage capacity. This greatly reduces the lifespan of the product and drives demand for new products and maximum profit. Diese Design-Entscheidungen finden sich leider auch bei Tablets und Laptops. Der Ausweg aus der Misere wird auch benannt: We are calling for a new business model, in which smartphone manufacturers take into account the impacts their popular devices are having on our planet, and the desire of consumers to slow down the rate of phones they go through in a decade. Manufacturers should measure their innovation not by fewer millimeters and more megapixels, but by designing devices to last, by making them easily repairable and upgradeable, and using components and materials that can safely be reused again and again to make new phones. Mit meinem Fairphone habe ich wohl einen Hersteller gefunden, der versucht dieses Modell umzusetzten.

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